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Vorbericht zum Testspiel gegen Hannover 96

Im zweiten Testspiel der Vorbereitung auf die anstehende Saison trifft der VfL am Samstag auf den Zweitligisten Hannover 96. Die Partie findet in Hannover unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Mannschaft aus Hannover bestritt in der Vorbereitung auf die neue Saison bereits drei Testspiele und damit zwei Spiele mehr als die Lila-Weißen. Zuletzt spielten die Landeshauptstädter gegen den SC Verl, auf den der VfL Osnabrück am 19.Spieltag der 3. Liga treffen wird (hier geht’s zum Spielplan). Gegen den Drittligisten gewann 96 knapp mit 2:1. Auch die beiden ersten Testspiele gegen zwei Landesligisten gewann der Klub. Gegen den SC Verl machte nach einer torlosen ersten Halbzeit vor allem Hannovers Neuzugang für das Mittelfeld, Hyunju Lee, auf sich aufmerksam, in dem er bei den Gastgebern für mehr offensive Kreativität sorgte. Im Offensivbereich liegen bei dem Zweitligisten zudem große Hoffnungen auf Sturmtalent Nicolo Tresoldi, der auch gegen Verl traf. Besonders seitdem es Hannovers Top-Torjäger Cederic Teuchert im Sommer in die MLS verschlug, richten sich die Augen auf den 19-jährigen U21-Narionalspieler.

Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gehörte in der letzten Saison zu den Top-Mannschaften der 2. Liga und will mit Sicherheit auch in der bevorstehenden Saison eine wichtige Rolle im Kampf um den Aufstieg einnehmen. Beim Zusammentreffen in der vergangenen Zweitligasaison konnte der VfL das Rückspiel unter Uwe Koschinat 1:0 für sich entscheiden. Der lila-weiße Torschütze der Partie war Erik Engelhardt. In der kommenden Saison trifft der VfL auf die U23 von Hannover 96, die als Aufsteiger aus der Regionalliga in der 3. Liga antreten.

Im ersten Testspiel gegen den TuS Bersenbrück setzte Koschinat am letzten Wochenende alle Spieler nach einem intensiven Trainingslager für maximal 45 Minuten ein, wobei sich auch viele junge Spieler zeigen durften und einige Spieler zum ersten Mal in Lila-Weiß auf dem Platz standen. Sturm-Neuzugang Joel Zwarts konnte gegen Bersenbrück bei seinem lila-weißen-Debut direkt seinen ersten Treffer für den VfL im Tor markieren.

Das zweite Testspiel gegen den wahrschlich stärkten Testspielgegner möchte Uwe Koschinat nutzen, um einen Teil der Formation einzuspielen. Im Test gegen Hannover werden zweimal 60 Minuten gespielt, sodass auch die jungen Spieler voraussichtlich erneut die Möglichkeit erhalten, auf sich aufmerksam zu machen. Nach dem Unentschieden im ersten Test will der VfL gegen den Zweitligisten Hannover 96 dieses Mal das Team sein, das die höherklassige Mannschaft vor Herausforderungen stellt und den ersten Sieg mit dem einfährt.

Das Personal

Niklas Niehoff trainierte Anfang der Woche nach seiner kleineren Muskelverletzung im Oberschenkel zunächst individuell. In enger Begleitung der Physiotherapeuten konnte Niehoff am Donnerstag wieder vollständig in das Mannschaftstraining einsteigen, sodass sofern kein Risiko besteht, auch er wieder einsatzbereit für das Wochenende ist. Lediglich Luca Böggemann fehlt weiterhin im Aufgebot des VfL.

Aus der U19 werden Mats Remberg, Felix Langhammer und Joschka Kroll den Kader der Profis ergänzen. Die drei Youngster konnten bereits im ersten Testspiel Spielminuten sammeln. Zusätzlich fährt auch U19-Stürmer Finn Cramer mit nach Hannover.

Stimme zum Spiel

Koschinat über den Gegner: „Wir treffen auf einen Gegner mit einer sehr hohen Qualität, eine Spitzenmannschaft der 2. Liga. Das haben Sie in der vergangenen Saison nachgewiesen und ich bin mir sicher, dass Hannover mit einem mindestens genauso hohen Anspruch in die kommende Saison geht. Insofern wird die Partie eine große Herausforderung werden, in diesen zweimal 60 Minuten entsprechend Paroli zu bieten, aber es ist eine ganz klare Standortbestimmung für uns und genauso werden wir dieses Spiel angehen.“

Koschinat über seine Erwartungen an das Spiel: „Ich habe die ganz klare Erwartungshaltung, dass die Idee unseres Pressingverhaltens auch sichtbar wird und dass wir vor allem auch eine unglaubliche Gier- und Laufintensität in diesen Test bringen. Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen und inhaltlich viele Punkte abarbeiten, die wir uns jetzt antrainiert haben. Darüber hinaus wird es stark darauf ankommen, dass wir die physischen Parameter erreichen. Ich bin mir sehr sicher, dass wir von diesem Zweitligisten in 120 Minuten maximal gefordert werden.“

Livestream

Die Neue Osnabrücker Zeitung sowie 96TV (frei bei YouTube) zeigen das Spiel im Livestream.


Kein Sieger im ersten Test

Im ersten Testspiel der Sommervorbereitung trennen sich der TuS Bersenbrück und der VfL Osnabrück unentschieden 1:1. Beide Treffer fielen in den ersten 45 Minuten, obwohl die zweite Halbzeit mehr Torraumszenen bot. Insbesondere im zweiten Durchgang war das Ergebnis etwas schmeichelhaft für die Gastgeber, die Lila-Weißen ließen für den Sieg zu viele Möglichkeiten ungenutzt.

Überwiegend strahlender Sonnenschein, gepflegter Rasen, starker Wind – das waren die Bedingungen in Bersenbrück. Fast 1.340 Zuschauer ließen sich den Test zwischen den Lila-Weißen und dem im nördlichen Landkreis beheimateten Oberligisten nicht entgehen.

Der TuS spielte munter auf, versteckte sich nicht. Wer Coach Tobias Langemeyer, ehemaliger Torhüter beim VfL, kennt, der konnte mit der offensiven Ausrichtung der Hausherren rechnen. Auch deshalb entwickelte sich eine wirklich muntere erste Hälfte, in der sich zwar nicht eine Torchance an die nächste reihte, aber viel Intensität zu sehen war.

Die Lila-Weißen, denen ein fünftägiges Trainingslager in Ankum in den Knochen steckte, agierten aus einem 4-3-3-System mit Timo Beermann und Maxwell Gyamfi in der Innenverteidigung. Beide entschärften gemeinsam mit Schlussmann David Richter, der vom TSV 1860 München an die Bremer Brücke wechselte, ein paar schnelle Tempogegenstöße der Bersenbrücker. Selbst kam der VfL zu aussichtsreichen Gelegenheiten über Niklas Niehoff, der allerdings in der 21. Minute verletzungsbedingt für Ismail Badjie ausgewechselt werden musste, und Joel Zwarts, ebenfalls zuletzt bei den Münchner Löwen unter Vertrag gestanden. Im Mittelfeld sorgte Robert Tesche für den Takt, Aday Ercan für die notwendige Körperlichkeit und Lars Kehl für Kreativität.

Die Höhepunkte der ersten Halbzeit bewahrten sich beide Mannschaften bis kurz vor dem Pausenpfiff. In der 44. Minute ging der TuS Bersenbrück in Führung, die allerdings nicht hätte zählen dürfen. Erst wurde das Foul an Badjie nicht von Schiedsrichter Julian Bergmann geahndet, dann traf der Schuss von Michel Eickschläger zwar Latte und Pfosten, passierte die Torlinie jedoch nicht in vollem Umfang. Mit dem Angriff direkt nach dem Anstoß glich der VfL aus, Joel Zwarts setzte den Ball ins Eck unhaltbar ins linke Eck, nachdem eine Unklarheit der Bersenbrücker Defensive ausgenutzt war.

Die zweite Halbzeit begann der VfL in gleichem System, aber mit komplett verändertem Personal – bis auf Badjie, der bereits zuvor für Niehoff kam. Er kam zu den insgesamt besten Möglichkeiten für die Lila-Weißen, die insgesamt deutlich die Oberhand hatten. Badjie hätte es fünf Metern treffen müssen, als Noel Niemann mustergültig von der Torauslinie zurücklegte. Dann hatte einen Treffer aus 14 Metern auf dem Fuß, den Bersenbrücks Schlussmann parierte. Der zweite Versuch aus vergleichbarer Distanz flog einen Meter über den Querbalken. Auch Yigit Karademir hätte auf 2:1 stellen können, als er für eine Standardsituation vorrückte, den Ball aber aus kurzer Distanz nicht mehr kontrolliert aufs Tor bringen konnte.

Die Hausherren kamen im zweiten Spielabschnitt nur zu zwei Torchancen. Beide verbuchte der eingewechselte Marcos Alvarez. Die Verpflichtung des ehemaligen Osnabrückers wurde am Freitag vor dem Testspiel durch die Gastgeber verkündet. Erst setzte er einen Freistoß knapp neben den Pfosten, dann verpasste ein Schuss aus halblinker Position das lange Eck. Insgesamt war der VfL jedoch die deutlich aktivere und auch bessere Mannschaft in der 2. Halbzeit.

Aufstellung 1. Halbzeit:

Richter – Ajdini, Gyamfi, Beermann, Conus – Ercan, Tesche, Kehl – Niehoff (21. Badjie), Zwarts, Mulaj

 

Aufstellung 2. Halbzeit:

Remberg – Semic (75. Kroll), Karademir, Wiemann, Langhammer – Wiethaup, Gnaase, Wulff – Badjie, Engelhardt, Niemann


Vorbericht vor erstem Testspiel

Am Samstag steht das erste Testspiel für den VfL Osnabrück an. Gegen den TuS Bersenbrück testet das Team die Entwicklungsschritte der ersten beiden Trainingswochen (Anpfiff: 14 Uhr). Der Vorbericht.

Erst rund vier Wochen ist es her, als der Oberligist aus Bersenbrück knapp in der Regionalliga-Relegation am SC Weiche Flensburg scheiterte. Die Relegation zur höheren Spielklasse erreichte der TuS Bersenbrück in der letzten Saison vor allem aufgrund eines sehenswerten Saisonendspurts mit sechs Siegen in Folge. Dabei stellte das Team aus Niedersachen zudem die stärkste Offensive in der Oberliga Niedersachsen. Die Treffer schreiben sich dabei vor allem das Trio um Markus Lührmann, Saikouba Manneh sowie Ex-Osnabrücker Jules Reimerink zu. Auch Kapitän Nicolas Eiter hat eine Osnabrücker Vergangenheit und durchlief seine Jugend beim VfL.

Die Spielweise von Trainer und ebenfalls Ex-Osnabrücker Tobias Langemeyer zeichnet sich durch extremes Angriffspressing aus. Am vergangenen Mittwoch trat der TuS Bersenbrück bereits gegen die U19 des VfL Osnabrück an, wo das Team aus Bersenbrück den Lila-Weißen in der Schlussminute 3:2 unterlag.

Für den VfL wird es das erste Testspiel der Vorbereitung auf die neue Saison sein und als Abschluss des ersten von zwei Kurztrainingslagern dienen. Hinter den Spielern liegen vier intensive Tage in Ankum, sodass einige Spieler die Intensität auch am Samstag noch in den Beinen spüren werden. Mit nach Bersenbrück reisen morgen auch die vier U19-Spieler Felix Langhammer, Ryan Acar, Joschka Kroll sowie Keeper Mats Remberg, die Teil des Trainingslager-Gruppe der Profis waren. Darüber hinaus nahm Lion Semic nach seiner kleineren Verletzung ab Donnerstag wieder am Mannschaftstraining teil, sodass Uwe Koschinat auf alle Spieler zugreifen kann.

Stimme zum Spiel

Uwe Koschinat sagt vor dem ersten Testspiel: „Wir wollen allen Spielern nach dieser intensiven Woche Spielzeit ermöglichen. Dabei werden wir keinen Spieler mehr als 45 Minuten belasten. Ich hoffe, dass wir unsere Inhalte aus den ersten beiden Wochen bereits andeuten können und unsere Entwicklungsschritte bestätigt werden. Dazu möchte ich am Ende natürlich auch mit einem guten Ergebnis aus dem Trainingslager gehen.“

Anreise

Wichtige Hinweise für Besucher des Spiels: Aufgrund von Bauarbeiten ist die Zufahrt zum Hasestadion über die Neuenkirchener Straße / Hastruper Weg für PKW und Fahrradverkehr voll gesperrt. Eine Anfahrt über die Bramscher Straße / Im Dom wird empfohlen. Parkmöglichkeiten bieten die öffentlichen Parkplätze im innerstädtischen Bereich, beispielsweise die Parkplätze Gymnasium BSB (Im Dom), BBS (Ravensbergstraße) und Freibad (An der Bleiche). Das Stadion ist fußläufig über die Straße „Im Dom“ und der Hasebrücke zwischen der Sporthalle des Gymnasium Bersenbrück und dem Hemkestadion erreichbar.


