Im Rahmen der Inklusionswoche fand am vergangenen Samstag an der Bremer Brücke der Inklusionsspieltag statt. Beschäftigte der HHO-Werkstätten wirkten dabei an verschiedenen Bereichen im Stadion mit.
Die rund 13.700 Zuschauer des Heimspiels gegen Spitzenreiter SV Elversberg erlebten nicht nur ein mitreißendes Spiel, sondern auch einen verdienten VfL-Sieg. Für elf Beschäftigte der Osnabrücker Werkstätten war der Tag unabhängig vom positiven Ausgang ein tolles Erlebnis: Sie unterstützten in den verschiedenen Arbeitsbereichen im Stadion und bekamen so einen Einblick in die Abläufe an einem Brückentag.
Drei von ihnen halfen beim Service im VIP-Bereich des VfL mit. Im Vordergrund stand hier die Versorgung der Gäste. „So viel Bier wie heute, habe ich noch nie gezapft“, sagte Nathalie Winter nach dem Spiel.
Bereits ab Freitag war Fabio Rodrigues im Pressebereich des VfL im Einsatz. Neben dem Schnitt von Videoclips unterstützte er das Kommunikations-Team bei der Berichterstattung rund um den Spieltag. „Besonders viel Spaß haben mir die Spieltaginterviews gemacht“, erklärte der glühende VfL-Fan.
Auch das Team der Fanbeauftragen bekam für das Spiel Zuwachs: Während sich Mari Hegemann gemeinsam mit den Behindertenbeauftragten speziell um die Anliegen von Fans mit Behinderung kümmerte, begleitete Stefan Krause den Fanbeauftragten Werner Nordlohne.
Gleich vier HHO-Beschäftigte verstärkten das Platzwart-Team. Bei den widrigen Bedingungen war die Hilfe mehr als willkommen. Und so bestand ihre Hauptaufgabe darin, Löcher in den Boden zu stechen, damit der unaufhörliche Regen besser einsickern konnte.
Mit den Stadionsprechern unterwegs war Rainer Schlüter. Bei seinen Durchsagen war von Aufregung keine Spur. „Warum auch? Ich kenne alle Spielernamen und bin auch sonst bestens informiert“, erklärte er.
Wieso die Kooperation so wichtig ist, hob HHO-Geschäftsführer Jörg Richter Im Stadioninterview hervor: „Gemeinsam können wir mehr für Inklusion bewegen“. Ein besonders starkes Signal sei es dabei, dass mit Hausmeister Michael Strey mittlerweile eine Person mit Behinderung einen dauerhaften Arbeitsplatz beim VfL hat.
Der Inklusionsspieltag, darin sind sich alle Beteiligten einig, soll auch in den nächsten Jahren wieder stattfinden.
Text & Fotos: Sebastian Scholtysek