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Saisonabschluss in Dresden

Das wichtigste Ziel haben die Lila-Weißen bereits am vergangenen Sonntag erreicht – nun geht es im Stadion Dresden ein letztes Mal um Tore und Punkte. Am 34. Spieltag gastiert der VfL Osnabrück bei der SG Dynamo Dresden (Anstoß: 15.30 Uhr).

Die Chancen der Gastgeber auf den Klassenerhalt sind praktisch gleich null, denn selbst wenn Dresden den VfL besiegen und Karlsruhe in Fürth verlieren würde, spräche die deutlich bessere Tordifferenz immer noch für die Badener. Der KSC (34 Punkte) kommt aktuell auf eine Tordifferenz von -12, für Dynamo (31 Punkte) stehen -26 zu Buche. Zwischen beiden liegt der zweite designierte Absteiger Wehen Wiesbaden (31 Punkte, -22)

Kampf um den Klassenerhalt

Trotz der Wettbewerbsnachteile wegen der Corona-Erkrankungen im Team wahrte Dynamo Dresden fast bis zum Schluss die Möglichkeit auf den Klassenerhalt. Nach dem 1:0-Erfolg in Sandhausen konnten die Schützlinge von Markus Kauczinski noch kurz von einer echten Chance am letzten Spieltag träumen – dann erreichte sie die Kunde vom Ausgleichstreffer der Karlsruher gegen Bielefeld.
Dass Dresden nach vier Jahren im Fußball-Unterhaus den bitteren Weg in die 3. Liga antreten muss, hat allerdings nicht nur mit der Pandemie zu tun. „Wir haben es nicht geschafft, wirklich eine Mannschaft zu sein“, meinte Dynamos Ex-Kapitän Marco Hartmann selbstkritisch.
Schon vor Corona waren die Sachsen Tabellenletzter – wenn auch mit erkennbarer Tendenz nach oben. Dresden stellte überdies die schwächste Offensive der Liga. In 33 Partien erzielten die Sachsen nur 30 Tore, erfolgreichster Goalgetter ist immer noch Moussa Koné, der schon im Januar zu Olympique Nimes wechselte.
So stehen die Zeichen also auf Neuanfang. Routinier Hartmann hat schon seine Bereitschaft erklärt, an der Rückkehr ins Fußball-Unterhaus mitzuarbeiten.

Taktisches

4-4-2- oder 4-2-3-1, das sind die wahrscheinlichsten taktischen Optionen der Gastgeber am Sonntag. Kauczinski muss auf den gesperrten Linksverteidiger Chris Löwe verzichten, der mit seiner scharfen Kritik an der DFL in der vergangenen Woche für einiges Aufsehen sorgte. Löwe wurde nach einem Feldverweis in Sandhausen für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Gelb

Zehn Begegnungen gab es zwischen Osnabrück und Dresden in der 3. Liga und der alten Regionalliga Nord – eine weitere in der 2. Bundesliga. Die Lila-Weißen hatten viermal das bessere Ende für sich, Dynamo ging dreimal als Sieger vom Platz.
Weitere vier Partien fanden in der Relegation zur 2. Bundesliga statt. Hier konnte sich Dresden sowohl 2011 als auch 2013 gegen den VfL durchsetzen.

Spieltag: 28.06.2020, 15.30 Uhr, Stadion Dresden
Spieltags-Hashtag: #SGDOSN


Der Klassenerhalt ist geschafft!!

Das große Ziel ist erreicht: Durch einen 4:1 Erfolg im #daheimspiel gegen die „Störche“ von Holstein Kiel und dem zeitgleichen 3:3 Remis des Karlsruher SC bei Arminia Bielefeld steht fest, dass der VfL Osnabrück auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielt!

Von Beginn an lief alles nach Plan: In der 3. Minute bringt Bryan Henning eine Ecke von der linken Angriffsseite, der Kieler Ignjovski verlängert und der ranstürmende Moritz Heyer verwandelt eiskalt aus kürzester Distanz per Kopf!

Der VfL in der Folge clever und auf Risikovermeidung bedacht. Geschickt ließen die Lila-Weißen die Kugel in den eigenen Reihen rotieren und suchten immer wieder bei Kontern die Lücken der Gäste.

In der 24. Minute dann das 2:0 durch Bashkim Ajdini! Henning legt den Ball im Angriff auf Ajdini, der über die rechte Flanke kommt. „Bashi“ wird bis zum Strafraum nicht entscheidend gestört, zieht aus 16 Metern clever in die rechte Ecke ab, Gelios kann dem Ball nur noch hinterher schauen!

In der 26. Minute dann eine weitere Schwächung für die Kieler: Henning schlägt einen langen Ball zu Marc Heider. Der Routinier stellt clever seinen Körper vor den Ball, wird von Neumann kurz vor dem Strafraum zu Boden geschubst. Folgerichtige Entscheidung: Rote Karte wegen Notbremse.
Danach das gewohnte Bild: Die Kieler suchen Lücken, der VfL verwaltet den Spielstand abgeklärt und sucht seinerseits immer wieder die Nadelstiche im Angriff.

Mit dem 2:0 Vorsprung geht’s in die Pause.

Danach ging es weiter, wie in Hälfte Eins. Spielkontrolle des VfL und immer wieder gute Angriffe. Bereits in der 51. Minute erhöhte Gugganig per Elfmeter zum 3:0, Marc Heider war zuvor im Strafraum zu Fall gebracht worden.

In der 62. Minute hätte Ceesay auf 4:0 erhöhen können, als er allein vor Gelios auftauchte. Sein mittig platzierter Schuss kann vom Kieler Schlussmann allerdings pariert werden.

Doppelwechsel in der 67. Minute: Amenyido und Farrona Pulido kommen für Klaas und Ceesay auf den Platz.

Schrecksekunde dann in der 78. Minute: Ein langer Ball landet bei Lauberbach, der umspielt Pipo Kühn, Gugganig will noch klären, trifft dabei aber ins eigene Tor, nur noch 1:3.

Wenig später ein weiterer Doppelwechsel: Susac und Blacha kommen für Henning und Köhler auf’s Feld.

Aber all diese Änderungen nehmen nichts vom Spielfluss. Der VfL weiter überlegen und mit viel Ball -und Spielkontrolle. Den Schlusspunkt setzt Etienne Amenyido in der 86. Minute: Heider erobert auf der linken Bahn einen weiten Ball und gibt mit viel Übersicht ins Zentrum. Blacha lässt durch und „Etti“ behält vor Gelios die Nerven und schiebt mit Ruhe ins linke Eck!

In der 88. Minute schöpft VfL-Cheftrainer Daniel Thioune das Wechselkontingent aus: Alvarez kommt für Agu auf den Platz.
Danach passiert nichts mehr, die Lila-Weißen behielten bis zum Schlusspfiff die Nerven!

Der Heimsieg war nun unter Dach und Fach – nach bangen Minuten des Wartens dann die Erlösung: Im Karlsruher Wildparkstadion endet das Duell zwischen dem KSC und Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld 3:3 Unentschieden und es steht fest – der VfL Osnabrück spielt auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga!


Wegweisender Klassiker

Das letzte Heimspiel der laufenden Saison gegen Holstein Kiel (Sonntag, 15.30 Uhr, Bremer Brücke) ist für die Lila-Weißen von ganz besonderer Bedeutung. Mit einem Sieg gegen die „Störche“ können sich die Schützlinge von Daniel Thioune eminent wichtige oder sogar entscheidende Zähler im Kampf um den Klassenerhalt sichern.

Die Gäste aus dem hohen Norden können die Partie dagegen entspannter angehen. Seit dem letzten Spieltag (und dem 2:0 gegen Dresden) ist klar, dass die Kieler auch 2020/21 in der 2. Bundesliga antreten. Die beiden letzten Auftritte (in Osnabrück und zuhause gegen Nürnberg) sind vor allem für ihre Gegner von Bedeutung …

Zweitbestes Auswärtsteam

Die Basis für das erfolgreiche Abschneiden wurde diesmal auf fremden Plätzen gelegt. Holstein Kiel ist – nach Klassenprimus Bielefeld – die beste Auswärtsmannschaft der 2. Liga. In Fürth, Stuttgart, Wiesbaden, Dresden, Karlsruhe und Aue gingen die Störche als Sieger vom Platz. Darüber hinaus verbuchten die Jungs von Ole Werner vier Unentschieden in der Fremde.

Die meisten Tore

Im Durchschnitt fallen in jedem Spiel von Holstein Kiel 3,18 Tore. Insgesamt waren es in der laufenden Saison 102 – mehr als bei jedem anderen Team der 2. Bundesliga. Die Torhüter Ioannis Gelios und Dominik Reimann mussten bereits 51 Mal hinter sich greifen, schlimmer traf es nur die Keeper von Regensburg, Karlsruhe, Wiesbaden und Dresden.
Auf der anderen Seite feierten die Kieler aber auch 51 eigene Erfolgserlebnisse. Mit Alexander Mühling (6), Janni Serra (7), dem Ex-VfLer Emmanuel Iyoha (8) und dem brandgefährlichen Regisseur Jae-Sung Lee (9 Tore, 7 Assists) erzielten vier Akteure mindestens ein halbes Dutzend Tore.

Taktisches

Kiels Cheftrainer Ole Werner, der die Mannschaft aktuell aus privaten Gründen nicht betreut, bevorzugt ein offensives 4-3-3-System, das seinen Schützlingen reichlich Kilometer abverlangt. Folgerichtig gehören die Störche zu den lauffreudigsten Teams der Liga. Mit Jae-Sung Lee und Hauke Wahl platzierten sich in dieser Statistik gleich zwei Spieler unter den Top Ten.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß Rot

Blickt man auf den jüngsten Abschnitt der langen Matchhistorie zwischen Kiel und Osnabrück, dann spricht der Trend klar für die Lila-Weißen. Der VfL konnte die letzten fünf Liga-Spiele gegen die Störche allesamt für sich entscheiden. Kiel ging letztmals am 7. März 2015 als Sieger vom Platz.

Spieltag: 21.06.2020, 15.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNKIE


VfL holt verdienten Punkt in Hamburg

Trotz eines unglücklichen Rückstands zur Pause erkämpfte der VfL am Dienstagabend einen Punkt beim Aufstiegsaspiranten Hamburger SV! Gegen die Rothosen ließ der VfL hinten nur wenig zu und hätte sogar für einen zweiten Treffer sorgen können.

Nach einem druckvollen Beginn der Heimmannschaft mit zwei gefährlichen Situationen durch Kinsombi und Kittel schaffte es der VfL immer besser, die Zweikämpfe zu gewinnen und auch selbst Torgefahr zu erzeugen. In der 25. Minute hätte der VfL dann in Führung gehen müssen.

Nach einem starken Pass von Bashkim Ajdini hinter die Abwehrreihe legte Felix Agu den Ball in die Mitte zu Assan Ceesay, der den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unterbrachte. Der HSV dagegen machte es auf der anderen Seite besser: Martin Harnik tauchte nach Pass vor Kinsombi alleine vor Kühn auf und verwertete den Ball eiskalt (35.).

Nach der Pause hielt der VfL das Spiel weiter offen. Die Hamburger hatten deutlich mehr Ballbesitz, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Für Torgefahr sorgte dagegen immer wieder der VfL. Nach scharfer Hereingabe Sebastian Klaas konnte HSV-Keeper Pollersbeck den Ball nur nach vorne abwehren, Moritz Heyer nutzte die Gelegenheit und schoss in die rechte Ecke zum 1:1 ein (57.).

Auch in der Folge ließt der VfL nicht locker und hätte in mehreren Situationen sogar das Führungstor erzielen können. Die größte Chance vergab Bryan Henning, der im Strafraum auftauchte, den Ball aber über das Tor schoss (76.).

Am Ende versuchte der haushohe Favorit noch einmal, Druck aufzubauen, wurde aber nicht mehr zwingend. So nimmt der VfL einen Punkt aus Hamburg mit und hat so auswärts bei allen drei Topteams gepunktet. Am Sonntag geht es bereits weiter, wenn Holstein Kiel an der Bremer Brücke gastiert (Anpfiff: 15:30 Uhr).


Nächste Ausfahrt: Volksparkstadion

Am 28. Oktober 1962 trat der VfL Osnabrück letztmals in einem Ligaspiel beim Hamburger SV an. Torschütze der Lila-Weißen, die sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben mussten, war kein Geringerer als Udo Lattek. Es wird demnach Zeit für eine Neuauflage. Dienstag um 18.30 Uhr ist es soweit.

Nach dem verpassten Aufstieg 2019 hat der Hamburger SV in der laufenden Saison wieder die Chance, sich aus eigener Kraft den direkten Aufstiegsplatz zu sichern. Der Vorsprung auf den VfB Stuttgart beträgt allerdings nur einen Punkt, einen weiteren Zähler dahinter lauert der 1. FC Heidenheim. Nach dem Heimspiel gegen den VfL müssen die Rothosen beim Verfolger an der Brenz antreten, ehe Sandhausen seine Visitenkarte im Volksparkstadion abgibt.

