Dank einer spektakulären Schlussphase hat die U19 des VfL den direkten Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga geschafft. Am Sonntagmittag besiegte die Mannschaft von Kristopher Fetz den JFV Lübeck nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1.
Die Lila-Weißen gingen mit viel Tempo in die Partie und stellten in Durchgang 1 die klar überlegene Mannschaft. Vor dem Tor ihres Schlussmanns Lasse Thielen hatten die Gäste aus Lübeck allerdings einen dichten Abwehrriegel aufgebaut, der den Osnabrückern das Leben immer wieder schwermachte.
Die rund 300 Zuschauer, die den Weg zum Schinkelberg gefunden hatten, sahen so ein extrem spannendes, intensives und zweikampfbetontes Spiel, aber nur wenige Torraumszenen. Die beste Chance der Lila-Weißen hatte der eingewechselte Roberto Antonio Sandu, der mit einem Schuss aus 18 Metern den linken Pfosten nur knapp verfehlte (42.).
Die zweite Halbzeit begann mit zwei guten Freistoß-Chancen für den JFV, der den dritten Hochkaräter zum Führungstreffer nutzte. Nach einem schon abgewehrten Eckstoß flog der Ball wieder in den Osnabrücker Strafraum, wo Julian Quistorff aus kurzer Distanz zum 0:1 traf (55.).
Der VfL warf nun alles nach vorne, Lübeck musste ab der 70. Minute mit neun Feldspielern auskommen und machte die Räume noch enger. Doch die Lila-Weißen ließen nicht locker und drehten das Spiel dann innerhalb von zwei Minuten. Nach schnellen Vorstößen in die Lübecker Hälfte behielten Peter Remmert und Jakob Wiehe (83./85.) die Übersicht und stießen das Tor zur Bundesliga weit auf, ehe Bernd Riesselmann den herausgeeilten Gästetorwart düpierte und aus 25 Metern von der Seitenlinie das 3:1 erzielte (89.).
Nach diesem Kraftakt darf erst einmal gefeiert werden! Und dann beginnt die Vorbereitung auf die BUNDESLIGA-Saison 2023/24 …
Text/Bilder: Thorsten Stegemann