Heimsieg im letzten Spiel der Saison

Nach einer wackeligen Anfangsphase und dem frühen Rückstand kam der VfL immer besser in die Partie. Nach dem Ausgleich zum Ende der ersten Hälfte drehten die Lila-Weißen das Spiel in der zweiten Halbzeit und verabschieden sich mit einem 2:1-Sieg aus der 2. Bundesliga. Der Spielbericht.

Uwe Koschinat veränderte die Startformation auf vier Positionen. Maxwell Gyamfi, Jannis Wulff, Lars Kehl und Tyger Lobinger rückten für Timo Beermann, Christian Conteh und Charalambos Makridis in die Startelf. Timo Beermann stand heute aufgrund einer Prellung dabei gar nicht im Kader. Für viele Spieler war es die letzte Partie in Lila-Weiß gewesen. Darunter die langjährigen VfLer Philipp Kühn, Florian Kleinhansl und Lukas Kunze, die vor dem Spiel noch einmal im Stadion verabschiedet wurden.

Der VfL startete wackelig in die erste Hälfte und die Mannschaft von Uwe Koschinat war in der Defensive noch nicht wach genug. Hertha nutzte dies bereits in der fünften Spielminute und traf durch Palko Dardai zur Führung (0:1). Auch die folgenden Minuten waren geprägt von guten Chancen der Berliner, aber die Gäste vergaben ihre Möglichkeiten und es bleib bei dem 0:1. Die Lila-Weißen kamen immer besser in die Partie und hatten in der 20. Minute ihre erste gute Chance auf den Ausgleich. Gyamfi kam nach einer Flanke Kleinhansl per Kopf zum Abschluss und forderte den Herthaner Keeper. Der VfL spielte weiter nach vorne und kam durch Lobinger (30.) und erneut Gyamfi (38.) wieder zu guten Abschlüssen. In der 44. Spielminute belohnte sich das Team für seine Leistungssteigerung und Niklas Wiemann traf nach einer Ecke per Kopf zum 1:1. Mit dem Ausgleich ging es in die Pause.

Die zweite Hälfte begann eher verhalten auf beiden Seiten. Die Partie spielte sich vor allem im Mittelfeld ab mit weniger Situationen in den Strafräumen. Dabei hatten die Gäste mehr Ballbesitz. In der 76. Minute konnte der VfL sich dann aber entscheidend in Richtung gegnerisches Tor kombinieren. Makridis brachte den auf das Tor, wo der eingewechselte Wriedt den Fuß hinhielt und den Ball zur Führung abfälschte (2:1). Nachdem der VfL das Spiel drehen konnte, versuchte Hertha noch einmal wieder in Richtung Osnabrücker Tor zu kommen, blieb dabei aber wenig gefährlich. Ansonsten passierte nicht mehr viel und der VfL konnte mit einem 2:1-Sieg die Saison abschließen. Damit verabschiedet der VfL Osnabrück mit einem positiven Ergebnis aus der Liga. Ab dem 2. August kämpft der VfL in der 3. Liga wieder um Punkte.

Tore: P. Dardai (0:1, 5.), Wiemann (1:1, 44.), Wriedt (2:1, 76.)

Aufstellung: Kühn (Böggemann, 84.) – Ajdini, Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl – Gnaase, Tesche, J. Wulff (Goiginger 84.), Kehl (Cuisance, 68.), Niemann (Makridis, 67.) – Lobinger (Wriedt, 73.)


Vorbericht zum letzten Saisonspiel

Am Sonntag ist im letzten Spiel der Saison Hertha BSC zu Gast an der Bremer Brücke (Anpfiff: 15:30 Uhr). Der VfL will sich mit einem erfolgreichen Heimspiel und drei Punkten aus der Liga verabschieden. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Hertha BSC steht vor dem letzten Spieltag auf dem achten Tabellenplatz und zählt 48 Punkte. Mit einem Sieg gegen den VfL wäre für die Berliner Mannschaft maximal noch der siebte Platz in der Endtabelle möglich. Damit bleibt der erhoffte direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga aus. Aus den letzten drei Spielen holte die „Hertha“ vier Punkte, drei davon am vergangenen Wochenende gegen Kaiserslautern. Den VfL erwartet mit dem Berliner Klub vor allem ein starkes Team in der Offensive. Trotz des nur achten Tabellenrangs verbucht die Mannschaft von Pál Dárdai mit 68 Treffern die zweitmeisten Tore der Liga. Folglich ist wenig überraschend, dass der vor dem letzten Spieltag erfolgreichste Torjäger der Liga auch ein Herthaner ist: Haris Tabakovic erzielte in dieser Saison bereits 22 Treffer. Zudem erzielte auch Herthas Fanliebling Fabian Reese bereits zehn Tore und gab elf Assists.

Auch wenn der Abstieg in die 3. Liga für den VfL bereits feststeht, will das Team ihren Fans noch einmal einen schönen Fußballnachmittag im letzten Heimspiel der Saison bereiten. Dazu setzt das Team von Uwe Koschinat alles daran, an der Bremer Brücke gegen Hertha BSC drei Punkte einzufahren und die Saison mit einer positiven Leistung zu beenden.

Bilanz

Erst 20-mal trafen die beiden Teams aufeinander. Das Remis im Hinspiel dieser Saison war dabei das erste Duell der beiden Klubs seit zwölf Jahren. Die Bilanz spricht für die Berliner Gäste, die neun Spiele für sich entscheiden konnten. Allerdings gewann Hertha BSC davon nur ein Spiel an der Bremer Brücke. Der VfL gewann das Aufeinandertreffen sechs Mal und erzielte jeden dieser Siege im heimischen Stadion.

Das Personal

Michael Cuisance ist nach seiner Erkrankung wieder moderat in das Mannschaftstraining eingestiegen, sein Einsatz am Wochenende ist trotzdessen noch fraglich. Erik Engelhardts Knieprobleme haben sich zwar verbessert, aber auch er konnte bisher nur Teile des Mannschaftstrainings absolvieren.

Alle anderen Spieler sind für die Partie gegen Hertha einsatzfähig. In der Trainingswoche nahm zudem U19-Spieler Peter Remmert am Training der Profis teil.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat zum Saisonabschluss: „Wir haben den Entschluss gefasst, dass wir die Saison nicht noch in irgendeiner Form ausdehnen. Das heißt, für die Spieler soll dann das letzte Element auch das Hertha-Spiel sein. Wir wollen eine inhaltlich starke Truppe auf den Platz kriegen, denn wir wollen natürlich dieses letzte Spiel gewinnen und wollen einen guten Eindruck von dieser Saison hinterlassen.“

Uwe Koschinat über den Gegner: „Die Mannschaft setzt sich zusammen aus extrem viel Erfahrung und Körperlichkeit in der Innenverteidigung. Darüber hinaus ist Hertha aus meiner Sicht eine sehr torgefährliche Truppe.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Der Vorbericht zum Spiel gegen den FC St. Pauli

Nachdem der VfL sein “Heimspiel” gegen Schalke im Millerntor-Stadion ausgetragen hat, reisen die Lila-Weißen am Sonntag erneut nach Hamburg und gastieren gegen den FC St. Pauli (Anpfiff: 13:30 Uhr). Auch wenn der Abstieg des VfL seit Dienstagabend feststeht, will sich die Mannschaft mit zwei guten Leistungen aus der Liga verabschieden. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Nach 32 gespielten Partien steht der FC St. Pauli mit 63 Punkten auf Platz 2 der Liga. Die Mannschaft kann sich mit einem Sieg gegen den VfL den Aufstieg in die 1. Bundesliga im eigenen Stadion sichern. Zuvor ist aber bereits am Samstagabend der „Aufstieg auf dem Sofa“ möglich, wenn Holstein Kiel gegen Düsseldorf gewinnt. In beiden Fällen werden die „Kiezkicker“ Sonntag hochmotiviert sein, einen Aufstieg mit einem Sieg zu feiern. Auch in der letzten Woche hatte Pauli im Stadtderby gegen den HSV die Möglichkeit, frühzeitig aufzusteigen. Diese Chance hat die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler durch eine 0:1-Niederlage vertan. Den VfL erwartet ein Team mit einer starken Defensive: Nur 34-mal musste Paulis Keeper Vasilj bisher hinter sich greifen. Im Ligavergleich verbucht St. Pauli damit am wenigsten Gegentreffer. Offensiv ist Marcel Hartel Paulis gefährlichster Spiel. Bereits 29 Scorer Punkte konnte er nach 32 Spieltagen sammeln.

Seit der bitteren Niederlage gegen Schalke ist sicher, dass das Team von Uwe Koschinat in der kommenden Saison in der 3. Liga um Punkte kämpfen wird. Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison sind die sieben Punkte Rückstand des VfL auf den Relegationsplatz nicht mehr einzuholen. Trotzdem will sich die Mannschaft entsprechend ihrer positiven Entwicklung seit der Winterpause angemessen aus der 2. Liga verabschieden.

Bilanz

87 Aufeinandertreffen zählen der VfL Osnabrück und der FC St. Pauli. 27 Partien davon fanden in der 2. Bundesliga statt, hier spricht die Bilanz für den VfL. Mit acht Siegen zählt der VfL in dieser Spielklasse einen Erfolg mehr als sein Gegner. In der Gesamtbilanz teilten sich die Mannschaften 26-mal die Punkte. Eines dieser Remis gab es auch im Hinspiel, welches 1:1 ausging.

Das Personal

Michael Cuisance und Lukas Kunze werden gegen den FC St. Pauli krankheitsbedingt ausfallen. Ob Oumar Diakhité nach seiner längeren Erkrankung wieder eine Option für den Kader sein kann, ist noch fraglich.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über das kommende Spiel: „Nach einem solchen Niederschlag geht es vor allem darum, sich ganz schnell auf die Zukunft auszurichten, ohne die Gegenwart zu vergessen. Da haben wir noch zwei sehr tolle Spiele. Wir werden am Samstagabend abwarten müssen, ob St. Pauli tatsächlich noch Punkte benötigt. Aber wir werden natürlich das Spiel so vorbereiten, das wir absolut wettbewerbsfähig sind und wir ein tolles Spiel abliefern.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Vorbericht: “Heimspiel” gegen Schalke im Millerntor-Stadion

Aufgrund der Spielverlegung empfängt der VfL Osnabrück den FC Schalke 04 erst am Dienstagabend und nicht an der Bremer Brücke, sondern im Millerntor-Stadion (Anpfiff: 18:30 Uhr). Rechnerisch ist die Relegation für den VfL noch möglich, dafür muss aber ein Sieg gegen die „Knappen“ her. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Da alle anderen Partien des 32. Spieltags bereits absolviert sind, haben nur der VfL und Schalke zurzeit noch ein Spiel Rückstand. Nach 31 gespielten Partien belegt Schalke mit 37 Punkten den 12. Tabellenrang. Der Kultverein aus dem Pott kann sich somit noch nicht sicher über den Klassenerhalt sein. Mit dieser Situation verbleibt der Absteiger aus der 1. Bundesliga sicherlich weit hinter den Erwartungen für die Zweitligasaison. Besonders schlecht läuft es für die Schalker, wenn sie nicht im heimischen Stadion spielen. Mit neun Punkten ist der Verein aus Gelsenkirchen das Schlusslicht in der Auswärtstabelle. Da die Partie als „Geisterspiel“ stattfinden muss, stellt sich geraden bei den Schalkern die Frage, wie die Gastmannschaft ganz ohne Fans auftritt.

In den letzten fünf Spielen verzeichnen die „Königsblauen“ keine Niederlage. Allerdings nahm das Team von Cheftrainer Karel Geraerts aus vier dieser Partien auch nur einen Punkt mit. Eines dieser Remis gab es auch am letzten Spieltag gegen das Team mit Aufstiegsambitionen aus Düsseldorf. Offensiv ist Kenan Karaman Schalkes gefährlichster Spieler. Dieser konnte bereits elf Treffer in der aktuellen Spielzeit für sein Team erzielen. Defensiv verbucht Schalke in der Rückrunde mit 22 Gegentreffern ein Gegentor weniger als der VfL.

Im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg am letzten Spieltag setzte der VfL in der Schlussphase mit viel Risiko alles auf einen Sieg, um sich dem rettenden Relegationsplatz zu nähern. Dennoch konnte die Mannschaft am Ende nur einen Punkt mit aus der Partie nehmen. Rechnerisch ist der direkte Abstieg für den VfL nach den Ergebnissen des Wochenendes noch nicht besiegelt, allerdings ist für die Lila-Weißen nur noch der Relegationsplatz möglich. Dafür muss der VfL die restlichen drei Saisonspiele gewinnen und Rostock sowie Wiesbaden dürfen keins ihrer letzten beiden Partien gewinnen. Ihren Teil der Voraussetzung will das Team von Uwe Koschinat bei der Partie mit Endspiel-Charakter gegen Schalke erfüllen.

