Am Dienstagabend besiegte der VfL die Würzburger Kickers mit 2:0. Ein Sieg für die Moral, blieb der VfL doch immer „dran“ und ließ sich nie aus der Ruhe bringen. Und umso freudiger, feierte Aaron Opoku doch seinen Premierentreffer gegen die Franken.
„Sehr wichtig“ sei das Spiel, hatte VfL-Cheftrainer Daniel Scherning unter der Woche gesagt. Nach 4 Punkten aus den Spielen gegen Saarbrücken und Wehen Wiesbaden sollte die Woche vergoldet werden.
Das gelang in eindrucksvoller Manier. Bis auf wenige Flankenbälle war VfL-Keeper Philipp Kühn am Dienstagabend beschäftigungslos – ganz anders Kickers-Keeper Bonmann: Bereits beim 30 Meter Lattenkracher-Freistoß von Heider in der Anfangsviertelstunde war Gefahr angesagt, Simakala, Kleinhansl und Opoku prüften Bonmann ebenfalls. In der 39. Minute erlöste Teamkapitän Marc Heider mit seinem Tor zum 1:0 die 500 Zuschauer auf der Tribüne und seine Mannschaftskameraden.
Der Jubel schwoll in der 51. Minute zum Orkan an, hatte Flügelflitzer Aaron Opoku doch endlich sein Premierentor erzielt: Heider hatte gedankenschnell auf den einstartenden Opoku durchgesteckt und der blieb vor Bonmann eiskalt und schob flach ein.
„Heidi setzt mich super ein, ich nehme gut mit und schließe ab. Dass er reingeht, umso schöner. Ich bin überglücklich, dass ich endlich getroffen habe“, freute sich Opoku nach dem Spiel.
Wenn es an diesem Dienstagabend überhaupt Kritik gebrauchte, dann die, dass die Osnabrücker das Ergebnis nicht noch höher schraubten. Die Gelegenheiten waren da, die Würzburger offenbarten zunehmend größere Räume im Mittelfeld. Taffertshoher, Köhler, Heider, Simakala…Möglichkeiten zu weiteren Toren gab es einige.
Aber: Auch wenn den Kickers an diesem Abend die letzte Torgefahr abging hatte die Hintermannschaft doch immer wieder Arbeit mit Stürmer Saliou Sané im Strafraum, die tiefen Flankenläufe versprühten stets eine gewisse Gefahr.
Unter dem Strich steht aber eins: Resilienz! Der VfL hatte sich nie von seinem Weg abbringen lassen, Widrigkeiten im Kollektiv überwunden, immer an sich geglaubt. Das dürfte der Moral der Truppe mehr als guttun.
Der Lohn waren wichtige 3 Punkte, die vorerst für Rang 6 reichen – und das Duisburg-Nachholspiel steckt noch im Köcher.
Aber zunächst geht es für die Lila-Weißen am Samstag zu den Youngstern von Borussia Dortmund.