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Generalprobe gegen zwei Erstligisten

Beim Interwetten Cup in Lohne verglich sich der VfL Osnabrück eine Woche vor dem Start in der 2. Bundesliga mit den beiden Erstligisten 1. FC Köln und SV Werder Bremen. Gegen die Rheinländer unterlagen die Lila-Weißen 0:3, gegen das Team gelang ein 1:0-Erfolg.

Gespielt wurde jeweils 2 x 30 Minuten bei Witterungsbedingungen zwischen strahlendem Sonnenschein und zwischenzeitlichem Regen und Gewitter. Den rund 4.000 Zuschauern machten diese Umstände wenig aus, genau wie den Spielern der drei beteiligten Mannschaften.

Während den beiden Bundesligisten noch drei Wochen Vorbereitungszeit bevorsteht, geht es für den VfL in genau einer Woche gegen den 1. FC Heidenheim um die ersten Punkte in der 2. Bundesliga. Umso schmerzvoller dürfte VfL-Trainer Daniel Thioune das Ergebnis gegen den 1. FC Köln zur Kenntnis genommen haben. Auch wenn das 0:3 nicht den Spielverlauf über die volle Distanz wiederspiegelt, geht der Kölner Sieg in Ordnung. Die beste Phase in der dieser Begegnung erwischten die Lila-Weißen im ersten Durchgang. Erst verfehlte Benjamin Girth per Kopf, dann scheiterten Nico Granatowski und Anas Ouahim. Nach der Zei-Tore-Führung zur Halbzeit (Cordoba und Drexler), stellte Schindler im zweiten Spielabschnitt auf 0:3.

Gegen eine insgesamt junge Bremer Mannschaft, die aber unter anderem mit den Bundesligagrößen Pizarro, Bartels und Füllkrug aufliefen, fand der VfL direkt ins Spiel und behielt über weite Strecken der 60 Minuten die Oberhand. So entsprach auch die Führung der Lila-Weißen dem Spielverlauf, als Kevin Friesenbichler nach einer sehenswerten Ballannahme trocken vollendete.

Auch im weiteren Verlauf hatte der Zweitligist viele Möglichkeiten, ließ diese aber liegen. So traf Heider noch den Pfosten und später am Bremer Schlussmann, auch Kevin Wolze hatte bei seinem Volleyschuss wenig Fortune.

Insgesamt kann der VfL Osnabrück auf ein gelungenes Testspielturnier zurückblicken, aus dem Trainer Daniel Thioune seine Erkenntnisse in der kommenden Trainingswoche einbringen wird.

Am Samstag, den 27. Juli ist um 15.30 Uhr der 1. FC Heidenheim zu Gast an der Bremer Brücke. Die Vorfreude ist bei Mannschaft und Fans riesengroß. Eintrittskatten sind weiterhin erhältlich – unter anderem im Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop


Der VfL souverän gegen Oberneuland

Auch das Testspiel gegen den FC Oberneuland konnte der VfL Osnabrück im Rahmen der Vorbereitung auf die bevorstehende Spielzeit für sich entscheiden. Die Lila-Weißen gingen in einer weitestgehend einseitigen Partie mit 1:6 als Sieger gegen die Bremer vom Platz.

Der Gastgeber hatten in den ersten 45 Minuten lediglich einen echten Torabschluss, den konnte Philipp Kühn im Osnabrücker Gehäuse ohne Probleme abwehren. Anders der Zweitligist: Die Lila-Weißen ließen Ball und Gegner laufen und kamen immer wieder zu gefährlichen Offensivaktionen. Schlussmann Hannes Frerichs konnte sich mehrfach auszeichnen, was regelmäßig vom Stadionsprecher hervorgehoben wurde, verhindern konnte er den 0:4-Pausenstand jedoch nicht.

Bereits nach neun Minuten stand Sven Köhler nach einer Ecke von Bashkim Ajdini goldrichtig und brachte das Leder mit dem Oberkörper aus kurzer Distanz über die Linie. Benjamin Girth, der von Trainer Daniel Thioune in vorderster Front aufgeboten wurde, erhöhte in der 16. Minute nach sehenswerter Ballannahme auf 0:2 – Marcos Alvarez setzte ihn mit einem effektiven Steckpass in Szene. Er selbst netzte nach 35 Minuten zum 0:3 ein, eine ansehnliche Kombination mit finalem Pass von Sebastian Klaas ging seinem Abschluss voraus. Noch vor dem Pausenpfiff das vierte Osnabrücker Tor – eine Kopie des ersten Treffers. Nach einer Ecke war es Moritz Heyer, der mit der Kapitänsbinde auflief, der den Ball aus Nahdistanz ins Tornetz beförderte.

Zweite Hälfte – gleiche Aufstellung. In der 65. Minute musste Thioune jedoch Sebastian Klaas nach einem Zusammenstoß mit dem Kopf seines Gegenspielers auswechseln, für ihn kam Manuel Farrona Pulido. Erst zwei Minuten später kam der VfL gegen den FC Oberneuland zur ersten Gelegenheit im zweiten Spielabschnitt, sein Schuss aus der Drehung wurde im letzten Moment zur Ecke geklärt. Die Hausherren, die ihre Meisterschaftsspiele in der Bremen Liga bestreiten, kamen in der 74. Minute zum Anschlusstreffer. Ebrima Jobe vollstreckte nach einem öffnenden Pass hinter die letzte Osnabrücker Linie. Den bisherigen Toreabstand stellte Anas Ouahim in der 79. Minute mit einem sehenswerten Solo und überlegten Abschluss wieder her. Wenige Augenblicke später wurde er für Ulrich Taffersthofer ausgewechselt nach wiederum Sekunden später mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf zum 1:6 traf – der Endstand!

Kühn – Ajdini, Susac, Heyer, Duhme (U19) – Köhler, Ouahim (85. Taffertshofer) – Klaas (65. Farrona Pulido) Alvarez, Granatowski – Girth


Volles Haus zum Saisonfinale!

Am kommenden Samstag ziehen die Drittligisten den Schlussstrich unter eine für den VfL außergewöhnliche Saison. Am letzten Spieltag wollen die Lila-Weißen, die 2019/20 in der 2. Bundesliga antreten, den 23. Sieg einfahren. Zu Gast an der ausverkauften Bremer Brücke ist die Spielvereinigung Unterhaching (Anpfiff: 13.30 Uhr).

Ende November 2018: In den letzten drei Ligaspielen hat der Münchner Vorortklub sage und schreibe 16 Treffer erzielt und sowohl Köln (6:0) als auch Jena (5:4) und Kaiserslautern (5:0) abgefertigt. Vom Tabellenführer aus Osnabrück trennen die Spielvereinigung nur vier Punkte, die erste Zweitligasaison seit 2006/07 scheint im Bereich des Möglichen.

Zwei Monate später: Nach der Winterpause läuft kaum noch etwas zusammen. Die ersten vier Partien im neuen Jahr gehen allesamt verloren. Insgesamt holen die Bayern 2019 nur 10 von 51 möglichen Punkten und scheitern überdies im Halbfinale des Länderpokals an den Würzburger Kickers (0:3).

In der Liga gerät Unterhaching noch einmal in erhebliche Abstiegsnöte. Vor allem die 15 Unentschieden, die nur von der SG Sonnenhof Großaspach überboten werden (18) kosten entscheidende Punkte.
Der Verein behält allerdings wie gewohnt die Ruhe – und auch Cheftrainer Claus Schromm, der mit seinen Schützlingen am vergangenen Wochenende dann den überfälligen Befreiungsschlag landet. Nach dem 3:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Lotte kann die Spielvereinigung für ein weiteres Jahr in Deutschlands dritthöchster Spielklasse planen.

