Tischtennis
Herzlich willkommen auf der Tischtennisseite des VfL Osnabrück.
Geselligkeit prägt unser Vereinsleben. Groß und Klein, Anfänger und Fortgeschrittene. Wir bieten Tischtennis für Jedermann an. Für uns gibt es nur diesen Verein und nur die Farbe Lila-weiß. Mit der Erweiterung des Trainingsangebots für den Nachwuchs setzen wir ein weiteres starkes Signal für die sportliche Weiterentwicklung der Abteilung. Wer diesem Trend folgen und fördern will, ist herzlichst beim Training willkommen. Also viel Spaß auf dieser Seite und beim Training wünscht der VfL.
Kontakt:
1. Vorsitzender: Ralf Wöstmann, Schloßstraße 20a, 49074 Osnabrück, Tel. 0541 / 600 630
2. Vorsitzender, Harald Niemann, Lotter Straße 102, 49078 Osnabrück, Tel. 0541 / 43 04 81
Training:
Wir trainieren immer (meistens auch während der Ferien, nur nicht an Feiertagen)
Dienstag
17:00 – 19:00 Uhr (Schüler und Jugend)
19:00 – 21:30 Uhr (Erwachsene)
Donnerstag
17:00 – 19:00 Uhr (Schüler und Jugend)
19:00 – 21:30 Uhr (Erwachsene)
Das Schüler- und Jugendtraining wird geleitet durch unsere Trainer Max und Vadim.
Sowohl Neueinsteiger als auch „alte“ Hasen, die sich eine Zukunft beim VfL Osnabrück vorstellen könnten, sind immer herzlich willkommen.
Das Training findet in der Halle der Backhausschule an der Hackländerstraße statt. Dort liegen auch Leihschläger für euch.
So finde ich den Eingang:
1. Herren
links nach rechts: Max Kempe, Harald Niemann, Peter Scharmacher, Friedrich Petri, Jacqueline Myslik. Es fehlt Gleb Chistov
2. Herren
von links nach rechts: Jan Brand, Florian Tausch, Karsten Lytze, Ralf Wöstmann, Fabian Trautmann, Jacqueline Myslik. Es fehlt Julian Bunke
Die Geschichte der Tischtennisabteilung des VfL Osnabrück
Die Gründung der Tischtennisabteilung des VfL erfolgte am 11. September 1945 durch Heinz Wehmann und Herbert Campen.
In Deutschland standen nach dem Kriege die Räder still. Es gab weder Tischtennistische noch Bälle oder Schläger und die ersten Platten wurden aus dünnem Sperrholz hergestellt. Der damalige Sportwart Fritz Früh hatte Schläger aus der „DDR“ organisiert. Schon bald war die Mitgliederzahl auf 30 bis 40 angestiegen und die ersten Spiele konnten im kleinen Saal des „Grünen Jägers“ stattfinden.
Nachdem der Saal dort zu klein geworden war, siedelte die Tischtennisabteilung als Gast in die alte „OTV-Halle“ um. Sie hatte den Krieg überdauert und wurde zur Zufluchtsstätte für viele Sportler.
1947 musste man nochmals das Trainingsquartier wechseln und bezog endlich ein eigenes Zuhause im Saal der „Gaststätte Welling“ an der Schützenstraße.
Durch den Standortwechsel erhielt der Tischtennissport im VfL neuen Aufschwung und schon bald stellten sich durch die Intensivierung des Jugendspielbetriebes Erfolge ein.
Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen wurden die ersten Meisterschaften errungen.
Die erste Herrenmannschaft stieg 1954 in die Oberliga Nord auf und spielte dort über lange Zeit eine große Rolle.
Austragungsort der Heimspiele war die kleine Turnhalle in der „Kreuzschule“, in Sichtweite der „Bremer Brücke“.
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des VfL verpflichtete die Tischtennisabteilung keinen geringeren als den Deutschen Meister TTV Metelen zum Kampf in der „Halle Gartlage“.
Die entscheidende Wende trat 1960 ein, als man in die Turnhalle der „Backhausrealschule“ an der Hackländerstraße einziehen konnte.