Bilanz

Die beiden Mannschaften trafen erst in 15 Pflichtspielduellen aufeinander. Die Bilanz sieht dabei recht ausgeglichen aus. Mit sechs Siegen verzeichnet der VfL einen Erfolg weniger auf seiner Seite als der Konkurrent. Das Hinspiel war für die beiden Teams das erste Aufeinandertreffen in der Zweiten Bundesliga seit 1990. Damals gewannen die „Knappen“ wie auch im Hinspiel dieser Saison die Partie. 1989 konnte dagegen der VfL mit einem 3:1-Sieg gegen Schalke in die 2. Runde des DFB-Pokals einziehen.

Das Personal

Uwe Koschinat steht am Dienstag der gesamte Kader zur Verfügung. Allerdings konnte Oumar Diakhité nach seiner längeren Erkrankung in dieser Woche erst langsam wieder in das Mannschaftstraining einsteigen. Dazu kommt Lars Kehl, der nach seiner Verletzung noch aufzuholen hat.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat zur Ausgangssituation: „Für mich ist jetzt am Montag der entscheidende Punkt, dass wir am Wochenende nicht abgestiegen sind. Andere Mannschaften haben nicht so gespielt, wie sie es gewollt hätten. Wir wissen, dass Schalke morgen aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen kann. Auf der anderen Seite wissen wir auch, dass wir mit einem Sieg nochmal Druck erzeugen können.“

Uwe Koschinat zum Gegner: „Die Mannschaft verfügt über eine unfassbare Qualität. Wir wissen das Schalke über eine herausragende Stärke verfügt: Das ist diese wahnsinnige körperliche Präsenz in den Strafraum zu bringen, sehr viele Flanken aus allen Positionen in die Box zu schlagen und sie haben viele torgefährliche Jungs.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Remis in Magdeburg

Nach einem Unentschieden durch zwei Elfmeter in der ersten Hälfte konnte der VfL trotz einer starken Schlussphase die drei Punkte nicht mit nach Hause nehmen. Am Ende stand mit einem 1:1 das Remis. Der Spielbericht.

Uwe Koschinat veränderte die Startformation im Vergleich zur Niederlage gegen Braunschweig deutlich. Bashkim Ajdini, Niklas Thalhammer, Noel Niemann und Charalambos Makridis rückten in die Startelf, dafür blieben Timo Beermann, Christian Conteh und Jannis Wulff zunächst auf der Bank. Lukas Kunze und Oumar Diakhité fehlten erneuten krankheitsbedingt, dazu musste Robert Tesche (gegen Braunschweig noch in Startelf) krankheitsbedingt passen. In der Defensive stellte Koschinat von der Dreierkette zurück auf eine Viererkette um.

Zu Beginn des Spiels dominierten die Magdeburger mit viel Ballbesitz und einer Druckphase die Partie. Bereits in der achten Minute kamen die Hausherren durch Atik zu ihrer ersten guten Chance, aber Philipp Kühn war zur Stelle und konnte mit einer Parade glänzen. Nach 14 Minuten wurde auch der VfL das erste Mal gefährlich: Niemann zog im Strafraum nach innen und schloss ins linke untere Eck ab, aber der Magdeburger Keeper Riemann konnte parieren. In den nächsten 25 Minuten fand der VfL immer besser in das Spiel, dennoch zeigte sich Magdeburg immer wieder vor dem Osnabrücker Tor. Kühn war aber hellwach und konnte mehrere brenzliche Situationen entschärfen.

Zum Ende der ersten Hälfte trafen die Magdeburger dann zur Führung. Thalhammer traf Teixeira am Fuß und nach Einschreiten des VAR entschied Schiedsrichter Braun auf Elfmeter für Magdeburg. Der Gefoulte trat selbst an und netzte zum 0:1 ein (41.). Kurz darauf folgte der Ausgleich für den VfL. Nach einem Foul an Kleinhansl zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt und Dave Gnaase schob den Ball zum 1:1 ein (44.). Mit diesem Unentschieden ging es für die Mannschaften in die Pause.

In der zweiten Hälfte zeigte sich eine offenere Partie, bei der von der Dominanz der Magdeburger aus der ersten Hälfte nichts mehr zu spüren war. Zwar kamen die Gastgeber noch zu Abschlüssen, aber auch der VfL war durch die Torchancen von Engelhardt (65.) und Makridis (75.) zunehmend gefährlich. In der Schlussphase legte der VfL noch einmal alles rein und spielte eine starke offensive Druckphase. Die größte Chance auf den Siegtreffer hatten die Lila-Weißen in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Der eingewechselte Wriedt scheiterte aber am Pfosten. Nach der vergebenen Chance verblieb es bei dem 1:1 und der VfL nimmt einen Punkt aus Magdeburg mit. Nach den Ergebnissen des Wochenendes verpasst der VfL mit dem Remis die Annäherung an den Relegationsplatz und der Klassenerhalt rückt weiter in die Ferne. Bei noch neun zu vergebenen Punkten steht das Team von Uwe Koschinat sieben Punkte hinter dem 16. Tabellenplatz.

Tore: 0:1 Teixeira (41. EL), 1:1 Gnaase (44. EL)

Aufstellung: Kühn – Ajdini (Goiginger, 86.), Gyamfi, Wiemann (Wriedt, 86.), Kleinhansl – Cuisance, Gnaase, Thalhammer (Androutsos, 77.), Makridis (Wulff, 86.), Niemann (Conteh, 77.) – Engelhardt


Der Vorbericht zum Spiel in Magdeburg

Am Sonntag gastiert der VfL Osnabrück beim 1. FC Magdeburg (Anpfiff: 13:30 Uhr). Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Wochenende will der VfL im Saisonendspurt die Partie in Magdeburg erfolgreich bestreiten. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Vor dem Start des 31. Spieltags belegt der 1. FC Magdeburg den 12. Platz der Liga. Die Mannschaft steht mit 36 Punkten unter den abstiegsgefährdeten Vereinen aktuell am besten da, kann sich aber auch noch nicht mit letzter Sicherheit auf den Klassenerhalt verlassen. Folglich werden die Landeshauptstädter an ihrem Heimspieltag hoch motiviert sein, ihren Platz im Tabellenmittelfeld zu halten. Die Magdeburger haben keines der letzten drei Spiele verloren. Am vergangenen Spieltag konnte die Mannschaft um Trainer Christian Titz zudem gegen Hansa Rostock den ersten Sieg seit acht Spielen einfahren. In der Statistik der gehaltenen Torschüsse führt der Magdeburger Keeper Dominik Reimann mit 114 Paraden die Liga an. Außerdem überzeugt das Team noch in einem anderen Punkt der Liga-Statistiken: 60 Prozent Ballbesitz hat der 1. FCM im Schnitt.

Nach der Niederliga gegen Braunschweig ist Klassenerhalt für den VfL zwar rechnerisch noch möglich, bräuchte aber bei sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ein kleines Fußballwunder. Dennoch hat Trainer Uwe Koschinat deutlich gemacht, dass die Mannschaft unabhängig vom Saisonausgang weiterhin um jeden Punkt kämpfen wird. Dies will das Team am Sonntag in Magdeburg umsetzen und mit einem positiven Ergebnis in den Saisonendspurt starten.

Bilanz

Erst 13 Duelle lieferten sich der VfL Osnabrück und der 1. FC Magdeburg. Die Bilanz seit dem ersten Aufeinandertreffen im Jahr 2001 spricht für die Blau-Weißen. Erst drei Siege verzeichnet der VfL auf seiner Seite. Auch das Hinspiel entschied Magdeburg mit 2:0 für sich. Im Rückrundenduell soll der vierte Sieg für die Lila-Weißen dazu kommen.

Das Personal

Nur auf Oumar Diakhité muss Uwe Koschinat wie schon in der Vorwoche krankheitsbedingt verzichten. Wenige weitere Spieler sind zwar in der Trainingswoche von leichten Erkältungen betroffen gewesen, stehen aber voraussichtlich am Sonntag zur Verfügung.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über den Gegner: „Mit Sicherheit ist das eine Mannschaft, die im Kader die stärksten 1-gegen-1-Spieler in der Liga haben. Auch gegen absolute Top-Mannschaften dominieren sie mit einem sehr hohen Ballbesitzwert. Und was man nicht vergessen darf, dass sie auf der anderen Seite auch wahnsinnig hart, sehr mutig und offensiv verteidigen.“

Uwe Koschinat über das kommende Spiel: „Wir müssen bei dem Spiel sehr bei uns bleiben. Wir dürfen zu keiner Phase die Kommunikation innerhalb des Teams verlieren. Es ist ein ganz wichtiger Faktor gegen diese Mannschaft permanent geschlossen und in einem einheitlich denkenden System zu spielen.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Herbe Niederlage gegen Eintracht Braunschweig

Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause kam der VfL in der zweiten Hälfte nicht mehr gefährlich genug zum Abschluss. Das dritte Gegentor und ein verschossener Elfmeter in der Nachspielzeit markierten einen gebrauchten Nachmittag für die Lila-Weißen. Der Spielbericht.

Uwe Koschinat wechselte nach der Niederlage in Kiel auf zwei Positionen: Jannes Wulff rückte zurück in die Startelf. Dafür nahm Ajdini auf der Bank Platz. „Eule“ Beermann konnte nach langer Pause sein Comeback feiern und nahm die Position des erkrankten Oumar Diakhite ein. Lukas Kunze fehlte erneut krankheitsbedingt. Koschinat setzte in der Defensive wie in den letzten beiden Spielen auf eine Dreierkette, die auf der rechten Halbspur von Christian Conteh unterstützt wurde.

Der VfL begann die erste Hälfte mutig und lief hoch an. Allerdings stand die Abwehr der Lila-Weißen nicht sicher, was bereits in der 9. Minute von den Gästen bestraft wurde. Beermann konnte eine Flanke von der rechten Seite nicht klären, wodurch Donkor im Zentrum zum 0:1 einschob. Nur eine Minute später hatte Robert Tesche nach einer Hereineingabe von Michael Cuisance die Großchance zum Ausgleich auf dem Fuß. Sein Abschluss konnte aber durch den Braunschweiger Keeper abgewehrt werden.

In den folgenden 20 Minuten flachte das Spiel etwas ab. Die Hausherren hatten mehr Spielanteile, blieben aber wenig gefährlich gegen eine Braunschweiger Defensive, die kaum Räume bot. In der 40. Spielminute konnten die Gäste auf 0:2 erhöhen. Rayan Philippe startete bei einem Steilpass aus dem Mittelfeld zum richtigen Zeitpunkt und konnte ohne Gegenspieler Richtung Tor gehen. Dort behielt er die Nerven und gewann das Duell gegen Kühn (0:2). Kurz vor der Pause hatten die Braunschweiger noch die Chance auf 0:3 zu erhöhen, aber Maxwell Gyamfi klärte auf der Linie. Somit ging der VfL mit einem 0:2-Rückstand in die Pause.

Die zweite Hälfte begann mit einer Riesenchance für den VfL. Conteh setzte sich auf der rechten Seite durch und seine Hereingabe landete bei Engelhardt, der am Braunschweiger Keeper scheiterte (51.). Wenig später erhöhte Eintracht Braunschweig auf 0:3. Nach einer Flanke von Philippe kann Gómez im Zentrum aus rund sieben Metern einnetzen (60.). In den folgenden Minuten kommt der VfL durch Kleinhansl und Makridis zweimal zu gefährlichen Abschlüssen, bei denen aber am Ende die Präzision fehlte. In den letzten 20 Minuten fand der VfL keine Räume mehr im gegnerischen Sechzehner. In der 90. Minute wurde es dann nochmal hitzig als Schiedsrichter Bauer nach einem Foul an Tyger Lobinger zum Elfmeter für den VfL pfiff. Allerdings setzt Wriedt den Strafstoß zum 1:3 über die Latte. Wenige Minuten später ertönte der Schlusspfiff. Durch die Niederlage konnte der VfL den Abstand auf den Relegationsplatz erneut nicht verkürzen. Bei noch zwölf zu vergebenen Punkten, haben die Lila-Weißen sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenrang 16.

Tore: 0:1 Donkor (09.), 0:2 Philippe (40.), 0:3 Gómez (60.)

Aufstellung: Kühn – Gyamfi, Beermann, Wiemann (Lobinger, 46.) – C. J. Conteh (Niemann, 70.), Gnaase, Tesche, Kleinhansl, Cuisance (Goiginger (85.), J. Wulff (Makridis, 46.) – Engelhardt (Wriedt, 85.)