Ein Spiel dauert länger als 90 Minuten

Der einstige Bundesliga-Dino startete als einer der Topfavoriten in die Saison und bis zum 22. Spieltag lief Vieles nach Plan. Doch schon vor der Corona-Pause kam Sand ins Getriebe. Aus den letzten drei Spielen gegen St. Pauli (0:2), Aue (0:3) und Regensburg (2:1) holte das Team von Dieter Hecking nur drei von neun möglichen Punkten.
Nach dem Re-Start verloren die Hamburger nur eine Partie, dafür aber gleich fünf Punkte in der Nachspielzeit. Fürth und Kiel erzielten vier Minuten nach dem regulären Spielende den Ausgleich, Stuttgart nutzte die 92. Minute zum kaum mehr erwarteten Siegtreffer. „Das kann einmal passieren, aber dreimal in so kurzer Zeit darf sowas einfach nicht passieren“, bilanzierte der sichtlich erboste Cheftrainer und ergänzte: „Diese Enttäuschung sitzt natürlich tief, das alles ärgert uns maßlos.“

Torfabrik der Liga

Aber noch sind drei Spieltage zu absolvieren und natürlich gibt es auch Entwicklungen, über die man sich beim HSV freuen kann. So zum Beispiel die deutlich bessere Torausbeute im Vergleich zur Vorsaison, als nach 34 Spieltagen nur 45 eigene Treffer zu Buche standen. Aktuell kommen die brandgefährlichen Hamburger um die Top-Torschützen Sonny Kittel (11), Lukas Hinterseer (9), Joel Pohjanpalo (8) und Aaron Hunt (6) auf insgesamt 59 Erfolgserlebnisse.
Überdies spielt der beste Vorbereiter der Liga im Team der Rothosen. 16 Mal legte Tim Leibold für seine Mannschaftskollegen auf. Das gelang dem 26-Jährigen bei keiner seiner bisherigen Stationen in Nürnberg, Stuttgart oder Freiberg.

Taktisches

Dieter Hecking präferiert den situationsbedingten Wechsel zwischen einer 4-2-3-1- und einer 4-3-3-Formation. Sein Team präsentiert sich in aller Regel laufintensiv und hat mehr Ballbesitz als der Gegner. Die Daten aus dem Hinspiel an der Bremer Brücke zeigen freilich, dass man den Hamburgern in puncto Laufleistung, Zweikampfstärke und Torschüsse Paroli bieten – und die Partie dann sogar gewinnen kann.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß-Schwarz

Das letzte Aufeinandertreffen in Hamburg liegt fast 58 Jahre zurück. Seitdem trafen sich VfL und HSV dreimal im DFB-Pokal und im Hinspiel an der Bremer Brücke. Von diesen vier Partien konnten die Lila-Weißen drei für sich entscheiden. Das ist doch kein schlechtes Omen für den Dienstagabend …

Spieltag: 16.06.2019, 18.30 Uhr, Volksparkstadion
Spieltags-Hashtag: #HSVOSN


0:2-Niederlage gegen starke Bochumer

Am 31.Spieltag musste sich der lila-weiße VfL aus Osnabrück dem VfL Bochum geschlagen geben. Die Bochumer zeigten ihre Stärken, ließen hinten wenig zu und kontrollierten über weite Strecken die Partie.

Über lange Strecken des Spiels schaffte es der VfL nicht, die Bochumer unter Druck zu setzen. Diese wiederum bestätigten ihre starke Form nach der Corona-Pause und gingen nach 24 Minuten in Führung, als Osei-Tutu den Ball scharf hereinflankte und Lukas Gugganig ins eigene Tor traf. Weitere Großchancen waren auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit Mangelware.

Nach der Pause setzte der frisch eingewechselte Bashkim Ajdini das erste Zeichen und prüfte Manuel Riemann mit einem Distanzschuss, doch den Schwung konnte der VfL nicht weiter aufnehmen. Wieder schafften es die Bochumer, den Ball laufen zu lassen und die Spielkontrolle zu erlangen. In der 68. Minute sorgte Manuel Wintzheimer für eine Vorentscheidung, als er den Ball an Philipp Kühn vorbei in die lange Ecke schob.

Doch der VfL gab sich nicht auf und konnte in den Schlussminuten endlich für größere Torgefahr sorgen. Die größte Chance vergab Anas Ouahim, als er den Elfmeter nach Foul an Sebastian Klaas nicht verwerten konnte und Riemann seine Klasse zeigen konnte.

Schon am Dienstag geht es nach Hamburg. Im Volksparkstadion möchte der VfL nach den Stuttgartern auch den HSV ärgern und wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln (Anpfiff: 18:30 Uhr).


VfL gegen VfL

VfL Osnabrück gegen VfL Bochum – das klingt nach einem echten Klassiker. Es ist aber keiner. Ganze dreimal trafen beide Vereine bislang in einer Liga aufeinander. Das vierte Duell wird am Samstag um 13.00 Uhr angepfiffen.

Seit dem 17. Februar (0:1 gegen Stuttgart) hat der VfL Bochum kein Zweitliga-Spiel mehr verloren. Die Schützlinge von Thomas Reis sammelten stattdessen 16 von 24 möglichen Punkten und ließen die Abstiegszone weit hinter sich. Dem zehnten Jahr in der 2. Bundesliga wird mit höchster Wahrscheinlichkeit mindestens ein weiteres folgen.

Riemann will den zweiten Sieg in Folge

Nach dem jüngsten 2:0 gegen St. Pauli war auch Keeper Manuel Riemann, der einst 69 Einsätze für die Lila-Weißen bestritt, guter Dinge. „So kann es weitergehen. Es ist einfach schön im Moment“, meinte der 31-Jährige und schickte gleich eine Ansage an seinen Ex-Verein: „Wir sind ja gerade dabei ein paar Serien zu durchbrechen, dann kann auch die reißen, dass wir endlich mal den zweiten Sieg in Serie holen.“ Das wäre dann ein Dreier an der Bremer Brücke, denn in den letzten acht Spielen gewann Bochum nie zweimal hintereinander.

93 Tore – hüben und drüben

Was Riemann nicht gefallen dürfte, ist die Defensivbilanz seines Teams. Bochums Nr.1 und sein Stellvertreter Patrick Drewes, der nur beim 1:3 gegen den HSV zwischen den Pfosten stand, kassierten bereits 46 Gegentreffer und damit weit mehr als die Spitzenteams der 2. Bundesliga.
Die eigene Torausbeute genügt dagegen durchaus höheren Ansprüchen. Mehr als 47 Treffer gelangen nur Klassenprimus Bielefeld und dem Hamburger SV. Diese beeindruckende Bilanz ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass Bochums beste Torschützen ebenso erstklassige Vorbereiter sind. Silvere Ganvoula traf dreizehnmal ins Schwarze und legte siebenmal auf. Der an einem Muskelfaserriss in der Wade laborierende Danny Blum erzielte neun Tore und bereitete zehn weitere vor. In der Scorerliste der 2. Liga belegen sie die Plätze 2 und 4.
Summa summarum fielen in 30 Bochum-Spielen 93 Tore – so viele wie sonst nur bei den Auftritten von Jahn Regensburg. Allein beim Hamburger SV landete das Runde noch öfter im Eckigen (96).

Taktisches

Die Kicker aus dem Ruhrgebiet agierten zuletzt sehr erfolgreich in einem 4-2-3-1-System. Gesperrt ist am Samstag kein Blau-Weißer, allerdings wird Thomas Reis auf zwei seiner besten Offensivkräfte, Danny Blum und den Ex-VfLer Simon Zoller, verletzungsbedingt verzichten müssen.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Osnabrück verlor zwei Zweitliga-Duelle gegen Bochum in der Saison 2010/11 und auch die beiden Aufstiegsspiele zur Bundesliga im Mai und Juni 1971. Der einzige Punktgewinn der Lila-Weißen datiert somit aus dem Hinspiel, als sich Thiounes Schützlinge einen Zähler (1:1) im Vonovia-Ruhrstadion erkämpften.

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Spieltag: 13.06.2020, 13.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNBOC


Heißes Herz und kühler Kopf sichern Punkt in Stuttgart

Am Sonntagnachmittag erkämpfte sich der VfL Osnabrück beim großen VfB Stuttgart durch ein hart erarbeitetes 0:0 einen ganz wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt!

Im „Tannenbaumsystem“ schickte VfL-Cheftrainer Daniel Thioune seine Mannen in der Mercedes Benz Arena auf’s Feld: Durch die Verletzung von Assan Ceesay und der Gelb-Sperre von Marcos Alvarez begann Etienne Amenyido als einzige Spitze, in der Abwehr kam Konstantin Engel zu seinem Startelf-Debüt.

Das Spiel entwickelte sich wie erwartet: Die Hausherren, die um die Rückkehr in die erste Liga kämpfen, machten von Beginn an ordentlich Druck im Spiel nach vorn. In der 6. Minute prüfte Mangala die Osnabrücker Abwehr erstmals mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe.

Der VfL zeigte sich in der 9. Minute vorm Schwabentor: Nach Flanke von Moritz Heyer kam Niklas Schmidt zum Kopfball, der allerdings rechts am Pfosten vorbeistrich.

Der VfL blieb aufmerksam, verteidigte entschlossen im Verbund und hielt den VfB weitgehend auf Abstand. Wenn es zu Torannäherungen kam waren diese zumeist ungefährlich.

In der 27. Minute dann der Schuss aus der zweiten Reihe von Ajdini, der aber nicht zum Torerfolg führte.
Bitter dann die 30. Minute: Der bis dahin agile Amenyido musste ausgewechselt werden. Endo war ihm im Fallen auf das rechte Handgelenk gestiegen. Der Arm schwoll dick an, trotz Bandage konnte er nicht weitermachen. Für „Etti“ kam Benjamin Girth auf das Feld.

Der große Aufreger aus VfL-Sicht in der 39. Minute: Schmidt hat die Kugel auf rechts, passt nach innen wo Girth frei vorm leeren Tor steht, die Kugel aber nur an den linken Pfosten setzt – der mögliche Treffer hätte wegen einer Abseitsposition von Schmidt aber wohl nicht zählen dürfen.

Niklas Schmidt holte sich in der 42. Minute noch Gelb ab, als er Endo foulte…aus Osnabrücker Sicht eine harte Entscheidung.

VfL-Schlussmann Philipp Kühn zeichnete sich kurz darauf aus, als er Mangalas Schuss im Sechzehner in höchster Not stark parierte.

Mit dem 0:0 ging es in die Pause.

Zweite Hälfte, keine Wechsel aber wütende Angriffe des VfB. In den ersten Minuten nach der Pause verzeichneten die Schwaben nahezu 90 Prozent Ballbesitz.

Aus dieser Offensive konnte sich der VfL in der Folge allerdings befreien und suchte seinerseits immer wieder Kontergelegenheiten.

VfL-Cheftrainer Daniel Thioune wechselte nach 60 Minuten zwei Mal: Für Schmidt und Engel kamen Ouahim und Agu.
Letzterer hätte in der 71. Minute sogar die Führung markieren können aber Kobl im Stuttgarter Tor streckte sich mit seiner ganzen Körperlänge dem Kopfball entgegen und konnte noch einmal entschärfen.

In der 75. Minute war es wieder der agile Japaner Endo, der die Führung für die Hausherren vergab: Nach Ecke von Castro strich sein Kopfball knapp am rechten Pfosten vorbei.

Der VfL verteidigte bis zur 95. Minute wacker, die Schwaben blieben ungefährlich in ihren Abschlüssen.
Mit der letzten Aktion hätte Marc Heider fast noch den Lucky-Punch erzielt, sein Schuss wurde aber abgefälscht und zur Ecke geklärt.

Mit dem Schlusspfiff steht für den VfL eine ganz starke und konzentrierte Mannschaftsleistung, die einen sehr wichtigen Punkt beim Tabellenzweiten sichert.

Mit 35 Zählern klettert der VfL auf Tabellenplatz 13, am nächsten Samstag empfangen die Lila-Weißen den VfL Bochum an der Bremer Brücke.

Aufstellung VfL Osnabrück:

  • Kühn – Engel, Trapp, Gugganig, Ajdini – Blacha, Taffertshofer, Heyer – Schmidt, Henning, Amenyido
  • Wechsel: Girth (30. Amenyido), Ouahim u. Agu (Schmidt und Engel, 60.) Heider u. Köhler (Girth und Blacha, 91.)

Aufstellung VfB Stuttgart:

  • Kobl – Mola, Kaminski, Badstuber, Stenzel – Mangala, Endo, Castro – Gonzalez, Al-Ghaddioui, Förster
  • Wechsel: Klement u. Wamangituka (Mangala u. Mola, 61.), Kalajdzic u. Schulinov (Al-Ghaddioui u. Stenzel, 75.) Gomez (Förster, 85.)

Verwarnungen:

VfL Osnabrück: Schmidt (42.), Trapp (59.), Agu (69.)
VfB Stuttgart: Castro (26.), Mola (57.), Gonzalez (76.)


Zu Gast beim Aufstiegskandidaten

Das nächste Auswärtsspiel führt die Lila-Weißen zu einem Top-Favoriten der 2. Bundesliga. Am Sonntag um 13.30 Uhr wartet der VfB Stuttgart auf den VfL.

„Es war ein dreckiges 2:0“, gab Stuttgarts Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach dem jüngsten Erfolg in Dresden offen zu. Doch auch für dreckige Siege gibt es drei Punkte und so hat der VfB die direkte Rückkehr in die Bundesliga nach wie vor selbst in der Hand. Nach dem Heimspiel gegen den VfL geht es für die Schwaben noch gegen Karlsruhe (A), Sandhausen (H), Nürnberg (A) und Darmstadt (H).

Heimstärke, Punktverluste und Jokerqualitäten

Stuttgart führt die Heimtabelle souverän an und verlor in der Mercedes-Benz-Arena nur zwei Spiele. Dabei fällt allerdings auf, dass die Punkte in beiden Fällen nicht an die direkte Aufstiegskonkurrenz gingen. Im Oktober nahmen der SV Wehen Wiesbaden (2:1) und Holstein Kiel (1:0) drei Punkte mit auf die Heimreise.
Auch die sechs Auswärtsniederlagen kassierte der VfB – abgesehen vom 2:6 beim HSV – nicht gegen die Spitzenteams der Liga, sondern in Osnabrück, Sandhausen und Fürth sowie bei den Rückspielen in Wiesbaden und Kiel.
Den Niederlagen stehen allerdings 15 Siege gegenüber, die auch dadurch zustande kamen, dass die Stuttgarter oft den längeren Atem und/oder einen entscheidenden Trumpf auf der Bank hatten. In der laufenden Saison erzielten sie 17 Treffer in der letzten Viertelstunde und insgesamt 13 Jokertore. Für die letzte Auffrischung dieser Statistik sorgte der 19-jährige Darko Churlinov, der gegen Dynamo Dresden in der 88. Minute das 2:0 markierte.

