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Lila-Weiß erobert den Betzenberg
Mit einem sehenswerten Auftritt hat der VfL Osnabrück die Tabellenführung in der 3. Liga auch auf dem legendären Betzenberg verteidigt – und ausgebaut. Gegen den 1. FC Kaiserslautern gewannen die Lila-Weißen am Sonntagnachmittag verdient mit 3:1 (2:0).
Nach dem Heimsieg gegen Jena nahm Osnabrücks Cheftrainer Daniel Thioune nur eine Änderung in seiner Startformation vor. Für Marcos Alvarez rückte Steffen Tigges in die erste Elf.
Die Partie war noch keine Viertelstunde alt, da stand der 20-Jährige im Mittelpunkt einer bis dahin abwechslungs- und temporeichen Drittligapartie. Nach einem schnellen Konter über Ouahim und Blacha landete das Leder beim mitgelaufenen Tigges, der nicht lange zögerte und den Ball im rechten unteren Eck versenkte (14.).
Nur sechs Minuten später war der Youngster zum zweiten Mal zur Stelle. Diesmal verlängerte Engel einen Eckball von Blacha an den langen Pfosten, wo Tigges nur noch den Fuß hinhalten musste.
Mit der Führung im Rücken spielte der VfL, angefeuert von rund 2.500 mitgereisten Fans, noch befreiter auf und ließ die Gastgeber durch konsequentes Pressing kaum mehr zur Entfaltung kommen. Zur Pause stand es 2:0 für die Lila-Weißen.
Nach dem Seitenwechsel blies Carlo Sickinger mit einem satten 25-Meter-Schuss zur Aufholjagd – der Ball rauschte aber knapp am rechten Pfosten des Osnabrücker Tores vorbei.
Doch der VfL ließ sich nicht verunsichern, spielte weiter mutig nach vorne und wurde in der 58. Minute erneut belohnt. Nach einer abgewehrten Ecke flog der Ball in den Rückraum, wo Bashkim Ajdini lauerte und das Leder aus gut 20 Metern mit voller Wucht in die Maschen jagte.
Kaiserslautern brauchte zehn Minuten, um sich von dem erneuten Rückschlag zu erholen, kam dann aber durch einen cleveren 20-Meter-Schuss von Sickinger (gegen die Laufrichtung von Körber) zum 1:3.
Es war der Auftakt für eine spannende Schlussphase, in der sich die Lila-Weißen immer besser aus der Umklammerung befreien konnten und den Vorsprung schließlich sicher über die Zeit brachten.
Montag in einer Woche geht es an der Bremer Brücke weiter. Zu Gast sind dann die Sportfreunde Lotte!
Besuch bei den „roten Teufeln“
Das nächste Auswärtsspiel führt den VfL in eins der traditionsreichsten und stimmungsvollsten deutschen Fußballstadien. Auf dem Betzenberg geht es am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern (Anstoß: 13.00 Uhr).
Der direkte Wiederaufstieg war natürlich das Ziel des vierfachen Deutschen Meisters und zweifachen DFB-Pokalsiegers, doch schon zu Saisonbeginn deutete sich an, dass die Wirklichkeit mit den hohen Ansprüchen nicht Schritt halten konnte. Nach acht Spieltagen fanden sich die „roten Teufel“ auf einem Abstiegsplatz wieder – sie hatten nur halb so viele Punkte auf dem Konto wie der damalige Tabellenführer Uerdingen 05.
Nach einer 0:5-Klatsche in Unterhaching zogen die Verantwortlichen die Reißleine und ersetzen Cheftrainer Michael Frontzeck durch den gebürtigen Kaiserslauterer Sascha Hildmann. Nun ging es langsam aber stetig bergauf. Unter der Regie des 46-Jährigen, der zumeist in einer 3-4-3-Formation spielen lässt, verlor der FCK nur 2 von 12 Spielen und blieb zuletzt sieben Mal hintereinander ungeschlagen.
Einen entscheidenden Anteil an dem klaren Aufwärtstrend hatten die jungen Spieler. Lauterns Keeper Lennart Grill ist gerade 20 Jahre alt, der beste Torschütze (8 Treffer) Christian Kühlwetter 22. Aber auch Florian Pick, Carlo Sickinger, Dominik Schad, Gino Fechner, Theodor Bergmann, Elias Huth, Antonio Jonjic oder Lukas Gottwald, alle zwischen 19 und 23 Jahre alt, sorgten bereits für positive Schlagzeilen.
Sportlich sind die roten Teufel für die Zukunft also gut aufgestellt, finanziell könnte ein weiteres Jahr in der 3. Liga allerdings zum Problem werden. Das Finanzloch soll aktuell rund 12 Millionen Euro betragen, 2019/20 könnten (in Liga 3) noch einmal acht dazukommen.
Aber vielleicht geht da doch mehr, als zum eingangs erwähnten Saisonbeginn absehbar war. Nach dem Heimspiel gegen die Lila-Weißen bleiben Hildmanns Schützlingen noch acht Partien, in denen man fast ausschließlich auf die Konkurrenz aus der ersten Tabellenhälfte trifft. Ausrutscher dürfen sich die Lauterer freilich nicht mehr erlauben …
Lila-Weiß gegen Rot-Weiß
2:0 oder 3:0 – wenn Osnabrück und Kaiserslautern aufeinandertrafen, war das in der 2. und 3. Liga ergebnistechnisch eine klare Angelegenheit. Der VfL gewann zwei Partien, die „roten Teufel“ gingen drei Mal als Sieger vom Platz und gewannen überdies das Pokalspiel im August 2010 mit 3:2 (n.V.).
Spieltag: 24.03.2019, 13.00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion
Spieltags-Hashtag: #FCKVFL
Homepage Gegner: www.fck.de
Wendesieg vor über 9.000
9.116 Zuschauer fanden bei widrigen Bedingungen den Weg an die Bremer zum Spiel des VfL Osnabrück gegen den FC Carl Zeiss Jena, das die Lila-Weißen trotz frühem Rückstand verdient für sich entschieden. Die Osnabrücker Tore beim 3:1 erzielten Girth, Alvarez und Pfeiffer.
„Wir haben verdient gegen die beste Mannschaft der 3. Liga verloren“, sendete Lukas Kwasniok einen Straß Komplimente in Richtung seines Osnabrücker Pendants Daniel Thioune. Der VfL-Coach selbst sprach nach dem Spiel von einer herausragenden Leistung, die ihn ein Stück weit stolz mache.
