Zehn Punkt nach sechs Spielen, vorläufig auf dem dritten Tabellenplatz- der VfL Osnabrück ist sehr gut in seine zweite Zweitligasaison gestartet. Nach dem Spiel gegen den SV Sandhausen hat vfl.de mit vier Protagonisten gesprochen.
Maurice Trapp:
„Wir wissen natürlich, dass von draußen vor der Saison der Eindruck entstanden ist, dass wir vielleicht einer der ersten Abstiegskandidaten sein könnten. Aber wir als Mannschaft gehen in jedes Spiel mit dem Willen zum Sieg und wollen jetzt auch weiterhin ungeschlagen bleiben. Zu den Toren: Eule ist einfach ein Monster in der Luft, Ken rettet den Ball vor dem Aus und wir zeigen wieder Mentalität. Die Flanke kommt, Eule schraubt sich hoch und nickt das Ding rein. Bashi macht solche Aktionen wie beim 2:0 ja öfter, dass er in die Mitte zieht und mit seinem linken Fuß den Abschluss sucht. Aber ganz ehrlich: Mir ist egal, wer die Tore macht – Hauptsache wir machen sie (lacht)!“
Bashkim Ajdini:
„Ich glaube, wir haben in der ersten Halbzeit schon einen guten Fußball gezeigt und gehen vor der Halbzeit verdient mit 2:0 in Führung. In der zweiten Hälfte hätten wir die ein oder andere Situation sicherlich spielerisch besser auflösen können, waren vielleicht eher auf Verwalten bedacht. Im Großen und Ganzen ist das Ergebnis, wie auch das Spiel, sicherlich zufriedenstellend. Wir wollten heute viele Abschlüsse haben, deshalb gab es auch einige Schüsse aus der zweiten Reihe heute. Dass der Ball bei meinem Tor, mit meinem eigentlich schwächeren, linken Fuß, so eingeschlagen ist – klar, da gehört immer auch ein Quäntchen Glück dazu. Ich freue mich deshalb heute umso mehr. Ich glaube, mit der vergangenen Woche und den 5 Punkten aus 3 Spielen können wir insgesamt sehr zufrieden sein. Dass wir die Quarantäne und die schwierigen Bedingungen der letzten Wochen so weggesteckt haben, das zeigt, was uns als Mannschaft ausmacht. Es stimmt einfach innerhalb der Truppe. Jeder opfert sich auf, um nochmal einen Zweikampf zu gewinnen oder nochmal einen langen Laufweg anzusteuern. Dieser Spirit zeichnet uns aus!“
Ken Reichel:
„Man kann das Spiel heute mit dem gegen Darmstadt vergleichen. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, in das wir uns reingekämpft haben. Mit den zwei Toren vor der Pause geht man natürlich mit einem guten Gefühl in die Pause. Nach der Pause sind wir eigentlich gut in der Partie, bekommen aber dieses dumme Gegentor. So waren wir bis zum Schluss in der Defensive gefordert, haben das aber sehr gut gemacht und hätten in den Kontersituationen das Spiel schon früher entscheiden können. In der Situation vor dem Gegentor gegen Diekmeier ist es für mich ein klares Foul, er trifft mich unten am Bein. Der Schiedsrichter hat es anders entschieden. Sehr ärgerlich, dass daraus ein Tor gefallen ist. Jetzt genießen wir die zwei freien Tage, es war sehr intensiv. Wir haben fünf Punkte in sechs Tagen geholt, ich ziehe den Hut vor der Mannschaft!“
Timo Beermann:
Ich habe heute nach wenigen Sekunden einen Cut davongetragen, das tat schon ein bisschen weh. Wir haben uns als Team in diese Partie reingekämpft und eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und auch verdient mit zwei Toren geführt. Nach dem Gegentor haben wir etwas gebraucht, um wieder ins Spiel zu finden. Am Ende müssen wir den Deckel einfach auf die Partie machen. Beim Lattenkopfball von Scheu hatten wir auch nochmal Glück. Der Trainer hat gerade zwei Finger hochgehalten, wir haben jetzt zwei freie Tage und sehen uns erst Dienstag wieder. Wir freuen uns drauf! Wir haben gegen drei gute Gegner fünf Punkte geholt. Wir können stolz und zufrieden sein, doch am Dienstag startet die Vorbereitung auf Regensburg.“
Foto: osnapix