Vorbericht zum Geburtstags-Spieltag gegen Braunschweig

Nach dem 125. Vereinsjubiläum am 17. April feiert der VfL Osnabrück am Samstag seinen Geburtstags-Spieltag. Der VfL will das Jubiläum mit drei Punkten im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig abrunden (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Eintracht Braunschweig belegt nach dem 29. Spieltag den 15. Platz der Liga. Die Mannschaft ist mit 31 Zählern punktgleich mit Hansa Rostock, die auf dem Relegationsplatz stehen. Außerdem sind die Blau-Gelben aktuell nur zwei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Damit trifft der VfL am Wochenende auf einen Mitstreiter im Abstiegskampf. Auch für die Braunschweiger würde ein Auswärtssieg ein entscheidender Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten. Das Team von Ex-VfL-Trainer Daniel Scherning spielt ähnlich wie die Lila-Weißen eine gute Rückserie. In der Rückrundentabelle steht Braunschweig sogar auf Platz acht. Auch am vergangenen Spieltag konnte sich die Eintracht einen Punkt im Niedersachsenderby gegen Hannover sichern.

Bei einer erneuten 0:4-Niederlage hat der VfL am letzten Wochenende drei wichtige Punkte in Kiel liegen lassen. Jetzt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und im direkten Duell im Abstiegskampf einen Sieg einzufahren. Um sich mit drei Punkten am Geburtstags-Spieltag zu beschenken, muss die Mannschaft von Uwe Koschinat an die gute Leistung der vorherigen Spiele gegen Wiesbaden und Fürth anknüpfen.

Bilanz

Der VfL Osnabrück und die Eintracht Braunschweig bestritten bisher 79 Pflichtspielduelle. Die Bilanz des zahlreichen Aufeinandertreffens spricht für die Blau-Gelben. 33 Spiele gingen zugunsten der Braunschweiger aus, der VfL zählt 24 Siege. Auch im Hinspiel gingen Braunschweig nach dem Last-Minute-Treffer in der 90+8. Minute von Ermin Bičakčić als Sieger vom Platz. Im Revanche-Duell will der VfL seine Bilanz verbessern.

Das Personal

Bei mehreren angeschlagenen Spielern ist die Einsatzmöglichkeit am Wochenende noch fraglich. Dafür konnte Henry Rorig in dieser Woche nach zweiwöchiger Krankheit zurück ins Teamtraining kehren.

Lars Kehl ist in dieser Woche nach langer Pause aufgrund eines Mittelfußbruchs zurück in Teile das Mannschaftstraining gekehrt. Allerdings noch nicht in voller Intensität, sodass ein Comeback für den Mittelfeldspieler noch warten muss.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat zum Austausch mit den Fans beim Fanfest am Mittwoch: „Es war beeindruckend. Die Menschen haben eine extreme Verbundenheit zu diesem Club. Die Leute erkennenmehrheitlich an, dass wir uns mit allem wehren, was wir haben, um das Unmögliche noch wahr zu machen. Natürlich wollen wir daher den Leuten einen echten Kampf liefern, um dann nach Möglichkeiten auch ein erfolgreiches Spiel abzuliefern.“

Uwe Koschinat zum Gegner: „Das ist schon eine Mannschaft, die ins Punkten gekommen ist, aufgrund ihrer Grundtugenden, einer guten Idee und einer guten Personalkontinuität. Das macht das Spiel mit Sicherheit schwer für uns.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Zu Gast in Kiel: Der Vorbericht

Nach dem zweiten Sieg in Serie gastiert der VfL am Sonntag bei Holstein Kiel. Um die Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu halten, muss der VfL beim Aufstiegskandidat drei Punkte mitnehmen (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Holstein Kiel belegt nach dem 28. Spieltag den 2. Platz der Liga. Mit 55 Punkten steht die Mannschaft nur zwei Punkte hinter Tabellenführer St. Pauli auf einem direkten Aufstiegsplatz. Mit einem Sieg im heimischen Stadion könnten die Störche auf Bundesliga-Kurs bleiben und noch um die Meisterschaft mitspielen. Das Team von Chefcoach Marcel Rapp ist zudem gut in Form und hat in den vergangenen acht Partien sechs Spiele zu Null gewonnen. Folgerichtig überzeugen die Kieler in der Liga mit der zweitbesten Defensive. Offensiv haben die Störche bereits 55 Treffer auf ihrer Seite verbucht. Davon erzielten die beiden Top-Torschützen des Vereins, Steven Skrzybski und Benedikt Pichler, zusammen 16 Treffer.

Nach einem verdienten Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Greuther Fürth konnte der VfL den Abstand auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte verkürzen. In der Rückrundentabelle steht der VfL damit bereits auf dem 9. Platz der 2. Bundesliga. Zudem stand am Wochenende auch bei den Lila-Weißen zum wiederholten Male die Null. Folglich ergeben sich die bestmöglichen Voraussetzungen für ein schweres Spiel gegen starke Kieler. Den Schwung der letzten Wochen gilt es für das Team von Uwe Koschinat mit in den Norden zu nehmen und drei Punkte einzufahren.

Bilanz

Der VfL und die Kieler Störche lieferten sich bereits 91 Pflichtspielduelle. Mit 44 Siegen spricht dabei die Bilanz für die Lila-Weißen. Auch die letzten Spiele zwischen den beiden Mannschaften sprechen für den VfL. In den letzten fünf Aufeinandertreffen verlor der VfL Osnabrück nur eine Partie. Auch im Hinspiel der laufenden Saison holten die Lila-Weißen trotz der starken Hinrunde der Kieler einen Punkt.

Das Personal

Nach vielen Ausfällen in der letzten Woche gibt es in dieser Woche keine Sperren. Auch viele zuvor angeschlagene Spieler sind zurück in das Mannschaftstraining gekehrt, darunter Lukas Kunze, Timo Beermann und John Verhoek. Nur Henry Rorig fällt weiterhin krankheitsbedingt aus.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über das kommende Spiel: „Wir brauchen in Kiel ganz klar eine sehr gute kämpferische Grundhaltung. In unserer Situation hilft es uns nicht, Holstein Kiel mit zu viel Respekt zu begegnen. Wir brauchen selbst einen Dreier. Aber unsere Bilanz der letzten sechs Spiele kann sich auch sehen lassen. Es gibt ein paar Gründe für uns, da selbstbewusst hinzufahren.“

Uwe Koschinat über den Gegner: „Es hat sich eine echte Leistungskultur in Kiel entwickelt. Der Anspruch innerhalb der Mannschaft ist dort sehr hoch. Auch große Namen, wie jetzt Holtby, marschieren absolut voran. Das motiviert junge Spieler, sich da dranzuhängen. Es wird dort stark darauf geachtet, das Maximum herauszuholen. Das hat Holstein Kiel in den letzten Jahren hervorragend gemacht.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Der VfL holt den zweiten dreier in Folge

Nach einer effizienten ersten Hälfte und einer insgesamt leidenschaftlichen Leistung gewinnt der VfL Osnabrück an der Bremer Brücke gegen die SpVgg Greuther Fürth verdient 2:0.

Uwe Koschinat ersetzt die beiden gesperrten Spieler Michael Cuisance (Gelb-Rot) und Dave Gnaase (10. Gelbe Karte) durch Maximilian Thalhammer und Niklas Wiemann. Zudem lässt der Coach mit Dreierkette im 3-5-2-System spielen.

Der VfL Osnabrück geht mit der ersten Aktion kurz nach Anpfiff direkt in Führung. Nach einem Dribbling von Bashkim Ajdini landet der Ball bei Robert Tesche, der ihn mit ganzer Routine auf Erik Engelhardt ablegt. Osnabrücks gefährlichster Angreifer muss den Ball nur noch ins Tor schieben (3.). Darauf folgt eine Phase, die vor allem von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt ist. Nach rund 15 Minuten kommen die Fürther zu ihrer ersten gefährlichen Aktion. Über die linke Seite spielen sich die Gäste in den Strafraum, wo Jomaine Consbruch zum Abschluss kommt und den Ball knapp am Tor vorbei setzt.

Die Fürther haben immer mehr Spielanteile, aber kommen an einer starken Osnabrücker Defensive nicht vorbei. In der 21. Minute erhöht der VfL auf 2:0. Erneut ist Ajdini beteiligt, der den Ball auf der rechten Seite gegen Haddidi erobert und Fahrt aufnimmt. Er legt den Ball in die Mitte ab, wo diesmal Christian Conteh den Ball aus kurzer Distanz mit einer Grätsche über die Linie drückt. Die Gäste gewinnen mit zunehmender Spielzeit mehr Spielanteile, können mit der Feldüberlegenheit aber wenig anfangen. Der VfL geht das erste Mal in dieser Spielzeit mit einer 2:0-Führung in die Pause.

Die Gäste aus Franken starten offensiv in die zweite Halbzeit, der VfL lässt sich etwas weiter in die eigene Hälfte fallen. Der Fürther Dennis Srbeny hat den Anschlusstreffer auf dem Fuß, lässt die Chance aber liegen (68.). Dadurch entwickelt sich das Spiel immer weiter im Sinne des VfL. Ajdini hat zu seiner Torvorlage auch noch einen eigenen Treffer auf dem Fuß. Tesche gibt nach einem schönen Spielzug den Ball in den Rückraum zu Ajdini., der es aus 14 Metern mit einem Flachschuss versucht, aber an Kleeblatt-Schlussmann Jonas Urbig.

Darauf folgt eine drängende Phase der Gäste, die nichts einbringt mit mehreren Abschlüssen und einer starken Parade von Philip Kühn. Charalambos Makridis kommt mit seiner ersten Aktion nach seiner Einwechselung zum Abschluss, trifft den Ball aber nicht perfekt, sodass der Ball übers Tor geht. In der Schlussphase kann der VfL die Fürther weitgehende aus dem eigenen Strafraum fernhalten. Dann ist Schluss und der VfL gewinnt das zweite Spiel in Folge und lebt weiter. Die Lila-Weißen können den Abstand auf den 17. Tabellenplatz auf fünf Punkte verkürzen, bis zum Relegationsplatz sind es sechs Punkte. Am kommenden Samstag reist der VfL zum Aufstiegsaspiranten Holstein Kiel.


Vorbericht vor Fürth-Brückentag

Nach dem Auswärtssieg in Wiesbaden trifft der VfL am Sonntag auf Greuther Fürth, um sich drei wichtige Punkte zu Hause zu sichern (Anpfiff: 13:30 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Greuther Fürth steht nach dem 27. Spieltag auf dem 7. Platz der 2. Bundesliga. Mit sieben Punkten auf den Relegationsplatz spielt die Mannschaft noch um den Aufstieg mit. In der Rückrundentabelle belegen die Kleeblätter aber nur den vorletzten Platz. Mit einem Unentschieden gegen den HSV in der vergangenen Woche konnte sich die Spielvereinigung aber etwas aus ihrer Negativserie befreien. Die Mannschaft von Chefcoach Alexander Zorniger fuhr aus den vergangenen fünf Partien einzig einen Sieg ein und läuft Gefahr, den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu verlieren. Fürth glänzt in der zweiten Liga mit ihrer Laufleistung. Bereits 3224.9 Kilometer Strecke legte die Mannschaft in dieser Saison zurück. Zum Vergleich: Der VfL ließ erst 3054 Kilometer hinter sich. Im Vergleich der gewonnenen Zweikämpfe befinden sich die Kleeblätter im Gegensatz zu den Lila-Weißen im unteren Drittel der Zweiten Bundesliga. Offensiv ist Armindo Sieb mit neun Treffern der Toptorschütze seines Vereins, dicht gefolgt von Branimir Hrgota mit acht Toren.

Aus Wiesbaden durfte das Team unter Leitung von Uwe Koschinat essenzielle drei Punkte durch ein glückliches 1:0 mit nach Hause nehmen. Nach der bitteren Heimpleite vor der Länderspielpause gegen starke Düsseldorfer konnte die Mannschaft Selbstvertrauen für die heiße Phase der Saison sammeln. Trotz des Siegs in der Vorwoche beträgt der Abstand auf den zunächst befreienden Relegationsplatz noch immer acht Punkte. Ein Sieg an der heimischen Brücke gehört somit zum Pflichtprogramm, um die Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu halten.

Bilanz

Erst 20 Pflichtspielduelle lieferte sich der VfL mit der SpVgg Greuther Fürth. Die Bilanz spricht dabei mit zehn Siegen für die „Kleeblätter“. Der VfL konnte sich in fünf Partien durchsetzen. In genauso vielen Spielen teilten sich die beiden Mannschaften die Punkte. Im Hinrundenspiel der aktuellen Saison musste sich der VfL mit einem 0:4 geschlagen geben.

Den letzten Sieg gegen die bayrische Spielvereinigung gelang den Lila-Weißen in der Saison 2019/2020. Dort gewann der VfL mit einem 2:0 im Fürther Stadion.

Das Personal

In der Partie am Sonntag fehlen zwei Spieler aufgrund einer Sperre. Auf Michael Cuisance muss Uwe Koschinat nach seinem Platzverweis in Wiesbaden verzichten. Dave Gnaase ist nach seiner zehnten Verwahrung gelbgesperrt.