Youngster und Routiniers

49 Treffer gingen bis dato auf das Konto des VfB, mehr Torgefahr strahlten nur Arminia Bielefeld und der Hamburger SV aus. Die erfolgreichsten Goalgetter waren – neben dem zuletzt angeschlagenen, gegen den VfL aber wohl wieder einsatzfähigen Daniel Didavi (6) – die beiden Routiniers Hamadi Al Ghaddioui (7) und Mario Gomez (6) sowie der 20-jährige Silas Wamangituka (6) und der 22-jährige Nicolas Gonzalez (9).

Taktisches

30 VfB-Spieler standen bislang auf dem Platz, aber nur Rechtsverteidiger Pascal Stenzel war in allen 29 Partien dabei. Pellegrino Matarazzo nutzt die personellen Möglichkeiten in der Regel voll aus und lässt sowohl im 4-2-3-1 als auch im 4-3-3 agieren. Auch eine 4-4-2-Formation ist am Sonntag denkbar.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

1950 und 1952 traf man sich in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, Anfang der 80er gab es zwei Partien im DFB-Pokal. Das einzige Ligaspiel zwischen VfL und VfB fand am 9. November 2019 an der Bremer Brücke statt. Die Lila-Weißen gewannen die Premiere durch ein Tor von Marcos Alvarez mit 1:0.
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Spieltag: 07.06.2020, 13.30 Uhr, Mercedes-Benz-Arena
Homepage Gegner: www.vfb.de
Spieltags-Hashtag: #VFBOSN


Zu Gast beim Aufstiegskandidaten

Das nächste Auswärtsspiel führt die Lila-Weißen zu einem Top-Favoriten der 2. Bundesliga. Am Sonntag um 13.30 Uhr wartet der VfB Stuttgart auf den VfL.

„Es war ein dreckiges 2:0“, gab Stuttgarts Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach dem jüngsten Erfolg in Dresden offen zu. Doch auch für dreckige Siege gibt es drei Punkte und so hat der VfB die direkte Rückkehr in die Bundesliga nach wie vor selbst in der Hand. Nach dem Heimspiel gegen den VfL geht es für die Schwaben noch gegen Karlsruhe (A), Sandhausen (H), Nürnberg (A) und Darmstadt (H).

Heimstärke, Punktverluste und Jokerqualitäten

Stuttgart führt die Heimtabelle souverän an und verlor in der Mercedes-Benz-Arena nur zwei Spiele. Dabei fällt allerdings auf, dass die Punkte in beiden Fällen nicht an die direkte Aufstiegskonkurrenz gingen. Im Oktober nahmen der SV Wehen Wiesbaden (2:1) und Holstein Kiel (1:0) drei Punkte mit auf die Heimreise.
Auch die sechs Auswärtsniederlagen kassierte der VfB – abgesehen vom 2:6 beim HSV – nicht gegen die Spitzenteams der Liga, sondern in Osnabrück, Sandhausen und Fürth sowie bei den Rückspielen in Wiesbaden und Kiel.
Den Niederlagen stehen allerdings 15 Siege gegenüber, die auch dadurch zustande kamen, dass die Stuttgarter oft den längeren Atem und/oder einen entscheidenden Trumpf auf der Bank hatten. In der laufenden Saison erzielten sie 17 Treffer in der letzten Viertelstunde und insgesamt 13 Jokertore. Für die letzte Auffrischung dieser Statistik sorgte der 19-jährige Darko Churlinov, der gegen Dynamo Dresden in der 88. Minute das 2:0 markierte.

Youngster und Routiniers

49 Treffer gingen bis dato auf das Konto des VfB, mehr Torgefahr strahlten nur Arminia Bielefeld und der Hamburger SV aus. Die erfolgreichsten Goalgetter waren – neben dem zuletzt angeschlagenen, gegen den VfL aber wohl wieder einsatzfähigen Daniel Didavi (6) – die beiden Routiniers Hamadi Al Ghaddioui (7) und Mario Gomez (6) sowie der 20-jährige Silas Wamangituka (6) und der 22-jährige Nicolas Gonzalez (9).

Taktisches

30 VfB-Spieler standen bislang auf dem Platz, aber nur Rechtsverteidiger Pascal Stenzel war in allen 29 Partien dabei. Pellegrino Matarazzo nutzt die personellen Möglichkeiten in der Regel voll aus und lässt sowohl im 4-2-3-1 als auch im 4-3-3 agieren. Auch eine 4-4-2-Formation ist am Sonntag denkbar.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

1950 und 1952 traf man sich in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, Anfang der 80er gab es zwei Partien im DFB-Pokal. Das einzige Ligaspiel zwischen VfL und VfB fand am 9. November 2019 an der Bremer Brücke statt. Die Lila-Weißen gewannen die Premiere durch ein Tor von Marcos Alvarez mit 1:0.
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Spieltag: 07.06.2020, 13.30 Uhr, Mercedes-Benz-Arena
Homepage Gegner: www.vfb.de
Spieltags-Hashtag: #VFBOSN


2:2 nach 0:2: Alvarez macht den Unterschied!

Am Freitagabend gastierte der SSV Jahn Regensburg an der Bremer Brücke. Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einem gefühlt unaufholbaren 0:2 Rückstand nach den ersten 45 Minuten, machte Osnabrücks Torjäger Marcos Alvarez in der zweiten Hälfte den Unterschied!

Gegenüber dem letzten Auswärtsspiel vom Dienstag hatte VfL-Cheftrainer Daniel Thioune einen Wechsel in der Startelf vorgenommen: Felix Agu kam für Bryan Henning in die Partie.

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt: Der VfL war bemüht, hatte rund 60 Prozent Ballbesitz aber zwei individuelle Fehler von Außenverteidiger Kevin Wolze führten zum 0:2 Rückstand.

In der 8. Minute rollte ein Angriff der Regensburger über die rechte Seite, ein eigentlich eher ungefährlicher Flankenball kam in die Mitte, aber Wolze schlug über den Ball und Stolze musste nur einschieben.

Das 2:0 fiel in der 37. Minute: Nach einem Freistoß der Oberpfälzer fuhr Kevin Wolze im Strafraum leicht den Ellenbogen aus, Schiri Nicolas Winter bemühte den VAR und der „Kölner Keller“ entschied folgerichtig auf Handelfmeter. Besuschkow verwandelte sicher vom Punkt.

Aufreger dann kurz vor dem Pausenpfiff: Felix Agu wurde am kurzen Pfosten gefoult, Assan Ceesay trat zum Elfmeter an und schoss doch nur direkt in die Arme von Meyer.

Vor dem Wiederanpfiff nahm sich Daniel Thioune seine Spieler im Mittelkreis noch einmal zur Brust und eine deutliche Ansage. Zwei Wechsel folgten: Henning kam Taffertshofer, Alvarez für Wolze.

Das System war nun zum 4-4-2 umgebaut.

Trotzdem: Bis zur 65. Minute war kaum ein Unterschied zur ersten Halbzeit erkennbar. Lediglich die Gäste aus der Oberpfalz pressten sogar noch etwas höher.

Dann aber kam die 67. Minute und der erste Streich von „Alva“: Der Ball kam von Klaas und der rechten Seite, in der Mitte nahm Alvarez die Kugel einmal an und jagte ihn dann ins lange Eck.

Nur 3 Minute später stand Alvarez erneut goldrichtig: Ceesay brachte die Kugel scharf von der linken Grundlinie und Osnabrücks Topscorer ließ sich auch diese Gelegenheit nicht entgehen. Es waren übrigens die Treffer 50 und 51 für Alvarez im lila-weißen Trikot.

Das Spiel wogte in der Folge hin und her, beide Teams suchten mit offenem Visier die Entscheidung – die in der allerletzten Aktion in der 94. Minute sogar beinahe noch gefallen wäre: Einen Freistoß von halblinks bringt Alvarez auf den langen Pfosten, Ajdini ist aber augenscheinlich zu überrascht und verfehlt das Gehäuse aus kürzester Distanz.

Am nächsten Sonntag steht das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart an!


Der Jahn kommt!

Drei Spiele in sieben Tagen: Zum Ende der englischen Woche steht die nächste wichtige Partie auf dem Spielplan des VfL. Heute um 18.30 Uhr geht es an der Brücke gegen den SSV Jahn Regensburg. Unter Flutlicht – aber auch diesmal ohne Zuschauer.

Erst Platz 5, dann Rang 8 – nach dem jüngsten Aufstieg in die 2. Bundesliga spielte der Jahn eine gute Rolle im Fußball-Unterhaus und musste sich um den Abstieg keine Gedanken machen. Auch in diesem Jahr haben die Oberpfälzer gute Chancen die Klasse zu halten. Nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg, der am Dienstag in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich erzielte, stehen aktuell 35 Punkte auf der Habenseite.

Dauerläufer mit 34

Auch in der laufenden Saison gehört Marco Grüttner zu den entscheidenden Leistungsträgern des Jahn. Der 34-Jährige erzielte sieben Tore (nur Andreas Albers hat eins mehr auf dem Konto) und bereitete drei weitere Treffer vor. Seit Beginn seines Engagements in Regensburg (2016) landete er bei den Scorerpunkten in jeder Spielzeit im zweitstelligen Bereich. Außerdem gehört Grüttner in Sachen Laufleistung zu den Top 15 der 2. Bundesliga. In 27 Spielen legte er stolze 302 Kilometer zurück – das ist der Bestwert in seinem Team.

Die Profikarriere des geborenen Ludwigsburgers neigt sich gleichwohl ihrem Ende entgegen. Ab der kommenden Saison schnürt er die Fußballschuhe nur noch für seinen Jugendverein SGV Freiberg. Beim Oberligisten wird Grüttner, der ein Management-Studium absolviert hat, außerdem den Posten des Sportlichen Leiters übernehmen. „Ich bin zu fußballverrückt und auch noch zu fit, um schon ganz aufzuhören,“ begründete er seine neue Doppelrolle im Interview mit fussball.de.

Taktisches

Der Jahn beherrscht verschiedene taktische Varianten, auswärts bevorzugte Cheftrainer Mersad Selimbegovic zuletzt ein 4-2-3-1-System mit Grüttner in der Spitze. Die rechte Außenbahn beackerte Sebastian Stolze, Regensburgs erfolgreichster Vorbereiter. Sieben Treffer gingen von dem 25-Jährigen aus, der selbst aber auch schon sechsmal ins Schwarze traf.

So wie am vergangenen Dienstag gegen Nürnberg als Stolze mit Albers die Doppelspitze des Jahn bildete.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Seit 2003 gab es 13 Begegnungen zwischen Osnabrück und Regensburg, von drei Ausnahmen abgesehen gewann der Sieger in diesem Nord-Süd-Duell höchstens mit einem Tor Unterschied.

Auch das Hinspiel der laufenden Saison war spannend bis zur letzten Minute und endete 3:3 unentschieden.

Die Gesamtbilanz spricht klar für den VfL, der sechs Spiele für sich entscheiden konnte, während der Jahn nur dreimal als Sieger vom Platz ging.

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Spieltag: 29.05.2020, 18.30 Uhr, Bremer Brücke

Spieltags-Hashtag: #OSNSSV

Autor: Thorsten Stegemann

Foto: Marco Grüttner im Duell mit Alexander Dercho im Jahr 2016


Zu Gast im Sportpark Ronhof

Englische Woche – zweiter Teil: Nur drei Tage nach dem Niedersachsenderby steht für die Lila-Weißen die nächste wichtige Partie auf dem Programm. Am Dienstagabend geht es im rund 470 Kilometer entfernten Sportpark Ronhof gegen die SpVgg Greuther Fürth (Anstoß: 18.30 Uhr).

Die Franken steuern auf die erfolgreichste Saison seit 2013/14 zu. Seinerzeit belegte der Bundesliga-Absteiger direkt wieder den dritten Tabellenplatz und scheiterte erst in der Relegation am Hamburger SV. Doch anschließend kam Greuther Fürth in der Abschlusstabelle nicht mehr über Platz 8 hinaus

Fast 1600 Tore

Trotz der eher durchwachsenen Bilanzen der letzten Jahre sammelte das Kleeblatt weiter Punkte für die Langzeitwertung. Die Grün-Weißen führen die „Ewige Tabelle“ der 2. Bundesliga souverän an. In 1085 Partien erzielten die Franken 1598 Treffer – so viel wie kein anderes Team im Fußball-Unterhaus.
Der erfolgreichste Torschütze der laufenden Saison könnte dafür sorgen, dass noch einige hinzukommen. Branimir Hrgota, der in Frankfurt und Mönchengladbach Bundesliga-Erfahrung sammelte und auch das Trikot der schwedischen Nationalmannschaft trug, traf bereits neunmal ins Schwarze und bereitete vier weitere Treffer vor. Auch seine Sturmkollegen Havard Nielsen (7) und Daniel Keita-Ruel (6) strahlten viel Gefahr in gegnerischen Strafräumen aus.

Weichenstellungen

Während der Corona-Pause beschäftigten sich die Verantwortlichen der Spielvereinigung bereits intensiv mit der künftigen Kaderplanung. Die Abwehrstrategen Maximilian Wittek und Maximilian Sauer werden den Klub zum Saisonende ebenso verlassen wie der 36-jährige Kapitän Marco Caligiuri. Verlängert wurden dagegen die Arbeitsverträge der Torhüter Sascha Burchert und Marius Funk sowie der jungen Defensivspieler Maximilian Bauer und David Raum.

