Das letzte Auswärtsspiel der Saison, die Spielzeit „Spitz auf Knopf“, Duell auf der „Schäl Sick“. Am Samstagnachmittag war der VfL zu Gast bei Viktoria Köln. Unser Spielbericht.

Es war wieder die „feste Elf“ der letzten Wochen, die am Höhenberg zum Einsatz kam. Maxwell Gyamfi und Timo Beermann bildeten erneut das Verteidigerdou, Robert Tesche kehrte nach seiner Gelbsperre ins Mittelfeld zurück. Viktorias Trainer Olaf Janßen setzte auf ein 3-4-3, mit Risse, Becker und Marseiler in der Angriffsreihe.

Schiedsrichter der Partie war Michael Ballweg.

Als sich der Intro-Rauch lichtete hatte der VfL nach einem Freistoß im Mittelfeld die erste Chance der Partie: Simakala brachte die Flanke in die Spitze, Tesche war noch mit dem Fuß dran, aber kein Problem für Voll im Kölner Tor (5.) Aber die Viktoria, tabellarisch gesichert im Mittelfeld, versteckte sich, wie zu erwarten, keineswegs und kam ihrerseits zu Nadelstichangriffen.

Mit Ablauf der ersten Viertelstunde lag die Führung für den VfL in der Luft: Simakala hatte Niemann im Mittelfeld bedient, der Engelhardt auf der halbrechten Bahn bemerkte. Dessen Schuss wurde allerdings aus bester Schussposition noch von Voll mit den Füßen entschärft.

Der VfL hatte mehr vom Spiel, angetrieben von rund 3.500 Lila-Weißen, die von Beginn an Wechselgesänge zwischen Haupttribüne und Stehplatzbereich initiierten und das Stadion am Höhenberg fest in Osnabrücker Hand hatten.

Mit Ablauf der ersten halben Stunde wäre die Führung verdient gewesen, Simakala und Engelhardt waren noch zu weiteren Halbchancen gekommen, aber noch wollte der Ball nicht über die Linie.

Das Bild blieb bis zum Pausenpfiff dasselbe, Tore gab es keine in Durchgang eins. Und dann war Halbzeit.

Die Viktoria wechselte zur zweiten Hälfte doppelt: Für Koronkiewicz und Becker kamen Handle und Meißner.

Los ging der Durchgang mit einer Unachtsamkeit der Gastgeber, als Voll im Tor sich selbst in Bedrängnis brachte und den Ball selbst in einer scharfen Kurve zur Ecke schlug – die der VfL allerdings ungenutzt liegen ließ.

In der 53. Minute ein schöner Schuss von Niemann, der nach gutem Anspiel plötzlich Platz hatte und in den Giebel zielte – Voll konnte gerade noch klären. Und quasi im Gegenzug konterte die Viktoria bis kurz vors VfL-Tor, aber der Schuss von Handle wurde zur Ecke geklärt.

Ab der 59. Minute spielte der VfL mit einem Mann mehr, denn Siebert, der zuvor schon Gelb gesehen hatte, ließ sich zu einer plumpen Schwalbe im VfL-Strafraum hinreißen, und wurde folgerichtig des Feldes verwiesen.

Und dann kam die 68. Minute und endlich die Führung für den VfL: Ecke, Kopfball, Tor – könnte es nicht immer so sein!? Kleinhansl brachte den Ball ins Zentrum und Tesche netzt per Kopf zum 1:0!!!

Der VfL blieb dran und belohnte sich in der 84. Minute mit einem wunderschönen Tor: Erst tanzte Tesche im Mittelfeld mit dem Ball, dann tanzte Simakala im Sechzehner drei Gegenspieler schwindelig und legte flach vorm Tor her, wo Rorig nur noch einschieben musste!! Jaaaaaa, 2:0!!!!!

Und dabei blieb auch – mit aufopferungsvollem Kampf bis zum Schluss!

Damit hat der VfL sein Herzschlagfinale am letzten Spieltag sicher!!

 

Aufstellungen

VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré (Rorig, 77.) – Köhler (Chato, 89.), Tesche, Kunze – Engelhardt (Wähling, 89.), Simakala (Heider, 87.), Niemann (Wiemann, 77.)

Viktoria: Voll – Siebert, Schultz, Greger – Koronkiewicz (Meißner, 46.), Sontheimer, Wunderlich (Hong, 78.), May – Risse (Fritz, 66.), Becker (Handle, 46.), Marseiler (Philipp, 71.)

Verwarnungen

VfL:

Viktoria: Schultz (25.), Becker (44.), Siebert (56., 62.), Sontheimer (59.)

Ecken

VfL: 8

Viktoria: 3

Zuschauer: 6.630