Dazu kommen mögliche krankheitsbedingte Ausfälle gegen Fürth. John Verhoek und Henry Rorig fehlten in der Trainingswoche mit grippalen Infekten. Auch Timo Beermann fällt wie schon im Spiel gegen Wiesbaden krankheitsbedingt aus. In der Trainingswoche gab es außerdem weitere angeschlagene Spieler, bei denen unklar ist, ob sie ausfallen.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über den Gegner: „Fürth ist eine Mannschaft, die in der Hinrunde eine unglaubliche Leistung gezeigt hat. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dann so eine Serie aus nicht gewonnen Spielen das Ziel des Aufstiegs außer Reichweite geraten lässt. Ich bin mir trotzdem sehr sicher, dass wir auf eine der spielstärksten Mannschaften treffen, die sich mit Sicherheit von der Atmosphäre an der Bremer Brücke anstecken lassen. Ich glaube es wäre fatal zu glauben, dass sie die Saison in irgendeiner Weise auslaufen lassen.“

Uwe Koschinat zur Stimmung an der Brücke: „Unsere Fans sind unsere Lebensversicherung. Das hat man auch in Wehen gespürt, was sich wie ein Heimspiel angefühlt hat.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Trotz einer druckvollen Schlussphase der Gastgeber und dem späten Platzverweis von Michael Cuisance konnte der VfL die Führung, markiert durch Chris Conteh, über die Zeit bringen und siegte in Wiesbaden mit 1:0. Der Spielbericht.

Uwe Koschinat veränderte die Startelf im Vergleich zum letzten Spiel auf drei Positionen. Athanasios Androutsos, Lukas Kunze und Charalambos Makridis rückten zunächst auf die Bank. Dafür durften Jannes Wulff, Robert Tesche und Bashkim Ajdini von Anfang an starten.

Der Beginn der Partie war von gegenseitigem Abtasten geprägt. Die Wiesbadener überließen dem VfL den Ball, in der Hoffnung einen Konter setzen zu können. Dieser Plan ging allerdings nicht auf. Doch auch die Lila-Weißen hatten ihre Probleme hochwertige Möglichkeiten zu kreieren. Erst nach 20 Minuten wurde es zum ersten Mal brenzlig im Strafraum des SVWW. Conteh powerte sich über die Außen durch und fand den Weg in den Strafraum. Die anschließende Hereingabe wurde zur Ecke geklärt, die dem VfL nichts einbrachte.

In der Folge wurden die Lila-Weißen mutiger. Michael Cuisance verpasste nach Balleroberung von Bashkim Ajdini die Führung, nachdem er einen Schlenzer knapp über das Lattenkreuz setzte. Nur wenige Momente später schnappte sich Chris Conteh nach Abwurf von Philipp Kühn die Kugel und marschierte über 60 Meter unbedrängt auf den Kasten von Florian Stritzel. Kurz vor dem Sechzehner zog der flinke Außenspieler mit der Pike ab und setzte die Kugel unhaltbar ins untere rechte Eck (31.). Die Führung für die Lila-Weißen war durch die vorherigen Möglichkeiten nicht unverdient.

Die Euphorie im Osnabrücker Spiel hielt nur wenige Minuten. Goppel kam im Strafraum des VfL frei zum Abschluss, dessen Schlenzer flog über Philipp Kühn aber nur an den Innenpfosten. Chris Conteh, der defensiv stark agierte war auch hier zur Stelle und bugsierte den Ball wenige Zentimeter vor dem Tor aus dem Strafraum. Bis zur Halbzeit gab es keine weiteren nennenswerten Aktionen, die Lila-Weißen gingen glücklich, wenn auch verdient, mit einer Führung in die Kabine.

Der Wiederbeginn der Partie verlief ähnlich ruhig wie in der ersten Halbzeit. Dennoch wurden die Wiesbadener deutlich offensiver, was vor allem dem Ergebnis geschuldet war. Die erste dicke Chance der zweiten Hälfte ging allerdings an den VfL. Der eingewechselte Noel Niemann kam mit dem ersten Ballkontakt des Spiels aus knapp 16 Metern zum Abschluss und setzte die Kugel knapp neben den Pfosten.

Im Anschluss der verpassten 2:0-Führung verlagerte sich das Spiel in die Hälfte der Lila-Weißen. Nach einem Kopfball von Vukotic zappelte der Ball im Netz, doch der Treffer wurde noch auf dem Platz aberkannt, da der große Innenverteidiger beim Sprung den kleineren Bashkim Ajdini mit der Hüfte am Kopf erwischte. Beflügelt von diesem kurzen Glücksgefühl drückten die Hausherren mit aller Macht auf den Ausgleich. Philipp Kühn musste mehrfach in letzter Not retten. Auch Oumar Diakhite und der eingewechselte Niklas Wiemann warfen sich in jeden Ball, so dass der SVWW immer weiter verzweifelte.

In der 90. Minute wurde Cuisance aufgrund eines Zeitspiels mit anschließendem höhnischen Applaus gegenüber dem Schiedsrichter vom Platz gestellt. All dies sollte den VfL aber nicht vom zweiten Auswärtssieg der Saison abhalten. Kurz vor Schluss wurde ein Treffer von Noel Niemann aufgrund einer Abseitsposition des Flügelstürmers aberkannt. Dies sollte zugleich die letzte Aktion des Spiels darstellen. Am Ende konnte sich der VfL mit dem 1:0-Sieg glücklich schätzen.

Tore: 1:0 Conteh (31.)

Aufstellung: Kühn – Kleinhansl, Diakhite, Gyamfi, Ajdini (Androutsos, 85.) – Tesche, Gnaase, Cuisance – Wulff (Wiemann, 74.), Engelhardt (Kunze, 85.), Conteh (Niemann, 61.)


Am Freitag reist Fortuna Düsseldorf an die Bremer Brücke, um im Duell mit dem VfL drei Punkte im Aufstiegskampf einzufahren (Anpfiff: 18:30 Uhr). Das will der VfL verhindern und selbst den Heimsieg landen. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Fortuna Düsseldorf steht nach dem 25. Spieltag auf dem vierten Platz der 2. Bundesliga. Die Landeshauptstädter kämpfen um den direkten Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Der Rückstand auf den Zweitplatzierten beträgt sechs Punkte, der HSV steht mit nur einem Zähler Vorsprung auf dem Relegationsplatz. Gegen die Hamburger gewann F95 am vergangenen Wochenende mit 2:0 und machte einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Die Mannschaft von Ex-VfL-Coach Daniel Thioune ist seit bereits fünf Spielen ungeschlagen und ist auf jeden Gegner bestens vorbereitet. Aus den vergangenen drei Spielen ließ Thioune drei verschiedene Systeme spielen. Grundgerüst des Düsseldorfer Spiels sind dabei die Außenspieler und das starke Mittelfeld. Die Mannschaft vom Rhein hat in der diesjährigen Spielzeit die meisten Tore in der 2. Bundesliga erzielt. Dies ist unter anderem Christos Tzolis zu verdanken, welcher bislang hinter Robert Glatzel die zweitmeisten Treffer in der Liga geschossen hat (14). Auch das Mittelfeld-Trio um Ao Tanaka, Yannik Engelhardt und Isak Bergmann Johannesson ist ein fester Bestandteil der Offensiv-Achse. Zudem kehrt mit Shinta Appelkamp der beste Vorlagengeber des Teams zurück. Einen richtigen Schwachpunkt im Spiel der Fortuna gibt es nicht. Selbst die Defensive steht meist sicher, auch wenn man unter anderem gegen den SC Paderborn vier Gegentore hinnehmen musste.

Weitere Infos zum Gegner

Erneut war es ein Last-Minute-Gegentreffer im Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern, der für schlechte Stimmung beim VfL sorgte. Trotz einer doppelten Führung konnte der VfL die wichtigen Punkte nicht mit an die Bremer Brücke nehmen. Es war bereits die vierte 2:3-Niederlage in dieser Spielzeit.

Allerdings steht der VfL in der Kategorie „Geschossene Tore“ nicht mehr auf dem letzten Rang der 2. Bundesliga. Durch die beiden Treffer von Erik Engelhardt ist man an Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock vorbeigezogen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz ist mit dem Sieg der Hanseaten am vergangenen Wochenende allerdings angewachsen. Sieben Punkte trennen die Lila-Weißen nun von weiteren zwei entscheidenden Spielen. Wenn man der Statistik glauben darf, braucht der VfL noch 22 Zähler, um auf dem 16. Platz zu kommen. Noch nie ist ein Klub aus der 2. Liga mit weniger als 40 Zählern abgestiegen (seit Einführung der 3.Liga). Eintracht Braunschweig musste 2018 trotz 39 Punkten den Weg in die 3. Liga auf sich nehmen.

Bilanz

Neunzehn Pflichtspielduelle lieferten sich die Fortuna und der VfL. Dabei gingen die Düsseldorfer in zehn Fällen als Sieger vom Platz. Der VfL behielt in sechs Partien die Oberhand. In der Hinrunde teilten sich beide Mannschaften zum dritten Mal in der Geschichte dieses Duells die Punkte. Am häufigsten duellierte man sich in der 2. Bundesliga, doch auch in der Regionalliga Nord gab es besonders in den Nullerjahren einige Begegnungen. Den letzten Sieg konnte der VfL im Jahr 2006 feiern, als man an der Bremer Brücke mit 1:0 gewann. In neun Heimspielen konnten die Lila-Weißen fünfmal jubeln. Die Fortuna verbuchte nur drei Auswärtserfolge.

Das Personal

Lars Kehl, der sich in der Reha befindet, fällt für die Partie aus. Timo Beermann und Henry Rorig mussten pausieren, eine Nominierung für das Spiel bleibt fraglich. Die Sperren von Maxwell Gyamfi und Michael Cuisance sind abgelaufen, beide sind für das Spiel einsatzbereit.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat zum kommenden Gegner: „Fortuna befindet sich in einer gefestigten Lage, mit herausragenden Einzelkönnern, die gerade wie Tzolis eine herausragende Form abrufen. Er fällt momentan sehr stark auf, weil er viele Situationen entscheidet. Auf der anderen Seite haben sie eben im Mittelfeld eine Dreierkombination gefunden mit Johannesson, Engelhardt und vor allem Tanaka, die unheimlich schwer zu packen sind und eine hohe Laufleistung auf den Platz bringen. Insofern wird das mit Sicherheit der Schlüssel sein, wie sehr wir ihnen die Torgefahr nehmen, selber im Pressing agieren und, dass wir achtsam in der Vorwärtsbewegung sind.“

Uwe Koschinat über die Herangehensweise am Freitag: „Ich finde uns momentan sehr gefestigt. Wir sind sowohl in den läuferischen Bereichen sehr gut unterwegs, aber auch generell in unseren Abläufen. Deswegen habe ich die Hoffnung, dass am Ende die Bremer Brücke am Freitagabend den Unterschied macht und wir Düsseldorf in einer Situation erwischen, wo sie selbst initiativ sein wollen und wir sie ein Stück weit auskontern können mit unseren schnellen Spielern.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


In einer dramatischen zweiten Hälfte konnte der VfL durch Treffer von Erik Engelhardt doppelt in Führung gehen, musste sich schließlich aber durch ein Gegentor in der Nachspielzeit mit 2:3 geschlagen geben. Der Spielbericht.

Cheftrainer Uwe Koschinat tauschte vor Spielbeginn die Startformation auf drei Positionen. Athanasios Androutsos ersetzte Bashkim Ajdini. Jannes Wulff sowie Niklas Wiemann rückten für Maxwell Gyamfi und Michael Cuisance aufs Feld, die beide ihre Kartensperre absitzen mussten.

Die ersten Minuten der Partie gehörten den Hausherren. Nach Schüssen von Opoku und Ache beruhigten die Lila-Weißen das Spiel und ließen den Ball oft durch die hinteren Reihen laufen. Der 1. FCK konnte zwar mehr Schüsse abgeben, diese hatten allerdings kaum bis wenig Torpotenzial. Die erste Gelegenheit der Lila-Weißen vergab Jannes Wulff denkbar knapp. Nach einer flachen Hereingabe von Chris Conteh probierte der der Mittelfeldspieler einen Hackentrick, doch die Kugel verpasste das Tor um knapp einen Meter.

Die „roten Teufel“ kamen immer wieder über die Außenbahnen, um das Spiel schnell zu machen. Nach einem angesetzten Konter war es Charalambos Makridis, der als letzter Mann die Situation entschärfte. Nach einigen Tormöglichkeiten zu Beginn des Spiels wurden beide Mannschaften ruhiger. Bis zur Pause gab es keine weiteren nennenswerten Situationen zu verbuchen. Torlos ging es in die Kabine zurück.

Nur wenige Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte durfte der VfL zum ersten Mal jubeln. Nach einer Ecke sprang der Ball vor die Füße von Torjäger Erik Engelhardt, welcher nicht lange fackelte und das Leder ins Tornetz schmetterte (48.). In den Folgeminuten wirkte sich der Treffer positiv auf das Spiel der Lila-Weißen aus. Kaiserslautern verbuchte deutlich mehr Fehlpässe.

