Der VfL Osnabrück hat in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen einen sehr effizienten Bundesligisten SC Freiburg mit 0:4 (0:2) verloren. Die Lila-Weißen hatten bereits in der ersten halben Stunde mehrfach die Führung auf dem Fuß (oder Kopf), doch während dem VfL kein eigener Treffer gelang, macht es der Bundesligist auf der anderen Seite besser und traf aus nur zwei Chancen zur 2:0-Pausenführung. In der zweiten Hälfte konnten die Lila-Weißen den Rückstand nicht mehr aufholen und dem Gegner gelang zwei weitere Treffer zum 0:4-Endstand. Der Spielbericht.

Gegenüber dem Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue gab es bei Uwe Koschinat fünf Änderungen. Niklas Niehoff, der letzte Woche angeschlagen war, ersetzte Liridon Mulaj. Maxwell Gyamfi kehrte nach seiner Mandelentzündung zurück und spielte für den verletzten Niklas Wiemann. Neuzugang Bryang Kayo, erst diese Woche zur Mannschaft gestoßen, startete anstelle von Jannes Wulff. Zudem standen Tesche und Simakala in der Startelf. Kevin Wiethaup und Joel Zwarts blieben auf der Bank.

Die Lila-Weißen waren in der ersten halben Stunde stark im Spiel und zeigten angepeitscht vom Publikum eine tolle Leistung. Der VfL attackierte mutig und bereitete dem Bundesligisten sichtlich Probleme. Bereits in der ersten Minute setzte Niklas Niehoff sein Tempo an und brachte die Gäste in Bedrängnis, als sein Schuss am Außennetz landete (01.). Kurz darauf jubelte das Stadion über einen Treffer von Erik Engelhardt – jedoch entschied der Schiedsrichter fälschlicherweise auf ein Offensivfoul (06.). In der 16. Minute hatte Ba-Muaka Simakala die Führung quasi auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Pfosten, nachdem er einen Pass von Engelhardt hätte ins Tor schieben müssen.

Nach 30 Minuten erzielten die Freiburger durch Lucas Höler das 1:0 nach einer guten Vorlage von Bruno Ogbus, die den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Nur drei Minuten später zeigte Freiburg erneut Effizienz, als Vincenzo Grifo die zweite Möglichkeit des Teams nutzte und das 2:0 per starkem Abschluss ins linke Eck erzielte. Die Lila-Weißen blieben dran und wollten vor der Pause endlich belohnt werden. In der 39. Minute hatten sie eine Doppelchance: Zuerst traf Robert Tesche nur den Pfosten per Kopf nach einer Ecke, bevor Niehoffs Nachschuss vom Freiburger Keeper sensationell parierte wurde. So blieb es trotz der starken ersten Hälfte beim 0:2 zur Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit konnte der VfL zunächst nicht an die Chancenfülle anknüpfen, beide Teams waren zwar gut im Spiel, blieben aber ohne klare Chancen. In der 73. Minute erhöhte Freiburgs Stürmer Junior Adamu auf 3:0. Kurz darauf hatte Osnabrück eine gefährliche Aktion vor dem Freiburger Tor (81.), als Niehoff zweimal aus zentraler Position im Strafraum abschloss. Der erste Schuss wurde geblockt, der zweite ging über das Tor. In der Nachspielzeit erhöhte Adamu auf 4:0 für Freiburg.

Mit der Niederlage scheidet der VfL aus dem DFB-Pokal aus. Dennoch bereiteten sie dem Bundesligisten insbesondere in der ersten Halbzeit ernsthafte Probleme, die Hoffnung machen für das kommende Wochenende, wenn der VfL im dritten Heimspiel in Folge auf die SpVgg Unterhaching trifft.

Tore: 0:1 Höler (30.), 0:2 Grifo (33.), 0.3 Adamu (73.), 0:4 Adamu (90+4)

VfL Osnabrück: D. Richter – Ajdini (46. Semic), Gyamfi, Beermann, Conus (83. Müller) – Gnaase, Kayo (74. Zwarts), Niehoff, Tesche (74. Amoako) – Engelhardt, Simakala (74. Simakala)

SC Freiburg: F. Müller – Ogbus (70. Kübler), Rosenfelder, Lienhart, Günter – M. Eggestein (80. Höfler), Osterhage, Doan (70,. Muslija, Höler (80. Gregoritsch), Grifo (84. Weißhaupt), Adamu


Text: Dana Hintz

Foto: Marc Niemeyer