Am Samstagnachmittag kam es in Rödinghausen zum XXL-Testspiel zwischen des VfL Osnabrück beim Viertligisten SV Rödinghausen. Die Osnabrücker gingen letztlich als klare Sieger hervor und gewannen durch Tore von Joel Zwarts (2), Finn Cramer und Felix Langhammer mit 4:0 (2:0).

120 Minuten standen auf dem Programm für beide Mannschaften. Schon vor der Partie war klar, dass es ein Abnutzungskampf aufgrund der extrem heißen Temperaturen werden würde. Bis auf ganz wenige Wolken sollte die Sonne ihre Wirkung über die gesamte Spielzeit zeigen.

Der VfL begann bis auf eine Ausnahme wie in Hannover. Nur Bashkim Ajdini fehlte aus privaten Gründen, ihn ersetzte Lion Semic auf der rechten Seite.

Das Spiel begann direkt mit einem Paukenschlag: Bereits in der 5. Minute traf Fesenmeyer für den SV Rödinghausen nur die Latte, nachdem er sich zuvor gut in Szene gesetzt hatte. Insgesamt dominierte die Heimmannschaft die ersten Minuten. „Wir haben zu Beginn nicht gut ins Spiel gefunden. Rödinghausen, die in der kommenden Woche in der Regionalliga starten, war gut im Spiel und hätte zu Beginn gut ein Tor erzielen können“, so Cheftrainer Uwe Koschinat. Bei dieser Szene verletzte sich VfL-Abwehrspieler Max Gyamfi leicht, konnte aber weiterspielen.

Die nächste Möglichkeit hatte erneut Fesenmeyer in der 10. Minute, als er nach einem schnellen Vorstoß an VfL-Keeper David Richter scheiterte, der rechtzeitig herauskam und den Winkel geschickt verkürzte. Der VfL wurde wenig später durch Joel Zwarts erstmals gefährlich, als dessen Kopfball nach einer Flanke von Niehoff knapp neben das Tor ging (13. Minute).

Die Osnabrücker übernahmen anschließend mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Nach einer starken Balleroberung von Jannes Wulff und einem präzisen Zuspiel behielt Zwarts im Eins-gegen-Eins gegen den Rödinghauser Torwart die Nerven und erzielte in der 29. Minute das 1:0. Nur zwei Minuten später parierte David Richter einen gefährlichen Distanzschuss von Engelmann mit einer sehenswerten Flugparade.

In der 43. Minute erhöhten die Lila-Weißen auf 2:0. Wieder war es Zwarts, der nach einer präzisen Flanke von Lion Semic per Kopfball einnetzte (43. Minute). Der Doppeltorschütze zeigte sich weiter torhungrig und hätte in der 56. Minute aus 15 Metern fast seinen dritten Treffer erzielt, der Rödinghauser Schlussmann konnte jedoch parieren.

In der Halbzeit wechselte Koschinat ordentlich, nur Tesche, Zwarts und Semic kamen aus der Kabine zurück. Für den Rest der Mannschaft ging es zum Sprinten auf einem Nebenplatz. Lukas Jonsson, seit Donnerstag als Testspieler beim VfL, kam zwischen die Pfosten.

Liridon Mulaj war zu Beginn der zweiten Halbzeit der Aktivposten des VfL und hatte in der 70. Minute eine gute Gelegenheit, als er aus zentraler Position abschloss, der Keeper zur Ecke klären konnte. In der Folge kam es zu weniger Abschlüssen, das Spiel spielte sich zunehmend im Mittelfeld ab.

Der VfL konnte in der Schlussphase das Tempo aber nochmal erhöhen und durch zwei U19-Spieler noch zwei weitere Treffer erzielen. Zunächst scheiterte Finn Cramer in der 100. Minute am starken Rödinghauser Keeper, doch den Nachschuss knallte er dann entschlossen in die Maschen. In der 117. Minute krönte Langhammer die Leistung der Osnabrücker, indem er präzise in die rechte Ecke traf und somit das Endergebnis von 4:0 festlegte.

„Das Ergebnis sieht am Ende natürlich gut aus gegen einen ambitionierten Viertligist. Ich habe heute viele gute Eindrücke gesehen nach den schwierigen Minuten zu Beginn. Dass am Ende zwei Youngster aus der U19 treffen, rundet den Tag dann ab“, so Cheftrainer Koschinat als Fazit.

Aufstellung 1. Halbzeit: Richter – Semic, Gyamfi, Beermann, Wiemann – Wulff, Gnaase, Tesche – Niehoff, Zwarts, Niemann.

Aufstellung 2. Halbtzeit: Jonsson – Semic (77. Cramer), Karademir, Kroll, Conus – Wiethaup, Ercan, Tesche (77. Langhammer) – Badjie, Zwarts (77. Engelhardt), Mulaj.


Text & Fotos: Malik Scherz