Die Partie drehte sich mit der ersten Möglichkeit der Hausherren. Nach einem Freistoß sprang Ragnar Ache am höchsten und setzte den Kopfball auf den Körper von Philipp Kühn, der rechtzeitig reagierte. Das Publikum im Fritz-Walter-Stadion fing direkt an Lärm zu machen. Der Ausgleich geschah wenig später. Wieder war es Ragnar Ache. Dieser nutzte seine Sprungkraft beim Eckstoß, um sich von allen abzusetzen und den Ball ins Tor zu köpfen (66.).

Die turbulenten Spielminuten waren mit dem Treffer noch lange nicht abgeschlossen. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Oumar Diakhité die Kugel über den Keeper. Auf der Linie stand Erik Engelhardt und brauchte nichts zu tun, als seinen Körper reinzustellen. Dies war die erneute Führung für den VfL (69.).

Auch von diesem Gegentreffer zeigten sich die „roten Teufel“ zuerst geschockt. Doch der erneute Ausgleich ließ erneut nicht lange auf sich warten. Zuerst konnte der VfL die hereingeschlagene Ecke klären, doch Ex-Osnabrücker Ba-Muaka Simakala wartete am Strafraumrand und knallte die Kugel per volley in den Kasten von Philipp Kühn (78.).

In der Folge wurde die Partie immer zerfahrener. Beide Mannschaften lauerten auf ihre Chancen, doch die Gastgeber wirkten mit den eigenen Fans im Rücken etwas selbstbewusster. Nach einer Kontergelegenheit des VfL, entschärften die in Rot gekleideten Lauterer die Situation und setzten zum Gegenkonter an. Ba-Muaka Simakala legte den Ball auf Ragnar Ache ab, der aus der Strafraummitte zum Siegtreffer einnetzte (90.+2). Wenig später war Schluss. Der VfL verlor die Partie sehr unglücklich mit 2:3.

Tore: 1:0 Engelhardt (48.), 1:1 Ache (66.), 2:1 Engelhardt (69.), 2:2 Simakala (78.), 2:3 Ache (90.+2)

Aufstellung: Kühn – Kleinhansl, Diakhitè, Wiemann, Androutsos – Kunze (Wriedt, 90.+3), Gnaase, Wulff (Tesche, 64.) – Makridis (Goiginger, 90.+3), Engelhardt (Lobinger, 86.), Conteh (Niemann, 64.)


Am Sonntag trifft der VfL im Volksparkstadion auf den Hamburger SV (Anpfiff: 13:30 Uhr). Beide Teams benötigen dringend Punkte, um ihre Saisonziele zu erreichen. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Der Hamburger SV befindet sich nach dem 23. Spieltag auf dem dritten Rang und somit dem Relegationsplatz zur Bundesliga. Der ehemalige „Dino“ der höchsten deutschen Klasse trabt nun seit bereits sechs Jahren in der 2. Liga herum und will endlich den Aufstieg schaffen. Dafür hat man sich vor zwei Wochen von Chefcoach Tim Walter getrennt und mit Steffen Baumgart einen erfahrenen Trainer an die Elbe geholt, der bereits mit dem SC Paderborn aufgestiegen ist und den 1. FC Köln in der Bundesliga gecoacht hat. Sein Debütspiel am vergangenen Wochenende verlief nach Plan. Gegen die SV Elversberg gewann der HSV mit 1:0. In den vorherigen Spielen zeigten sich die Hanseaten unter dem alten Trainerstab inkonstant. Die Heimniederlage gegen Hannover 96 und das anschließende Unentschieden bei dem Abstiegskandidaten in Rostock sind nicht der Anspruch des traditionsreichen Klubs. Die Offensive ist zwar mit 46 erzielten Treffern die zweitbeste aller Mannschaften in der bisherigen Spielzeit, das große Problem findet sich allerdings in der Verteidigung wieder. 33 Gegentreffer sind nur Mittelmaß und ein Hauptgrund, warum die Hamburger nicht noch besser platziert sind.

Acht Spiele, davon vier ohne Gegentreffer. So lautet die Defensiv-Bilanz unter der Führung von Chefcoach Uwe Koschinat. Auch gegen Hannover stand hinten wieder die Null, was für den ersten VfL-Sieg unter der Leitung des in Koblenz geborenen Trainers sorgte. Nur ein einziges Team in der 2. Bundesliga hat in den vergangenen acht Partien weniger Tore kassiert. In der Koschinat-Tabelle steht der VfL auf dem 15. Rang der Liga, noch über Kaiserslautern, Rostock und Wiesbaden. Das neue System fruchtet, einzig die Tore müssen konstanter erzielt werden.

Erik Engelhardt erzielte am vergangenen Wochenende seinen siebten Treffer in dieser Spielzeit und ist somit für mehr ein Drittel der geschossenen Tore verantwortlich. Gegen den kommenden Gegner traf der Mittelstürmer in der Hinrunde beim 2:1-Erfolg zum zwischenzeitlichen Ausgleich und dürfte somit in der Analyse bei den Gästen besonders im Fokus stehen. Auch das Tempo im Osnabrücker Spiel ist nicht zu unterschätzen. Gegen Hannover stellte Maxwell Gyamfi einen neuen Saisonbestwert auf. 36,58 km/h ist das schnellste bisherige Sprinttempo aller Erst- und Zweitligisten. Insgesamt stellt der VfL zusätzlich mit Chris Conteh und Noel Niemann drei der zehn schnellsten Sprinter der zweiten Liga.

Bilanz

Bereits 42 Pflichtspielduelle lieferten sich der HSV und der VfL, obgleich der höherklassigen Vergangenheit der Hamburger. Dabei ging der HSV 22-mal als Sieger vom Platz. Der VfL behielt in zehn Partien die Oberhand, gewann dabei zwei von drei Pokalspielen. Dazu trennten sich die beiden Mannschaften in weiteren zehn Spielen mit einem Unentschieden. Die meisten Duelle lieferten sich beide Klubs in der damaligen Oberliga Nord zwischen 1947 und 1963. Die allererste Partie wurde aber bereits im Jahr 1938 ausgetragen, als sich die Osnabrücker in Hamburg mit 1:5 geschlagen geben mussten. In der 2. Liga fällt die Bilanz deutlich zugunsten der Lila-Weißen aus. Insgesamt zehn Punkte in fünf Spielen holte man gegen den Verein von der Elbe. Allerdings wurde noch kein Dreier aus dem Volksparkstadion mit an die Bremer Brücke genommen.

Das Personal

Lars Kehl, der sich in der Reha befindet, fällt für die Partie aus. Athanasios Androutsos hat sich von seinem Infekt erholt und ist wieder einsatzbereit. Ansonsten kann Cheftrainer Uwe Koschinat auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat zum kommenden Spiel: „Durch den Trainerwechsel beim HSV sieht man bereits die Veränderungen. Dazu nehmen sie sicherlich weiteren Schwung auf. Ein ausverkauftes Haus und ein zweites Heimspiel in Folge ist eine Traumsituation für einen neuen Coach. Durch den 1:0-Sieg bin ich mir sicher, dass sie prinzipiell dieses Spiel in einer sehr selbstbewussten Ausganglage angehen werden. Für uns ist und bleibt es ein absolutes Highlight-Spiel. Das wir innerhalb einer Woche davon ausgehen können, vor ungefähr 100.000 Zuschauern zu spielen, ist etwas sehr Besonderes“.

Uwe Koschinat über die Trainingseinheiten in dieser Woche: „Vor dem Elversberg-Spiel war ich total begeistert von der Trainingsintensität und der Qualität. Diesen Eindruck habe ich erneut, wir wollen allerdings erfolgreicher sein als gegen Elversberg. Jetzt sind wir wieder bei dem Punkt, dass viele Spieler spüren, dass sie in die Mannschaft können oder ihre Position verteidigen wollen oder müssen. Gestern hatten wir in allen Teilbereichen ein hervorragendes Training. 24 Spieler sind fit und möchten spielen. Das ist der Luxus für mich als Trainer.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Gegen die seit fünf Spielen ungeschlagenen Hannoveraner erkämpfte sich der VfL Osnabrück am Samstagmittag mit viel Leidenschaft drei verdiente Punkte. Den entscheidenden Treffer erzielte Erik Engelhardt nach Vorlage von Robert Tesche. Der Spielbericht.

Chefcoach Uwe Koschinat nahm vor der Partie drei Wechsel in der Startaufstellung vor. Noel Niemann, Bashkim Ajdini und Jannes Wulff durften von Beginn an aufs Feld. Dafür nahmen Chris Conteh und Thomas Goiginger auf der Bank Platz. Athanasios Androuts verpasste die Partie aufgrund eines grippalen Infekts.

Zu Beginn des Spiels nahmen die Gäste die Zügel in die Hände und pressten auf das Tor von Philipp Kühn. Der VfL wurde mit der Zeit immer ruhiger und konnte nach einer durchwachsenen Anfangsphase mehr und mehr mit in die Partie eingreifen. Insbesondere Erik Engelhardt machte Druck auf den Kasten von Weltmeister Ron-Robert Zieler. Zwei Schüsse des Stürmers waren allerdings zu harmlos für den erfahrenen Keeper. In der Folge verschanzten sich die Gäste in der eigenen Hälfte und überließen den Lila-Weißen das Spiel. Dennoch hatte auch die 96er eine Gelegenheit zur Führung. Nach einer Flanke stieg Nicolo Tresoldi unbedrängt zum Kopfball hoch, setzte diesen allerdings neben das Tor.

Diese Gelegenheit schüchterte die VfL-Spieler nicht ein. In der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit dominierten die Lila-Weißen die Partie. Zwingende Chancen konnten allerdings nicht kreiert werden. Dabei sah Lukas Kunze in seinem 100. Pflichtspiel für den VfL die gelbe Karte und musste nach einem weiteren harten Einsteigen kurz vor der Pause taktisch bedingt durch Robert Tesche ersetzt werden. Mit einem 0:0 gingen beide Mannschaften in ihre Kabinen.

Zur zweiten Hälfte gab es keine personellen Wechsel durch Cheftrainer Koschinat. Die Hannoveraner kamen mit deutlich mehr Elan zurück und erspielten sich weitaus mehr gefährlichere Chancen als noch in den ersten 45 Minuten. Zuerst verpasste Havard Nielsen nach zwei Chancen innerhalb weniger Sekunden den Führungstreffer, wenige Minuten später klärten die Lila-Weißen zweimal die Kugel auf der eigenen Torlinie. Aus der Drangphase der Gäste kam der VfL unbeschadet davon. Eine Ecke zugunsten der Osnabrücker ermöglichte schließlich den lang ersehnten Treffer an der Bremer Brücke. Einen Kopfball von Maxwell Gyamfi klärte Zieler mit einem starken Reflex, doch der eingewechselte Robert Tesche flankte den Ball per Volleyabnahme zurück in den Fünfer, wo Erik Engelhardt in Stürmer-Manier die Kugel ins Tor einnickte (61.).

Kurz nach dem Treffer hatte Chris Conteh die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Nach einem Tanz von Michael Cuisance an der äußeren Strafraumkante brachte er den Ball hoch in die Mitte, wo der eingewechselte Flügelspieler zum Kopfball ansetzte. Dieser war zu mittig angesetzt und machte Ron-Robert Zieler keine Probleme. Aus diesen Möglichkeiten heraus entwickelte sich das Spiel zu einer Mittelfeld-Schlacht. Insbesondere in den letzten Spielminuten überließ der VfL den „Roten“ das Spiel und den Ballbesitz. Die Hannoveraner konnten damit nichts anfangen, auch weil immer wieder ein Osnabrücker Fuß zwischen den Pässen stand und diese abfing. Auch die Nachspielzeit von fünf Minuten überstand der VfL unbeschadet. Ein letzter Freistoß ging am Tor vorbei, kurz darauf ertönte der Schlusspfiff und ein großer Jubelschrei an der Bremer Brücke. Der VfL holte mit einem 1:0-Erfolg gegen Hannover 96 den zweiten Dreier der Saison.

Tore: 1:0 Engelhardt (61.)

Aufstellung: Kühn – Kleinhansl, Diakhite, Gyamfi, Ajdini (Wiemann, 89.) – Kunze (Tesche, 45+2.), Gnaase, Cuisance – Niemann (Conteh, 63.), Engelhardt (Lobinger, 89.), Wulff (Makridis, 63.)


