Am kommenden Wochenende startet auch das Nachwuchsleistungszentrum des VfL ins Fußballjahr 2022. Die meisten Teams müssen noch auf ihre Einsätze warten, doch für die U19 geht es schon am Sonntag wieder um Punkte in der A-Junioren-Bundesliga. Um 11.00 Uhr empfangen die Lila-Weißen den 1. FC Magdeburg auf der Illoshöhe.

Nach dem wichtigen 3:2-Erfolg im Nachholspiel gegen Dynamo Dresden kurz vor Weihnachten haben auch andere Bundesligateams eine Reihe von Spielen ausgetragen, die 2020 abgesagt werden mussten. Die Tabelle ist noch nicht vollständig begradigt, aber doch aussagekräftiger als vor einigen Wochen.

Demnach rangieren die Lila-Weißen einen Zähler vor den fünf Abstiegsplätzen, haben aber schon elf Partien und damit eine mehr absolviert als die hinter ihnen stehenden Chemnitzer und Magdeburger – andererseits eine weniger als die über ihnen platzierten Youngster des FC St. Pauli oder des Halleschen FC.

Magdeburg ging als Tabellenletzter in die Winterpause, konnte 2021 aber auch erst acht Partien bestreiten. Die Youngster aus Sachsen-Anhalt waren in diesem Jahr deshalb bereits zweimal im Einsatz – am vergangenen Samstag beim FC St. Pauli (1:2) und am Dienstag gegen den FC Carl Zeiss Jena (2:0). Mit aktuell sechs Punkten aus zehn Spielen schweben die Blau-Weißen weiter in höchster Abstiegsgefahr. In der laufenden Saison werden nur 18 Partien absolviert, es gibt also keine Rückspiele.

Lange Rede, kurzer Sinn: Magdeburg ist bereits eingespielt, der VfL dafür ausgeruhter. Wer aus dieser Situation den entscheidenden Vorteil zieht, wird sich am Sonntag zeigen, wenn beide Mannschaften auf dem Kunstrasenplatz der Illoshöhe aufeinandertreffen.


Text: Thorsten Stegemann

Bild: osnapix