Vor dem Heimspiel gegen den VfR Aalen, das am Ostersamstag um 14.00 Uhr angepfiffen wird, sind die Rollen scheinbar klar verteilt. Doch Vorsicht: Ein Selbstläufer wird der drittletzte Brückentag dieser Saison ganz sicher nicht.
Nach dem 30. Spieltag hatten die Kicker von der Ostalb neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Petar Sliskovic rechnete sein Team trotzdem stark. „Wir brauchen im Schnitt zwei Punkte pro Spiel, dann schaffen wir es“, meinte der Stürmer, der im Januar zum VfR stieß und in elf Partien vier Treffer markierte.
Mit dem 1:1 gegen Jena und dem 1:0-Sieg auf dem Betzenberg ging die Rechnung zunächst auf. Überhaupt hat die Mannschaft unter dem neuen Cheftrainer Rico Schmitt bewiesen, dass sie gerade gegen stärker eingeschätzte Teams zu großer Form auflaufen kann. Neben dem Sieg gegen Kaiserslautern gewannen die Aalener auch im Karlsruher Wildpark (3:0) und gegen Unterhaching (4:1).
Petar Sliskovic´ Rechnung könnte trotzdem nicht aufgehen, denn dem Überraschungscoup gegen Kaiserlautern folgte am letzten Samstag ein 1:2 im brisanten Abstiegsduell gegen die Sportfreunde Lotte. Aktuell beträgt der Rückstand auf den 16. Platz immer noch sieben Zähler – in den ausstehenden Spielen geht es zuhause gegen Uerdingen, Braunschweig und Rostock sowie auswärts gegen Cottbus.
Die Hoffnungen des Klubs, der 2009/10 zuletzt viertklassig war, seitdem aber auch drei Jahre in der 2. Bundesliga spielte, ruhen zu einem nicht geringen Teil auf Matthias Morys. Der 32-Jährige ist eine wichtige Säule im schnellen Umschaltspiel des VfR, mit neun Treffern überdies bester Torschütze, und außerdem gehen noch vier Vorlagen auf sein Konto.
Im Hinspiel gegen den VfL egalisierte Morys nicht nur den Führungstreffer von Marc Heider, sondern traf kurz vor Schluss auch noch den Pfosten und verpasste den Sieg für sein Team nur um Zentimeter. An der Bremer Brücke ist Aalens starker Offensivmann wegen der zehnten gelben Karte allerdings gesperrt.
Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß
Am Samstag steht bereits das zehnte Duell zwischen dem VfL Osnabrück und dem VfR Aalen an. Auf Tore mussten die Zuschauer nur bei der Premiere im Dezember 2011 verzichten – die Trainer hießen seinerzeit Uwe Fuchs und Ralph Hasenhüttl. Von den bisherigen neun Spielen gingen vier an die Lila-Weißen, zwei Mal hatte der VfR die Nase vorn. Drei Begegnungen endeten folgerichtig unentschieden.
Spieltag: 20.04.2019, 14.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLVFR
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