Dabei hätte es nicht schlechter laufen können zu Beginn: Phillip Tietz nutzte nach sechs Minuten eine Unsicherheit von VfL-Keeper Nils Körber zur frühen Führung. Für das, was dann folgte fand Thioune die richtigen Worte: „Großes Dankeschön ans Stadion, an alle Zuschauer, mit ihrer Hilfe haben waren wir sofort wieder in der Partie.“ Und wie – nur wenige Augenblicke später vollendete Benjamin Girth eine Flanke von Maurice Trapp aus dem linken Halbfeld per Kopf.
Nach der Pause entwickelte der VfL immer weiter mehr und mehr Druck auf das Tor der Gäste. Einige Großchancen und Fernschüsse später, bei denen sich Jo Coppens im Tor des FCC mehrfach auszeichnen konnte, erlöste Marcos Alvarez die Bremer Brücke. Langer Einwurf vom eingewechselten Steffen Tigges, Kopfballverlängerung des eingewechselten Luca Pfeiffer und Vollendung durch Alvarez. Pfeiffer selbst machte kurz vor dem Schlusspfiff mit seinem ersten Saisontor zum 3:1 den Deckel drauf.
Die Lila-Weißen behaupten mit dem Sieg den Platz an der Sonne. Am Sonntag in einer Woche führt die Reise zum Betzenberg zum Auswärtsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Heimspiel gegen Jena beschließt englische Woche
Zweiter Brückentag innerhalb von acht Tagen: Am kommenden Samstag empfangen die Lila-Weißen um 14.00 Uhr den FC Carl Zeiss Jena.
Vor dem Spiel scheinen die Rollen klar verteilt zu sein. Der VfL ist Tabellenführer, die Thüringer kämpfen gegen den erneuten Absturz in die Regionalliga und konnten 2019 noch keine Partie für sich entscheiden.
Doch Vorsicht: Carl Zeiss Jena erwies sich bis dato immer wieder als unangenehmer Gegner für die Lila-Weißen, die in der jüngeren Geschichte nur eins von dreizehn Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnten.
Der im polnischen Gliwice geborene Lukas Kwasniok trat im Dezember in die Fußstapfen von Cheftrainer Mark Zimmermann und übernahm später auch das Amt von Sportdirektor Kenny Verhoene, das er sich mit Geschäftsführer Chris Förster teilt. Doch der durchschlagende Erfolg blieb bislang aus. Kwasnioks Schützlinge gewannen allein das Debüt ihres neuen Übungsleiters bei 1860 München (3:1).
Die Thüringer erwiesen sich in der laufenden Saison zwar oft als Gegner auf Augenhöhe, fuhren in 28 Spielen aber nur fünf Siege ein und kassierten insgesamt 46 Gegentore – so viele wie kein anderes Team in der 3. Liga.
Sorgen macht manchem Jena-Fan auch das schwere Restprogramm seiner Mannschaft. Nach dem Besuch in Osnabrück geht es zunächst gegen Uerdingen und anschließend gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte Konkurrenz aus Aalen und Cottbus. In den letzten sechs Spielen trifft Carl Zeiss Jena dann auf Rostock, Wehen Wiesbaden, Unterhaching, Würzburg, Meppen und München.
Lila-Weiß gegen Blau-Gelb-Weiß
Kein Sieg in der 2. Bundesliga, kein Dreier in der alten Regionalliga Nord und nur ein Erfolg in der 3. Liga: Der FC Carl Zeiss Jena ist wahrlich nicht der Lieblingsgegner der Lila-Weißen. Der erste und letzte Sieg in der neueren Geschichte datiert vom 29. August 2009. Die Tore beim 2:0-Heimsieg erzielten seinerzeit Björn Lindemann und Tommy Reichenberger …
Kein Sieger im Südstadion
0:0 unentschieden endete am Dienstagabend das Gastspiel der Lila-Weißen bei Fortuna Köln. In einer von Kampf und Taktik geprägten Partie fehlten am Ende die Tore.
Mit Ouahim für Amenyido und Tigges für Heider nahm VfL-Trainer Daniel Thioune nach dem Heimsieg gegen Zwickau zwei Änderungen in seiner Startelf vor.
Im Kölner Südstadion entwickelte sich ein intensives Drittligaduell, in dem beide Mannschaften viel Aufwand betrieben, um die Lücke in der Abwehr des Gegners zu finden. Aussichtsreiche Chancen blieben zunächst Mangelware, doch nach einer halben Stunde stießen die Lila-Weißen immer öfter in den Kölner Strafraum vor.
Nach einer schnellen Kombination über die rechte Seite hatte Luca Pfeiffer die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am gut postierten Fortuna-Keeper Nikolai Rehnen (36.).
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Kontrahenten keinen Meter Boden preis. Das 51. Duell zwischen dem VfL und Fortuna Köln war kein fußballerischer Leckerbissen, blieb aber hochgradig spannend, weil sich beide Teams augenscheinlich auch nicht mit einem Remis zufriedengeben wollten.
Der VfL, der bis in die Nachspielzeit alles versuchte, hatte noch einige gute Gelegenheiten – die beste durch Steffen Tigges, der den Ball am linken Pfosten vorbeizog (73.). Doch die Fortuna blieb stets gefährlich, sodass die Punkteteilung letztlich dem Spielverlauf entsprach.
Die englische Woche endet für den VfL am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena (Anstoß: 14.00 Uhr).
Abendspiel im Kölner Süden
Englische Woche zweiter Teil: Am Dienstagabend wartet auf den VfL ein gern gesehener Klassiker. Um 19.00 Uhr trifft das Team von Daniel Thioune auf Fortuna Köln.
Am vergangenen Samstag bewies die Kölner Fortuna am Lotter Kreuz echte Nehmerqualitäten und zeigte dann eindrucksvoll, dass es sich lohnt nie aufzugeben. In der Nachspielzeit kassierten die Domstädter, die über eine Dreiviertelstunde mit 1:0 geführt hatten, zunächst den Ausgleichstreffer. Doch Sekunden vor dem Abpfiff ahndete Schiedsrichter Guido Winkmann noch ein Foulspiel im Strafraum der Gastgeber. Moritz Fritz behielt die Nerven und verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:1-Siegtreffer für Köln.
Die Fortuna holte damit sieben Punkte aus den letzten drei Spielen und nähert sich einem Platz im gesicherten Mittelfeld. Das liegt vor allem an der starken Auswärtsbilanz mit 20 Punkten aus 14 Spielen. Im Südstadion konnten die Fortunen dagegen nur drei von dreizehn Partien für sich entscheiden. Weniger Erfolge auf dem eigenen Platz gelangen nur Carl Zeiss Jena (2).
Wohl auch deshalb kamen im Schnitt lediglich 3.300 Zuschauer zu den Heimspielen ihrer Mannschaft. Nur in Großaspach, Wehen Wiesbaden und Lotte verfolgten noch weniger Fans die Spiele ihrer Mannschaft.
