Freitagabend, Flutlicht, Bremer Brücke: Alles ist angerichtet für ein Zweitligaspiel, das es in sich hat. Um 18.30 Uhr trifft der VfL im eigenen Stadion auf den FC Erzgebirge Aue.

Kein Tor im neuen Jahr, hieß es bei den Sachsen, die in Wiesbaden (0:1), daheim gegen Bielefeld (0:0) und in Stuttgart (0:3) ohne eigenen Treffer blieben. Am vergangenen Sonntag platzte der Knoten, doch das Tor von Dimitrij Nazarov bedeutete nur noch den Anschlusstreffer in einer Partie, die Holstein Kiel am Ende mit 2:1 für sich entscheiden konnte.

Schwache Auswärtsbilanz – Wird es noch „eklig“?

Es war die erste Heimniederlage für den FC, der im eigenen Stadion gleichwohl die drittbeste Mannschaft der 2. Liga stellt.
Auswärts sieht die Bilanz bis dato ganz anders aus. Von elf Partien in der Fremde konnte Aue nur eine einzige gewinnen – am allerersten Spieltag holten die Sachsen einen Dreier bei der SpVgg Greuther Fürth.
Nach nunmehr vier Spielen ohne Sieg forderte Helge Leonhardt ein Ende der Negativserie. „Wir dürfen nicht zu selbstzufrieden sein und müssen schnell wieder in die Spur kommen. Sonst kann es noch ganz eklig werden“, meinte Aues Präsident in der Bild-Zeitung. Und fügte hinzu: „Am Freitag sollten wir in Osnabrück punkten.“

Torgefahr und Dauerläufer

15 Treffer in 33 Spielen: 2018/19 war Pascal Testroet Aues mit Abstand erfolgreichster Goalgetter. In der laufenden Saison feierte der Ex-VfLer, der 2013/14 insgesamt 28 Drittligaeinsätze für die Lila-Weißen absolvierte und dabei neun Treffer erzielte, erst vier Erfolgserlebnisse.
Dimitrij Nazarov traf bereits achtmal ins Schwarze. Er führt die Scorerliste mit Florian Krüger an, der vier Tore erzielte und fünf weitere vorbereitete. Aber auch Jan Hochscheidt, der 2018 aus Braunschweig ins Erzgebirge zurückkehrte, weiß, wo der Kasten des Gegners steht. Der 32-Jährige kommt bisher auf fünf Tore und drei Assists.
Derweil ist Philipp Riese der Dauerläufer des FC. Der Mittelfeldmann bestritt 21 von 22 Liga-Spielen und legte dabei rund 243 Kilometer zurück.

Taktisches

Wie sich Cheftrainer Dirk Schuster den Auftritt seiner Mannschaft vorstellt, wird sich erst am Freitag zeigen. Einiges spricht dafür, dass die Osnabrücker es mit einer 3-5-2-Formation zu tun bekommen – so wie zuletzt Holstein Kiel. Am vergangenen Sonntag fungierten Krüger und Testroet als Doppelspitze, doch auch Nazarov oder Hochscheidt können ganz vorne angreifen.

Lila-Weiß gegen Lila-Weiß

Acht Siege, fünf Niederlagen, vier Unentschieden: Die bisherige Matchbilanz sieht aus VfL-Sicht durchaus positiv aus. Im Hinspiel der laufenden Saison hatten die Sachsen – nach einem Tor von Tom Baumgart – allerdings knapp die Nase vorn.

Spieltag: 21.02.2020, 18.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNAUE
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