„Was soll jetzt noch kommen?“, fragt Schromm nach dem Spiel. Wohl wissend, dass 2019/20 neue Herausforderungen und Überraschungen warten …

Lila-Weiß gegen Rot-Blau

Am Samstag sehen wir das 20. Duell der beiden Vereine – der VfL konnte bis dato zehn für sich entscheiden. Unterhaching ging vier Mal als Sieger vom Platz, fünf Partien fanden keinen Sieger.
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Spieltag: 18.05.2019, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLUHG


Zweite Auswärtsniederlage

Im 19. und letzten Auswärtsspiel musste der VfL Osnabrück die zweite Niederlage einstecken. Beim SV Wehen Wiesbaden verloren die Lila-Weißen knapp mit 0:1.

Zwei Wechsel in der Startelf nach der Niederlage gegen Rostock: Mit Steffen Tigges und Manuel Farrona Pulido für Bashkim Ajdini und Marc Heider startete VfL-Trainer Daniel Thioune in das vorletzte Saisonspiel, zu dem rund 2.500 lila-weiße Fans angereist waren!

Schnelle Kombinationen prägten das Spitzenspiel in der Anfangsphase, in der beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten. Für den VfL hätte Manuel Farrona Pulido schon in der 8. Minute den Führungstreffer erzielen können, doch der Osnabrücker scheiterte im Strafraum an dem gut aufgelegten Markus Kolke.

Auf der Gegenseite reagierte auch Phillipp Kühn glänzend, als Nicklas Shipnoski nach Zuspiel von Manuel Schäffler plötzlich frei vor dem VfL-Tor stand (16.). 20 Minuten später war Kühn bei einem wuchtigen 20-Meter-Schuss von Marcel Titsch Rivero ebenfalls zur Stelle, doch gegen den abgefälschten Nachschuss von Patrick Schönfeld hatte der Keeper der Lila-Weißen keine Chance (35.).

Der VfL schlug zurück, hatte aber Pech im Abschluss: Benjamin Girths Schuss traf nur den linken Pfosten (40.). Marcos Alvarez zirkelte den Ball Zentimeter am Lattenkreuz vorbei (41.), ehe er Kolke mit einem Seitfallzieher zur nächsten Glanzparade zwang (45.+1).

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die 5.571 Zuschauer ein unterhaltsames Drittligaspiel. In der 65. und 66. Minute hatten die Gastgeber zwei Riesenmöglichkeiten zum 2:0, Jeremias Lorch und Manuel Schäffler scheiterten jedoch aus kurzer Distanz.

Auf der Gegenseite spielte der VfL nicht ganz so druckvoll wie in Durchgang 1, hätte mit etwas Glück aber noch den Ausgleich erzielen können. Am Ende ging der Heimsieg der Hessen, die nun in die Relegation starten, aber in Ordnung. Glückwunsch überdies nach Karlsruhe – der KSC begleitet den VfL in die 2. Bundesliga.

Das große Saisonfinale steigt nun am kommenden Samstag. Dann hat der VfL die SpVgg Unterhaching zu Gast.


Zu Gast beim Aufstiegsaspiranten

Der VfL Osnabrück spielt 2019/20 in der 2. Bundesliga – der SV Wehen Wiesbaden will die Lila-Weißen ins Fußball-Unterhaus begleiten. Am vorletzten Spieltag der laufenden Saison treffen die beiden Spitzenteams in der Brita-Arena aufeinander (Samstag, 13.30 Uhr).

„Wir haben ein ganz großes Ziel vor Augen“, erklärte Cheftrainer Rüdiger Rehm vor dem jüngsten Duell am Lotter Kreuz und forderte von seinem stark besetzten Kader nicht nur spielerische, sondern auch kämpferische Qualitäten ein. Mit Erfolg, denn Marcel Titsch Rivero erzielte eine Viertelstunde vor Schluss den einzigen Treffer des Tages und hielt sein Team damit auf dem Relegationsplatz der 3. Liga.

Noch besser für die Hessen: Der Hallesche FC verlor zeitgleich sein Heimspiel gegen Preußen Münster (1:2) und braucht nun ein kleines Fußballwunder, um noch an Wiesbaden vorbeizuziehen. Eben dieser Abstand trennt Rehms Schützlinge aber auch vom direkten Aufstiegsplatz, sodass sie ihrerseits auf den nicht eben wahrscheinlichen Fall hoffen müssen, dass Karlsruhe in Münster und gegen Halle vier Punkte liegen lässt und sie selbst noch sechs Zähler einfahren.

Der ambitionierte Klub aus der hessischen Landeshauptstadt will ein Déjà-vu auf jeden Fall vermeiden. In der vergangenen Saison verpasste man den Relegationsplatz um nur einen Punkt, trotz der mit Abstand ligabesten Torausbeute von 76 Treffern.
Seinerzeit leistete sich der SVWW 12 Niederlagen bei nur fünf Unentschieden. Diesmal waren die Hessen ebenfalls zwölf Mal unterlegen und spielten lediglich vier Mal remis. Seltener teilte kein anderes Team der 3. Liga die Punkte, aber seltener verlor sogar ein stark abstiegsgefährdetes Team wie Sonnenhof Großaspach (11).

Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Hessen 2018/19 erneut die treffsicherste Mannschaft der dritthöchsten deutschen Spielklasse stellen. 67 Tore stehen bereits zu Buche, knapp die Hälfte geht auf das Konto des brandgefährlichen Duos Daniel-Kofi Kyereh (14) und Manuel Schäffler (15).

Lila-Weiß gegen Schwarz-Rot

Nur ein 0:0 in 21 Begegnungen – das lässt auch diesmal auf Tore hoffen. Allerdings gewannen die Hessen zehn der bisherigen Duelle, der VfL war nur sieben Mal erfolgreich.

Spieltag: 11.05.2019, 13.30 Uhr, Brita-Arena
Spieltags-Hashtag: #SVWVFL
Homepage Gegner: www.svwehen-wiesbaden.de


Führung reichte nicht

Trotz 1:0-Führung musste sich der VfL Osnabrück am Brückentag des 36. Spieltags dem F.C. Hansa Rostock am Ende geschlagen geben. Die Hanseaten gewannen mit 1:2, alle Treffer fielen im ersten Durchgang.

Auch wenn es für beide Teams tabellarisch um nicht mehr allzu viel ging, lieferten sie sich ein kampfbetontes Spiel und schenkten sich gegenseitig nichts. Marcos Alvarez hatte die große Chance nach Querpass von Benjamin Girth auf die Führung, verpasste aber den Ball aus Nahdistanz über die Linie zudrücken. Besser funktionierte das Zusammenspiel der beiden anders herum. In der 20. Minuten legte Alvarez sehenswert per Steckpass auf, Girth vollstreckte in Torjägermanier.

Die Führung hatte nur sieben Minuten Bestand: Nach feiner Kombination zwischen Merveille Biankadi und Cebio Soukou netzte letzterer unhaltbar für Torwart Philipp Kühn ein, der als Wertschätzung für seine Saisonleistung anstelle von Nils Körber zwischen den Osnabrücker Pfosten stand. Wenige Augenblicke vor der Pause musste Kühn ein weiteres Mal hinter sich greifen, diesmal traf Biankadi nach einem gewonnenen Laufduell des ansonsten starken Adam Susac.