Auffällig negativ ist auch die Anzahl der Gegentore. 45 Mal musste Keeper Nikolai Rehnen hinter sich greifen – so oft traf es ligaweit nur Braunschweigs Torhüter Marcel Engelhardt und Jasmin Fejzic. Die Kölner Quote wurde freilich vor allem durch die beiden bösen Pleiten verursacht, mit denen Uwe Koschinats Nachfolger Tomasz Kaczmarek in seine Zeit als Cheftrainer der Fortuna startete. Im November 2018 folgte der 0:7-Heimklatsche gegen Wehen Wiesbaden ein 0:6 in Unterhaching.
Seitdem haben sich Kaczmareks Schützlinge aber in fast jeder Hinsicht stabilisiert. Von daher ist am Dienstagabend – wie so oft, wenn Lila-Weiße und Südstädter aufeinandertrafen – mit einem spannenden Schlagabtausch zu rechnen.
Lila-Weiß gegen Rot-Weiß
Das 50. Duell ging im September 2018 knapp an den VfL (1:0), insgesamt hatten die Kölner aber häufiger Grund zum Jubeln. Beide Vereine trafen sich in der 2. Bundesliga, der alten Regionalliga Nord, der 3. Liga und im DFB-Pokal. 17 Spiele gewann der VfL, 23 gingen an die Fortuna, 10 Partien fanden keinen Sieger.
Doppelpacker Trapp gegen Zwickau
Der VfL Osnabrück hat die unglückliche Niederlage gegen den Karlsruher SC beim Brückentag gegen den FSV Zwickau mit einem Heimsieg beantwortet. Bei der Rückkehr von VfL-Rekordspieler Joe Enochs gelang ein 3:0-Erfolg, Maurice Trapp trug sich dabei doppelt in die Torschützenliste ein.
Die Lila-Wei0en bestimmten von Beginn an die Partie und machten im 4-3-3-System ordentlich Druck. Die Führung war verdient und die logische Konsequenz, auch wenn sie erst nach einer halben Stunde fiel. Marcos Alvarez, der mit David Blacha einen Freistoß kurz ausführte, zog aus 25 Metern ab, FSV-Keeper Johannes Brinkies konnte den Ball nur nach vorn abwehren und Maurice Trapp stand goldrichtig und verwertete.
10 Minuten später bereitete erneut Alvarez einen VfL-Treffer vor. Sein Traumpass hinter die Abwehrreihe brachte Etienne Amenyido in Schussposition. Der Youngster zog aus vollem Lauf ab und ließ Brinkies keine Chance. Die leistungsgerechte Pausenführung.
Nach dem Wiederanpfiff schnürte Maurice Trapp seinen Doppelpack. Osnabrücks Innenverteidiger verwandelte einen Freistoß aus 21 Metern direkt in den Torwinkel. Im Anschluss nahmen die Lila-Weißen gefühlt einen Gang raus, hatten aber weiterhin Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.
Es war eine besondere Partie: Vor Anpfiff ehrte die Bremer Brücke Paul Jaschke, der im Alter von 52 Jahren verstarb. Für Rückkehrer Enochs hatten die Zuschauer viel Applaus und Sprechchöre über.
Mit dem Sieg springt der VfL wieder zurück an die Tabellenspitze. Am kommenden Dienstag geht es in der Englischen Woche zu Fortuna Köln, ehe am Samstag gegen Carl Zeiss Jena der nächste Brückentag ansteht.
Spitzenspiel im Wildpark
Das Duell Erster gegen Zweiter steht am kommenden Wochenende auf dem Spielplan der 3. Liga. Um 14.00 Uhr empfängt der Karlsruher SC als bester Verfolger den Tabellenführer VfL Osnabrück.
An den ersten 22 Spieltagen schaffte es nur eine Mannschaft, das Team von Daniel Thioune zu bezwingen. Dank des Tores von Anton Fink, der mittlerweile elf Treffer erzielt und sechs weitere vorbereit hat, entführte der KSC drei Punkte aus Osnabrück.
Dem Hinspiel-Erfolg gegen die Lila-Weißen wollen die Badener am Samstag den nächsten folgen lassen, denn der Aufstieg ist das erklärte Ziel des ehemaligen Bundesligisten, Europapokalteilnehmers und zweifachen DFB-Pokal-Siegers. Freilich liegen die großen Zeiten schon eine Weile zurück. Vor knapp zehn Jahren spielten die Karlsruher letztmals in der Beletage. Seitdem kamen sie nur noch einmal in die Nähe der höchsten deutschen Spielklasse, mussten sich in der Relegation 2015 aber dem Hamburger SV geschlagen geben.
Die Weichen für eine bessere Zukunft scheinen allerdings gestellt. Das altehrwürdige Wildparkstadion wird endlich modernisiert und auch sportlich läuft es weitgehend rund beim viertältesten Team (Durchschnittsalter: 26,1 Jahre) der Liga. Der KSC sammelte bereits 45 Punkte und gehört mit 39 Treffern zu den torgefährlichsten Mannschaften. Für über die Hälfte dieser Zwischenbilanz zeichneten der erwähnte Anton Fink und sein Sturmkollege Marvin Pourié (11 Tore) verantwortlich.
Ein gutes Omen ist sicherlich auch Mittelfeldmann Marc Lorenz. Dem 30-Jährigen gelangen in seiner Karriere bereits vier Aufstiege – nun soll der fünfte mit dem KSC folgen.
Trotz der guten Ausgangslage und eines namhaften Kaders ist Karlsruhe nicht unschlagbar. Gerade im Wildpark gab es für die Gegner schon den einen oder anderen Punkt zu holen. Besonders gut lief es für Lotte (3:1), Wehen Wiesbaden (5:2) und zuletzt für Kaiserslautern (1:0) – sie alle nahmen drei Zähler mit auf die Heimreise. Außerdem konnten die Badener seit vier Spielen keinen Sieg in der 3. Liga mehr einfahren.
Lila-Weiß gegen Blau-Weiß
Seit den Aufstiegsrunden zur 1. Bundesliga Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre standen sich beide Vereine 22 Mal gegenüber. Nur zwei Begegnungen endeten torlos. Die Gesamtbilanz ist absolut ausgeglichen. VfL und KSC gewannen je sieben Spiele, acht endeten remis.
KSC gewinnt Topspiel
Der VfL hat im Karlsruher Wildpark-Stadion die dritte Saisonniederlage hinnehmen müssen. Am Samstagnachmittag verloren die Lila-Weißen ein spannendes Spitzenspiel mit 1:2 (0:0).
