Vor dem Hintergrund der Wetterlage und des gewünschten Nutzungszeitpunktes drängt die Zeit, aber die Arbeiten am Schinkelberg sind weiterhin im Zeitplan. Das Ziel bleibt klar: Ab Februar sollen die Profis den neuen, beheizten Rasenplatz an der Weberstraße nutzen können.
„Wir sind im Plan und ich bin überzeugt, dass wir ihn am Ende auch einhalten werden“, freut sich Julius Ohnesorge, Bereichsverantwortlicher Lizenzbereich beim VfL. Schritt eins auf dem Weg zum neuen Trainingszentrum läuft weiterhin wie anvisiert. Der ehemalige, obere Schlackeplatz an der Weberstraße ist komplett abgetragen. Die Aufbereitung ist bereits erfolgt, zuletzt wurde eine Glasschaum-Schotterschicht verlegt und verdichtet. Dafür setzte die Firma Heiler, die mit der Rasenpflege beim VfL betraut ist, extra eine ehemalige und umgerüstete Pistenraupe ein.
Auf diese Schicht werden nun in den kommenden Tagen viele Kilometer (Rasen-)Heizungsrohre verlegt, die künftig dafür sorgen, dass ein Durchfrieren des Geläufs unmöglich ist. Die Anschlüsse sind bereits vorhanden. „Zudem trägt die Spezialschotterschicht dazu bei, die Heizeffizienz zu erhöhen und den künftigen Energieverbrauch der Rasenheizung signifikant zu reduzieren“, berichtet Ohnesorge.
Es geht alles zügig voran – das ist einerseits wichtig vor dem Hintergrund des eingesetzten Frosts der vergangenen Tage, anderseits für die Einhaltung des Zeitplans in Bezug auf Nutzung des Platzes ab Februar. Noch rund 60 Tage, abzüglich Weihnachts- und Silvesterpause, verbleiben, um den Platz für die lila-weißen Profis innerhalb des ambitionierten Timings fertigzustellen.
Die Ballfangnetze stehen bereits, auch die neuen Flutlichtmasten sind inzwischen aufgestellt. „Läuft alles so weiter, ist wie geplant am 31. Januar alles fertig“, sagt Julius Ohnesorge, der die Fortschritte auf der Baustelle genauestens beobachtet.
In den kommenden Jahren sollen für ein komplettes Trainingszentrum Kleinfelder – teilweise mit Kunstrasen – und ein weiterer Hauptplatz auf dem Areal des alten Hauptplatzes und vor den alten Funktionsgebäuden, die derzeit noch vom SC Türkgücü und SC Bosna genutzt werden, dazukommen.
So oder so: Auf dem Schinkelberg beginnt bald erst einmal eine Zeit der Co-Existenz: zwischen dem VfL, den Amateurclubs – und auch dem Schulsport. Denn die Gesamtschule Schinkel und die Diesterwegschule nutzen aktuell etwa die Laufbahn um den alten Hauptplatz. „Die gemeinsame Nutzung der Flächen ist eine notwendige Zwischenlösung, bis für Breiten- und Schulsport adäquate Lösungen umgesetzt sind“, sagt VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling mit Blick auf das Wunschziel eines kompletten Trainingszentrums für den VfL Osnabrück.
Aber bis das dieses erreicht ist, soll zunächst ein wichtiger Meilenstein für die Profis abgeschlossen werden: endlich über einen beheizten Rasenplatz für die Wintermonate zu verfügen. Und das liegt bereits in greifbarer Nähe!