Der VfL Osnabrück hat das erste Heimspiel der neuen Saison gegen den Karlsruher SC knapp mit 2:3 (1:2) verloren. Ein Traumtor von Dzenis Burnic entschied in der 86. Spielminute die Partie. Unser Spielbericht.
Vor einer ausverkauften Bremer Brücke kam es zu einem intensiven Duell des Aufsteigers gegen einen der „Geheimfavoriten“ auf den Aufstieg. Im Tor startete Lennart Grill, Maxwell Gyamfi führte die Mannscahft als Kapitän aufs Feld. Bereits in der 2. Minute setzten die Karlsruher ihre erste Chance direkt in ein Tor um. Nachdem Bashkim Ajdini einen Kopfball des Karlsruher Schleusener geblockt hatte, landete dieser direkt vor die Füße von Wanitzek, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und den Ball an Lennart Grill vorbei ins Tor schoss.
Das Momentum der frühen Führung konnten die Blau-Weißen aber nicht mitnehmen, denn der VfL Osnabrück näherte sich immer wieder dem gegnerischen Strafraum. In der 13. Minuten konnte Erik Engelhardt die Lila-Weißen belohnen. Nach einer Flanke von Ajdini in den Strafraum traf die Nummer 9 zum 1:1. Der Ausgleichstreffer gab dem VfL weiteren Schwung und kam mehrfach zu guten Chancen. Unter anderem scheiterte Robert Tesche mit einem Schuss in der 30. Minute, dieser traf den Ball aber nicht voll und so landete das Spielgerät in den Armen von Drewes.
Auch die zweite Chance des Spiels für die Gäste führte „aus dem Nichts“ zum Tor. Nach 36 Minuten Spielzeit traf erneut Wanitzek per Kopf zum 2:1 für die Gäste. Nach dem zweiten Treffer blieb der KSC dran, kam aber nicht mehr zu gefährlichen Chancen, sodass es mit einer glücklichen Führung des KSC in die Pause ging.
Nach Wiederanpfiff legt der VfL Osnabrück gut los, aber der KSC hielt dagegen und wurde im Laufe der Zeit immer stärker. Gondorf versuchte es aus der Distanz und traf den Pfosten. Im Anschluss hatten Schleusener und Stindl gute Chancen, aber Grill parierte stark. Während die Karlsruher in der ersten Hälfte das Spiel auf den Kopf stellten, war es nun der VfL, der in einer sehr guten Phase des Gegners selbst traf. Eine maßgeschneiderte Ecke von Florian Kleinhansl köpfte Tesche gekonnt ins Netz (71.)
Bei einem Remis sollte es aber nicht bleiben. Der KSC rannte nun an, doch auch die Lila-Weißen hatten in der Folge gute Möglichkeiten. Den Lucky Punch setzte aber der Gast durch ein Traumtor. Dzenis Burnic traf aus 25 Metern per sattem Schuss ins rechte, obere Eck.
Kurz vor Ende der Nachspielzeit sah Ajdini nach einem Foul an Rossmann die zweite Gelbe Karte und wird damit in Paderborn am kommenden Freitag fehlen (90.+5).
Aufstellungen
VfL: Grill – Kleinhansl, Wiemann, Gyamfi, Ajdini – Kunze (Gnaase, 78.), Thalhammer, Tesche (Verhoek, 88.) – Niemann (Wriedt, 60.) Engelhardt (Conteh, 88.), Kehl (Makridis, 60.)
KSC: Drewes – Jung, Bormuth, Franke, Heise – Gondorf, Nebel (Bunic, 82.), Wanitzek, Stindl (Beifuß, 90.+2), Zivzivadze (Rossmann, 69.), Schleusener (Marino, 82.)
Tore: 0:1 Wanitzek, 1:1 Engelhardt, 1:2 Wanitzek, 2:2 Tesche, 2:3 Burnic
Foto: Philip Dauwe