Nur drei Tage nach der Partie gegen Darmstadt 98 rollt der Ball weiter: Am Samstag um 13.00 Uhr wird das nächste Heimspiel an der Bremer Brücke angepfiffen. Zu Gast ist diesmal der SV Sandhausen.

Der Verein aus dem Rhein-Neckar-Kreis spielt bereits das neunte Jahr in Folge in der 2. Bundesliga. Für einen einstelligen Tabellenplatz reichte es am Ende nie, doch 2019/20 waren die Sandhäuser so dicht dran wie zuvor nur 2016/17. Nach 34 Spieltagen stand in beiden Fällen Platz 10 zu Buche.

Neuzugänge, Ex-VfLer und das Durchschnittsalter

Der SVS hat sich im Fußball-Unterhaus etabliert. Damit das so bleibt und vielleicht noch ein Stück nach oben geht, wurden im Sommer Spieler mit viel Erfahrung und/oder großem Potenzial verpflichtet. Neben Diego Contento (Fortuna Düsseldorf), Daniel Keita-Ruel (SpVgg Greuther Fürth), Nils Röseler (VVV Venlo) und Leihspieler Nikolas Nartey (VfB Stuttgart) unterschrieben der zuletzt vereinslose Alexander Esswein und Ex-VfLer Anas Ouahim einen Vertrag am Hardtwald.
Außer Ouahim haben im Sandhäuser Kader auch Erik Zenga und Gerrit Nauber eine lila-weiße Vergangenheit. Überhaupt stellen die Baden-Württemberger die erfahrenste Mannschaft der 2. Liga – wenn man sie nach Lebensjahren berechnet. Das Durchschnittsalter der SVS-Akteure liegt bei 28 Jahren, die Lila-Weißen folgen aber dicht dahinter mit 26,7 Jahren.

Zwei Wege zu sieben Punkten

Sowohl der VfL als auch der SVS haben sieben Zähler auf der Habenseite. Während die bis dato unbesiegten Lila-Weißen ihre Punkte durch vier Unentschieden und einen Sieg sammelten, ging Sandhausen zweimal als Verlierer vom Platz. Besiegte dafür aber Darmstadt und St. Pauli und fuhr gegen Paderborn einen Punkt ein.

Taktisches

Bei Taktikfuchs Uwe Koschinat ist zwischen einem 3-4-1-2-System, das auf ein 5-2-1-2 umgestellt wird, und klassischen Varianten à la 4-4-2 Vieles möglich. So gesehen zuletzt beim Sieg gegen St. Pauli, bei der Niederlage in Karlsruhe und beim Remis gegen Paderborn.
Keine leichte Aufgabe für gegnerische Trainer. Aber wer Daniel Keita-Ruel in den Griff bekommt, hat vielleicht nicht die schlechtesten Karten. Der ehemalige Fürther erzielte 3 der 5 Sandhäuser Tore – allerdings alle im ersten Spiel gegen Darmstadt 98.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Seit dem ersten Duell am 3. Oktober 2009 kam es zu überschaubaren sechs Begegnungen der beiden Vereine. Der VfL konnte die Hälfte für sich entscheiden, Sandhausen ging zweimal als Sieger vom Platz. Nur beim 0:0 am 25. November 2011 trennten sich Sandhausen und Osnabrück sowohl unentschieden als auch torlos.

Spieltag: 31.10.2020, 13.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSVS

Text: Thorsten Stegemann

Bild: osnapix