Nach dem Heimsieg gegen Halle nahm VfL-Coach Daniel Thioune zwei Änderungen in seiner Startelf vor. Susac und Blacha liefen für Danneberg und Pfeiffer von Beginn an auf.
Das Top-Spiel der 3. Liga begann ohne Aufwärmphase mit vielen Offensivaktionen auf beiden Seiten. Fink hatte nach cleverer Vorarbeit von Roßbach die erste gute Chance für die Hausherren, verfehlte den Kasten aber ebenso wie Amenyido, der im Gegenzug nur Zentimeter am rechten Pfosten des KSC vorbeizielte (8.).
Mitte der ersten Halbzeit schalteten beide Teams einen Gang zurück, lieferten sich aber weiterhin ein intensives Duell. Kurz vor dem Pausenpfiff parierte Nils Körber zweimal glänzend gegen Pisot und Fink. Auf der Gegenseite zischte ein Freistoß von Heider am Tor der Badener vorbei.
Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel gelang dem KSC dann das 1:0. Pourié stand nach einer Flanke von Fink frei im Osnabrücker Strafraum, zog sofort ab und ließ Körber mit seinem allemal sehenswerten Seitfallzieher keine Abwehrchance.
Doch der VfL schlug zurück. Nach einer Ecke von Blacha verlängerte Susac das Leder in Richtung des zweiten Pfosten, wo nun Koka Engel völlig frei stand und den Ball über die Linie schob (67.).
Die Entscheidung für den KSC fiel in der 85. Minute nach einer umstrittenen Szene im Osnabrücker Strafraum. Gordon stieg nach einem Eckball am höchsten, traf dabei Koka Engel und köpfte den Ball zum 2:1 in die Maschen. Alvarez hatte in der vierten Minute der Nachspielzeit noch einmal die Riesenchance zum erneuten Ausgleich, Gordon konnte die Situation aber (wohl auf der Linie) klären.
Am kommenden Samstag geht es an der Bremer Brücke weiter. Um 14.00 Uhr empfängt der VfL den FSV Zwickau.
Rückkehr des Rekordspielers
Zum nächsten Brückentag erwarten die Lila-Weißen einen alten Bekannten. Mit dem FSV Zwickau reist Joe Enochs zurück an seine langjährige Wirkungsstätte.
Der 47-Jährige Fußballehrer absolvierte 367 Einsätze für den VfL – so viele wie keiner vor oder nach ihm. Außerdem war er den Lila-Weißen als Jugend- und später als Cheftrainer verbunden.
Kein Spiel wie jedes andere also – und doch sind auch diesmal drei Punkte zu vergeben, die der VfL nach der unglücklichen Niederlage in Karlsruhe unbedingt behalten will. Aber Vorsicht: Die Sachsen spielen bis dato eine alles in allem solide Drittligasaison und konnten auswärts – bei einem positiven Torverhältnis (17:14) – immerhin 17 Punkte sammeln.
Das Restprogramm des FSV hat es allerdings in sich. 12 Partien stehen noch aus, achtmal muss das Enochs-Team gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte antreten. Die Chancen gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt zu punkten, sind also überschaubar.
Andererseits holte Zwickau in der laufenden Saison viele Zähler gegen die Topteams der Liga wie Halle, Karlsruhe, Kaiserslautern, Uerdingen, Wehen Wiesbaden oder Münster. Auch wenn der VfL das Hinspiel in Sachsen knapp für sich entscheiden konnte (1:0), wissen die Lila-Weißen um die Schwere der Aufgabe.
Die Weichen für die nähere Zukunft haben die Schwäne bereits gestellt. Für die kommende Spielzeit plant der FSV in Liga 3 mit einem Gesamtetat von knapp 6,2 Millionen Euro. Außerdem wird Toni Wachsmuth im Sommer neuer Sportdirektor.
Derzeit ist der Mannschaftskapitän mit sechs Treffern noch der beste Torschütze seines Teams, gefolgt von Routinier Ronny König, der fünfmal ins Schwarze traf. An der Bremer Brücke muss Wachsmuth nach seiner fünften gelben Karte allerdings pausieren.
Lila-Weiß gegen Rot-Weiß
Überschaubare fünf Mal kam es bisher zum Leistungsvergleich Sachsen gegen Niedersachsen. Der VfL konnte drei Partien für sich entscheiden, Zwickau gewann nur das Rückspiel der Saison 2016/17. Knapp war es allerdings fast immer, wenn beide Teams aufeinandertrafen. Mit Ausnahme des 4:0-Heimsieges an der Bremer Brücke im Oktober 2017 kam der Sieger dieses Duells nie über ein 1:0 hinaus.
Erste Hälfte entscheidet Top-Spiel
Im Spitzenspiel gegen den Halleschen FC zeigte der VfL Osnabrück besonders in der ersten Halbzeit eine herausragende Mannschaftsleistung und brachte sich mit den Toren durch Marc Heider und Etienne Amenyido auf die Siegerstraße.
Die Einschätzung beider Trainer zu den ersten 45 Minuten bringen auf den Punkt, warum die Lila-Weißen das Duell „Erster gegen Vierter“ für sich entscheiden konnten. Während Halles Coach Torsten Ziegner von einer „unterirdischen Leistung“ seiner Mannschaft sprach, habe der VfL in den Augen von Daniel Thioune von der ersten Minute gezeigt, warum sie oben in der Tabelle steht. Einziger Kritikpunkt von Thioune: „Zur Pause hätten wir aufgrund des Spielverlaufs auch eine höhere Führung verdient gehabt.“
Die beiden spielentscheidenden Treffer fielen innerhalb von 10 Minuten. Erst stand Marc Heider nach einer Flanke von Taffertshofer am zweiten Pfosten goldrichtig und nickte den Ball aus kurzer Distanz per Kopf ein. Dann vollendete Etienne Amenyido eine sehenswerte Vorbereitung von Luca Pfeiffer spektakulär – mit rechts den Gegenspieler ins leere grätschen lassen, mit links wuchtig in den Torwinkel!
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie etwas, Halle gewann mit zunehmender Spielzeit an Oberwasser. Die Ansätze, aus denen Chancen für den HFC herausspringen hätten können, vereitelte der VfL allesamt, weil sich jeder in jeden Zweikampf warf und alles gab, um die am Ende verdienten Punkte in Osnabrück zu behalten.
Nach dem Top-Spiel ist vor dem Top-Spiel. Am kommenden Samstag reisen die Lil-Weißen zum Karlsruher SC, der – je nach Ausgang des Spiels zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und den Würzburger Kickers auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Bis dahin hat Thioune seiner Mannschaft 48 Stunden freie Zeit geschenkt: „Die haben sich die Jungs heute verdient!“
Derby ohne Tore
Das Aluminium wurde getestet, doch einen Sieger fand das Derby zwischen dem SC Preußen Münster und dem VfL Osnabrück an diesem Samstagnachmittag nicht. Mit dem 0:0 konnten die Lila-Weißen ihre Tabellenführung aber sogar ausbauen, da der KSC zuhause Kaiserslautern unterlag.
