Das Nordduell zwischen dem VfL Osnabrück und dem FC St. Pauli findet keinen Sieger. Die Lila-Weißen und die Kiezkicker trennen sich 1:1 nach Toren von Kevin Wolze und Ryo Miyaichi.

Die Fragen vor dem Spiel: Wie hat der VfL die Niederlage in Aue verkraftet und wie wirkt sich der Derbysieg gegen den Hamburger SV auf den FC St. Pauli aus? Das Spielergebnis und der -verlauf lieferten nur bedingt Antworten. Die Lila-Weißen kamen ordentlich in die Partie und gingen in der 12. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Kevin Wolze nicht unverdient in Führung. Die hielt aber nur 10 Minuten, Ryo Miyaichi vollendet eine sehenswerte Vorarbeit von Dimitrios Diamantakos.

„Uns fehlte das zweite Tor, das hätte ein Schlüssel sein können, um die drei Punkte in Osnabrück zu behalten und den Gegner nach dem intensiven HSV-Spiel an seine müden Beine zu erinnern“, bilanzierte Daniel Thioune nach dem Spiel. „Wir müssen mit dem Punkt leben, am Ende ist es ein gerechtes Remis.“

Im zweiten Spielabschnitt fehlte den Osnabrückern die Qualität mit dem Ball, um den Gegner, der die letzten sechs Minuten durch eine Gelb-Rote Karte dezimiert spielen musste, noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auf der anderen Seite fehlte dem FC St. Pauli die Konsequenz bei der einen oder anderen Umschaltsituation, die sich durch die Angriffsbemühungen des VfL ergaben.

Vor den Lila-Weißen liegt eine kurze Woche: Bereits am kommenden Freitag tritt der VfL beim SV Wehen Wiesbaden an, beide Mannschaften steigen im Sommer gemeinsam in die 2. Bundesliga auf.