Taktisches

Der Cheftrainer der Spielvereinigung hält nicht viel von starren Systemen. Er sein „keiner, der ein Spiel komplett in Taktik zerlegt, es ist immer noch ein Spiel, weshalb wir es einfach halten“, verriet Stefan Leitl den „Nürnberger Nachrichten“. Aus den Aufstellungen der Vergangenheit lassen sich folglich nur bedingt Rückschlüsse auf die Startelf am Dienstagabend ziehen – zumal das am vergangenen Sonntag geplante Spiel gegen Dynamo Dresden abgesagt wurde.
Beim letzten Heimspiel gegen den Hamburger SV (2:2) operierte Greuther Fürth in einer 4-3-3- und einer 4-2-3-1-Formation. Neben Hrgota und Nielsen vertraute Leitl in der Offensive auf den erst 19-jährigen Jamie Leweling, der bei mehreren höherklassigen Vereinen im Gespräch ist.

Lila-Weiß gegen Grün-Weiß

Das Kleeblatt konnte exakt die Hälfte der 16 Spiele gegen den VfL für sich entscheiden. In vier Fällen hatten die Lila-Weißen das bessere Ende für sich, viermal gab es keinen Sieger. So auch im Hinspiel an der Bremer Brücke, das 0:0 endete.

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Spieltag: 26.05.2020, 18.30 Uhr, Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
Spieltags-Hashtag: #SGFOSN


Duell der Niedersachsen

Nach der Punkteteilung bei Arminia Bielefeld steht für den VfL gleich das nächste Derby auf dem Programm. Am Samstag um 13.00 Uhr empfängt das Team von Daniel Thioune Hannover 96 zum ersten „Geisterspiel“ an der Bremer Brücke.

Vor der Corona-Pause, die sich für Hannover durch die Absage des Spiels gegen Dynamo Dresden noch um eine Woche verlängerte, zeigte die Tendenz der 96er steil nach oben. Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Holstein Kiel und dem eminent wichtigen 3:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg befreiten sich die Niedersachsen ein Stück weit aus der Abstiegszone. Aktuell rangieren sie (bei noch einem Nachholspiel) mit 32 Punkten auf Rang 11 – zwei Zähler vor den Lila-Weißen.

1,5 Punkte pro Spiel

Im November übernahm Kenan Kocak die Mannschaft auf Rang 15, nur zwei Punkte trennten sein Team noch von einem direkten Abstiegsplatz. Seitdem holte Hannover im Durchschnitt 1,5 Punkte pro Spiel – wenn es so weitergeht, wird der Klassenerhalt kaum mehr in Gefahr geraten.
Unabhängig davon entschied sich der Verein Mitte April, die Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer langfristig fortzusetzen. Kocaks Vertrag wurde bis 2023 verlängert. „Mir geht es um Vertrauen und Kontinuität“, begründete Geschäftsführer Martin Kind die beachtliche Dauer des neuen Arbeitspapiers.

Auswärts volles Risiko

In der HDI Arena sammelte Hannover 96 magere 13 Punkte – so wenige wie sonst nur Wehen Wiesbaden. Auf gegnerischen Plätzen gehören die Kicker aus der niedersächsischen Landeshauptstadt dagegen zu den besten Klubs der Liga. Schon unter Mirko Slomka wurden drei Auswärtsspiele gewonnen, mit Kenan Kocak siegte 96 am Millerntor, in Fürth und in Nürnberg.
In der Fremde kassierte Hannover aber auch sechs Niederlagen. Somit endete in der laufenden Saison nur ein einziges Auswärtsspiel unentschieden.

Taktisches

Dreierkette, Viererkette, Stoßstürmer und Doppelspitze: Cheftrainer Kenan Kocak hat seit seinem Amtsantritt bereits mehrere Varianten getestet. Beim 3:0-Sieg in Nürnberg agierte sein Team im 4-4-2-System mit John Guidetti und Cedric Teuchert in der Spitze.
Beste Aussichten auf einen Platz in der Startelf hat Rechtsaußen Linton Maina. Der 20-Jährige, der den Sprung aus der eigenen Jugend in den Profibereich schaffte, sorgte vor der Corona-Pause immer wieder für positive Schlagzeilen und soll mittlerweile auch auf den Zetteln einiger Bundesligisten stehen.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß-Grün

Im 21. Jahrhundert konnte der VfL noch nie gegen Hannover 96 gewinnen. Was allerdings auch daran liegt, dass der Dauerbrenner früherer Jahre nur viermal auf dem Spielplan stand. Im Jahr 2000 verloren die Lila-Weißen ein Liga- und ein Pokalspiel an der Bremer Brücke mit 0:1.
Im Februar 2001 (1:1) und im Oktober 2019 (0:0) traf man sich in Hannover. Beide Partien fanden keinen Sieger.

Spieltag: 23.05.2020, 13.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNH96


VfL entführt einen Punkt aus Bielefeld

Mit einer couragierten Leistung hat der VfL am Sonntagmittag im „Geisterderby“ einen wichtigen Punkt von der Bielefelder Alm entführt. Der Torschütze des VfL war einmal mehr Marcos Alvarez, der den Bielefelder Derbysieg in der Nachspielzeit verhinderte.

In der ersten Halbzeit schaffte es der VfL in großen Teilen, den Tabellenführer vom Tor wegzuhalten. Lediglich in der 13. Minute waren die Lila-Weißen unaufmerksam: Klos drang in den Strafraum ein und wurde von Joost van Aken mit einem Foul gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst in die linke untere Ecke.

Doch der VfL blieb seiner Spielidee treu und versuchte immer wieder, Nadelstiche zu setzen. Die gefährlichste Aktion resultierte aus einem Freistoß von Niklas Schmidt, dessen Schuss der Bielefelder Schlussmann Ortega glänzend parieren konnte. In der zweiten Halbzeit erhöhte das Team von Daniel Thioune den Druck noch einmal, sorgte für immer mehr Torgefahr und ließ auch hinten weiterhin wenig zu.

Die Mannschaft glaubte bis zum Schluss an den Lucky Punch und belohnte sich in allerletzter Sekunde: Eine Flanke von Manuel Farrona Pulido mutierte zum Torschuss, den Ortega noch abwehren konnte, doch im Nachschuss drückte „Alva“ den Ball ins Bielefelder Netz.

Mit dem Derbypunkt im Gepäck hat der VfL nun bis Samstag Zeit, um sich auf das Niedersachsenduell gegen Hannover 96 (Anpfiff: 13:30 Uhr) vorzubereiten.


Geisterspiel beim Tabellenführer

Nach zehn Wochen Corona-Pause rollt in der 2. Bundesliga wieder der Ball – allerdings vor leeren Rängen. Für den VfL Osnabrück steht zum Re-Start das Mitte März abgesagte Derby bei Arminia Bielefeld auf dem Programm. Anpfiff ist am Sonntag um 13.30 Uhr.

Nach dem 1:1, mit dem sich der Spitzenreiter der 2. Liga am 9. März vom VfB Stuttgart trennte, hat Arminia Bielefeld weiter zehn Punkte Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz – der nächste Bundesliga-Aufstieg ist in greifbarer Nähe. Die Ostwestfalen könnten damit zum alleinigen Rekordhalter Nürnberg aufschließen, dem schon achtmal der Sprung vom Fußball-Unterhaus in die Beletage gelang.

Erfolgsfaktoren

Ein Grundstein dieser bislang eindrucksvollen Saison wurde schon vor dem ersten Spieltag gelegt. Die Ostwestfalen agierten auf dem Transfermarkt mit Augenmaß, aber äußerst treffsicher. Innenverteidiger Joakim Nilsson (IF Elfsborg / Schweden), Regisseur Marcel Hartel (Union Berlin) und Rechtsaußen Cebio Soukou (Rostock) avancierten zu Stammspielern, aber auch viele ihrer Mannschaftskollegen wurden zu Dauerbrennern eines sichtbar eingespielten Teams: Elf Arminen absolvierten bis dato mindestens 20 Einsätze.
Konstanz zeichnet auch das Offensivspiel der Bielefelder aus. Die treffsicherste Mannschaft der 2. Bundesliga (50 Tore) hat den erfolgreichsten Schützen (Fabian Klos, 16), einen zweiten Topstürmer (Andreas Voglsammer, 10 Tore) und einen der besten Vorbereiter (Marcel Hartel, 9 Assists) in ihren Reihen.
Aber auch vor dem eigenen Kasten erreicht die Arminia Spitzenwerte. Kein anderes Team kassierte weniger Gegentore (24) und nur Heidenheims Keeper Kevin Müller spielte öfter zu null (11x) als Bielefelds Daniel Ortega (9x).

Makellose Heimbilanz im Jahr 2020

Bielefeld liegt in der Heimtabelle nur auf Platz 5, doch sämtliche Punktverluste in der SchücoArena datieren aus dem Jahr 2019. Die letzten vier Auftritte im eigenen Stadion konnte der Aufstiegsaspirant allesamt gewinnen und kassierte gegen Bochum (2:0), Regensburg (6:0), Hannover (1:0) und Wehen Wiesbaden (1:0) kein einziges Gegentor.

Taktisches

Arminen-Coach Uwe Neuhaus ist ein erklärter Freund des 4-3-3-Systems, aber auch für Varianten offen, wenn es die Umstände erfordern. Beim letzten Auftritt in Stuttgart bot er eine Doppel-Sechs (Manuel Prietl/Fabian Kunze) auf und ließ Marcel Hartel hinter dem Angriffstrio Jonathan Clauss, Fabian Klos und Reinhold Yabo agieren.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß-Blau

Seit Mitte der 1970er Jahre gab es 29 Derbys in der 2. und 3. Liga. Bielefeld ging elf Mal als Sieger vom Platz, der VfL gewann fünf Duelle, in 13 Fällen teilten die Kontrahenten die Punkte.

Spieltag: 17.05.2020, 13.30 Uhr, SchücoArena
Spieltags-Hashtag: #DSCOSN
Gegner-Homepage: www.arminia-bielefeld.de


Gastspiel beim Tabellenführer

Der März steht nun ganz im Zeichen der traditionsreichen Derbys gegen den DSC Arminia Bielefeld und Hannover 96. Teil1 wird am Freitagabend (18.30 Uhr) in der Bielefelder SchücoArena angepfiffen. Zuschauer sind bei diesem spannungsgeladenen Duell nicht zugelassen, obwohl das Bielefelder Stadion seit Anfang März ausverkauft ist. Wegen der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus setzt Arminia Bielefeld eine Verfügung der Stadt Bielefeld um, die auf einem Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zur Durchführung von Großveranstaltungen ab dem 10. März basiert.

Nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart haben die Ostwestfalen zehn Punkte Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz – der nächste Bundesliga-Aufstieg ist in greifbarer Nähe. Arminia Bielefeld könnte damit zum alleinigen Rekordhalter Nürnberg aufschließen, dem schon achtmal der Sprung vom Fußball-Unterhaus in die Beletage gelang.

Erfolgsfaktoren

Ein Grundstein dieser bislang eindrucksvollen Saison wurde schon vor dem ersten Spieltag gelegt. Die Ostwestfalen agierten auf dem Transfermarkt mit Augenmaß, aber äußerst treffsicher. Innenverteidiger Joakim Nilsson (IF Elfsborg / Schweden), Regisseur Marcel Hartel (Union Berlin) und Rechtsaußen Cebio Soukou (Rostock) avancierten zu Stammspielern, aber auch viele ihrer Mannschaftskollegen wurden zu Dauerbrennern eines sichtbar eingespielten Teams: Exakt elf Arminen absolvierten bis dato mindestens 20 Einsätze.
Konstanz zeichnet auch das Offensivspiel der Bielefelder aus. Die treffsicherste Mannschaft der 2. Bundesliga (50 Tore) hat den erfolgreichsten Schützen (Fabian Klos, 16), einen zweiten, aktuell allerdings verletzten Topstürmer (Andreas Voglsammer, 10 Tore) und einen der besten Vorbereiter (Marcel Hartel, 9 Assists) in ihren Reihen.
Aber auch vor dem eigenen Kasten erreicht die Arminia Spitzenwerte. Kein anderes Team kassierte weniger Gegentore (24) und nur Heidenheims Keeper Kevin Müller spielte öfter zu null (11x) als Bielefelds Daniel Ortega (9x).

Makellose Heimbilanz im neuen Jahr

Bielefeld liegt in der Heimtabelle nur auf Platz 5, doch sämtliche Punktverluste in der SchücoArena datieren aus dem Jahr 2019. Die letzten vier Auftritte im eigenen Stadion konnte der Aufstiegsaspirant allesamt gewinnen und kassierte gegen Bochum (2:0), Regensburg (6:0), Hannover (1:0) und Wehen Wiesbaden (1:0) kein einziges Gegentor.

Taktisches

Arminen-Coach Uwe Neuhaus ist ein erklärter Freund des 4-3-3-Systems, aber auch für Varianten offen, wenn es die Umstände erfordern. Am vergangenen Montag bot er beim VfB Stuttgart eine Doppel-Sechs (Manuel Prietl/Fabian Kunze) auf und ließ Marcel Hartel hinter dem Angriffstrio Jonathan Clauss, Fabian Klos und Reinhold Yabo agieren.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß-Blau

Seit Mitte der 1970er Jahre gab es 29 Derbys in der 2. und 3. Liga. Bielefeld ging elf Mal als Sieger vom Platz, der VfL gewann fünf Duelle, in 13 Fällen teilten die Kontrahenten die Punkte.

Spieltag: 13.03.2020, 18.30 Uhr, SchücoArena
Spieltags-Hashtag: #DSCOSN
Gegner-Homepage: www.arminia-bielefeld.de


Brisantes Duell gegen Wehen Wiesbaden

Freitagabend, Flutlicht, Bremer Brücke: Einmal mehr ist alles angerichtet für ein packendes Heimspiel des VfL. Gute Nerven sollte man freilich mitbringen, denn die Partie gegen den SV Wehen Wiesbaden, die um 18.30 Uhr angepfiffen wird, verdient durchaus das Prädikat richtungsweisend.