Die Herrenmannschaft, überwiegend mit Spielern aus der Region besetzt, errang in der Spielzeit 1965/66 und 1967/68 die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. 1969 gelang sogar der große Wurf durch den Gewinn der Deutschen Pokalmeisterschaft und damit verbunden die Teilnahme am Europa-Cup. Zur Mannschaft des VfL gehörten damals Berni Jansen, Hans Micheiloff, die Gebrüder Gomolla, Kalla Dependahl, Reinhard Michel, Lutz Wolf, Dieter Lippelt und Helmut Sandmann, die sich in der Schlosswallhalle vor über 2000(!) Zuschauern spannende und dramatische Spiele gegen TTV Metelen, Molkeplatz Essen und TuSa Düsseldorf leisteten. Leistungsträger der Mannschaft war sicherlich Berni Jansen, der einer der leistungsstärksten Spieler in Deutschland wurde und der 1969 bei den Mannschaftsweltmeisterschaften in München maßgeblichen Anteil an der Erringung der Vizeweltmeisterschaft hatte. 1970 gelang noch einmal die Deutsche Vizemeisterschaft, ehe das Herrentischtennis, auch bedingt durch den Weggang des Spitzenspielers Berni Jansen, endgültig aus der nationalen Spitze verschwand.
Dafür hielten sich die Damen des VfL schadlos. Mit ihrer Spitzenspielerin Brigitte („Püppi“) Scharmacher, Monika Kneip und Margot Mahlke gewann die Mannschaft 1973 die deutsche Meisterschaft und errangen dazu unzählige Titel auf nationalem und internationalem Parkett. Bei Einführung der eingleisigen Damen-Bundesliga 1975 zog der VfL jedoch seine Mannschaft aus den Wettbewerben zurück, da die Leistungsträgerinnen den Verein verließen und zu anderen, wirtschaftlich stärkeren Vereinen mit mehr Entwicklungspotential wechselten.
Auch im Jugendbereich konnten dank der umsichtigen Leitung des Ehepaares Scharmacher zahlreiche Titel sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene errungen werden. Den größten Erfolg erzielte dabei die Jungenmannschaft des VfL 1968 und 1969 mit dem Gewinn der Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaft.
1973 war Heinz Wehmann nach 28-jähriger Tätigkeit als Abteilungsleiter zurückgetreten, sein Nachfolger wurde Horst Watermann.
1977 stand die Abteilung kurz vor ihrer Auflösung. Doch Peter Scharmacher, senior übernahm Verantwortung als neuer Abteilungsleiter und baute, zusammen mit Günter Scheidemann, die Abteilung kontinuierlich wieder auf.
So schaffte die Herrenmannschaft nach diversen Aufstiegen 1996 sogar noch einmal den Sprung in die Oberliga. Nach dem Rückzug der Mannschaft ging es zurück in die 1. Bezirksklasse, wo ein neues Team es 2008 bis in die Bezirksoberliga schaffte.
Nach dem Weggang wichtiger Spieler und dem damit verbundenen Abstieg spielten die Herren danach durchgängig in der 1. bzw. 2. Bezirksklasse.
Mit dem Ausbruch der Pandemie 2019 wurde die laufende Spielsaison abgebrochen und der VfL musste aufgrund eines(!) fehlenden Punktes die Klasse verlassen. Seitdem nehmen die beiden Herrenmannschaften nur noch auf Kreisebene am Spielbetrieb teil.
2007 hatte es auch einen Wechsel an der Spitze der Abteilung gegeben. Nach 30-jähriger Tätigkeit und viel Engagement für den Tischtennissport im VfL übergab Peter Scharmacher, der 2012 im Alter von 92 Jahren verstarb, sein Amt an seinen Nachfolger Ralf Wöstmann, der seitdem die Geschicke der Abteilung lenkt.
2010 gab es erneut einen Umzug für die Tischtennisabteilung, da die alte Turnhalle der Backhausrealschule abgerissen wurde und einem Neubau weichen musste. Der Trainingsbetrieb wurde daraufhin in die viel zu kleine Turnhalle der Teutoburger Grundschule verlegt. Die Punktspiele mussten in der „Überörtlichen Trainingsstätte“ am Schölerberg ausgetragen werden.
2011, nach nur einem Jahr Bauzeit, kehrte der VfL in die neue Turnhalle der „Backhausschule“ zurück.
Die inzwischen neu formierte 1. Damenmannschaft des VfL spielte durchweg auf Bezirksebene bis zur Bezirksoberliga, bis sie sich wegen fehlender Spielerinnen 2014/15 ganz auflösen musste.
Auch im Jugendbereich gab es wieder Erfolge. So spielte die Jugendmannschaft 2020 erfolgreich in der Bezirksliga und hätte sogar in die Niedersachsenliga aufsteigen können. Leider musste aber auch hier die Mannschaft 2021 aufgelöst werden.
Auch wenn die glorreichen Zeiten von einst sicherlich nicht mehr zurückkommen werden, so ist es der Abteilung doch zu gönnen, dass sie den Abwärtstrend aufhalten kann und den Tischtennissport im VfL am Leben erhält.
Peter Scharmacher, 2023