Am Sonntag absolvierte der VfL Osnabrück sein letztes Saisonspiel im Rudolf-Harbig-Stadion bei der SG Dynamo Dresden. Nach einem 0:2 Rückstand kamen die Lila-Weißen durch einen starken Teameinsatz und ein traumhaftes Freistoßtor noch zu einem 2:2 Unentschieden!

VfL-Cheftrainer wählte bis auf zwei Personalie dieselbe Aufstellung, wie im entscheidenden Heimspiel gegen Holstein Kiel von vor einer Woche. Lediglich David Blacha rückte für Dauerbrenner Moritz Heyer in die Startelf – und im Tor kam Aufstiegskeeper Nils Körber zu seinem letzten Auftritt mit der Raute auf der Brust.

Dresden zeigte in der Anfangsviertelstunde deutlich mehr Engagement und kam zu einigen, guten Gelegenheiten, die aber entweder deutlich das Tor verfehlten oder aber von der VfL-Hintermannschaft entschärft wurden.

In der 23. Minute dann der Rückstand: Flanke von der linken Seite von Donyoh, Terrazzino im Zentrum netzt per Kopf ins rechte Eck.

Gelbe Karte für Bryan Henning (26.) nach Foul an Husbauer rund 30 Meter vor dem Tor. Der anschließende Freistoß ging weit rechts am Tor vorbei.

In der 35. Minute die Riesen-Chance zum Ausgleich durch Blacha aus ca. 5 Metern, der frei vorm Tor stehend zum Abschluss kam, aber Boss im Tor bekommt noch eine Fußspitze dran und lenkt zur Ecke.

Insgesamt war die SGD in der ersten Halbzeit das aktivere Team, die Führung zur Pause ging in Ordnung.
Amenyido und Ouahim kamen zur Pause für Köhler und Ceesay.

In der zweiten Halbzeit kam der VfL als das agilere Team aus der Kabine, musste aber trotz höheren Spielanteilen das 0:2 schlucken: In der 59. Minute nach eigenem Angriff der Konter der Hausherren, den Patrick Schmidt von halbrechts humorlos abschließt.

In der 76. Minute schaffte der VfL den Anschlusstreffer: Weiter Abschlag von Körber, Kopfablage Amenyido auf Heider, der behält die Ruhe und legt zentral auf den freien Ouahim. Trockener Abschluss, 1:2!

Das 2:2 in der 81. Minute: Ein überragender Freistoß von Schmidt von Halbrechts, keine Chance für Boss im Tor, der Ball passt haargenau rechts in den Winkel!

Letzter, emotionaler Spielerwechsel aus Osnabrücker Sicht in der 89. Minute: Körber räumte seinen Platz im Kasten für den jungen Laurenz Beckemeyer, der so noch zu seinen ersten Zweitligaminuten kam.

Unter dem Strich steht eine starke Saison des VfL Osnabrück mit dem absolut verdienten Klassenerhalt und überragenden 40 Punkten in der Tabelle!

Text: René Kemna
Bild: D. Hetzschold