Bashkim Renneke hat seinen Geburtsnamen angenommen und spielt ab sofort als Bashkim Ajdini für den VfL Osnabrück.
Bashkim Ajdini hat eine bewegte Kindheit hinter sich. Seine Eltern flüchteten vor dem Jugoslawien-Krieg nach Schweden, dort erblickte er am 10. Dezember 1992 in Halmstad das Licht der Welt. Das Zwischenziel Deutschland musste die Familie 2003 aufgrund des fehlenden Bleiberechts nach Beendigung des Krieges wieder verlassen, es ging zurück auf die Balkanhalbinsel. Bashkim Ajdini kehrte als 13-Jähriger allein nach Deutschland zurück und wurde von einer Gastfamilie adoptiert. Dessen Namen nahm er an und machte folglich seine ersten Schritte auf dem Weg zum Fußballprofi als Bashkim Renneke. „Ich bin Familie Renneke sehr dankbar und freue mich, auf solch großartige Menschen getroffen zu sein. Sie haben mich dabei unterstützt, meinen Geburtsnamen wieder annehmen zu können und freuen sich sehr für mich“, erklärt Bashkim Ajdini.
Mittlerweile sind seine Eltern und Brüder wieder in Deutschland und Osnabrücks Rechtsverteidiger hat nach einem langwierigen formalen Prozess seinen Geburtsnamen wieder. Schon zum Heimspiel gegen den FSV Zwickau am kommenden Samstag wird auf seinem Trikot der neue, alte Name stehen und die Fans an der Bremer Brücke dürfen zukünftig seinen Geburtsnamen rufen: Bashkim Ajdini.
„Ich bin sehr froh, dass der bürokratische Akt hinter mir liegt und ich zukünftig wieder meinen Geburtsnamen tragen darf. Das macht mich und meine Familie sehr stolz“, so Ajdini, der seit Sommer 2016 beim VfL Osnabrück unter Vertrag steht.