Im zweiten Spielabschnitt verpassten es die Lila-Weißen aus der Feldüberlegenheit den Ausgleich zu erzielen, die „Hansa-Kogge“ den Deckel drauf zu machen – Chancen gab es auf beiden Seiten. Am Ende reichte es für keins der beiden Teams zu einem weiteren Treffer, so dass sich die Osnabrücker aufgrund der Nachlässigkeit nach der Führung nicht unverdient geschlagen geben mussten.

Der Stimmung an der Bremer Brücke tat die Niederlage keinen Abbruch, die rund 15.000 Zuschauer feierten den Drittligameister, der am Samstag in einer Woche das letzte Auswärtsspiel der Saison beim SV Wehen Wiesbaden bestreitet.


Vorletzter Brückentag unter Flutlicht

Der Aufstieg ist perfekt, die Meisterschaft in trockenen Tüchern – und nun gibt´s noch ein Flutlichtspiel an der Bremer Brücke! Am Freitagabend (Anstoß: 19.00 Uhr) empfängt das Team von Daniel Thioune den F.C. Hansa Rostock.

Sieben Spiele ohne Sieg, nur 2 von 21 möglichen Punkten – die Negativserie, die sich die Rostocker zwischen Ende November und Anfang Februar leisteten, war mit dafür verantwortlich, dass die Aufstiegsambitionen frühzeitig begraben werden mussten.

„Es gibt kein Muss für den Aufstieg, aber wir wollen trotzdem hoch,“ hatte Cheftrainer Pavel Dotchev im Sommer in einem Interview mit dem MDR zu Protokoll gegeben, doch seinem Team fehlte von Beginn an die Konstanz. Nach acht Spieltagen standen drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen zu Buche, ein deutliches Indiz für Leistungsschwankungen, die auch die kommenden Wochen und Monate prägen sollten.

Nachfolger Jens Härtel bekam das Auf und Ab dann etwas besser in den Griff, blieb sieben Spiele in Folge ohne Niederlage und stieß mit seinen Schützlingen nach einem 6:1 gegen Mecklenburg Schwerin ins Finale des Länderpokals vor. Die Aufstiegsränge und der Relegationsplatz waren zu diesem Zeitpunkt aber schon außer Reichweite.

Dabei startete der frühere Bundesligist auch 2018/19 mit einem allemal konkurrenzfähigen Kader und unterstrich seine Ambitionen mit Siegen gegen die späteren Topteams aus Wiesbaden (3:2), Karlsruhe oder Halle (beide 1:0). Umso schwerer tat man sich – vor allem im eigenen Stadion – gegen Teams wie Cottbus (0:2), Meppen (0:2) oder Mitte April gegen Jena (1:2). Die erfolgreichsten Torschützen sind bis dato Merveille Biankadi und Cebio Soukou, die in der laufenden Saison beide neun Mal ins Schwarze trafen.

Nach 13 Siegen, 11 Unentschieden und 11 Niederlagen sind die Rostocker auf Platz 5 angekommen, der in den letzten Spielen gegen Osnabrück, Uerdingen (H) und Aalen (A) verteidigt werden soll. Ab Sommer nimmt die Hansa-Kogge dann wohl erneut Kurs auf die 2. Bundesliga, wird allerdings auch 2019/20 auf starke Konkurrenten treffen …

Lila-Weiß gegen Weiß-Blau

20 Mal trafen sich Osnabrück und Rostock bereits in der 2. und 3. Liga sowie im DFB-Pokal. Hansa Rostock konnte nur vier Nordduelle für sich entscheiden, der VfL ging acht Mal als Sieger vom Platz. Folgerichtig endeten acht Begegnungen unentschieden.

Spieltag: 03.05.2019, 19.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLFCH
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Meisterschaft perfekt!

Eine Woche nach dem Aufstieg kann der VfL nun auch die Meisterschaft der Saison 2018/19 feiern. Nach dem 2:1-Sieg in Cottbus sind die Lila-Weißen nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen.

Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Aalen, der vor einer Woche den Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeutet hatte, beorderte VfL-Trainer Daniel Thioune Marcos Alvarez und Thomas Konrad neu in die Startelf der Lila-Weißen. Sie ersetzten den nach der fünften gelben Karte gesperrten Anas Ouahim und den verletzten Maurice Trapp.

Die Lila-Weißen begannen die Partie im Stadion der Freundschaft mit viel Selbstbewusstsein und erspielten sich in Durchgang 1, etwa durch Alvarez oder Amenyido, einige gute Möglichkeiten. Die Lausitzer hielten allerdings engagiert dagegen und zeigten ebenfalls schöne Offensivaktionen – vor allem durch den agilen Streli Mamba.

Die größte Chance hatte jedoch nicht Energies bester Torschütze, sondern sein Mannschaftskollege Fabio Viteritti, der in der 35. Minute plötzlich frei im Osnabrücker Strafraum stand. Viteritti wollte es allerdings zu genau machen und zirkelte das Spielgerät aus elf Metern an den linken Pfosten.

Kurz vor dem Seitenwechsel tauchte der VfL noch dreimal gefährlich im Cottbuser Strafraum auf. Die Führung blieb den Osnabrückern verwehrt, doch sie nahmen den Schwung mit in den zweiten Durchgang. In der 51. Minute schickte Marcos Alvarez Benjamin Girth auf die Reise. Der bediente Marc Heider und es stand 1:0 für die Lila-Weißen.

Doch der Vorsprung währte nicht lange. Nur zwei Minuten später brach Streli Mamba auf der linken Strafraumseite durch und erwischte VfL-Keeper Nils Körber auf dem falschen Fuß. Ein halbes Stürmer- und ein halbes Eigentor brachten Cottbus den Ausgleich in einem nun packenden Drittliga-Duell.

Der VfL hatte einige Möglichkeiten, den alten Abstand wiederherzustellen. So stand Girth in der 62. Minute, nachdem sich Alvarez gegen drei Cottbuser durchgesetzt hatte, plötzlich fünf Meter vor Avdo Spahic. Doch der Keeper reagierte blitzschnell und vereitelte den erneuten Rückstand (62.).

Eine knappe Viertelstunde später war Girth erneut zur Stelle. Diesmal wurde er von Bashkim Ajdini bedient, diesmal konnte Spahic nicht mehr eingreifen – und es stand 2:1 für die Lila-Weißen. Der knappe Vorsprung hielt bis in die achte Minute der Nachspielzeit und bescherte dem VfL den 22. Saisonsieg und die Meisterschaft 2018/19.

Am kommenden Freitag steht nun der vorletzte Brückentag dieser Saison an. Zu Gast ist Hansa Rostock!


Aus im Halbfinale

Der VfL Osnabrück steht nicht im Endspiel des Krombacher-Niedersachsenpokals. Wie im Vorjahr verhinderte die SV Drochtersen/Assel, die am Mittwochabend mit 2:1 (1:0) die Nase vorn hatte, den Einzug der Lila-Weißen ins Pokalfinale.

Anders als 2018 war der VfL allerdings schon für den DFB-Pokal der kommenden Saison qualifiziert. Vier Tage nach dem umjubelten Aufstieg in die 2. Bundesliga beorderte VfL-Trainer Daniel Thioune neun neue Spieler in seine Startelf.

Nach einer Viertelstunde endete die abwechslungsreiche Anfangsphase mit zwei satten Distanzschüssen aus rund 20 Metern. Auf der einen Seite war VfL-Keeper Philipp Kühn zur Stelle, auf der anderen musste Patrick Siefkes nicht eingreifen, da der Ball seinen Kasten um Haaresbreite verfehlte.