Im neuen Jahr konnten die Lila-Weißen noch kein Spiel gewinnen, die Hessen fuhren nur gegen Erzgebirge Aue einen Dreier ein. Wehen Wiesbaden trennen nun bereits fünf Punkte vom rettenden Ufer, doch auch der VfL befindet sich nicht mehr in der Komfortzone der 2. Bundesliga. Insofern gilt im Grunde für beide Kontrahenten: „Verlieren verboten!“

Zu wenig Treffer – und ein Torgarant

Obwohl viele statistische Daten am Sonntag klar für den Klassenprimus sprachen (Ballbesitz 66:34, Torschüsse 15:7, angekommene Pässe 488:181), verkaufte sich Wehen Wiesbaden in der Schüco-Arena teuer. Erst in der 74. Minute gelang Arminia Bielefeld der – dann allerdings entscheidende Treffer – zum 1:0.
Die Hessen blieben erneut ohne eigenen Torerfolg, insgesamt konnte das Team von Rüdiger Rehm den Ball erst 25 Mal im Kasten des Gegners unterbringen. Seltener traf nur Schlusslicht Dynamo Dresden (23).
Fast die Hälfte der Ausbeute ging auf das Konto des mit Abstand gefährlichsten Angreifers. Manuel Schäffler erzielte bislang 12 Tore und ist auf dem besten Wege, die Top-Quoten der vergangenen Drittliga-Jahre einzustellen. 2016/17 war der Stürmer 14 Mal erfolgreich, ein Jahr später standen sogar 22 Treffer zu Buche. In der Aufstiegssaison waren es dann 16.
Keine Frage, der 31-Jährige weiß, wo das Tor des Gegners steht, mahnte nach der Niederlage in Bielefeld aber auch erneut die mangelnde Chancenverwertung an „Wir müssen uns mehr zutrauen und das Ding einfach mal reinhauen. Das Positive für mich ist, dass wir Chancen haben. Wenn wir diese nutzen, dann nimmt das Spiel einen ganz anderen Lauf, das fehlt uns gerade.“

Taktisches

Rüdiger Rehm setzte in den beiden letzten Spielen – daheim gegen Greuther Fürth und in Bielefeld – auf exakt die gleiche Formation. Vor Keeper Heinz Lindner stand eine Fünferkette mit Mockenhaupt, Dams, Röcker, Mrowca und Schwede. Der zweikampfstarke Paterson Chato bildete die Schaltzentrale vor Stefan Aigner, Daniel-Kofi Kyereh und Dauerläufer Maximilian Dittgen, der in der laufenden Saison bereits 272 Kilometer zurücklegte. Stoßstürmer war wie gewohnt Manuel Schäffler.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Rot

Lieblingsgegner sehen anders aus: Von den 23 Partien gegen Wehen Wiesbaden konnte der VfL nur sieben gewinnen. Die Hessen hatten zwölf Mal die Nase vorn – so auch beim 2:0 im Hinspiel.

Spieltag: 06.03.2020, 18.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNWIE
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Aufholjagd kommt zu spät

Der VfL hat das Gastspiel am Millerntor mit 1:3 (0:2) verloren. Der lila-weiße Sturmlauf in der Schlussviertelstunde kam zu spät, um die 3:0-Führung der Hamburger noch zu egalisieren.

Nach dem Heimspiel gegen Aue gab es gleich vier Wechsel auf Osnabrücker Seite. Daniel Thioune beorderte van Aken, Henning, Ouahim und Girth für Gugganig, Heider, Schmidt und Alvarez in die Startformation.
Sein Kollege Jos Luhukay tauschte nach dem Derbysieg nur einmal. Für Finn Ole Becker rückte Marvin Knoll in die erste Elf. In der Offensivtaktik gab es dagegen keine Änderung. St. Pauli trat wie gegen den HSV mit zwei Sturmspitzen (Henk Veerman und Dimitris Diamantakos) an.

St. Pauli dominiert erste Halbzeit

Eine Riesenchance von Diamantakos, der den Ball aus kurzer Distanz nicht im Osnabrücker Tor unterbringen konnte, beendete nach 19 Minuten die Abtastphase in diesem Klassiker. Nur drei Minuten später stand es 1:0 für die Gastgeber. Ein Eckball von Knoll flog Richtung langer Pfosten, wo die lila-weiße Abwehr den kopfballstarken Veerman offenbar nicht mehr auf der Rechnung hatte.
Auch Waldemar Sobota stieß auf wenig Gegenwehr, als er sich in der 35. Minute auf den Weg durch die Osnabrücker Defensive machte und mit einem satten Schuss ins rechte Eck das 2:0 erzielte. Beim VfL lief in der Offensive – trotz vieler Bemühungen – wenig zusammen. Zur Pause stand es 2:0 für die Hamburger.

Vergebliches Anrennen

Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel fiel das 3:0. Der starke Knoll setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Diamantakos, der Phillip Kühn im Tor der Lila-Weißen auch diesmal keine Abwehrchance ließ.
Trotz des frustrierenden Spielverlaufs gaben sich die Lila-Weißen nicht auf, mühten sich um eine Ergebniskorrektur und kamen zu mehreren guten Möglichkeiten. Bashkim Ajdini gelang in der 76. Minute tatsächlich noch das 1:3, Blacha hatte kurz darauf den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Doch am Ende blieb es beim 1:3, der VfL wartet 2020 weiter auf einen dreifachen Punktgewinn.

Freitag geht´s weiter!

Weiter geht´s am kommenden Freitag. An der Bremer Brücke steht mit dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (Anpfiff: 18.30 Uhr) eine richtungsweisende Partie auf dem Programm.


Klassiker am Millerntor

Seit der ersten Oberliga-Saison 1947/48 gehört das Duell VfL Osnabrück vs. FC St. Pauli zu den Dauerbrennern im deutschen Fußball. Mehr als 80 Mal trafen beide Vereine seitdem aufeinander. Die Neuauflage am kommenden Sonntag (Anstoß: 13.30 Uhr) wird mit besonderer Spannung erwartet, geht es doch für beide Klubs um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

Der Kultverein vom Millerntor spielt keine überragende Saison, doch seit dem vergangenen Samstag wissen wir, dass sie trotzdem in die Geschichte eingehen wird. St. Pauli gewann auch das Rückspiel gegen den Hamburger SV mit 2:0 – zwei Siege im legendären Stadtduell gab es zuletzt in der Spielzeit 1953/54.

Blick nach vorn

Die Derbysieger wurden mit zwei freien Tagen belohnt, doch Waldemar Sobota war gar nicht gewillt, sich auf den Lorbeeren auszuruhen: „Gedanklich bin ich schon beim Osnabrück-Spiel. Wenn der Derbysieg Bedeutung haben soll, müssen wir gegen Osnabrück nachlegen“, gab der Mittelfeldspieler zu Protokoll.
Die mangelnde Konstanz ist 2019/20 eins der Hauptprobleme der Kiezkicker, die gegen den HSV, aber auch beim 1:1 gegen Stuttgart oder beim 3:0-Erfolg gegen Bielefeld eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass sie mit den Topteams der Liga mithalten können. Dazwischen gab es aber auch viele unnötige Punktverluste, die vor allem die Auswärtsbilanz verhagelten. Auf fremden Plätzen holte Pauli nur sieben Punkte aus elf Spielen.

Taktisches

Jos Luhukay, der gerne im 4-1-4-1 spielen lässt, erwies sich am letzten Samstag einmal mehr als Taktikfuchs. Mit Henk Veerman und Dimitris Diamantakos, der gegen Kiel nicht einmal im Kader gestanden hatte, schickte er überraschend zwei Stürmer ins Rennen. Außerdem bekam Matt Penney, der in Kiel und gegen Dresden ebenfalls nicht berücksichtigt worden war, eine neue Chance.
Keine schlechten Ideen des Niederländers: Veerman erzielte das 1:0 Penney besorgte den zweiten Treffer und die eigene Dreierkette (Buballa, Östigard, Ohlsson) blieb ohne Gegentor.
Welche Schlüsse der Trainer aus dem erfolgreichen Systemwechsel ziehen wird, bleibt vorerst abzuwarten.

Direkte Duelle

Der Kampf um den Klassenerhalt ist noch lange nicht entschieden, aber St. Pauli ist zumindest nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Nach dem VfL trifft der FC u.a. noch auf Sandhausen, Nürnberg und Karlsruhe, Bochum, Hannover und Wehen Wiesbaden.

Lila-Weiß gegen Braun-Weiß

Aus der langen Matchhistorie werfen wir nur einen Blick auf die Begegnungen in der 2. Bundesliga. Allein in dieser Spielklasse gab es 23 Duelle, von denen der VfL sieben gewinnen konnte. St. Pauli war fünfmal erfolgreich. Elf Partien endeten unentschieden – so auch das Hinspiel der laufenden Saison (1:1).

Spieltag: 01.03.2020, 13.30 Uhr, Millerntor-Stadion
Spieltags-Hashtag: #STPOSN
Gegner-Homepage: www.fcstpauli.de


Duell der Lila-Weißen

Freitagabend, Flutlicht, Bremer Brücke: Alles ist angerichtet für ein Zweitligaspiel, das es in sich hat. Um 18.30 Uhr trifft der VfL im eigenen Stadion auf den FC Erzgebirge Aue.

Kein Tor im neuen Jahr, hieß es bei den Sachsen, die in Wiesbaden (0:1), daheim gegen Bielefeld (0:0) und in Stuttgart (0:3) ohne eigenen Treffer blieben. Am vergangenen Sonntag platzte der Knoten, doch das Tor von Dimitrij Nazarov bedeutete nur noch den Anschlusstreffer in einer Partie, die Holstein Kiel am Ende mit 2:1 für sich entscheiden konnte.

Schwache Auswärtsbilanz – Wird es noch „eklig“?

Es war die erste Heimniederlage für den FC, der im eigenen Stadion gleichwohl die drittbeste Mannschaft der 2. Liga stellt.
Auswärts sieht die Bilanz bis dato ganz anders aus. Von elf Partien in der Fremde konnte Aue nur eine einzige gewinnen – am allerersten Spieltag holten die Sachsen einen Dreier bei der SpVgg Greuther Fürth.
Nach nunmehr vier Spielen ohne Sieg forderte Helge Leonhardt ein Ende der Negativserie. „Wir dürfen nicht zu selbstzufrieden sein und müssen schnell wieder in die Spur kommen. Sonst kann es noch ganz eklig werden“, meinte Aues Präsident in der Bild-Zeitung. Und fügte hinzu: „Am Freitag sollten wir in Osnabrück punkten.“

Torgefahr und Dauerläufer

15 Treffer in 33 Spielen: 2018/19 war Pascal Testroet Aues mit Abstand erfolgreichster Goalgetter. In der laufenden Saison feierte der Ex-VfLer, der 2013/14 insgesamt 28 Drittligaeinsätze für die Lila-Weißen absolvierte und dabei neun Treffer erzielte, erst vier Erfolgserlebnisse.
Dimitrij Nazarov traf bereits achtmal ins Schwarze. Er führt die Scorerliste mit Florian Krüger an, der vier Tore erzielte und fünf weitere vorbereitete. Aber auch Jan Hochscheidt, der 2018 aus Braunschweig ins Erzgebirge zurückkehrte, weiß, wo der Kasten des Gegners steht. Der 32-Jährige kommt bisher auf fünf Tore und drei Assists.
Derweil ist Philipp Riese der Dauerläufer des FC. Der Mittelfeldmann bestritt 21 von 22 Liga-Spielen und legte dabei rund 243 Kilometer zurück.

Taktisches

Wie sich Cheftrainer Dirk Schuster den Auftritt seiner Mannschaft vorstellt, wird sich erst am Freitag zeigen. Einiges spricht dafür, dass die Osnabrücker es mit einer 3-5-2-Formation zu tun bekommen – so wie zuletzt Holstein Kiel. Am vergangenen Sonntag fungierten Krüger und Testroet als Doppelspitze, doch auch Nazarov oder Hochscheidt können ganz vorne angreifen.

Lila-Weiß gegen Lila-Weiß

Acht Siege, fünf Niederlagen, vier Unentschieden: Die bisherige Matchbilanz sieht aus VfL-Sicht durchaus positiv aus. Im Hinspiel der laufenden Saison hatten die Sachsen – nach einem Tor von Tom Baumgart – allerdings knapp die Nase vorn.

Spieltag: 21.02.2020, 18.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNAUE
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Punktgewinn im Nervenkrimi

Hochspannung im Karlsruher Wildpark! Einmal mehr musste der VfL über eine Halbzeit lang mit zehn Mann spielen, lag 0:1 zurück, traf nach starker Leistung im 2. Durchgang aber noch zum verdienten Ausgleich.

Nach dem 0:1 gegen Nürnberg nahm VfL-Trainer Daniel Thioune gleich fünf Veränderungen in seiner Startelf vor. Für den verletzten Körber rückte wieder Kühn auf den Platz zwischen den Pfosten. Ceesay kam anstelle von Girth zu seinem Startelfdebüt. Schließlich durften Heider, Agu und Blacha für Wolze, Alvarez und Ouahim auflaufen.
KSC-Coach Christian Eichner wechselte nach der Niederlage beim HSV nur zweimal. Gordon und Gueye kamen für Kobald und Groiß zum Einsatz.