Der VfL startete mit viel Tempo ins Derby an der Hammerstraße und gefiel in den Anfangsminuten durch konsequentes Pressing und schnelle Offensivaktionen. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Preußen besser ins Spiel, doch auch die Gastgeber konnten sich gegen Nils Körber und die gut organisierte VfL-Abwehr nicht entscheidend in Szene setzen.
Eine der besten Chancen im nicht sonderlich ereignisreichen ersten Durchgang hatte Ulrich Taffertshofer, der volley von der Strafraumgrenze abzog und den Pfosten nur um Haaresbreite verfehlte (29.).
Auch nach dem Seitenwechsel hatte der VfL zunächst mehr Spielanteile und in der 62. Minute die nächste große Möglichkeit zum Führungstreffer. Marc Heider entwischte seinen Bewachern auf der linken Seite, bediente Etienne Amenyido mustergültig, doch der 21-Jährige traf nur die Unterkante des Querbalkens.
Zwei Minuten später setzte Martin Kobylanski auf der Gegenseite zu einem gut getimten Freistoß an, Osnabrücks Keeper tauchte aber rechtzeitig ab und fischte den Ball noch aus dem linken unteren Eck.
Die nächste starke Szene gehörte wieder den Gästen. Diesmal kam Marc Heider über rechts, legte sich den Ball auf den linken Fuß, zog ab und traf den Pfosten des Münsteraner Tores (71.). Dann trat der gerade eingewechselte Marcos Alvarez zum Freistoß an und zwang Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues zu einer starken Parade, ehe Kevin Rodrigues Pires aus zehn Metern mehr oder minder freistehend am Osnabrücker Tor vorbeischoss. (73./75.).
Am Ende blieb es beim Unentschieden, mit dem an diesem Nachmittag wohl beide Mannschaften zufrieden sein konnten.
Am kommenden Samstag geht es nun an der Bremer Brücke weiter. Zu Gast ist dann der Hallesche FC, der heute gegen die Sportfreunde Lotte ebenfalls 0:0 spielte.
Nächstes Derby in Westfalen
Drei Wochen nach dem Auftaktderby gegen Meppen steht für den VfL das nächste spannende Nachbarschaftsduell auf dem Programm. Am Samstag um 14.00 Uhr trifft das Team von Daniel Thioune auf den SC Preußen Münster.
Bis zum 16. Spieltag waren die Preußen ganz oben dabei und erster Verfolger der Lila-Weißen. Doch aus den Partien gegen Halle (1:2), Karlsruhe (0:5), Zwickau (0:2), Köln (0:2) und Jena (0:0) holten sie nur einen einzigen Punkt und verloren erst einmal den Anschluss an die Tabellenspitze.
Umso wichtiger war der 2:0-Sieg gegen Kaiserslautern, der Münster Anfang Februar wieder in die Erfolgsspur zurückbrachte. Dem prestigeträchtigen Erfolg gegen die „roten Teufel“ folgte am vergangenen Montag allerdings eine 0:1-Niederlage bei den Sportfreunden Lotte.
Im Länderpokal ereilte Münster das frühe Aus im Spiel gegen Rödinghausen und so zeichnet sich eine durchwachsene Saison ab, nach deren Ende Chefcoach Marco Antwerpen und Co-Trainer Kurtulus Öztürk den Verein verlassen wollen. „Ich denke, dass wir in einer sportlich so stabilen Situation sind, dass wir die Trennung zum Saisonende auch kommunizieren können“, gab Antwerpen zu Protokoll. Medienberichte spekulierten derweil über anhaltende Differenzen zwischen dem Cheftrainer und Malte Metzelder, der als Geschäftsführer Sport andere Vorstellungen von der künftigen Ausrichtung des Traditionsvereins haben soll.
Neben dem Arbeitspapier der Trainer laufen ein gutes Dutzend weiterer Arbeitsverträge im kommenden Sommer aus. Die Preußen stehen also mutmaßlich vor einem personellen Neubeginn und auch in die Diskussion um das 1925 erbaute Preußenstadion ist wieder ein wenig Bewegung gekommen. Am 1. Februar unterzeichneten Vertreter von Stadt und Verein eine Absichtserklärung zur Modernisierung und zur Errichtung eines Nachwuchsleistungszentrums. „Auch wenn die Absichtserklärung naturgemäß keine Rechtverbindlichkeit hat, haben wir eine politische Grundlage für diesen Beschluss. Das ist der Schritt, den wir gebraucht haben, um nun gemeinsam zu beginnen“, meinte Klubpräsident Christoph Strässer nach der Unterzeichnung.
Am Samstag geht es allerdings auch bei den Preußen nur um die unmittelbare Zukunft. Ab 14.00 Uhr will sich Antwerpens Team für die deutliche 0:3-Niederlage revanchieren, die man im Hinspiel an der Bremer Brücke kassierte. Ob der eminent wichtige Mittelfeldstratege René Klingenburg (Muskelverletzung im Oberschenkel, bis dahin fünf Tore und zwei Vorlagen) am Samstag zum Einsatz kommt, muss abgewartet werden. Die beiden gefährlichsten Torschützen Martin Kobylanski und Rufat Dadashov (beide sieben Treffer) sind wohl sicher mit von der Partie.
Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß-Grün
15 Siege, 8 Unentschieden, 19 Niederlagen – so lautet die Bilanz der Lila-Weißen gegen den Erzrivalen aus Westfalen. Seit Mitte der 70er Jahre stand das Derby 42 Mal auf dem Spielplan der 2. und 3. Liga, der alten Regionalliga Nord und des DFB-Pokals.
Topspiel an der Bremer Brücke
Es geht Schlag auf Schlag: Nach dem Derby gegen Preußen Münster und vor dem Gipfeltreffen mit dem Karlsruher SC empfängt der VfL eines der stärksten Teams der laufenden Saison. Am Samstag kommt der Hallesche FC (Anpfiff: 14.00 Uhr).
42 Punkte hat die Mannschaft des zu Saisonbeginn aus Zwickau gekommenen Cheftrainers Torsten Ziegner bis dato gesammelt. Einen davon am vergangenen Wochenende, als der HFC – wie der VfL – 0:0 unentschieden spielte, weil sich die Sportfreunde Lotte einmal mehr als hartnäckiger Gegner erwiesen. Bemerkenswerter als dieses Ergebnis ist freilich der Umstand, dass die Kicker aus Sachsen-Anhalt damit bereits das dritte torlose Remis in Folge quittierten.