In der Folgezeit stellte der VfL die spielbestimmende Mannschaft, fand aber kaum einen Weg durch die dichtgestaffelte Abwehr. Anders die Gastgeber, die zunehmend auf schnelle Konter setzten und in der 43. Minute das 1:0 erzielten. Jannes Elfers behielt nach einem schnellen Vorstoß die Nerven und schob den Ball von der linken Strafraumseite ins rechte untere Eck.

Schwerer als der Rückstand wog allerdings die Auswechslung von Koka Engel, der in der 37. Minute mit einer schweren Schienbeinverletzung vom Platz getragen werden musste.

Knapp 2.000 Zuschauer sahen kurz nach dem Seitenwechsel den nächsten Treffer für die SV. Alexander Neumann profitierte von einem Abwehrfehler der Lila-Weißen und markierte das 2:0.

Der VfL hatte noch einige Chancen, den Anschlusstreffer oder gar den Ausgleich zu erzielen, und in der 87. Minute zappelte der Ball dann auch tatsächlich im Tor der Gastgeber. Luca Pfeiffer sorgte nach Vorarbeit von Steffen Tigges für das 1:2, doch mehr war an diesem Abend nicht drin für den VfL.

Am kommenden Wochenende geht es nun in der Liga weiter. Der VfL gastiert am Samstag beim FC Energie Cottbus.

Aufstellung VfL: 22-Kühn, 2-Farrona Pulido, 5-Engel (7-Ajdini, 37. Minute), 8-Taffertshofer, 11-Pfeiffer, 13-Danneberg, 16-Konrad (28-Möller, 60. Minute), 17-Susac (10-Ouahim, 60. Minute), 19-Tigges, 26-Klaas, 29-Krasniqi


Zu Gast in der Lausitz

Das vorletzte Auswärtsspiel der Saison 2018/19 führt die Lila-Weißen ins Stadion der Freundschaft. Dort wartet am Samstag (Anstoß: 14.00 Uhr) der FC Energie Cottbus und mit ihm ein alter Bekannter.

Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, einst Spieler und Cheftrainer der Lila-Weißen, gibt auch in den letzten Wochen alles, um Energie vor dem erneuten Absturz in die Regionalliga zu retten. Ein Sechs-Punkte-Spiel folgt dem nächsten – ein Drahtseilakt, der an den Nerven zerrt und dem impulsiven Coach jüngst ein Spiel auf der Tribüne bescherte. In Zwickau hatte Wollitz die Plexiglasscheibe seiner Trainerbank zerschlagen, sich überdies mit Schiedsrichter Justus Zorn gestritten und damit das Sportgericht des DFB auf den Plan gerufen. Es folgte ein Innenraumverbot für das Heimspiel gegen Kaiserslautern, das dann 1:1 unentschieden endete.

Noch ist der Kampf um den Klassenerhalt nicht entschieden, doch es wird eng für die Lausitzer, die gegen die direkte Konkurrenz aus Zwickau und Jena (1:2) wichtige Punkte liegen ließen. Am vergangenen Wochenende konnten sie bei den Sportfreunden Lotte allerdings drei ganz wichtige Punkte einfahren (3:0). Nun geht es noch gegen Uerdingen (A), Aalen (H) und Braunschweig (A).

Zwei Fakten fallen bei der Suche nach Ursachen für die bedrohliche Lage besonders ins Auge. Cottbus stellt eine der anfälligsten Defensivabteilungen der 3. Liga. 53 Mal mussten Kevin Rauhut und Avdo Spahic bereits hinter sich greifen – so viele oder mehr Treffer kassierten ansonsten nur Jena (53), Uerdingen (54) und Köln (56). Die eigene Torausbeute (45) ist dagegen durchaus konkurrenzfähig. Am häufigsten traf Streli Mamba (10), der das Fußballspielen in Baden-Württemberg lernte und seit 2016 für Cottbus auf Torejagd geht.

Zweiter Punkt: Das Stadion der Freundschaft ist längst nicht mehr die fast uneinnehmbare Festung vergangener Tage. In der Regionalliga-Saison 2017/18 gewann Energie Cottbus hier stolze 16 von 17 Ligaspielen. In der laufenden Runde absolvierte man bis dato ebenfalls 17 Auftritte vor eigenem Publikum, konnte aber nur 5 für sich entscheiden.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Es ist das elfte Duell seit dem allerersten Aufeinandertreffen im DFB-Pokal 1999/2000. Energie Cottbus konnte exakt die Hälfte aller Begegnungen für sich entscheiden, der VfL war nur drei Mal erfolgreich. Zwei Partien endeten unentschieden.


Einfach unfassbar

Mit dem Sieg gegen den VfR Aalen und der parallelen Niederlage des SV Wehen Wiesbaden beim FC Carl Zeiss Jena macht der VfL Osnabrück den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt.

Eigengewächs Felix Agi brachte den VfL mit seinem Kopfballtreffer im ersten Durchgang auf die Siegerstraße. Kurz vor dem Ende der Partie machte Benjamin Girth den Deckel drauf.

Dann kannte die Freude in Osnabrück kein Halten mehr! Die Fans von allen Tribünenseiten stürmten den Rasen der Bremer Brücke und feierten die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune, die bereits nach 34 Spieltagen nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen ist.

Mit der Meisterschaft in der 3. Liga und dem Sieg im Landespokal haben die Lila-Weißen trotz dessen noch Ziele in der aktuellen Spielzeit vor Augen.


Drittletzter Brückentag!

Vor dem Heimspiel gegen den VfR Aalen, das am Ostersamstag um 14.00 Uhr angepfiffen wird, sind die Rollen scheinbar klar verteilt. Doch Vorsicht: Ein Selbstläufer wird der drittletzte Brückentag dieser Saison ganz sicher nicht.

Nach dem 30. Spieltag hatten die Kicker von der Ostalb neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Petar Sliskovic rechnete sein Team trotzdem stark. „Wir brauchen im Schnitt zwei Punkte pro Spiel, dann schaffen wir es“, meinte der Stürmer, der im Januar zum VfR stieß und in elf Partien vier Treffer markierte.

Mit dem 1:1 gegen Jena und dem 1:0-Sieg auf dem Betzenberg ging die Rechnung zunächst auf. Überhaupt hat die Mannschaft unter dem neuen Cheftrainer Rico Schmitt bewiesen, dass sie gerade gegen stärker eingeschätzte Teams zu großer Form auflaufen kann. Neben dem Sieg gegen Kaiserslautern gewannen die Aalener auch im Karlsruher Wildpark (3:0) und gegen Unterhaching (4:1).

Petar Sliskovic´ Rechnung könnte trotzdem nicht aufgehen, denn dem Überraschungscoup gegen Kaiserlautern folgte am letzten Samstag ein 1:2 im brisanten Abstiegsduell gegen die Sportfreunde Lotte. Aktuell beträgt der Rückstand auf den 16. Platz immer noch sieben Zähler – in den ausstehenden Spielen geht es zuhause gegen Uerdingen, Braunschweig und Rostock sowie auswärts gegen Cottbus.

Die Hoffnungen des Klubs, der 2009/10 zuletzt viertklassig war, seitdem aber auch drei Jahre in der 2. Bundesliga spielte, ruhen zu einem nicht geringen Teil auf Matthias Morys. Der 32-Jährige ist eine wichtige Säule im schnellen Umschaltspiel des VfR, mit neun Treffern überdies bester Torschütze, und außerdem gehen noch vier Vorlagen auf sein Konto.