Wieder in Unterzahl, Kühn pariert Elfmeter, Hofmann trifft in der Nachspielzeit

Beide Teams starteten abwartend in die wichtige Partie, bis sich Bashkim Ajdini ein Herz fasste und aus gut 20 Metern abzog. KSC-Keeper Benjamin Uphoff musste sich strecken, bugsierte das Spielgerät dann aber über die Querlatte (16.).
Der VfL präsentierte sich insgesamt aufmerksam und zweikampfstark, geriet aber trotzdem in arge Bedrängnis. Nach einem Eckball der Gastgeber traf Assan Ceesay Dirk Carlson aus der Drehung am Kopf. Der Karlsruher musste verletzt ausgewechselt werden, der Osnabrücker sah die rote Karte. Marvin Wanitzek traf zum Strafstoß an, doch Phillip Kühn bewies einmal mehr seine Reaktionsschnelligkeit und hielt die Lila-Weißen im Spiel (34.).
Der Druck der Badener wurde nun allerdings immer stärker und bescherte dem Team von Christian Eichner in der letzten Minute der Nachspielzeit dann doch das 1:0. Karlsruhes auffälligster Akteur Philipp Hofmann behielt im Strafraumgewühl den Überblick und ließ Kühn bei seinem 11. Saisontreffer keine Abwehrchance.

VfL kommt zurück und macht es spannend

Mit zehn Mann hielt der VfL auch in Durchgang 2 engagiert dagegen und kam mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie. Ein Treffer von Marc Heider wurde nach Videobeweis wegen Abseitsstellung nicht anerkannt (62.). Wenig später rauschte Niklas Schmidt nur Zentimeter an einer klasse Flanke von Moritz Heyer vorbei (69.) und dann scheiterte Heyer selbst mit einem Drehschuss aus vier Metern an dem stark parierenden Uphoff (89.).
In der 2. Minute der Nachspielzeit kam der VfL dann endlich zum hochverdienten Ausgleich: Der eingewechselte Girth machte den Weg frei für den eingewechselten Alvarez – und der traf mit voller Wucht zum 1:1 unentschieden.

Freitagabend gegen Aue

Nach Karlsruhe ist vor Aue. Am Freitagabend kommen die lila-weißen Sachsen zum Fluchtlicht-Duell an die Bremer Brücke (Anstoß: 18.30 Uhr).


Aufsteiger-Duell im Wildpark

Beiden Vereinen gelang im Mai 2019 der Sprung ins Fußball-Unterhaus, nun steht für den VfL Osnabrück und den Karlsruher SC ein richtungsweisendes Duell an: Am Sonntag um 13.30 Uhr treffen sich Blau- und Lila-Weiße im Karlsruher Wildparkstadion.

Nach fünf Liga-Niederlagen in Folge und dem Aus im DFB-Pokal beim Regionalligisten Saarbrücken müssen die Gastgeber unbedingt punkten. Doch auch der VfL wartet seit vier Zweitliga-Partien auf einen Dreier und möchte unbedingt den ersten Sieg im Jahr 2020 einfahren. Das letzte Duell der beiden Traditionsvereine war vergleichsweise einseitig: Am 1. September 2019 fuhren die Schützlinge von Daniel Thioune an der Bremer Brücke einen souveränen 3:0-Sieg ein.

Der „richtige“ Abstiegskampf

Nach 103 Spielen in Diensten des Karlsruher SC wurde Cheftrainer Alois Schwartz Anfang Februar beurlaubt. Der Schritt kam für viele Beobachter überraschend, denn nach dem 20. Spieltag trennte die Badener nur ein einziger Zähler vom rettenden Ufer. Allerdings war das 0:2 gegen die Störche bereits die vierte Niederlage in Folge.
Schwartz´ Nachfolger Christian Eichner, der selbst knapp 250 Partien für die erste und zweite Mannschaft des KSC absolvierte, konnte das Ruder bislang noch nicht herumreißen. Sein Debüt im DFB-Pokal verdarb der Regionalligist Saarbrücken, der sich im Elfmeterschießen mit 5:3 durchsetzte. Drei Tage später verlor Eichners Team beim favorisierten Hamburger SV mit 0:2.
Der neue Trainer will sich trotz der Negativserie, die nun schon seit Mitte Dezember andauert, nicht nervös machen lassen. „Im richtigen Abstiegskampf sind wir noch nicht. Der kommt im März, April, wenn es dann richtig unruhig wird“, zitiert der „kicker“ den einstigen Abwehrstrategen.

Neue Spieler

Schon vor dem Start in den zweiten Saisonteil trafen die Karlsruher einige weitreichende Personalentscheidungen. Mit Babacar Gueye (Paderborn), Änis Ben-Hatira (zuletzt vereinslos) und Jerome Gondorf (Freiburg) wurden drei namhafte Akteure bis Saisonende – im Falle Gueyes sogar bis 2021 – zum Wildpark gelotst.
Aufstiegsheld Marvin Pourié, der 2018/19 stolze 22 Tore erzielt hatte, kam in der neuen Liga allerdings nicht zurecht und wechselte vorerst nach Braunschweig. Derweil fand Saliou Sané in Würzburg einen neuen Arbeitgeber.

Taktisches

Aus einer Partie im DFB-Pokal und einem Gastspiel beim HSV kann man noch nicht auf ein System Eichner schließen. Denkbar wäre aber, dass der KSC am Sonntag in einer 4-4-2-Formation aufläuft. Ganz vorne dürfte der torgefährlichste Karlsruher gesetzt sein: Philipp Hofmann erzielte bereits zehn Treffer und bereitete vier weitere vor. Er war damit an knapp der Hälfte aller KSC-Treffer (29) unmittelbar beteiligt.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Seit der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga im Sommer 1969 gab es 24 Begegnungen zwischen VfL und KSC. Die Bilanz ist absolut ausgeglichen. Beide Vereine gewannen je acht Partien, acht weitere endeten unentschieden.

Spieltag: 16.02.2020, 13.30 Uhr, Wildparkstadion
Spieltags-Hashtag: #KSCOSN
Gegner-Homepage: www.ksc.de


NEUNFACHER DEUTSCHER MEISTER AN DER BREMER BRÜCKE

Diese Partie hat Seltenheitswert. Leider. Überschaubare sieben Mal trafen sich der VfL Osnabrück und der 1. FC Nürnberg in einer Liga. Man sollte also keine Partie verpassen! Schon gar nicht die aktuellste, die am kommenden Samstag um 13.00 Uhr an der Bremer Brücke angepfiffen wird.

Nach dem ernüchternden ersten Saisonteil, den Nürnberg mit nur 19 Punkten auf Relegationsplatz 16 abschloss, wurde in der Winterpause immer wieder über Verstärkungen diskutiert. Sogar Club-Legende Javier Pinola, der zwischen 2005 und 2015 insgesamt 287 Pflichtspiele für Nürnberg bestritt, war zeitweilig ein (Medien)Thema. Der mittlerweile 36-jährige Argentinier verlängerte dann aber seinen Vertrag bei River Plate bis Juni 2021.

Die Cluberer wurden dafür in der Premier League fündig. Innenverteidiger Konstantinos Mavropanos (FC Arsenal) und Linksverteidiger Philip Heise (Norwich City) wechselten bis Saisonende auf Leihbasis zu den Franken.

Anfällige Defensive

Verstärkungen für die Abwehr waren auch dringend nötig, denn ein Grund für die enttäuschende Zwischenbilanz lag in der Defensive der Franken. Vor Andreas Lukse, Felix Dornebusch und dem wieder genesenen Stammkeeper Christian Mathenia setzten sich allzu oft nur die gegnerischen Stürmer optimal in Szene. In der Folge kassierte der Club 38 Gegentreffer in 20 Partien – mehr mussten nur der KSC und der VfL Bochum hinnehmen (39).
Nach dem deftigen 1:4 beim HSV tauschte Jens Keller dann drei Viertel seiner Viererkette. Nur Dinos Mavropanos lief gegen Sandhausen erneut auf. Sorg, Heise und Sörensen übernahmen für Mühl, Handwerker und Margreiter – und blieben ohne Gegentreffer.

Ergebnisse und Spieldaten

Mit dem 2:0 gegen die Kurpfälzer konnten die Nürnberger am vergangenen Sonntag die Abstiegsplätze verlassen. Womit einmal mehr bewiesen wäre, dass Tore wichtiger sind als Statistiken. Zieht man nur die Spieldaten zu Rate, hätte Sandhausen eigentlich gewinnen müssen. Der SVS hatte deutlich mehr Ballbesitz, mehr Torschüsse, mehr Ecken und eine bessere Zweikampfquote. Am Ende aber das Nachsehen …

Taktisches

Cheftrainer Jens Keller ließ zuletzt ein 4-2-3-1-System mit Michael Frey als zentraler Spitze spielen. Der Schweizer erzielte gegen Sandhausen seinen vierten Saisontreffer, kassierte aber auch eine gelb-rote Karte und ist somit an der Bremer Brücke gesperrt. Robin Hack (7) und Johannes Geis (5), der im Hinspiel gegen den VfL traf, trugen sich allerdings noch öfter in die Torschützenliste ein.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Fünf der sieben oben erwähnten Ligaspiele konnte Nürnberg für sich entscheiden, der VfL war nur einmal erfolgreich. Auch die vier Begegnungen im DFB-Pokal gingen mehrheitlich an die Franken. In drei Fällen kam Nürnberg in die nächste Runde, die Lila-Weißen kegelten die Cluberer nur am 26. August 1983 aus dem Wettbewerb.


VfL erkämpft Punkt in Unterzahl

Der VfL Osnabrück holt am Darmstädter Böllenfalltor den ersten Punkt des Jahres 2020. Nach der gelb-roten Karte für Blacha zeigten die verblieben Lila-Weißen eine starke Leistung, gingen sogar in Führung und trennten sich am Ende 2:2 von den „Lilien“.

Nach dem Heimspiel gegen Sandhausen nahm VfL-Coach Daniel Thioune drei Änderungen in seiner Startelf vor. Körber, Taffertshofer und Girth liefen für Kühn, Trapp und Henning auf.
Kollege Grammozis beließ es nach dem Remis in Kiel bei einem einzigen Wechsel: Yannick Stark durfte für Seung-Ho Paik ran.

Neunte Saisontore

Vor 14.829 Zuschauern war noch keine Minute gespielt, da versuchte es Marcos Alvarez bereits mit einem schönen Distanzschuss aus rund 25 Metern – „Lilien“-Keeper Marcel Schuhen konnte das Spielgerät aber noch um den linken Pfosten lenken. Auch in der Folgezeit zeigten die Lila-Weißen schnelle Offensivaktionen, die aussichtsreichste lief über Agu, Girth und Ouahim, fand aber nicht den Weg über die Darmstädter Torlinie (11.). Die beste Chance auf der Gegenseite hatte Tobias Kempe, der aus kurzer Distanz über die Querlatte zielte (13.).

Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl, die Lila-Weißen gerieten nun immer stärker unter Druck. In der 35. Minute standen sich Taffertshofer und van Aken im Weg, Palsson steckte auf Dursun durch, der sich die Chance auf seinen neunten Saisontreffer nicht entgehen ließ.

Doch der VfL schlug nur sieben Minuten später zurück. Der Ex-Osnabrücker Patrick Herrmann brachte Felix Agu im Strafraum zu Fall, Marcos Alvarez verwandelte den fälligen Strafstoß und markierte ebenfalls seinen neunten Treffer in der laufenden Spielzeit.

Wieder in Unterzahl

Nach dem Seitenwechsel legte Darmstadt erneut den Vorwärtsgang ein. Dem VfL gelang es aber nach und nach, das Spiel zu beruhigen und wieder in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Joost van Aken hatte den Führungstreffer buchstäblich auf dem Kopf, traf nach Ecke von Schmidt aber nur die Latte des Darmstädter Tores (62.)
Als David Blacha nur zwei Minuten später die gelb-rote Karte sah, drehte sich das Spiel wieder. Darmstadt zog ein Powerplay auf, doch der VfL hielt geschickt dagegen. Mehr noch: In der 77. Minute landete ein cleverer Spielzug über Schmidt und Heider halbhoch bei Benjamin Girth, der mit der Brust zum 2:1 traf!
Doch die Führung war nicht von langer Dauer. Der eingewechselte Felix Platte nutzte eine unübersichtliche Situation im Osnabrücker Strafraum – der starke Nils Körber hatte gegen den abgefälschten Ball keine Abwehrchance.

Am Ende blieb es beim 2:2 unentschieden, der VfL freut sich nun auf den Besuch des 1. FC Nürnberg, der am kommenden Samstag um 13.00 Uhr an der Bremer Brücke gastiert.


Nächste Station: Böllenfalltor

Am Sonntag steht für den VfL das erste Auswärtsspiel des neuen Jahres an. Im Merck-Stadion am Darmstädter Böllenfalltor wird um 13.30 Uhr die Neuauflage eines traditionsreichen Duells angepfiffen. Seit 1982 gab es 25 Ligaspiele zwischen Blau- und Lila-Weißen.

Mit dem furiosen 4:0 im Hinspiel feierte der VfL den ersten Zweitliga-Heimsieg seit dem 20. Februar 2011 (3:1 gegen Oberhausen). Die „Lilien“ konnten auch in den sechs folgenden Partien keinen Dreier einfahren, gewannen dann aber am Millerntor und gegen Aue, siegten später noch in Hannover und trotzten sowohl Stuttgart als auch dem HSV ein Remis ab.

