Am Freitagabend fand in der Lagerhalle in Osnabrück eine Podiumsdiskussion, angeregt von der Fanabteilung des VfL Osnabrück, statt. Die Diskutanten zogen dabei eine Halbzeitbilanz des umstrittenen FIFA-Turniers in der Wüste.

Moderiert von VfL-Präsident Holger Elixmann entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Susanne Fetter, Sportchefin der Neuen Osnabrücker Zeitung, VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger, Fußballautor Dietrich Schulze-Marmeling, Thomas Kessen als Vertreter der VfL-Fanabteilung und Jörn Brauer als Vertreter der Violet Crew bereiteten mit ihren Einschätzungen und Bonmots zur WM den rund 90 Zuschauerinnen und Zuschauern einen unterhaltsamen Abend.

Die Themenpalette schlug dabei einen weiten Bogen: Welche Lehren kann der Deutsche Fußball Bund (DFB) aus dem erneuten Vorrundenaus der Nationalmannschaft ziehen, wie entwickelten sich bisher die ganz persönlichen Erwartungen der Podiumsgäste, welcher Spielstil ist aktuell bei der Weltmeisterschaft prägend und erfolgreich, und was heißt das für die weitere, globale Entwicklung des Fußballs?

Aber vor allem ging es natürlich um das Auftreten der Verbände. Wie haben Podiumsgäste und Publikum die zähe Diskussion um die „One Love“-Binde wahrgenommen, welchen Eindruck hinterlässt das Handeln der FIFA? Mehr Haltung hätte der Deutschen Mannschaft wohl nicht geschadet, hierin war man sich einig. Was das frühe Aus der Nationalmannschaft in Hinblick auf die EURO 2024 in Deutschland bedeuten könnte, war ein weiterer Diskussionspunkt – genauso, welche Erwartungen an das nächste Kontinentalturnier geknüpft sind.

Mit einer offenen Fragerunde endete ein interessanter Abend, der mit einem gemütlichen Beieinander in der Lagerhalle ausklang.

„Mir hat der Abend sehr viel Spaß gemacht. Es ist immer schön, wenn wir als VfL-Familie in einem solch interessanten Rahmen zusammenkommen. Meinungen wurden ausgetauscht, kontrovers diskutiert und viel gelacht. So sollte es sein“, fasste Holger Elixmann den Abend zusammen.


Text: René Kemna
Bilder: osnapix