Im Hinspiel gegen den VfL egalisierte Morys nicht nur den Führungstreffer von Marc Heider, sondern traf kurz vor Schluss auch noch den Pfosten und verpasste den Sieg für sein Team nur um Zentimeter. An der Bremer Brücke ist Aalens starker Offensivmann wegen der zehnten gelben Karte allerdings gesperrt.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Am Samstag steht bereits das zehnte Duell zwischen dem VfL Osnabrück und dem VfR Aalen an. Auf Tore mussten die Zuschauer nur bei der Premiere im Dezember 2011 verzichten – die Trainer hießen seinerzeit Uwe Fuchs und Ralph Hasenhüttl. Von den bisherigen neun Spielen gingen vier an die Lila-Weißen, zwei Mal hatte der VfR die Nase vorn. Drei Begegnungen endeten folgerichtig unentschieden.

Spieltag: 20.04.2019, 14.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLVFR
Zum Ticket-Shop: www.vfl.de/ticketshop
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


In Duisburg gegen Uerdingen

Das nächste Auswärtsspiel führt die Lila-Weißen am Sonntag in die Schauinsland-Reisen-Arena. Gegner um 14.00 Uhr ist allerdings nicht der heimische MSV, sondern der KFC Uerdingen, der das Stadion als Ausweichquartier nutzt.

12 Liga-Spiele in Folge konnten die Krefelder nicht gewinnen, doch am vergangenen Sonntag wendete sich das Blatt. Nach der 2:4-Heimniederlage gegen Kaiserslautern schickte Cheftrainer Frank Heinemann in Lotte vier Neue ins Rennen, die unter der Woche schon beim Pokalerfolg gegen Rot-Weiß Essen (2:0) überzeugt hatten.
Mario Erb, Connor Krempicki, Roberto Rodriguez und Stefan Aigner begannen erneut für Dominic Maroh, Maurice Litka, Osayamen Osawe und Adriano Grimaldi – und alle waren an den Treffern zum 3:1-Sieg am Lotter Kreuz beteiligt.

Uerdingen gelang damit ein Befreiungsschlag zur rechten Zeit, denn bei einer Niederlage wäre der Klassenerhalt möglicherweise noch einmal in Gefahr geraten. Über Monate hatte der mit vielen namhaften Spielern bestückte Kader die vermeintliche Überlegenheit nicht in Tore und Punkte ummünzen können.
Nikolas Weinhart ging mit der eigenen Mannschaft denn auch hart ins Gericht. „Es ist grausam anzusehen. Ich habe noch nie so ein schlechtes Fußballspiel gesehen“, schimpfte der Geschäftsführer nach dem 0:0 in Jena. Und legte nach: „Sollen wir jetzt fünf Jahre warten, bis wir wieder in der Oberliga spielen, um mal wieder eine Partie zu gewinnen?“

Tatsächlich lief nach der starken Hinrunde, die Uerdingen auf Rang 3 abschloss, fast nichts mehr zusammen. Im zweiten Saisonteil belegt das Team den letzten Tabellenplatz und holte nur 7 von 39 möglichen Punkten. In 32 Spielen kassierte man überdies 48 Gegentore – mehr mussten nur Köln, Cottbus und Jena hinnehmen.

Dass Heinemanns Schützlinge gleichwohl in der Lage sind, ohne Vorwarnung und Aufwärmphase eine Schippe drauf zu legen, steht wohl außerfrage.
Insofern können sich die Fans am Sonntag auf ein spannungsgeladenes Duell freuen, das zwischen beiden Vereinen immerhin eine lange Tradition hat.

Lila-Weiß gegen Rot-Blau

2 x sieben Tore, 2 x sechs Tore, 1 x fünf Tore – wenn Uerdingen und der VfL aufeinandertrafen, landete das Runde überdurchschnittlich oft im Eckigen. Von den 21 Duellen, die seit Mitte der 1970er Jahre ausgetragen wurden, endete nur ein einziges torlos.
Der VfL ging zwölf Mal als Sieger vom Platz, Uerdingen hatte in sieben Fällen die Nase vorn.
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Spieltag: 14.04.2019, 14.00 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena
Spieltags-Hashtag: #KFCVFL
Gegner-Homepage: www.kfc-uerdingen.de


Traumtore an der Wedau

Mit 3:1 hat der VfL Osnabrück das Spiel in Duisburg an der Wedau gegen den KFC Uerdingen, das über 3.000 Osnabrücker zu einem Heimspiel machten, durch drei Traumtore gewonnen. Alvarez, Ouahim und Blacha trafen – einer schöner als der andere.

Er nahm sich den Ball, legte ihn sich zurecht und haute ihn über die Mauer in die Maschen. Bereits in der 6. Spielminute traf Marcos Alvarez per direktem Freistoß. Die frühe Führung hätte das Spiel in Richtung der Osnabrücker lenken können, dich die Lila-Weißen fanden nicht wie in den letzten Wochen in die Partie. Uerdingen war in erster Linie über Konter gefährlich.

Der zweite Spielabschnitt war mehr nach dem Geschmack von VfL-Trainer Daniel Thioune. Besserer Zugriff auf Ball und Gegner, bessere Konterabsicherung und insgesamt eine höhere Intensität zeichnete das Spiel der Lila-Weißen aus. Auf die Siegerstraße gelangte der VfL durch einen sehenswerten Schlenzer von Anas Ouahim und durch einen strammen Fernschuss von David Blacha in den Torwinkel.

Der Tabellenführer hat sich die drei Punkte über die 90 Minuten verdient, musste allerdings zwei Wehrmutstropfen hinnehmen: Das Gegentor vom Maximilian Beister per Strafstoß und viel mehr noch die Rote Karte für Konstantin Engel – eine mehr als harte Entscheidung.

Dennoch, der VfL geht nach dem fünften Sieg in Folge als Tabellenführer mit 12 Punkten Vorsprung auf die Plätze zwei und drei in das Jubiläumsspiel am kommenden Samstag um 14 Uhr gegen den VfR Aalen an der Bremer Brücke.


Derby gewonnen, Vorsprung ausgebaut

Lila-Weißer Jubel an der Bremer Brücke! Der VfL gewinnt das Derby gegen Eintracht Braunschweig mit 1:0 und baut den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf 12 Punkte aus. Sechs Spiele sind noch zu absolvieren …

Thomas Konrad und Marc Heider rückten (für Trapp und Amenyido) nach dem 1:0-Sieg gegen Lotte neu in die Startelf der Lila-Weißen.

„Alle packen mit an, damit Großes entstehen kann“ – die stimmungsvolle Choreo der Ostkurve lieferte das Motto für eine starke erste Halbzeit des VfL. Die Lila-Weißen starteten offensiv in das Niedersachsenderby und hatten durch einen Kopfball von Ouahim die erste gute Möglichkeit (7.). Braunschweig legte nach einer Viertelstunde ebenfalls den Vorwärtsgang ein, ohne den Kasten von Nils Körber allerdings ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Der VfL wirkte insgesamt zwingender – vor allem in der 23. Minute. Koka Engel kam über die linke Seite und bediente den gut postierten Ajdini, der nicht lange überlegte und direkt abzog. Girth, der gedankenschnell den Kopf hinhielt, gab dem Ball die entscheidende Richtungsänderung.
Über den Torschützen wurde noch einige Zeit diskutiert, aber natürlich erst nachdem sich der tosende Jubel an der Bremer Brücke wieder gelegt hatte…

Der VfL dominierte das Niedersachsenderby nun über weite Strecken und tauchte noch einige Male gefährlich vor dem Kasten von Jasmin Fejzic auf. Bis zur Pause blieb es aber beim 1:0.