Remiskönige und Rückkehrer

A propos Remis: Vor der Winterpause endete jede zweite Partie mit Darmstädter Beteiligung unentschieden, im Trainingslager fanden zwei Testspiele keinen Sieger (2:2 gegen FC Lausanne-Sport, 0:0 gegen Gaz Metan Medias) und am vergangenen Mittwoch trennte man sich 1:1 von Holstein Kiel. Allzu oft fehlte es den Darmstädtern an Durchschlagskraft in der Offensive – weniger als 21 Treffer erzielte bislang nur Schlusslicht Dynamo Dresden.
2020 soll das Runde aber wieder öfter im Eckigen landen, so wie beim allerersten Test, den die „Lilien“ gegen Saarbrücken mit 3:0 gewannen.
Einen entscheidenden Beitrag erhofft sich der Cheftrainer von der Rückkehr der Langzeitverletzten Braydon Manu und Felix Platte. „Wir haben dadurch wieder Qualität hinzugewonnen und der Konkurrenzkampf wurde gerade in der Offensive mächtig angeheizt“, ließ Dimitrios Grammozis wissen.
Eine zentrale Rolle spielt dabei auch in der näheren Zukunft Darmstadts erfolgsreichster Stürmer Serdar Dursun (8 Tore). Der 28-Jährige würde gern für die Türkei bei der Europameisterschaft spielen und hat offenbar das Interesse von mehreren Vereinen auf sich gezogen. Man habe ja schon die gesamte Süper Lig durch, kommentierte Grammozis lakonisch, schloss einen Wechsel in dieser Transferperiode aber kategorisch aus.
Auf Innenverteidiger Mathias Wittek (Kreuzbandriss) wird der Coach dagegen noch mehrere Monate verzichten müssen. Ihn soll der von Union Berlin ausgeliehene Nicolai Rapp ersetzen, der in Kiel allerdings auf der Bank saß.

Taktisches

Arminia Bielefeld, VfB Stuttgart, Hamburger SV – die letzten drei Heimspiele der „Lilien“ hatten es in sich, doch Dimitrios Grammozis macht taktische Überlegungen nicht zwingend vom Gegner abhängig.
Vor der Winterpause trat sein Team fast durchgängig im 4-3-2-1-System auf, auch beim jüngsten Gastspiel an der Kieler Förde.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

In der 2. und 3. Liga gab es seit 1982 insgesamt 25 Begegnungen zwischen Osnabrück und Darmstadt. Während der VfL neunmal als Sieger vom Platz ging, hatten die „Lilien“ in acht Fällen die Nase vorn. Acht Partien endeten unentschieden, aber nur eine einzige torlos.

Spieltag: 02.02.2020, 13.30 Uhr, Merck-Stadion am Böllenfalltor
Spieltags-Hashtag: #D98OSN
Gegner-Homepage: www.sv98.de


Erstes Heimspiel des Jahres gegen ambitionierten SVS

Die Winterpause ist vorüber, auch in der 2. Bundesliga rollt ab heute wieder der Ball. Der VfL Osnabrück empfängt zum Start in den zweiten Saisonteil den SV Sandhausen (Mittwochabend, 20.30 Uhr), der nur zwei Punkte hinter den Lila-Weißen rangiert.

Mit 24 Zählern überwinterten die Baden-Württemberger auf dem neunten Tabellenplatz, nachdem sie u.a. Nürnberg, Heidenheim und Stuttgart geschlagen und gegen Hannover, Bielefeld und den HSV gepunktet hatten. In 18 Partien kassierte Sandhausen nur 20 Gegentore – effektiver verteidigten lediglich Heidenheim (18), der HSV und der VfL (beide 19).
Ein starkes Zwischenergebnis für das Team von Uwe Koschinat, der folgerichtig keinen Grund für größere Umstellungen sah. „Wir haben eine enorme Stabilität in der Mannschaft mit einer klaren Hierarchie. Dies sind prinzipiell gute Grundvoraussetzungen, um mit dieser Gruppe genauso weiterzuarbeiten“, erklärte der Cheftrainer, der seinen Vertrag im Dezember bis 2022 verlängerte.
So beließ es der Verein bei der Trennung von Felix Müller, der beim Drittligisten Unterhaching anheuerte, gegen den Sandhausen im Wintertrainingslager mit 2:1 gewinnen konnte. Die Schwarz-Weißen besiegten außerdem den spanischen Erstligisten FC Sevilla (3:1) und den Drittligisten Atlético Sanluqueño CF (2:1). Die Stürmer Kevin Behrens und Aziz Bouhaddouz trafen gegen die spanischen Vertreter je zweimal und sammelten nach Einschätzung von Koschinat „Selbstvertrauen für das Spiel am nächsten Mittwoch in Osnabrück“.

Einstellig werden

Der SVS spielt seit 2012 ohne Unterbrechung in der 2. Bundesliga, konnte am Ende einer Saison aber noch nie einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Im achten Jahr wird es nun Zeit, meinte Koschinat in der Winterpause: „Wir müssen uns vor den Mannschaften, die in unmittelbarer Nähe vor uns stehen, nicht verstecken. Insofern ist es (…) ein klares Ziel Mannschaften, die in Reichweite sind, noch zu überholen.“
Der einstellige Tabellenplatz sei überdies ein „realistisches Ziel“, auch wenn der Klassenerhalt absolute Priorität habe.

Taktisches

Uwe Koschinat setzte bislang oft auf eine 4-3-1-2-Formation mit Kevin Behrens und Aziz Bouhaddouz als Doppelspitze. Die beiden erzielten im ersten Saisonteil 13 Treffer und sammelten 19 Scorer-Punkte.
Im Trainingslager testete der SVS die Variante 4-2-3-1. Dass die Sandhäuser es in Osnabrück mit einem 4-4-2 oder 4-3-3-System versuchen, ist eher unwahrscheinlich.
An der Bremer Brücke muss Koschinat in jedem Fall auf den Ex-VfLer Erik Zenga verzichten, der weiterhin an einem Kreuzbandriss laboriert.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Fünf Spiele umfasst die überschaubare Matchstatistik beider Vereine. Der VfL ging dreimal als Sieger vom Platz, Sandhausen konnte nur eine Begegnung für sich entscheiden.

Spieltag: 29.01.2020, 20.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSVS
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Geschlagen aber nicht enttäuscht

Nach acht Partien ohne Niederlage hat es den VfL Osnabrück wieder erwischt. Im letzten Spiel des Jahres verloren die Lila-Weißen bei starken und cleveren Heidenheimern mit 1:3 (0:1). 2019 wird den Osnabrückern trotzdem in bester Erinnerung bleiben.

 

Nach den erfolgreichen Spielen der Vorwoche (Heidenheim 0:0 gegen Bielefeld, VfL 3:0 gegen Dresden) sahen weder Frank Schmidt noch Daniel Thioune die Notwendigkeit Entscheidendes zu ändern. Während der Heidenheimer Coach überhaupt keinen Wechsel in seiner Startelf vornahm, schickte sein Osnabrücker Kollege lediglich Felix Agu für Kevin Wolze ins Rennen.

Schnell geschaltet

Packende Torszenen gab es in den ersten 20 Minuten kaum zu sehen, doch dann führte ein Stockfehler des VfL zur Führung der Gastgeber. Konstantin Kerschbaumer spielte das Leder in den Lauf von Robert Leipertz, der Schlussmann Phillip Kühn keine Abwehrchance ließ (21.).
Auch wenn der VfL seinerseits einige schöne Aktionen verbuchen konnte, war Heidenheim nun die spielbestimmende Mannschaft und ging mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause.

Kein Durchkommen

Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Gastgeber zunächst tief in die eigene Hälfte zurück. Der VfL kam zu mehr Ballbesitz und mehr Präsenz im gegnerischen Strafraum, erspielte sich auch einige gute Gelegenheiten und Standardsituationen, fand aber trotzdem kein entscheidendes Mittel gegen die vielbeinige und stets aufmerksame Defensive.

Packende Schlussphase

Der FCH war zu diesem Zeitpunkt nicht besser. Aber deutlich effektiver. Nach einem Eckball von Marc Schnatterer stieg Tim Kleindienst am höchsten und traf per Kopf zum 2:0 (67.).
Der VfL gab trotzdem nicht auf. Nach einer schnellen Kombination über Agu und Alvarez zog Bryan Henning kompromisslos ab und traf zum Anschluss für die Lila-Weißen (75.). Die Gäste, die nach der gelb-roten Karte für Taffertshofer (80.) mit zehn Mann auskommen mussten, versuchten noch einmal alles, um einen Punkt mit auf die Heimreise zu nehmen. Ein schneller Konter, den Kleindienst mit einem wuchtigen, für Kühn unhaltbaren Schuss abschloss, entschied die Partie aber endgültig zugunsten der Heidenheimer.

Und so geht´s (in der Liga) weiter!

Für die Profis des VfL Osnabrück beginnt nun die verdiente Weihnachtspause. In der Liga geht es am 29. Januar mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen weiter.


Start in die Rückrunde

Mit dem letzten Spiel des Jahres wird bereits der zweite Teil der Saison 2019/20 angepfiffen. Der VfL trifft, fünf Monate nach der 1:3-Niederlage an der Bremer Brücke, erneut auf den 1. FC Heidenheim. Die Partie beginnt am Sonntag um 13.30 Uhr.

Die Heidenheimer spielen das sechste Jahr in Folge in der 2. Bundesliga und das durchweg mit beachtlichem Erfolg. Die beste Platzierung erreichten sie 2018/19 als Tabellenfünfter und auch im laufenden Jahr gehört das Team von Vereins-Ikone Frank Schmidt zum erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten.

Next generation?

Die gute Zwischenbilanz ist umso bemerkenswerter als DER Erfolgsgarant der letzten Jahre nicht mehr so häufig trifft wie bislang gewohnt. Marc Schnatterer trug sich erst zweimal in die Torschützenliste ein, Tim Kleindienst und Robert Leipertz, 24 und 26 Jahre alt, versenkten das Runde je fünfmal im Eckigen.
Der Kapitän, der mittlerweile 34 Lenze zählt, machte in Aue zudem eine durchaus historische Erfahrung. Im Erzgebirge saß er erstmals nach 386 Einsätzen ein ganzes Spiel auf der Ersatzbank.
Gleichwohl ist Schnatterer beim FCH noch immer die zentrale Spielerpersönlichkeit und obendrein ein erstklassiger Vorbereiter. In der laufenden Saison legte er fünf Tore für seine Mannschaftskameraden auf.

Neuer Vorstand

Neben dem sportlichen Erfolg arbeitet der Klub weiter an der Optimierung seiner Strukturen. Petra Saretz (bislang Bereichsleiterin Organisation, künftig Vorstand Organisation & Lizenzierung) und Gerrit Floruß (bislang Bereichsleiter Finanzen, künftig Vorstand Finanzen) nehmen ab Januar zwei neu geschaffene Vorstandsposten ein.
Florian Dreier (bislang Vorstand Marketing und Vertrieb) verlässt den Verein. Seinen Arbeitsbereich verantwortet dann der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald. „Durch diese personellen Veränderungen verteilen wir die Arbeit im Vorstand auf mehr Schultern als bislang und sind somit für die Zukunft breiter aufgestellt“, so Sanwald bei der Vorstellung der geplanten Neuerungen.

Taktisches

Kein Gegentor in den letzten drei Partien, in denen der FCH gegen Fürth, den HSV und Bielefeld sieben von neun möglichen Punkten sammelte: Die jüngste Erfolgsbilanz lässt vermuten, dass Heidenheims Cheftrainer am Sonntag mit Viererkette spielt und der Ex-VfLer Timo Beermann erneut auf der Bank Platz nehmen muss.
Wie sich die Baden-Württemberger davor sortieren ist – wie oft bei Taktiktüftler Schmidt – schwer vorauszusagen.

Lila-Weiß gegen Blau-Rot

Trotz des 1: 3 im Hinspiel ist die Bilanz des VfL gegen den FCH positiv. Vier von neun Partien konnten die Lila-Weißen gewinnen, Heidenheim ging drei Mal als Sieger vom Platz.

Spieltag: 22.12.2019, 13.30 Uhr, Voith Arena
Spieltags-Hashtag: #FCHOSN
Gegner-Homepage: www.fc-heidenheim.de


Letztes Heimspiel gegen Dynamo

Eines der erfolgreichsten Jahre der jüngeren Vereinsgeschichte neigt sich dem Ende entgegen. Am Sonntag bestreitet der VfL das letzte Heimspiel 2019 gegen die SG Dynamo Dresden. Die Partie wird um 13.30 Uhr angepfiffen.

 

Sieben Spielen ohne Niederlage auf der einen, nur ein Dreier aus den letzten neun Partien auf der anderen Seite: Vor dem Duell Osnabrück vs. Dresden sprechen zumindest die Formkurven eine deutliche Sprache. Doch Vorsicht! An die Lila-Weißen hat Dynamo gute Erinnerungen – gerade in wichtigen Spielen.

Wer sorgt für Torgefahr?

In der Vorsaison belegte Dynamo Dresden den 12. Rang mit am Ende beruhigenden sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch schon 2018/19 fehlte es der Offensivabteilung oft an Durchschlagskraft. Nach 34 Spieltagen standen 41 Treffer zu Buche, weniger Tore erzielten nur Greuther Fürth (37) sowie die Absteiger Duisburg (39) und Magdeburg (35).
Bester Schütze war der Senegalese Moussa Koné, der neun Mal ins Schwarze traf und sieben weitere Treffer vorbereitete. In dieser Saison kam der 22-Jährige bereits auf sechs Tore und einen Assist. Neben Koné trug sich Alexander Jeremejeff, der vom schwedischen Vertreter BK Häcken an die Elbe wechselte, viermal in die Torschützenliste ein (2 Assists).

