Am Mittwoch tritt der VfL Osnabrück im Viertelfinale des NFV-Pokals gegen Titelverteidiger SV Meppen an (Anpfiff: 19:00 Uhr). Im Duell der Lila-Weißen gegen den SVM geht es nicht nur um Derby-Prestige, sondern auch um den Einzug in die nächste Runde. Der Gewinner des Niedersachsenpokals qualifiziert sich automatisch für den DFB-Pokal in der Saison 2025/26. Der Vorbericht.
Der Gegner
Der SV Meppen startete bereits Ende Juli in die Saison in der Regionalliga Nord. Das erste Spiel gegen den SC Weiche Flensburg endete mit einem 1:1-Unentschieden. Am vergangenen Wochenende verlor der SV Meppen in doppelter Unterzahl gegen Aufsteiger Kickers Emden mit 0:1. Auch wenn die Emsländer nur schwer in die Partie kamen, erst in den zweiten 45 Minuten die erste Tormöglichkeiten verbuchen konnten und auch die Defensivleistung ausbaufähig war, ist die Partie kein Maßstab für das Pokalspiel am Mittwoch.
Die letzte Saison beendete der SV Meppen als Absteiger aus der 3. Liga auf dem 2. Platz der Regionalliga Nord. Fünf Punkte fehlten am Ende auf den Meister Hannover 96 II, der sich in der Relegation gegen die Würzburger Kickers durchsetzte und nun Gegner des VfL in der 3. Liga ist.
Der SV Meppen gewann im vergangenen Jahr den Niedersachsenpokal. Damit qualifizierte sich das Team von Trainer Adrian Alipour für den diesjährigen DFB-Pokals ein und trifft in der 1. Hauptrunde auf den Hamburger SV. Der VfL gewann den Länderpokal zuletzt 2023 und nahm in der vergangenen Saison als Zweitligist nicht an den Spielen des NFV-Pokals teil.
Im Sommer holte der SV Meppen Offensivspieler Leon Demaj von Fortuna Köln zurück nach Meppen. Dieser feierte gegen Emden sein Startelfdebüt nach dem Trainer Adrian Alipour im ersten Saisonspiel keinen der Neuzugänge von Beginn an spielen ließ. Die beiden Top-Torjäger aus der letzten Saison Marek Janssen und Christopher Schepp bleiben dem Emsland auch in dieser Saison treu. Schepp war von Arminia Bielefeld ausgeliehen und unterschreib im Juni einen Vertrag bei SV Meppen.
Für zwei VfL‘er wird es am Mittwoch ein Wiedersehen in Meppen geben. Yigit Karademir war in der letzten Saison nach Meppen ausgeliehen. Der Niedersachse Niklas Niehoff spielte in seiner Jugend für die Emsländer, bevor er in die U17 von Holstein Kiel wechselte.
Die Ausgangslage
Hinter dem VfL Osnabrück liegt der Saisonauftakt der 3. Liga gegen SV Sandhausen. Der VfL verlor trotz einer guten Leistung aufgrund eines bitteren Gegentors in der letzten Minute der Nachspielzeit mit 0:1. Insbesondere in der ersten Halbzeit übten die Lila-Weißen die Kontrolle über das Spiel aus und erspielten sich sehenswerte Torchancen. Und auch in der Defensive stand der VfL sicher und ließ in der ersten Halbzeit keine Torchance der Gegner zu. Am Ende scheiterte der VfL an der fehlenden Verwertung der Tormöglichkeiten. Das gilt es morgen im K.O.-Spiel gegen den SV Meppen zu ändern.
Bilanz
In 30 Duellen trafen der VfL und der SV Meppen bisher aufeinander. Die Bilanz spricht deutlich für den VfL, der 15 und damit die Hälfte der Partien gewinnen konnte. In neun Duellen teilten sich die Teams die Punkte. Zuletzt standen sich die Mannschaften in der 3. Liga in der Aufstiegs-Saison 2022/2023 gegenüber. Im Hinspiel gewann der VfL mit 3:0. Das Rückspiel endete mit einem Remis.
Das Personal
Lars Kehl musste gegen Sandhausen verletzungsbedingt den Platz verlassen. Die genaue Diagnose ist noch unklar, allerdings wird der 22-jährige Mittelfeldspieler gegen Meppen ausfallen. Alle anderen Spieler stehen VfL-Cheftrainer Uwe Koschinat für das Pokalspiel in der „Englischen Woche“ zur Verfügung.
Live-Übertragung
Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio. Zusätzlich könnt ihr das Spiel im Liveticker auf vfl.de oder in der App verfolgen. Die Neue Osnabrücker Zeitung überträgt die Partie im Livestream für noz.de-Abonnenten.
Text: Dana Hintz
Foto: osnapix