In Durchgang 2 hielten sich beide Teams lange Zeit zurück. Eine aufregende Schlussphase lag in der Luft und tatsächlich hatte Philipp Hofmann in der 75. Minute die Riesenchance zum Ausgleich. Der Braunschweiger Stürmer stand nach einem Zweikampf mit Engel plötzlich frei vor Nils Körber, der den Ball aber glänzend parierte und den Vorsprung der Osnabrücker festhielt.

Auf der Gegenseite hatten Susac, Tigges und nach einem Eckball gleich mehrere VfLer die Möglichkeit das 2:0 zu erzielen. Etwas später landete ein Heber von Putaro auf dem Netz der Osnabrücker (90.). Schließlich blieb es aber beim knappen, aber insgesamt verdienten Erfolg der Lila-Weißen.

Am kommenden Sonntag geht es nun nach Duisburg. Dort wartet allerdings nicht der MSV, sondern der KFC Uerdingen.

Daten und Fakten

Startaufstellung VfL:
Körber – Ajdini, Konrad, Susac, Engel – Taffertshofer, Blacha – Heider, Alvarez, Ouahim – Girth

Startaufstellung Braunschweig:
Fejzic – Kessel, Becker, Rütten, Kijewski – Nehrig – Fürstner, Pfitzner – Janzer, Hofmann, Bär

Tore:
1:0: Girth (23.)

Gelbe Karten VfL:
/

Gelbe Karten Braunschweig:
Nehrig, Fürstner

Wechsel VfL:
71.: Tigges für Alvarez
87.: Amenyido für Heider
90+1: Danneberg für Ouahim

Wechsel Braunschweig:
58.: Otto für Pfitzner
63.: Putaro für Janzer
77.: Düker für Hofmann


Niedersachsenderby!

Zweiter Brückentag in Folge: Am Sonntag freuen sich die Lila-Weißen auf einen echten Klassiker. Zum Niedersachsenderby reist Eintracht Braunschweig an die Bremer Brücke (Anstoß: 14.00 Uhr).

Nach dem spektakulären Hinspiel, das die Lila-Weißen am 26. Oktober mit 4:3 für sich entscheiden konnten, darf man wohl auch am Sonntag mit einem spannungsgeladenen Duell rechnen. Der VfL ist nach wie vor Tabellenführer der 3. Liga – und Braunschweig gehört in der Rückrunde wieder zu den absoluten Topteams.

Im ersten Saisonteil sah das ganz anders aus. Seinerzeit holten die „Löwen“ aus 19 Spielen 13 magere Punkte, so wenig wie kein anderes Team in Deutschlands dritthöchster Spielklasse.
Unter der Regie des im Oktober verpflichteten Cheftrainers André Schubert wurde der Kader während der Winterpause auf vielen Positionen umgebaut. Neun Spieler verließen den Verein, acht unterschrieben einen neuen Vertrag, unter ihnen Routiniers wie Bernd Nehrig (St. Pauli) oder auch Ex-Braunschweiger wie Keeper Jasmin Fejzic (Magdeburg) und Offensivmann Marcel Bär (Aalen).

„Unsere Altersstruktur im Kader war sehr jung, dazu fehlte Drittliga-Erfahrung. Außerdem haben uns Alternativen im zentralen, defensiven Mittelfeld gefehlt. Wir brauchten richtige Typen, Persönlichkeiten – und die richtige Mischung zwischen lauten und introvertierten Spielern“, erklärte Schubert dem NDR und der Trainer fand augenscheinlich die richtige Mischung. Seit Mitte Februar hat sein Team kein Spiel mehr verloren und sich wieder ans rettende Ufer gekämpft.

Trotzdem ist der Klassenerhalt, den zu Saisonbeginn sicher niemand infrage gestellt hätte, noch nicht in trockenen Tüchern. In den kommenden Wochen geht es gegen Großaspach, Uerdingen, Münster, Aalen, Halle und Cottbus – also mehrheitlich gegen unmittelbare Konkurrenz in der unteren Tabellenhälfte.

Sollte Braunschweig diese Aufgaben meistern, stehen die „Löwen“ vor beträchtlichen wirtschaftlichen Problemen, denn die laufende Spielzeit wird – so oder so – mit einem Verlust in Millionenhöhe enden. Für 2019/20 kündigte der Verein deshalb bereits die Abmeldung der U23, die Schließung des City-Fanshops und personelle Einsparungen an.

Lila-Weiß gegen Blau-Gelb

Schon in der (nach dem Zweiten Weltkrieg erstklassigen) Oberliga Nord sorgte das Niedersachsenderby für Hochspannung auf beiden Seiten. In der 3. Liga gab es allerdings erst drei Begegnungen. 2009/10 gewannen beide Kontrahenten ihr Heimspiel mit 1:0, in der laufenden Saison entführte der VfL beim 4:3-Auswärtssieg drei Punkte aus dem Eintracht-Stadion.


Dreier im Nachbarschaftsduell

Vor ausverkauftem Haus hat der VfL die Tabellenführung in der 3. Liga weiter ausgebaut. Gegen die Sportfreunde Lotte gewannen die Lila-Weißen ein umkämpftes Nachbarschaftsduell mit 1:0 (0:0). Der Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz beträgt nunmehr neun Punkte.

Alvarez für Tigges – VfL-Trainer Daniel Thioune nahm nach dem Sieg auf dem Betzenberg nur eine Änderung in seiner Startelf vor. Sein Gegenüber Nils Drube tauschte nach der Heimniederlage gegen Braunschweig dagegen gleich auf fünf Positionen. Für Jovic, Chato, Lindner, Karweina und Schulze liefen Al-Hazaimeh, Hofmann, Oesterhelweg, Rahn und Wendel von Beginn an auf.

Die Sportfreunde starteten mit viel Schwung in die Partie und hatten in der ersten Viertelstunde deutliche Feldvorteile. Dann nahmen die Lila-Weißen mehr Fahrt auf, ein Freistoß von Maurice Trapp rauschte am rechten Pfosten vorbei (22.). Doch klare Torchancen blieben weiterhin Mangelware.

Bis zur Pause führte kein Weg durch das Abwehrbollwerk der Sportfreunde, die ab der 40. Minute (gelb-rote Karte für Lars Dietz) mit zehn Mann auskommen mussten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Lila-Weißen noch einmal die Schlagzahl, doch die Nachbarn vom Lotter Kreuz hielten weiter dagegen und suchten ihr Heil trotz Unterzahl ebenfalls in der Hälfte des Gegners.

Mit zunehmender Spieldauer nahm auch die Überlegenheit der Lila-Weißen zu. Ouhaim verfehlte den rechten Pfosten nur um Zentimeter (71.), Girth scheiterte aus kurzer Distanz am reaktionsschnellen Kroll (72.) und dann segelte eine Flanke von Koka Engel auf den kurz zuvor eingewechselten Luca Pfeiffer. Der Stürmer ließ sich diese Chance nicht entgehen und nickte unter dem Jubel der lila-weißen Fans zum 1:0 ein (74.).

Der VfL spielte nun weiter nach vorne, doch beim 1:0 blieb es an diesem Montagnachmittag. Die Lila-Weißen freuen sich nun auf den nächsten Brückentag. Am Sonntag kommt Eintracht Braunschweig zum Niedersachsenderby!

Daten und Fakten

Startaufstellung VfL:
Körber – Ajdini, Trapp, Susac, Engel – Taffertshofer, Blacha – Amenyido, Alvarez, Ouahim – Girth

Startaufstellung Lotte:
Kroll – Langlitz, Straith, Rahn, Härtel – Wendel, Dietz – Oesterhelweg, Hofmann, Al-Hazaimeh – Wegkamp

Tore:
1:0: Pfeiffer (74.)