Nach der Niederlage gegen die SV Elversberg trifft der VfL am Samstag auf Hannover 96 (Anpfiff: 13:00 Uhr). Die Partie gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt bietet die Möglichkeit, die Hinrunden-Klatsche vergessen zu machen. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Hannover 96 steht nach dem 22. Spieltag auf dem vierten Platz der 2. Bundesliga und befindet sich mitten im Aufstiegskampf. Wettbewerbsübergreifend ist der Klub aus der Landeshauptstadt nun seit fünf Spielen ungeschlagen, zudem konnten „die Roten“ ihre vergangenen vier Partien gewinnen. Dabei besiegte man zuletzt die SpVgg Greuther Fürth und den Hamburger SV, zwei direkte Konkurrenten um den Aufstieg in die Bundesliga. Besonders gefährlich zeigen sich die Hannoveraner in dieser Spielzeit in der Offensive. Der Klub aus der Landeshauptstadt erzielte bislang 43 Tore bei nur 293 Torschüssen, was hocheffizient ist. Zum Vergleich: Der VfL feuerte 284 Schüsse ab, doch traf nur 19-mal. Grund dafür sind unter anderem die vielen zugesprochenen Strafstöße. Bereits acht Elfmeter durfte Hannover ausüben. Cedric Teuchert ist hierbei Top-Torschütze seines Vereins mit neun Toren, wovon sechs vom Elfmeterpunkt stammten. Doch auch Havard Nielsen (sieben Tore) und Nicolò Tresoldi (sechs Tore) befinden sich momentan in Trefferlaune.

Zum zweiten Mal musste die Mannschaft unter der Leitung von Uwe Koschinat am Wochenende drei Gegentreffer hinnehmen. Die defensive Stabilität, die in der Rückrunde zurückgekehrt war, ging zumindest für 15 unkonzentrierte Minuten verloren. Umso wichtiger wird es am Samstag sein, konzentriert gegen eine konterstarke Mannschaft zu agieren. Bereits in der Hinrunde mussten die Lila-Weißen die schmerzhafte Erfahrung in der Heinz von Heide- Arena machen. Der VfL wird wie gewohnt viele Zweikämpfe gewinnen müssen, um 96 in Schach zu halten. Dies wird nicht einfach, denn Hannover ist in der Statistik der gewonnen Zweikämpfe auf dem zweiten Rang der Liga. Der VfL thront dabei auf dem ersten Platz. Auffällig ist, dass beide Mannschaften auf einen Kern aus erfahrenen und jungen Spielern bauen. Den Altersdurchschnitt von 26,5 Jahren beim VfL unterbietet Hannover um 0,6 Jahre. Aus 25 Kaderspielern haben nur fünf Hannoveraner Akteure das 30. Lebensjahr erreicht. Beim VfL sind es sieben.

Bilanz

74 Pflichtspielduelle lieferten sich die Hannoveraner und Osnabrücker. Dabei gingen „die Roten“ 33-mal als Sieger vom Platz. Der VfL behielt in 27 Partien die Oberhand. Dazu trennten sich die beiden Mannschaften in 14 Spielen mit einem Unentschieden. Das erste ausgetragene Duell der beiden Niedersächsischen Traditionsklubs gewannen die Lila-Weißen im Jahr 1947 durch ein 5:1 an der Bremer Brücke. Seit dem Kantersieg konnte der VfL in keinem weiteren Spiel gegen Hannover 96 fünf Tore erzielen. Der letzte VfL-Sieg gegen die Mannschaft aus der Landeshauptstadt ist bereits vier Jahre her. Am 2. Spieltag der Saison 20/21 bezwangen die Lila-Weißen die 96er mit 1:0.

Das Personal

Lars Kehl, der sich in der Reha befindet, fällt für die Partie aus. Ansonsten kann Uwe Koschinat auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über den kommenden Gegner: „Hannover verfügt prinzipiell über eine ganz hohe Zahl an herausragenden Individualisten. Dazu gehört nicht nur Marcel Halstenberg, der letztes Jahr noch bei einem Top-Bundesligisten Stammspieler war. Sie haben mit Köhn einen ganz wichtigen Spieler verloren, aber das hat man in den letzten beiden Spielen überhaupt nicht gemerkt. Das waren zwei spektakuläre Siege in Hamburg und gegen Fürth. Das Jahr 2024 gehört komplett Hannover 96“.

Uwe Koschinat über die Aufstellung: „Ich wollte nach der Vorbereitung eine gewisse Stabilität in die Mannschaft bringen. Ich habe festgestellt, dass diese Ausgangssituation eines 4-3-3 der Mannschaft sehr gutgetan hat. Es ging am Ende darum wer sich auf seiner Position durchsetzt und dann muss man ehrlicherweise sagen, dass viele Spieler über einen wirklich guten Zeitraum stetig ihre Leistung abgerufen haben. Ein Spiel wie das in Elversberg ist immer ein Faktor, wo du dir als Trainer Gedanken machst, ob du auf der ein oder anderen Position tauschen musst. Auf der anderen Seite fände ich es auch fehlerhaft, ein einmaliges Versagen immer direkt in der Konsequenz zu nutzen, um alles neu zu durchdenken.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Unkonzentrierte zehn Minuten im Osnabrücker Spiel ebneten der SV Elversberg am Sonntagnachmittag in der ersten Halbzeit den Weg zum Sieg. Trotz des Treffers von Maxwell Gyamfi im zweiten Spielabschnitt kam der VfL nicht mehr ernsthaft heran. Zum Schluss hieß es 1:3 aus Sicht der Lila-Weißen. Der Spielbericht.

VfL-Cheftrainer Uwe Koschinat hielt an der zuletzt eingespielten Elf fest. Einzig der gesperrte Florian Kleinhansl wurde durch Bashkim Ajdini ersetzt.

Die Anfangsphase war ein Duell auf Augenhöhe. Der VfL versuchte, sich in Ballbesitz geduldig bis an den Strafraum von Elversberg zu schieben. Die SVE hingegen setzte auf Konter, besonders die schnellen Außenspieler drangen immer wieder bis an den Sechzehner des VfL vor. Dort war allerdings oft Schluss. Maxwell Gyamfi und Oumar Diakhite blockten in der Innenverteidigung zunächst alles, was ihnen in den Weg kam. Aus der Distanz probierten es Michael Cuisance und Bashkim Ajdini für die Lila-Weißen, jedoch ohne SVE-Keeper Nicolas Kristof ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Das Spiel kippte mit fortlaufender Spielzeit mehr und mehr in Richtung der Hausherren, die dem VfL sowohl in zahlreichen Lauf- als auch Zweikampfduellen den Schneid abkauften. In der 36. Minute war die Führung deshalb nicht unverdient. Nach einer Flanke, die immer länger werden zu schien, rückte Manuel Feil in den Fünfer des VfL und nickte am zweiten Pfosten unbedrängt ins Tor von Philipp Kühn ein. Der Gegentreffer hat den Lila-Weißen vorübergehend den Stecker gezogen und so nutzte die SVE die Konfusion der Osnabrücker, um nur zwei Minuten später das 2:0 zu erzielen (38.). Dies war noch nicht das Ende einer unglücklichen ersten Halbzeit. Kurz vor Schluss der ersten 45 Minuten nutzte Paul Wanner nach einem beeindruckend herausgespielten Konter einen Latten-Abpraller, um das Leder im Tor unterzubringen (45.+5) – die Vorentscheidung.

Uwe Koschinat fand deutliche Worte in der Pause und wechselte drei Mal: Wiemann, Wulff und Niemann kamen für Goiginger, Ajdini und Conteh. Und der VdfL kam nicht nur personell verändert aus der Kabine. Beinahe erzielte Erik Engelhardt mit einem Halbvolley aus 16 Metern das 1:3, kurz darauf fuhren die Elversberger einen Konter und scheiterten aus knapper Distanz. Der VfL ließ sich von dem Gegenschlag diesmal nicht beeindrucken. Kurz darauf knallte der eingewechselte Noel Niemann die Kugel an den Querbalken. Von da aus landete der Ball vor den Füßen von Maxwell Gyamfi, der die Chance nutzte und den Anschlusstreffer erzielte (52.).

Die Lila-Weißen wurden mutiger im Spiel, die letzte Konsequenz fehlte jedoch. Elversberg verlegte sich aufs Konterspiel und suchte immer wieder Angreifer Schnellbacher, welcher in der Folge einige Möglichkeiten liegen ließ. Philipp Kühn durfte sich das eine oder andere Mal auszeichnen Vorne ging nur wenig im Spiel des VfL. Die größte Möglichkeit zum Anschluss besaß Lukas Kunze, der nach Weitergabe von Erik Engelhardt jedoch nur die Arme von Nicolas Kristof fand.

Das Spiel verlor an Fahrt, der VfL fand keine Lücke und Elversberg schaltete einen Gang zurück. In der Nachspielzeit verpasste Niklas Wiemann knapp das 2:3, doch selbst der Anschluss wäre zu spät gekommen. So blieb es nach einer schwachen ersten Halbzeit und einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten schließlich beim 1:3 in Elversberg. In der kommenden Woche empfangen die Lila-Weißen Hannover 96 an der ausverkauften Brücke.

Tore: 0:1 Manuel Feil (36.), 0:2 Hugo Vandermersch (38.), 0:3 Paul Wanner (45,+4), 1:3 Maxwell Gyamfi (52.)

Aufstellung: Kühn – Ajdini (Wiemann, 46.), Gyamfi, Diakhite, Androutsos (Lobinger, 83.) – Cuisance, Gnaase, Kunze (Wriedt, 79.) – Conteh (Niemann, 46.), Engelhardt, Goiginger (Wulff, 46.)


Am Sonntag reist der VfL Osnabrück zum Aufsteigerduell gegen die SV Elversberg ins Saarland (Anpfiff: 13:30 Uhr). Nach drei Remis in Folge möchten die Lila-Weißen endlich wieder drei Punkte und damit auch den ersten Auswärtsdreier der Saison einfahren. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Die SV 07 Elversberg steht nach dem 21. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz der 2. Bundesliga und befindet sich somit im Mittelfeld der Liga. In den nächsten Spielen wird sich zeigen, ob die Saarländer den Blick nochmal nach unten oder vielleicht sogar noch nach oben richten können. Nur eine der letzten fünf Partien hat die SVE verloren. Den Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 knüpfte man einen Punkt ab. Dennoch verloren die Saarländer unter anderem gegen Abstiegskandidat F.C. Hansa Rostock, was auch für die Unvorhersehbarkeit des Teams spricht. Besonders in der Defensive gibt es einige Baustellen. 35 Gegentore sind der essenzielle Grund, warum die Überraschungsmannschaft dieser Saison nicht noch weiter oben in der Tabelle steht. Passend dazu muss Trainer Horst Steffen verletzungsbedingt in der Innenverteidigung womöglich personelle Veränderungen vornehmen.

Zu den Top-Spielern der Saarländer gehören Außenstürmer Jannik Rochelt und Stoßstürmer Luca Schnellbacher, die gemeinsam zehn Treffer in dieser Spielzeit erzielt haben. Jannik Rochelt ist zudem einer von drei Spielern, die in der laufenden Saison jedes Zweitligaspiel für Elversberg bestritten haben. Außenstürmer Manuel Feil und Außenverteidiger Maurice Neubauer komplettieren das Trio der Dauerbrenner. Auf diese Spieler kann sich der VfL in der Partie am Sonntag einstellen. Mit Paul Wanner (18 Jahre) und Wahid Faghir (20 Jahre) hat das Team von Horst Steffen zwei junge und talentierte Offensivspieler ausgeliehen, die bereits für Furore gesorgt haben. Beide erzielten jeweils drei Tore, obwohl Faghir sogar zehn Spiele aufgrund einer Muskelverletzung verpasste.

Beim VfL stand nach dem Bückentag gegen den F.C. Hansa Rostock zum dritten Mal unter der Leitung von Cheftrainer Uwe Koschinat die Null bei den Lila-Weißen. Bitter: Auch dem VfL gelang kein eigener Treffer, was bei der Vielzahl der Tormöglichkeiten fast unmöglich schien. Am Wochenende gab es einige Hochkaräter, um den zweiten Saisonsieg einzutüten, doch der Fußballgott scheint es in diesen Wochen und Monaten nicht gut zu meinen mit dem VfL. Durch die Niederlage des 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Spieltag ist man zwar immer noch neun Punkte vom Relegationsplatz entfernt, die Hoffnung auf den Klassenerhalt jedoch ist durch die Leistung aus den beiden vergangenen Spielen lange nicht verloren. Gegen Elversberg haben sich die Lila-Weißen bislang allerdings meist schwergetan, die 27 abgefeuerten Schüsse gegen Rostock machen aber Mut, dass der Ball irgendwann im Netz landet.

Bilanz

Fünf Duelle lieferten sich die SV 07 Elversberg und der VfL. Nur ein Mal jubelten die Lila-Weißen nach Schlusspfiff mit drei Punkten in den Händen. Zudem gab es ein Unentschieden. Die anderen Partien konnten die Saarländer für sich entscheiden. Das erste Duell zwischen den Vereinen liegt elf Jahre zurück, 2013 musste sich der VfL mit 0:1 geschlagen geben, exakt wie beim letzten Aufeinandertreffen in der Hinrunde dieser Spielzeit. Zeit, um die Bilanz zu verbessern.