Eine der wenigen Schwächen des HDC ist damit angesprochen, denn weniger als 26 Tore erzielten in der laufenden Spielzeit nur Lotte, Sonnenhof Großaspach und Fortuna Köln. Sebastian Mai, Pascal Sohm (beide 4), Bentley Baxter Bahn (5) und Mathias Fetsch (6) sorgten für deutlich mehr als zwei Drittel aller HFC-Treffer.
Auf der anderen Seite ließ Halles Nr.1 Kai Eisele, der bereits elf Mal zu Null spielte und seinen Vertrag gerade um zwei Jahre verlängert hat, aber auch nur 19 Gegentore zu. Übertroffen wird dieser Wert aktuell nur von den Lila-Weißen –am Samstag steht folglich auch ein Kräftemessen der besten Abwehrreihen in Liga 3 auf dem Programm.
Nahezu gleichauf liegen beide Teams überdies in der Auswärtstabelle, wobei zu bedenken ist, dass Halle nur 12 Spiele brauchte, um 23 Punkte auf gegnerischen Plätzen einzufahren, der VfL dort aber bereits 13 Partien absolviert hat.
Lila-Weiß gegen Rot-Weiß
Seit dem ersten Duell im Jahr 2012 treffen sich beide Vereine alljährlich mit schöner Regelmäßigkeit. In der Matchstatistik hat Halle knapp die Nase vorn. Sechs Partien gingen an die Sachsen-Anhalter, fünf Mal hatte der VfL das bessere Ende für sich. Lediglich zwei Begegnungen endeten unentschieden.
Serie gerissen
15 Spiele blieben die Lila-Weißen in der 3. Liga ungeschlagen, doch am Freitagabend erwischte es das Team von Daniel Thioune. Die SG Sonnenhof Großaspach gewann an der Bremer Brücke mit 2:0 (1:0).
Nach dem Auswärtssieg in Giesing nahm Osnabrücks Cheftrainer Daniel Thioune nur eine Änderung in seiner Startelf vor. Für Steffen Tigges lief Marcos Alvarez von Beginn an auf.
13 Minuten waren gespielt, als die 10.763 Zuschauer an der Bremer Brücke ihren Augen nicht recht trauen wollten. Bis dahin hatten die Lila-Weißen die Partie klar beherrscht, doch dann spielte Timo Röttger einen Pass in die Spitze, den Michael Vitzthum aus vollem Lauf und spitzem Winkel zum 1:0 verwertete.
Geschockt wirkten die Osnabrücker allerdings nicht. Sie spielten weiter engagiert nach vorne und hatten in der 27. Minute die größte Chance zum Ausgleich. Doch Marcos Alvarez scheiterte mit einem Handelfmeter an Großaspachs starkem Keeper Kevin Broll.
Der VfL kam mit guten Vorsätzen aus der Kabine, doch die Lila-Weißen konnten ihre spielerische Überlegenheit auch im zweiten Durchgang nicht in Zählbares ummünzen. Großaspach setzte derweil ungerührt auf schnelle Konter. In der 53. Minute startete Philipp Hercher auf der rechten Seite und schob den Ball durch den Osnabrücker Strafraum, wo Zlatko Janjic frei vor Nils Körber stand und keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen.
Der VfL warf nach dem erneuten Rückschlag weiter alles nach vorne, erspielte sich einige gute Gelegenheiten (inkl. eines Lattentreffers durch den eingewechselten Luca Pfeiffer) und erzwang mehrere strittige Entscheidungen im Strafraum der Gäste. Nach 90 Minuten blieb es jedoch beim überraschenden, am Ende aber nicht unverdienten Erfolg der Gäste.
Am 16. Februar steht die nächste große Aufgabe auf dem Programm der Lila-Weißen. Das Derby gegen Preußen Münster wird im Preußenstadion um 14.00 Uhr angepfiffen.
Besuch vom „Dorfklub“
Freitagabend, Flutlichtstimmung an der Bremer Brücke! Um 19.00 Uhr empfängt der VfL Osnabrück, dem ein toller Start ins Fußballjahr 2019 gelungen ist, die SG Sonnenhof Großaspach.
Die Gäste haben weit weniger Spiele verloren als die unmittelbare Konkurrenz und stecken trotzdem tief im Tabellenkeller fest. Denn als Sieger ging der selbsternannte „Dorfklub“ in der laufenden Saison nur drei Mal vom Platz. Lediglich die Partie in Lotte (2:0) sowie die Heimspiele gegen Meppen (1:0) und Münster (3:1) konnten 2018/19 gewonnen werden. 12 Spiele endeten dagegen unentschieden – das ist Rekord in Liga 3.
Ähnlich unerfreulich sieht die Torausbeute des Teams von Florian Schnorrenberg aus. Nur 16 Mal trafen die Aspacher ins Schwarze und erzielten damit deutlich weniger als einen Treffer pro Spiel.
Auf der anderen Seite ließ die Abwehr um Kevin Broll aber auch nicht allzu viel zu. Weniger als 23 Gegentore kassierten nur Osnabrück, Unterhaching, Halle und Karlsruhe. Auch die Lila-Weißen konnten den robusten Abwehrriegel im Hinspiel nicht knacken und fuhren nach dem torlosen Unentschieden mit einem Punkt zurück an die Bremer Brücke.
Die Hoffnungen auf ein erfolgreicheres Offensivspiel ruhen nun zu einem nicht geringen Teil auf Zlatko Janjic, der in der Winterpause vom polnischen Erstligisten Korona Kielce nach Aspach wechselte. Der offensive Mittelfeldmann kennt die 3. Liga aus 173 Einsätzen für Wehen Wiesbaden und Duisburg. In den Spielzeiten 2010/11 (12), 2011/12 (12), 2012/13 (15) und 2014/15 (17) traf er jeweils zweistellig für seine Vereine.
Neben dem 32-Jährigen verpflichteten die Aspacher zwei weitere Offensivleute: Kai Brünker, der davor für den englischen Drittligisten Bradford City aktiv war, und Dominik Martinovic, der beim SV Wehen Wiesbaden unter Vertrag stand. Außerdem wechselte Verteidiger Niklas Sommer vom VfB Stuttgart zur SG, während Angreifer Stephane Mvibudulu an Rot-Weiß Erfurt ausgeliehen wurde.
In den ersten beiden Spielen nach der Winterpause konnten die Neuzugänge allerdings noch keine Trendwende einleiten. Die SG verlor in Kaiserslautern mit 0:2 und musste sich am vergangenen Wochenende den Sportfreunden Lotte geschlagen geben, für die Toni Jovic in der 90. Minute zum entscheidenden 1:0 traf.