Gelbe Karten VfL:

Gelbe Karten Lotte:
Langlitz, Dietz, Kroll, Rahn

Gelb-Rote Karte Lotte:
Dietz

Wechsel VfL:
64.: Pfeiffer für Amenyido
79.: Tigges für Engel
83.: Farrona Pulido für Alvarez

Wechsel Lotte:
68.: Awassi für Wendel
74.: Lindner für Härtel
87.: Jovic für Hofmann

Zuschauer:
15.014 (ausverkauft)


Besuch aus der Nachbarschaft

Kein VfL-Gegner in der 3. Liga hat einen kürzeren Weg zur Bremer Brücke als die Sportfreunde Lotte. Am Montagabend kommt es zum nächsten Nachbarschaftsduell – Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Dass jede Serie einmal zu Ende geht, musste vor kurzem auch Lottes Cheftrainer Nils Drube feststellen. Seit seinem Amtsantritt am 30. August 2018 kassierten die Sportfreunde am Lotter Kreuz keine einzige Niederlage, doch in der englischen Woche erwischte es sie gleich zweimal. Sowohl Fortuna Köln (1:2) als auch Kaiserslautern (0:2) nahmen – jeweils in den letzten Minuten – drei Punkte mit auf die Heimreise.
Acht Tage später gewann auch Eintracht Braunschweig im FRIMO Stadion (1:0) und verwickelte die Sportfreunde damit wieder tief in den Abstiegskampf der 3. Liga.

Drube, der frühzeitig davor gewarnt hatte, den Klassenerhalt bereits als beschlossene Sache zu betrachten („Wir sind noch nicht durch“), beklagte zwar den „x-ten Nackenschlag“, formulierte aber auch eine Kampfansage an die Konkurrenz: „Wir stehen nach dieser Niederlage wieder auf. Wir wissen, dass es bis zum Schluss eng bleiben wird in der Tabelle.“

Ein Problem der Blau-Weißen ist sicher die schwache Torausbeute. In 30 Partien traf Lotte nur 27 Mal ins Schwarze – weniger Treffer bejubelte lediglich die SG Sonnenhof Großaspach. Auf der anderen Seite musste Steve Kroll überschaubare 32 Mal hinter sich greifen – sogar die meisten Top Ten-Teams kassierten deutlich mehr Gegentreffer. In elf Spielen hielt der 21-Jährige, der zu Saisonbeginn von Wormatia Worms gekommen war, seinen Kasten komplett sauber, so auch im Hinspiel gegen die Lila-Weißen, das im Oktober des vergangenen Jahres 0:0 endete.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Fünf Spiele, keine Niederlage – die bisherige Pflichtspielbilanz des VfL gegen die Nachbarn vom Lotter Kreuz kann sich allemal sehen lassen. Einen deutlichen Sieg gab es allerdings nur bei der Premiere im November 2016, als Kwasi Okyere Wriedt und Halil Savran (2) zum 3:0 trafen.
Alle anderen Duelle waren hart umkämpft, die beiden weiteren Siege der Lila-Weißen endeten nur mit einem Tor Unterschied.

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Spieltag: 01.04.2019, 19.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLSFL
Zum Ticket-Shop: www.vfl.de/ticketshop
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Lila-Weiß erobert den Betzenberg

Mit einem sehenswerten Auftritt hat der VfL Osnabrück die Tabellenführung in der 3. Liga auch auf dem legendären Betzenberg verteidigt – und ausgebaut. Gegen den 1. FC Kaiserslautern gewannen die Lila-Weißen am Sonntagnachmittag verdient mit 3:1 (2:0).

Nach dem Heimsieg gegen Jena nahm Osnabrücks Cheftrainer Daniel Thioune nur eine Änderung in seiner Startformation vor. Für Marcos Alvarez rückte Steffen Tigges in die erste Elf.

Die Partie war noch keine Viertelstunde alt, da stand der 20-Jährige im Mittelpunkt einer bis dahin abwechslungs- und temporeichen Drittligapartie. Nach einem schnellen Konter über Ouahim und Blacha landete das Leder beim mitgelaufenen Tigges, der nicht lange zögerte und den Ball im rechten unteren Eck versenkte (14.).

Nur sechs Minuten später war der Youngster zum zweiten Mal zur Stelle. Diesmal verlängerte Engel einen Eckball von Blacha an den langen Pfosten, wo Tigges nur noch den Fuß hinhalten musste.

Mit der Führung im Rücken spielte der VfL, angefeuert von rund 2.500 mitgereisten Fans, noch befreiter auf und ließ die Gastgeber durch konsequentes Pressing kaum mehr zur Entfaltung kommen. Zur Pause stand es 2:0 für die Lila-Weißen.

Nach dem Seitenwechsel blies Carlo Sickinger mit einem satten 25-Meter-Schuss zur Aufholjagd – der Ball rauschte aber knapp am rechten Pfosten des Osnabrücker Tores vorbei.

Doch der VfL ließ sich nicht verunsichern, spielte weiter mutig nach vorne und wurde in der 58. Minute erneut belohnt. Nach einer abgewehrten Ecke flog der Ball in den Rückraum, wo Bashkim Ajdini lauerte und das Leder aus gut 20 Metern mit voller Wucht in die Maschen jagte.

Kaiserslautern brauchte zehn Minuten, um sich von dem erneuten Rückschlag zu erholen, kam dann aber durch einen cleveren 20-Meter-Schuss von Sickinger (gegen die Laufrichtung von Körber) zum 1:3.

Es war der Auftakt für eine spannende Schlussphase, in der sich die Lila-Weißen immer besser aus der Umklammerung befreien konnten und den Vorsprung schließlich sicher über die Zeit brachten.

Montag in einer Woche geht es an der Bremer Brücke weiter. Zu Gast sind dann die Sportfreunde Lotte!


Besuch bei den „roten Teufeln“

Das nächste Auswärtsspiel führt den VfL in eins der traditionsreichsten und stimmungsvollsten deutschen Fußballstadien. Auf dem Betzenberg geht es am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern (Anstoß: 13.00 Uhr).

Der direkte Wiederaufstieg war natürlich das Ziel des vierfachen Deutschen Meisters und zweifachen DFB-Pokalsiegers, doch schon zu Saisonbeginn deutete sich an, dass die Wirklichkeit mit den hohen Ansprüchen nicht Schritt halten konnte. Nach acht Spieltagen fanden sich die „roten Teufel“ auf einem Abstiegsplatz wieder – sie hatten nur halb so viele Punkte auf dem Konto wie der damalige Tabellenführer Uerdingen 05.

Nach einer 0:5-Klatsche in Unterhaching zogen die Verantwortlichen die Reißleine und ersetzen Cheftrainer Michael Frontzeck durch den gebürtigen Kaiserslauterer Sascha Hildmann. Nun ging es langsam aber stetig bergauf. Unter der Regie des 46-Jährigen, der zumeist in einer 3-4-3-Formation spielen lässt, verlor der FCK nur 2 von 12 Spielen und blieb zuletzt sieben Mal hintereinander ungeschlagen.

Einen entscheidenden Anteil an dem klaren Aufwärtstrend hatten die jungen Spieler. Lauterns Keeper Lennart Grill ist gerade 20 Jahre alt, der beste Torschütze (8 Treffer) Christian Kühlwetter 22. Aber auch Florian Pick, Carlo Sickinger, Dominik Schad, Gino Fechner, Theodor Bergmann, Elias Huth, Antonio Jonjic oder Lukas Gottwald, alle zwischen 19 und 23 Jahre alt, sorgten bereits für positive Schlagzeilen.