Neue Trainer

Insgesamt gelangen Dynamo aber nur 17 Treffer – so wenig wie sonst nur Darmstadt 98. Interimstrainer Heiko Scholz, der den beliebten, aber glücklosen Christian Fiel für ein Spiel ablöste, bemängelte nach dem 1:1 gegen Sandhausen am letzten Sonntag denn auch vor allem die fehlende Torgefahr seines Teams.
Mit dem Spiel gegen den Ball, der Einsatzbereitschaft und der taktischen Disziplin zeigte sich der 53-jährige, der zuletzt Wacker Nordhausen gecoacht hatte, dagegen durchaus zufrieden. Ob der neue Cheftrainer Markus Kauczinski, der am Dienstag vorgestellt wurde, die Dinge ähnlich beurteilt, wird sich noch herausstellen. Der erfahrene Coach formulierte jedenfalls schon einmal eine klare Ansage Richtung Bremer Brücke: „Ich kann nichts versprechen, aber ich weiß, dass ich mehr erste Spiele gewonnen als verloren habe.“

Taktisches

Bei seinem ersten und vorerst letzten Einsatz an der Seitenlinie schickte der nunmehrige Co-Trainer Heiko Scholz eine 4-2-3-1 Formation ins Rennen. Alexander Jeremejeff fungierte als Stoßstürmer und erzielte nach nur fünf Minuten das 1:0. Sandhausen punktete vor allem dank seines überragenden Schlussmanns Martin Fraisl, hatte aber auch die größere Laufleistung, die bessere Passquote und mehr Ballbesitz.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Gelb

In vier Relegationsspielen trafen sich der VfL und Dynamo auf der Schwelle zur 2. Bundesliga – 2011 und 2013 hatten die Sachsen am Ende das bessere Ende für sich.
IN der 2. Liga bestritten beide Vereine überhaupt noch kein Duell, dafür aber zehn Partien in der 3. Liga und der alten Regionalliga Nord.
Hier gewann der VfL drei Spiele, Dynamo war ebenfalls dreimal erfolgreich.

Spieltag: 15.12.2019, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSGD
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Partie gedreht – VfL holt nächsten Dreier

Zur Pause führte Holstein Kiel mit 2:1, am Ende hatte der VfL mit 4:2 die Nase vorn. Nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten fuhren die Lila-Weißen an der Förde den nächsten Dreier ein.

Neben dem verletzten Etienne Amenyido musste Daniel Thioune im Holstein-Stadion auf Felix Agu verzichten, der an einer Sehnenreizung in der Hüfte laborierte. Außerdem nahmen Niklas Schmidt und Adam Susac auf der Bank Platz. Neu in die Startelf rückten Kevin Wolze, Sven Köhler, Anas Ouahim und Marc Heider. Ole Werner nahm nach dem Erfolg in Dresden dagegen nur einen Wechsel vor. Für Aleksandar Ignjovski spielte Alexander Mühling von Beginn an.

Zwei Elfmeter, drei Treffer

Beide Teams gingen mit viel Tempo in die Partie, Kiel agierte aber zunächst deutlich schneller und schnörkelloser als der VfL. Nach einer Angriffskombination kam Salih Özcan an den Ball und bediente Janni Serra, der mit einer sehenswerten Direktabnahme seinen fünften Saisontreffer erzielte (9.).
Die „Störche“ blieben weiter am Ball, doch mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Lila-Weißen besser in Szene setzen. In der 30. Minute entschied Schiedsrichter Alexander Sather nach Foul an Marc Heider und anschließender Auswertung des Videobeweises auf Strafstoß für den VfL. Marcos Alvarez ließ Holstein-Keeper Ioannis Gelios keine Abwehrchance und netzte souverän zum 1:1 ein (30.).
Zehn Minuten später zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt – diesmal allerdings auf der Gegenseite. Nach Handspiel von Joost van Aken trat Alexander Mühling an und brachte die Kieler Störche wieder in Front (41.).

Partie gedreht

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel holte Alvarez einen Freistoß gut 20 Meter vor dem Kieler Gehäuse – und legte damit selbst die Grundlage für sein nächstes Traumtor. Sein Schuss schlug direkt im linken Winkel ein, es stand 2:2 im Duell der beiden Zweitligisten.
Kiel legte nun wieder den Vorwärtsgang ein, doch der VfL blieb gefährlich und präsentierte sich druckvoller und reaktionsschneller als in Durchgang 1. So in der 63. Minute als die Gastgeber eine unübersichtliche Strafraumsituation nicht entscheidend klären konnten. David Blacha schaltete am schnellsten und bugsierte das Leder über die Linie.
Doch die Lila-Weißen hatten noch nicht genug. Nach einer klasse Kombination zwischen Bashkim Ajdini und dem eingewechselten Bryan Henning traf dieser zum 4:2 für die Gäste (77.).

Sechs Minuten später, Jonas Meffert hatte mittlerweile die rote Karte gesehen, setzte Anas Ouahim den Ball noch an den rechten Pfosten. Am Ende blieb es jedoch beim clever herausgespielten, aber auch etwas glücklichen 4:2-Erfolg der Osnabrücker, die sich nun auf das letzte Heimspiel des Jahres gegen Dynamo Dresden (15. Dezember, 13.30 Uhr) freuen.


Klassiker an der Förde

Mit rund 100 Begegnungen gehört das Duell Holstein Kiel vs. VfL Osnabrück zu den Dauerbrennern der vergangenen 70 Jahre. Die letzte Begegnung liegt aber schon mehr als zweieinhalb Jahre zurück. Am Samstag um 13.00 Uhr geht es nun wieder gegen die „Störche“.

Seine Spieler hätten „Bock“, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen, meinte Ole Werner in der Länderspielpause. Kiels Cheftrainer, der in Hennef gerade die Ausbildung zum Fußballlehrer absolviert, bewies mit dieser Einschätzung seine gute Menschenkenntnis und vielleicht auch seine besonderen Motivationskünste. Die „Störche“ gingen nämlich gleich zwei Schritte in die richtige Richtung und holten in Wiesbaden (6:3) und Dresden (2:1) die Maximalausbeute von sechs Punkten.
Vor den beiden letzten Spielen der Hinrunde gegen den VfL und den 1. FC Nürnberg schoben sich die Kieler damit ins obere Tabellendrittel. Für den Coach war trotzdem nicht alles Gold, was glänzte: „Aus den Fehlern werden wir lernen, um dann gegen den VfL Osnabrück, im letzten Heimspiel des Jahres, eine gute Leistung zu bringen“, gab Werner nach dem Sieg in Dresden zu Protokoll.

Daheim und auswärts

Die gute Platzierung verdanken die Nordlichter vor allem den Auftritten in der Fremde, wo vier Partien gewonnen werden konnten. Lediglich Hannover 96 und Arminia Bielefeld sammelten auf ihren Reisen bislang mehr als 12 Punkte.
Im Holstein-Stadion sieht die Bilanz völlig anders aus. Hier konnten die Schützlinge von Ole Werner nur die Partien gegen Karlsruhe und Bochum (beide 2:1) für sich entscheiden. 11.973 Zuschauer kamen im Schnitt zu den sieben Zweitliga-Heimspielen. In der Zuschauertabelle belegt Kiel damit den 14. Platz.

Wiedersehen mit Iyoha

Eigentlich steht er bis 2022 bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag. Doch Emmanuel Iyoha spielte zuletzt 2016/17 für den A-Kader der Rheinländer. 2017/18 bestritt er 25 Einsätze für den VfL Osnabrück.18/19 ging es lila-weiß weiter – allerdings bei Erzgebirge Aue. In dieser Saison ist der 22-jährige Offensivmann an Holstein Kiel ausgeliehen.
Mit vier Treffern liegt er neben Janni Serra auf Platz 2 der Torjägerliste. Die meisten Kieler Tore gingen auf das Konto des Südkoreaners Jae-Sung Lee (6).

Taktisches

Kiel will den dritten Sieg in Folge, kein Spieler ist gesperrt. Es wäre überraschend, wenn Ole Werner nicht auf ein 4-3-3-System und das brandgefährliche Angriffstrio Lee, Serra und Iyoha setzen würde.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß Rot

Die Matchhistorie beider Vereine verzeichnet Dutzende von Partien, allerdings nur sechs Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga (Nord). Zwischen 1978 und 1981 gewann der VfL drei Spiele, während die „Störche“ zweimal als Sieger vom Platz gingen.
Das letzte Pflichtspiel fand am 10. März 2017 in der 3. Liga statt. Der VfL gewann an der Bremer Brücke mit 2:1 durch Tore von Jules Reimerink und Kwasi Okyere Wriedt.

Spieltag: 07.12.2019, 13.00 Uhr, Holstein-Stadion
Spieltags-Hashtag: #KIEOSN
Gegner-Homepage: www.holstein-kiel.de


Erstes Liga-Duell seit 57 Jahren

Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga freuen sich die Fans der Lila-Weißen ganz besonders auf eine Partie: das Gastspiel des Hamburger SV an der Bremer Brücke. Am Freitagabend ist es nun soweit. Los geht´s – vor ausverkauftem Haus – um 18.30 Uhr.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte das Duell VfL vs. HSV zum Standardprogramm der seinerzeit erstklassigen Oberliga Nord. Doch mit Gründung der Bundesliga trennten sich die Wege beider Vereine. Sieht man von drei Partien im DFB-Pokal ab, an deren Ende zweimal die Lila-Weißen jubelten.

Der zweite Anlauf

Welche Enttäuschung war größer? Der erstmalige Abstieg in die 2. Bundesliga 2018? Oder der verpasste Aufstieg ein Jahr später? Eingefleischte HSV-Fans empfanden sicher beides als Katastrophe, können nun aber von einem besseren Ausgang und der Rückkehr in die Beletage träumen.
Unter dem neuen Trainer Dieter Hecking veränderte der einstige Bundesliga-Dino den Kader noch einmal auf rund drei Dutzend Positionen, fuhr seitdem aber auch acht Siege, fünf Unentschieden und nur eine einzige Niederlage ein.
Torgefährlichster Neuzugang der Hamburger ist Sony Kittel. Der 26-Jährige spielte lange Jahre für Eintracht Frankfurt und stand zuletzt in Ingolstadt unter Vertrag. Er erzielte für den HSV acht Treffer und bereitete zwei weitere vor.

Starke Defensiven

Am Freitagabend treffen an der Bremer Brücke die beiden besten Abwehrformationen der 2. Bundesliga aufeinander. HSV und VfL kassierten jeweils nur 13 Gegentreffer. Mitverantwortlich auf Hamburger Seite ist ein ehemaliger Osnabrücker. Daniel Heuer Fernandes hütete zwischen 2013 und 2015 insgesamt 64 Mal das Tor der Lila-Weißen, ehe er über Paderborn und Darmstadt an die Elbe wechselte.

Taktisches

Zögerliches Auftreten ist Heckings Sache nicht. Insofern kann man am Freitag mit offensiv ausgerichteten Gästen rechnen. Möglicherweise im 4-3-3-System, das am letzten Wochenende gegen Dresden mit Raute gespielt wurde. Alternativ wäre ein von Hamburgs Trainer ebenfalls favorisiertes 4-2-3-1-Modell denkbar. Eine wichtige Rolle bei den taktischen Überlegungen wird der Ausfall von Bakery Jatta spielen, der in Osnabrück letztmals gesperrt ist.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß-Schwarz

Die Annalen verzeichnen vor Gründung der Bundesliga viele denkwürdige Partien gegen den HSV, wobei das Star-Ensemble um Uwe Seeler durchaus nicht immer als Sieger vom Platz ging.
In der jüngeren Vergangenheit kegelten die Lila-Weißen den großen Favoriten zweimal aus dem DFB-Pokal – am 23. September 2009 (4:2 i.E.) und am 13. August 2017 (3:1).

Spieltag: 29.11.2019, 18.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNHSV
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Remis im Ruhrgebiet

Das Duell VfL Bochum vs. VfL Osnabrück fand am Freitagabend keinen Sieger. Vor gut 20.000 Zuschauern gingen die Gastgeber früh in Führung, kassierten kurz vor der Pause aber den Ausgleich durch starke Osnabrücker.

 

Wechsel nach der Länderspielpause

Knapp zwei Wochen nach dem Sieg gegen den VfB Stuttgart nahm VfL-Trainer Daniel Thioune drei Änderungen in seiner Startelf vor. Susac, Köhler und Granatowski liefen im Vonovia Ruhrstadion für Gugganig, Blacha und van Aken auf.
Sein Gegenüber Thomas Reis beorderte nach dem Gastspiel am Millerntor Decarli und Celozzi für Lorenz und Danilo in die erste Elf.

Kalt erwischt und cool gekontert

In Bochum waren noch keine 100 Sekunden gespielt, da stand es 1:0 für die Gastgeber. Danny Blum setzte sich nach einem Fehlpass der Lila-Weißen auf der linken Seite durch, wurde zunächst geblockt, kam dann aber noch einmal an den Ball und hämmerte das Spielgerät unter die Querlatte.
Nur sieben Minuten später hatte Marcos Alvarez die Riesenchance, den schnellen Ausgleich zu erzielen, scheiterte mit einem Foulelfmeter aber an Manuel Riemann.
Die Osnabrücker spielten trotzdem weiter mutig nach vorne und hatten über weite Strecken der ersten Halbzeit mehr von der Partie. Niklas Schmidt versuchte es aus allen Positionen, traf mit einem satten Schuss aus 30 Metern die Latte des Bochumer Tores (31.) und verfehlte mit einem Seitfallzieher nur knapp den linken Pfosten (37.).
Schmidt war es dann auch, der in der Nachspielzeit – nach Foul von Osei-Tutu an Agu – zum zweiten Elfmeter für die Gäste antrat. Diesmal hatte Riemann keine Abwehrchance, der lila-weiße VfL ging mit einem hochverdienten 1:1 in die Pause.

Spannung bis zum Schluss

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Osnabrücker zunächst mehr Spielanteile, Bochum blieb aber gefährlich und bekam nach gut einer Stunde den dritten Elfmeter dieses Spiels. Der beste Torschütze Silvère Ganvoula trat an, doch Phillip Kühn präsentierte sich auch an diesem Abend in toller Form und verhinderte den erneuten Rückstand seines Teams (64.).
Die Osnabrücker hätten ebenfalls noch einen zweiten Treffer erzielen können, am Ende blieb es jedoch beim 1:1 unentschieden.

Und wie geht´s weiter?

Am kommenden Freitag ist es nun soweit: Um 18.30 Uhr gastiert der Hamburger SV – in einem Ligaspiel erstmals seit 1962! – an der Bremer Brücke.