Lila-Weiß gegen Rot-Schwarz
Am Freitagabend steht bereits das 10. Duell der beiden Vereine an. Der VfL gewann bislang vier Partien, Sonnenhof Großaspach war zweimal erfolgreich. Drei Begegnungen fanden keinen Sieger.
Das letzte Spiel des Jahres
Am Würzburger Dallenberg beendet der VfL Osnabrück das Fußballjahr 2018 und startet gleichzeitig in die Rückrunde der Saison 2018/19. Zwei Tage vor Heiligabend geht es um 14.00 Uhr gegen die heimischen Kickers.
Seit dem Durchmarsch von der Regionalliga Bayern in die 2. Bundesliga (2015/16) sind die Würzburger Kickers wieder eine feste Größe im deutschen Profifußball. Und in der 3. Liga durchaus ein Kandidat für die vorderen Plätze. Doch in der Hinrunde 2018/19 lief einiges nicht nach Plan. Die ersten drei Partien gegen Osnabrück (1:2), Uerdingen (0:2) und Aalen (2:3) gingen allesamt verloren. Außerdem konnten die Unterfranken im Oktober und November in der Liga keinen einzigen Dreier verbuchen und blieben so sieben Spiele in Folge ohne Sieg.
Doch seit dem torreichen 5:2-Erfolg gegen Carl Zeiss Jena zeigt die Formkurve der Kickers wieder nach oben. Anschließend holten die Schützlinge von Michael Schiele einen Punkt auf dem Betzenberg und einen weiteren gegen die Sportfreunde Lotte (beide Spiele 0:0). „Die Kickers fahren Achterbahn“, titelte die Main-Post und tatsächlich spricht die aktuelle Zwischenbilanz (6 Siege, 6 Unentschieden, 7 Niederlagen) nicht gerade für eine konstante Saisonleistung.
Das bedeutet allerdings auch, dass die Würzburger nur schwer einzuschätzen sind. So gelang es den Bayern Hansa Rostock (4:0), Wehen Wiesbaden (3:1) oder Unterhaching (1:0) eine Niederlage beizubringen, während man gegen Braunschweig (1:1), Großaspach (0:0) oder Zwickau (0:2) Punkte liegen ließ und im Landespokal erst im Elfmeterschießen gegen den Viertligisten FV Illertissen (9:8) gewinnen konnte.
Entsprechend verteilt sich auch die Torgefährlichkeit auf ganz unterschiedliche Spieler. Am häufigsten trafen bisher Simon Skarlatidis, Dominic Baumann (beide 4) und Orhan Ademi (6).
Lila-Weiß gegen Weiß-Rot
1977/78 waren beide Vereine zweitklassig, doch der VfL spielte in der Nord- und Würzburg in der Südstaffel. So kam es erst am 17. Oktober 2015 zum ersten Duell zwischen Unterfranken und Niedersachsen, dem bis heute vier weitere folgten.
Die Kickers konnten nur das Heimspiel in der vergangenen Saison gewinnen, während die Lila-Weißen zweimal als Sieger vom Platz gingen. Zwei weitere Partien endeten unentschieden
Spieltag: 22.12.2018, 14.00 Uhr, Flyeralarm-Arena
Spieltags-Hashtag: #FWKVFL
Gegner-Homepage: www.wuerzburger-kickers.de
Spiel gedreht, Tabellenführung zurückgeholt!
Der VfL Osnabrück hat auch die Rückrunde der Saison 2018/19 mit einem 2:1-Sieg gegen Würzburg eröffnet. Am Dallenberg drehte das Team von Daniel Thioune erneut einen Rückstand und blieb im 13. Spiel in Folge ungeschlagen.
Nach dem 1:1 in Unterhaching nahm Thioune zwei Änderungen in seiner Startelf vor: Tim Danneberg und Felix Agu ersetzten Alexander Dercho und Adam Susac.
Ein satter 20-Meter-Schuss von Patrick Göbel eröffnete die letzte Partie des Jahres 2018 – der Ball rauschte knapp über das Osnabrücker Tor (5.). Göbel war auch an der nächsten guten Möglichkeit beteiligt, Dominic Baumann verfehlte die scharf hereingegebene Flanke jedoch um Haaresbreite. (13.).
Würzburgs dritte große Chance hatte erneut Patrick Göbel, der nach einem klasse Zuspiel von Simon Skarlatidis allein auf Nils Körber zustürmte, dann aber an dem stark reagierenden VfL-Keeper scheiterte (21.).
Der VfL versteckte sich derweil keineswegs und hätte ebenfalls frühzeitig in Führung gehen können. Die beste Chance gab es im Doppelpack, als Marc Heider nach Traumpass von Bashkim Renneke Kickers-Torwart Patrick Drewes – und Manuel Farrona Pulido im Nachsetzen den linken Pfosten traf (22.). Zwei Minuten später setzte Koka Engel nach einer Ecke zum Kopfball an, zielte aber über den Kasten der Hausherren.
In der 32. Minute segelte dann eine lange Flanke in den Osnabrücker Strafraum. Fabio Kaufmann stand am langen Pfosten und markierte aus kurzer Distanz das 1:0. Doch der VfL schlug nur vier Minuten später zurück. Nach einer tollen Kombination von Alvarez, Danneberg und Heider quer durch den Würzburger Strafraum landete das Spielgerät bei Farrona Pulido, der souverän zum 1:1 einschob.
Auch nach dem Seitenwechsel sahen die 4.876 Zuschauer am Dallenberg ein abwechslungsreiches Drittligaspiel mit schönen Kombinationen, vielen Abschlüssen und einigen spektakulären Szenen. So erkannte Schiedsrichter Florian Lechner nach einem vermeintlichen Handspiel von Marc Heider auf Strafstoß für die Kickers. Orhan Ademi legte sich den Ball zurecht, scheiterte aber an dem auch diesmal glänzend parierenden Nils Körber (59.).
Auf der Gegenseite sorgte dann einmal mehr Marcos Alvarez für Hochalarm im Würzburger Strafraum. Seine perfekte Flanke fand Felix Agu, der den Ball akrobatisch ins Tor köpfte und das umjubelte 2:1 für die Osnabrücker markierte (73.), die den Vorsprung nun mit viel Cleverness über die Zeit brachten und als Tabellenführer der 3. Liga überwintern.
In der Höhle der Löwen
Nach dem ersten Pflichtspiel-Sieg im neuen Jahr wartet auf den VfL Osnabrück die nächste große Herausforderung. Am Samstag geht es für das Team von Daniel Thioune gegen den TSV 1860 München (Anpfiff: 14.00 Uhr).