Sportlich sind die roten Teufel für die Zukunft also gut aufgestellt, finanziell könnte ein weiteres Jahr in der 3. Liga allerdings zum Problem werden. Das Finanzloch soll aktuell rund 12 Millionen Euro betragen, 2019/20 könnten (in Liga 3) noch einmal acht dazukommen.
Aber vielleicht geht da doch mehr, als zum eingangs erwähnten Saisonbeginn absehbar war. Nach dem Heimspiel gegen die Lila-Weißen bleiben Hildmanns Schützlingen noch acht Partien, in denen man fast ausschließlich auf die Konkurrenz aus der ersten Tabellenhälfte trifft. Ausrutscher dürfen sich die Lauterer freilich nicht mehr erlauben …

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

2:0 oder 3:0 – wenn Osnabrück und Kaiserslautern aufeinandertrafen, war das in der 2. und 3. Liga ergebnistechnisch eine klare Angelegenheit. Der VfL gewann zwei Partien, die „roten Teufel“ gingen drei Mal als Sieger vom Platz und gewannen überdies das Pokalspiel im August 2010 mit 3:2 (n.V.).

Spieltag: 24.03.2019, 13.00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion
Spieltags-Hashtag: #FCKVFL
Homepage Gegner: www.fck.de


Wendesieg vor über 9.000

9.116 Zuschauer fanden bei widrigen Bedingungen den Weg an die Bremer zum Spiel des VfL Osnabrück gegen den FC Carl Zeiss Jena, das die Lila-Weißen trotz frühem Rückstand verdient für sich entschieden. Die Osnabrücker Tore beim 3:1 erzielten Girth, Alvarez und Pfeiffer.

„Wir haben verdient gegen die beste Mannschaft der 3. Liga verloren“, sendete Lukas Kwasniok einen Straß Komplimente in Richtung seines Osnabrücker Pendants Daniel Thioune. Der VfL-Coach selbst sprach nach dem Spiel von einer herausragenden Leistung, die ihn ein Stück weit stolz mache.

Dabei hätte es nicht schlechter laufen können zu Beginn: Phillip Tietz nutzte nach sechs Minuten eine Unsicherheit von VfL-Keeper Nils Körber zur frühen Führung. Für das, was dann folgte fand Thioune die richtigen Worte: „Großes Dankeschön ans Stadion, an alle Zuschauer, mit ihrer Hilfe haben waren wir sofort wieder in der Partie.“ Und wie – nur wenige Augenblicke später vollendete Benjamin Girth eine Flanke von Maurice Trapp aus dem linken Halbfeld per Kopf.

Nach der Pause entwickelte der VfL immer weiter mehr und mehr Druck auf das Tor der Gäste. Einige Großchancen und Fernschüsse später, bei denen sich Jo Coppens im Tor des FCC mehrfach auszeichnen konnte, erlöste Marcos Alvarez die Bremer Brücke. Langer Einwurf vom eingewechselten Steffen Tigges, Kopfballverlängerung des eingewechselten Luca Pfeiffer und Vollendung durch Alvarez. Pfeiffer selbst machte kurz vor dem Schlusspfiff mit seinem ersten Saisontor zum 3:1 den Deckel drauf.

Die Lila-Weißen behaupten mit dem Sieg den Platz an der Sonne. Am Sonntag in einer Woche führt die Reise zum Betzenberg zum Auswärtsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.


Heimspiel gegen Jena beschließt englische Woche

Zweiter Brückentag innerhalb von acht Tagen: Am kommenden Samstag empfangen die Lila-Weißen um 14.00 Uhr den FC Carl Zeiss Jena.

Vor dem Spiel scheinen die Rollen klar verteilt zu sein. Der VfL ist Tabellenführer, die Thüringer kämpfen gegen den erneuten Absturz in die Regionalliga und konnten 2019 noch keine Partie für sich entscheiden.
Doch Vorsicht: Carl Zeiss Jena erwies sich bis dato immer wieder als unangenehmer Gegner für die Lila-Weißen, die in der jüngeren Geschichte nur eins von dreizehn Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnten.

Der im polnischen Gliwice geborene Lukas Kwasniok trat im Dezember in die Fußstapfen von Cheftrainer Mark Zimmermann und übernahm später auch das Amt von Sportdirektor Kenny Verhoene, das er sich mit Geschäftsführer Chris Förster teilt. Doch der durchschlagende Erfolg blieb bislang aus. Kwasnioks Schützlinge gewannen allein das Debüt ihres neuen Übungsleiters bei 1860 München (3:1).

Die Thüringer erwiesen sich in der laufenden Saison zwar oft als Gegner auf Augenhöhe, fuhren in 28 Spielen aber nur fünf Siege ein und kassierten insgesamt 46 Gegentore – so viele wie kein anderes Team in der 3. Liga.

Sorgen macht manchem Jena-Fan auch das schwere Restprogramm seiner Mannschaft. Nach dem Besuch in Osnabrück geht es zunächst gegen Uerdingen und anschließend gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte Konkurrenz aus Aalen und Cottbus. In den letzten sechs Spielen trifft Carl Zeiss Jena dann auf Rostock, Wehen Wiesbaden, Unterhaching, Würzburg, Meppen und München.

Lila-Weiß gegen Blau-Gelb-Weiß

Kein Sieg in der 2. Bundesliga, kein Dreier in der alten Regionalliga Nord und nur ein Erfolg in der 3. Liga: Der FC Carl Zeiss Jena ist wahrlich nicht der Lieblingsgegner der Lila-Weißen. Der erste und letzte Sieg in der neueren Geschichte datiert vom 29. August 2009. Die Tore beim 2:0-Heimsieg erzielten seinerzeit Björn Lindemann und Tommy Reichenberger …


Kein Sieger im Südstadion

0:0 unentschieden endete am Dienstagabend das Gastspiel der Lila-Weißen bei Fortuna Köln. In einer von Kampf und Taktik geprägten Partie fehlten am Ende die Tore.

Mit Ouahim für Amenyido und Tigges für Heider nahm VfL-Trainer Daniel Thioune nach dem Heimsieg gegen Zwickau zwei Änderungen in seiner Startelf vor.

Im Kölner Südstadion entwickelte sich ein intensives Drittligaduell, in dem beide Mannschaften viel Aufwand betrieben, um die Lücke in der Abwehr des Gegners zu finden. Aussichtsreiche Chancen blieben zunächst Mangelware, doch nach einer halben Stunde stießen die Lila-Weißen immer öfter in den Kölner Strafraum vor.

Nach einer schnellen Kombination über die rechte Seite hatte Luca Pfeiffer die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am gut postierten Fortuna-Keeper Nikolai Rehnen (36.).

Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Kontrahenten keinen Meter Boden preis. Das 51. Duell zwischen dem VfL und Fortuna Köln war kein fußballerischer Leckerbissen, blieb aber hochgradig spannend, weil sich beide Teams augenscheinlich auch nicht mit einem Remis zufriedengeben wollten.

Der VfL, der bis in die Nachspielzeit alles versuchte, hatte noch einige gute Gelegenheiten – die beste durch Steffen Tigges, der den Ball am linken Pfosten vorbeizog (73.). Doch die Fortuna blieb stets gefährlich, sodass die Punkteteilung letztlich dem Spielverlauf entsprach.

Die englische Woche endet für den VfL am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena (Anstoß: 14.00 Uhr).