In der spannungsgeladenen Erstrunden-Begegnung im DFB-Pokal empfing der VfL Osnabrück den 1. FC Köln an der Bremer Brücke. Die Mannschaft von Tobias Schweinsteiger musste sich nach intensiven 120 Minuten mit einem 1:3 (1:1) gegen den „Effzeh“ geschlagen geben. Die entscheidenden Treffer fielen in der 93. Minute durch Adamyan und in der 96. Minute durch Chabot.

Vor einer extrem stimmungsvollen Kulisse an der Bremer Brücke entwickelte sich ein packendes Duell zwischen beiden Teams. Das Gehäuse der Lila-Weißen hütete Philipp Kühn, „Otschi“ Wriedt und Christian Conteh bildeten den Doppelsturm. Von Anfang an wurde entwickelte sich eine Partie mit hoher Intensität, in der die Gäste leichte Feldvorteile hatten. Die Lila-Weißen kamen im Verlauf der ersten Halbzeit zunehmend besser ins Spiel, das Tor fiel trotzdem für die Kölner. Schmitz nahm einen präzisen Pass von Huseinbasic direkt an und versenkte den Ball aus etwa 20 Metern Entfernung im langen Eck (43.).

Das positive Gefühl der Führung konnte die Elf von Trainer Steffen Baumgart nicht in die zweite Halbzeit retten, der VfL bestimmt über die gesamte Spielzeit das Spiel. Der VfL setzte den Gegner unter Druck und drängte immer wieder in Richtung des gegnerischen Strafraums. In der 73. Minute gelang es Makridis den Ausgleichstreffer für den VfL zu erzielen. Ajdini leitete das Tor mit einem langen Pass ein, der den Ball zu Kunze beförderte. Die Nummer 13 der Lila-Weißen konnte im Strafraum nur durch ein Foul vom Kölner Mittelfeldspieler Waldschmidt gestoppt werden.

Makridis übernahm die Verantwortung, scheiterte zunächst an Schwäbe, konnte den Ball aber im Nachschuss doch noch im Tor unterbringen. Das 1:1 verlieh dem VfL weiteren Schwung. In der 82. Minute versuchte es Kleinhansl beinahe perfekt aus dem linken unteren Eck, doch Schwäbe konnte parieren. Wenige Minuten später vereitelte Schwäbe auch einen Kopfball von Wiemann (85.). Der VfL blieb bis zur letzten Nachspielzeit aktiv, versäumte in dieser Phase, aber das Spiel komplett zu drehen. „In der zweiten Halbzeit haben wir eine sehr gute Leistung gebracht und hätten das Spiel komplett auf unsere Seite ziehen können“, so VfL-Cheftrainer Schweinsteiger nach dem Spiel.

Nach dem erneuten Seitenwechsel gelangen den Kölner aus dem Nichts zwei Tore. Adamyan brachte den „Effzeh“ erneut in Führung, als er aus kürzester Distanz am langen Pfosten zum 1:2 einschob (93.). Nur drei Minuten später erhöhte Chabot mit einem Distanzschuss auf 1:3 (96.).

Die Lila-Weißen konnten sich von diesen beiden Gegentreffern in der Verlängerung nicht mehr erholen. Auch Kehls Kopfball nach einer Flanke von Engelhardt (114.) fand nicht mehr den Weg ins Tor.

Aufstellungen:

VfL Osnabrück: Kühn – Ajdini (97. Verhoek), Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl – Kunze, Thalhammer, Tesche (97. Gnaase), Makridis (104. Kehl) – Conteh (57. Niemann), Wriedt (57. Engelhardt).

FC Köln: Schwäbe – Schmitz, Hübers (101. Kilian), Chabot, Paqarada – Martel – Huseinbasic (66. Carstensen), Olesen, Kainz (66. Christensen) – Selke (52. Adamyan), Waldschmidt (87. Uth).

Tore: 0:1 Schmitz, 1:1 Makridis, 1:2 Adamyan, 1:3 Chabot