Auch an der Grünwalder Straße dürfte in der Winterpause eine vieldiskutierte Frage besprochen worden sein: Ist das Glas nun halbvoll oder doch eher halbleer? Mit Platz 9 nach 20 Spieltagen kann ein Aufsteiger sicher zufrieden sein, doch ein Traditionsklub wie die Münchner Löwen hat andere Ambitionen als die dritthöchste deutsche Spielklasse.
Das machte der Geschäftsführer gerade erst im Gespräch mit „Bild“ deutlich. „Mit den Möglichkeiten, die 1860 durch die große Anhängerschaft und den Standort München hat, gehören die Löwen nach wie vor sicherlich zu den Top 15-Adressen des deutschen Fußballs“, so Michael Scharold. „Das Ziel muss also immer die Bundesliga sein.“
Vorerst spielen die Löwen freilich zwei Etagen tiefer und müssen sich erst einmal damit beschäftigen, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen – und den Verlust eines Leistungsträgers zu kompensieren. Adriano Grimaldi, der in der Hinrunde fünf Treffer erzielt und sechs weitere vorbereitet hatte, wechselte in der Winterpause zum Ligakonkurrenten KFC Uerdingen.
In seine Fußstapfen soll nun Prince-Osei Owusu treten, der bis zum Saisonende von Arminia Bielefeld ausgeliehen wurde. Der in Wertheim geborene Mittelstürmer markierte 2017/18 insgesamt 13 Treffer (5 Assists) für die TSG Hoffenheim II in der Regionalliga Südwest. Man darf gespannt sein, ob Owusu die von Trainer Daniel Bierofka bemängelte Chancenverwertung („Wir brauchen mehr Biss vor dem Tor“) optimieren kann – mehr Treffer als in der Hinrunde wollen ansonsten auch Youngster Nico Karger (4) und Routinier Sascha Mölders (3) schießen.
1860 München spielte zuletzt 1:1 bei den Sportfreunden Lotte und auch in der Vorbereitung auf den zweiten Saisonteil gelang kein Sieg gegen den SV Ried (2:2), Darmstadt 98 (0:1) oder Arminia Bielefeld (1:2).
Im eigenen Stadion gehören die Löwen aber zu den besten Teams der Liga. Nur Uerdingen (0:1), Wehen Wiesbaden (1:2) und Jena (1:3) konnten hier dreifach punkten – das bedeutet für 1860 aktuell Platz 3 in der Heimtabelle.
Lila-Weiß gegen Weiß Blau
Zehn Pflichtspiele gab es bisher zwischen dem VfL Osnabrück und dem TSV 1860 München und die Lila-Weißen konnten nur ein einziges gewinnen: 3:0 hieß es in der osnatel ARENA im Dezember 2007.
Die Löwen gingen viermal als Sieger vom Platz, fünf Partien endeten unentschieden. So auch die letzte am 3. Spieltag dieser Saison, als sich beide Teams an der Bremer Brücke nach einem spannenden Schlagabtausch 2:2 unentschieden trennten.
Spieltag: 02.02.2019, 14.00 Uhr, Grünwalder Stadion
Spieltags-Hashtag: #M60VFL
Gegner-Homepage: www.tsv1860.de
Irrer Auswärtssieg bei 1860
In einem von beiden Teams höchst leidenschaftlich geführten Auswärtsspiel beim TSV 1860 München setzte sich der VfL nach großem Kampf mit 2:1 durch! Beide Tore erzielte VfL-Neuzugang Benjamin Girth!
Der VfL startete in einer 3-5-2 Ordnung, Daniel Thioune war sich vor dem Spiel sicher, die richtige Grundordnung für den Gegner gefunden zu haben. Er hatte sich nicht getäuscht…
Von Beginn an entfachten die rund 2.000 Osnabrücker Schlachtenbummler eine grandiose Auswärtsathmosphäre, die die lila-weißen Jungs nach vorne peitschte. Gleich die erste, echte Chance reichte zur Führung: Nach einem Flügelwechsel von Heider verlud Renneke Lex und Steinhart, seine Flanke auf den langen Pfosten segelte über Torwart Hiller und erreichte maßgeschneidert Girth, der im Gewühl des Strafraums in klassicher Stürmermanier einköpfte.
In der Folge steigerte sich die Hektik auf dem Feld und den Rängen. Der VfL blieb ruhig, ließ sich nicht provozieren und hielt dagegen. Ouahim hatte das 2:0 kurz nach dem Treffer von Girth auf dem Fuß, aber sein geschlenzter Abschluss segelte knapp am rechten Lattenkreuz vorbei. Das Spiel verlagerte sich in der Folge Richtung harter Kampf im Mittelfeld und mit der knappen 1:0 Führung ging es in die Pause.
Wie schon in Hälfte Eins blieb Schiri Alt auch im zweiten Durchgang konsequent. Als Benjamin Girth in der 56. Minute allein Richtung Sechz’ger Tor zulief und von Berzel gefoult wurde zog der Referee umgehend die rote Karte. Wie so oft im Fußball waren es danach aber die „Löwen“, die in Unterzahl so richtig aufdrehten. Der VfL hielt aber, wie schon in der Vorwoche gegen Meppen, geschlossen als Team dagegen.
Das 1:1 fiel dann gefühlt aus dem Nichts: Der kurz vorher eingewechselte Owusu setzte sich nach einem langen Ball an der Strafraumgrenze mit hartem Körpereinsatz gegen Trapp und Engel durch. Stürmer Sascha Mölders zog ab, Körber war noch mit der Hand dran aber die Kugel schlug in der 61. Minute im langen, rechten Eck ein. Wütende Angriffe der Lila-Weißen rollten in der Folge auf das „Löwen“-Tor zu. Daniel Thioune reagierte mit Wechseln: Danneberg war bereits kurz nach der Pause bereits für Blacha eingewechselt worden, Pfeiffer kam in der 70. Minute für Tigges.
In der hitzigen Atmosphäre des Grünwalder Stadions tat sich der VfL schwer, Profit aus der Überzahlsituation zu schlagen – es brauchte eine Standardsituation für den Siegtreffer: Nach einer Ecke von Ouhaim hatte sich Girth in der 81. Minute am langen Eck in Position geschlichen und stand genau richtig, um den Ball einzunicken – der VfL-Auswärtsblock explodierte vor Freude!
Nach langen 5 Minuten Nachspielzeit war Schluss, der VfL sichert sich einen weiteren, wichtigen Auswärtssieg und geht mit breiter Brust und natürlich Tabellenführer in das Heimspiel am kommenden Freitag gegen die SG Sonnenhof Großaspach.