Das Personal

Lars Kehl, der sich in der Reha befindet, fällt für die Partie am Sonntag genauso aus wie Florian Kleinhansl, der gegen Rostock seine fünfte Gelbe Karte und somit gesperrt ist.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über den kommenden Gegner: „Man merkt, dass die Abläufe in Elversberg sehr klar sind. Sie haben ein wahnsinniges Selbstvertrauen im eigenen Ballbesitz und schlagen einfach viele Zweitligisten in den Domänen, in denen man normalerweise denkt, dass man dort eine längere Anpassungszeit benötigt. Es ist nicht verwunderlich, dass sie die Hürde zweite Liga so locker nehmen.“

Uwe Koschinat über den Konkurrenzkampf im Team: „In den Trainingseinheiten habe ich schon gesehen, dass der Konkurrenzkampf und die Leistungsbereitschaft innerhalb der Gruppe wirklich groß sind. Ich sehe uns auf einem tollen Weg in allen Bereichen und umso trauriger ist es, dass man in der Analyse am Ende nur dabei hängen bleibt, dass wir irgendwie einen Schlüssel finden müssen, um eine große Zahl an Möglichkeiten auch tatsächlich in Torerfolge umzumünzen.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender Sky überträgt die Partie zwischen der SV Elversberg und dem VfL Osnabrück im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet live aus dem Saarland und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Der VfL Osnabrück dominierte Hansa Rostock im Heimspiel am Sonntag zwar nach Belieben, zum Schluss musste man sich jedoch erneut nur einem Punkt begnügen. Trotz vieler guter Möglichkeiten fand kein Ball den Weg ins Netz. So endete das Spiel gegen Hansa Rostock mit 0:0. Der Spielbericht.

Chefcoach Uwe Koschinat wechselte vor Spielbeginn nur auf einer Position. Für Noel Niemann rückte Winter-Neuzugang Thomas Goiginger in die Startaufstellung.

Es war ein wilder Spielbeginn an der Bremer Brücke. Die erste gute Chance der Partie ging an den VfL, als Chris Conteh eine Kopfballverlängerung von Erik Engelhardt knapp am Tor vorbeisetzte. Im Gegenzug hatte Rostock die dicke Möglichkeit auf 0:1 zu stellen. Nach einem dicken Fehler grätschte Brumado Jr. die Kugel vor dem leeren Tor neben den rechten Pfosten.

Die erste Hälfte war im Anschluss von mehreren Spielunterbrechungen geprägt, die dem Spielfluss schadeten. Der VfL hatte zwar mehr Ballbesitz, doch der letzte Pass kam nicht genau genug an. Je näher es in Richtung Halbzeit ging, desto mutiger wurden die Lila-Weißen. Der Druckphase konnten die Ostseestädter jedoch unbeschadet davonkommen und retteten sich so in die Halbzeitpause.

Der VfL kam genauso fokussiert wie zum Ende der ersten Hälfte aus der Kabine und erhöhte nochmals den Druck. Eine scharfe Hereingabe von Conteh landete beinahe vor den Füßen des freistehenden Lukas Kunze, doch ein Rostocker fälschte den Ball in letzter Sekunde entscheidend ab. Nur wenige Minuten später hatte der VfL erneut die dicke Chance zum Führungstreffer. Nach einer perfekten Kombination auf der linken Seite setzte Thomas Goiginger eine Flanke auf den langen Pfosten, wo Keeper Markus Kolke den Kopfball von Chris Conteh im letzten Moment über die Latte lenken konnte. Zwei Ecken später war es beinahe Maxwell Gyamfi, der jubeln durfte. Erneut war Markus Kolke zur Stelle und fischte den gefährlichen Kopfball aus dem Eck.

In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig. Hansa probierte es vereinzelt mit Tempo-Gegenstößen, die alle im Nichts vesandeten. Mit der Einwechslung von Noel Niemann und Otschi Wriedt kam frischer Wind in die Partie. Letzterer wurde in der 81. Minute von Chris Conteh in Szene gesetzt, als ihm dessen scharfer Pass auf die Füße fiel. Aus fünf Metern Entfernung ging der Ball zum Leid aller VfL-Fans am Tor vorbei. Kurz vor der Nachspielzeit fand die nächste scharfe Hereingabe einen VfL-Spieler. Noel Niemanns Schuss parierte Markus Kolke erneut Millimeter vor der Linie.

Neun Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Diese nutzten die Hanseaten allerdings vornehmlich, um die Zeit verrinnen zu lassen. Aufgrund dessen bekamen die Lila-Weißen kaum noch Möglichkeiten, um den Siegtreffer zu erzielen. Maxwell Gyamfi hatte die beste Chance in der neunten Minute der Nachspielzeit, doch sein Kopfball war nicht präzise genug. Schiedsrichter Robert Hartmann pfiff die Partie nur eine Minute später ab.

Aufstellung: Kühn – Kleinhansl (Lobinger, 90.), Dakhite (Wiemann, 75.), Gyamfi, Androutsos (Wulff, 90.) – Kunze (Niemann, 70.), Cuisance, Gnaase – Goiginger (Wriedt, 70.), Engelhardt, Conteh


Am Sonntag reist der F.C. Hansa Rostock von der Ostsee an die Bremer Brücke (Anpfiff: 13:30 Uhr). Nach dem Last-Minute-Punktgewinn in Nürnberg sind die Lila-Weißen heiß auf den langersehnten zweiten Heimsieg. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Hansa Rostock steht nach dem 20. Spieltag auf dem 16. Tabellenplatz der 2. Bundesliga und befindet sich mitten im Abstiegskampf. Aus den letzten fünf Partien holte man nur drei Punkte. Mit Blick auf die Tabelle liegen die Schwachstellen eher in der Offensive als in der  Defensive. 20 erzielte Treffer sind zu wenig, um sich bisher von den unteren Tabellenplätzen abzusetzen zu können. Hinter dem VfL und der Eintracht aus Braunschweig stellt man somit den ungefährlichsten Sturm der gesamten Liga. 239 Flanken hat Rostock bereits geschlagen und versucht so ihre Chancen zu kreieren. Im Vergleich: Der VfL hat bisher 187 Flanken geschlagen.

Mit nur im Durchschnitt 43 Prozent Ballbesitz haben die Hanseaten den Ball von allen Mannschaften am wenigsten in ihren Reihen, was auf die defensiv ausgerichtete Taktik zurückzuführen ist. Zudem ist auch die Passquote von 76,8 % ein Schwachpunkt. Interessant zudem: Hansa spielte bisher nur zwei Mal Remis. Keine andere Elf hat weniger Remis in der Liga zu verbuchen.

Mit dem späten Ausgleichstreffer von Otschi Wriedt gegen den FCN ist ein weiterer Zähler auf das Punktekonto des VfL gewandert. Dennoch warten die Lila-Weißen sehnsüchtig auf den zweiten Sieg der Saison. Neun Punkte beträgt nun der Rückstand auf den Relegationsplatz. Aufgrund der Niederlagen von Braunschweig und Rostock konnte der VfL den Abstand wenigstens ein wenig verringern. Umso wichtiger ist ein Heimsieg am Wochenende, um dann theoretisch nur noch zwei Spiele Rückstand auf einen direkten Konkurrenten zu haben.

Zu Gast: F. C. Hansa Rostock

Bilanz

Erst 22 Partien wurden zwischen dem VfL und Hansa Rostock ausgetragen. Dabei haben die Lila-Weißen eine etwas bessere Bilanz als der Gegner vorzuweisen. Achtmal holte der VfL drei Punkte, in weiteren acht Spielen teilten sich beide Mannschaften die Punkte. In nur sechs Fällen gingen die Hanseaten als Sieger vom Platz. Das Hinrundenspiel war eines dieser sechs Male. Dort gewann Rostock mit 2:1.

Das erste Duell fand aufgrund Teilung Deutschlands erst im Jahre 1992 statt. Auch dort besiegten die Ostseestädter den VfL. Dennoch dürfte eine Sache Mut machen, wenn man der Statistik glaubt: Hansa Rostock konnte noch nie zweimal in Folge gegen die Lila-Weißen gewinnen.

Das Personal

Lars Kehl hat nach seiner Verletzung mit der Reha begonnen und fehlt weiterhin. Maxi Thalhammer musste aufgrund einer leichten Erkältung kurz pausieren, sollte aber fit sein für die Partie am Sonntag.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über den kommenden Gegner: „Hansa ist eine der körperlich stärksten Teams der Liga. Die Mannschaft reduziert das Spiel stark darauf, immer wieder diese Körperlichkeit und ihre Geschwindigkeit ins Spiel zu bringen. Hansa vereinfacht das Spiel sehr häufig auf der Aufbaulinie und versucht den Gegner mit vielen langen Bällen zu stressen. Darüber hinaus versuchen sie, jede Standardsituation zu nutzen, um torgefährlich zu werden. Sie haben eine sehr hohe Zahl an Spielern, die in der Lage sind, aus großen Entfernungen den Ball in den Strafraum zu bringen. Im Grunde bedeutet schon jeder Einwurf Stress im Sechzehner.“

Uwe Koschinat über den Treffer von „Otschi“ Wriedt: „Das tut ihm sehr gut. Es zeigt eine deutlich verbesserte Leistung in der Vorbereitung. Er hat in den Vorbereitungsspielen getroffen und hat ein ganz anderes Selbstwertgefühl entwickelt. Wir wollen ‚Otschi‘ hier auf sein Niveau entwickeln. Ich glaube, er ist mit hohen Erwartungen nach Osnabrück zurückgekommen, weil er unheimlich positive Erfahrungen zu Beginn seiner Karriere gesammelt hat. Das erste halbe Jahr war sehr schwierig für ihn und ich glaube, aktuell ist es so, dass er sich extrem fokussiert, der Mannschaft zu helfen.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Trotz eines frühen Gegentreffers ließ sich der VfL nicht beirren und erkämpfte sich einen mehr als verdienten Punkt im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg. Otschi Wriedt traf in der Nachspielzeit zum 2:2. Der Spielbericht.

VfL-Trainer Uwe Koschinat entschied sich vor dem Spiel dazu, die Startaufstellung im Vergleich zur Vorwoche nicht zu ändern. Dafür schaffte es der am Donnerstag verpflichtete Thomas Goiginger direkt in den Spieltagskader, er sollte im Laufe des Spiels sein Debüt für den VfL geben.

Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Mannschaften ein paar Minuten ab. Chancen auf beiden Seiten wurden zuerst nicht genutzt, Nürnberg durfte schließlich als erstes jubeln. Can Uzun nahm den Ball im Mittelfeld auf und nutzte den Platz, um bis zum Sechzehner durchzumarschieren. Dort zog er humorlos und ohne von einem Osnabrücker daran gehindert zu werden aufs Tor und traf ins linke Eck. Die frühe Führung für die Hausherren (18.).

In der Folge entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Mannschaften vordergründig darauf bedacht waren, das eigene Tor zu sichern, weniger das des Gegners ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auf Osnabrücker Seite hatten Erik Engelhardt und Chris Conteh durchaus gefährliche Aktionen, die bis kurz vor der Pause aber nicht zwingend genug für den Ausgleich waren.

In der 43. Minute machten es beide besser. Athanasios Androutsos leitete mit einem Steckpass auf Chris Conteh ein, welcher bis zum Strafraum durchlief und dann auf den freistehenden Erik Engelhardt querpasste. Osnabrücks Stoßstürmer musste zum Ausgleich nur noch einschieben. Kurz darauf ertönte der Pausenpfiff.

Zur zweiten Hälfte gab es keine personellen Wechsel, dennoch tauchten die Lila-Weißen furios aus der Kabine auf. Die ersten Minuten fand das Spiel nur in der Hälfte des FCN statt. Un mitten in diese Drangphase musste der VfL den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Nach einer Befreiungsaktion kombinierten sich die in Rot-Schwarz gekleideten Gastgeber in den Strafraum der Lila-Weißen und fanden dort wieder Can Uzun, der den Ball an Kühn vorbei ins Tor schlenzte (52.). Der zweite sehenswerter Treffer des Ausnahmetalents aus dem Nürnberger Nachwuchsleistungszentrums und Beleg dafür, warum so viele Top-Klubs an einer Verpflichtung des 18-Jährigen offensichtlich Interesse zeigen.

Das Team von Uwe Koschinat ließ sich von diesem erneuten Rückstand nicht beeindrucken. Munter ging es weiter in Richtung Nürnberger Kasten. Die Chancen häuften sich. Nach einer Flanke von Michael Cuisance tauchte Lukas Kunze frei vor Keeper Carl Klaus auf, doch dieser parierte bärenstark. Wenige Minuten später setzte sich der VfL im Strafraum fest und der Ball rollte zu Jannes Wullf, welcher sich ein Herz nahm und den Ball aus dem Rückraum 16 Meter zentral vor dem Tor knallhart gegen die Latte wuchtete.

Der Ausgleich war längst überfällig. Das merkten auch die FCN-Profis, die nun deutlich mehr Zeit beim Ausführen von Standards brauchten oder auch mehrfache Behandlungspausen nutzten, um Zeit von der Uhr zu nehmen. So war der Spielfluss für rund 15 Minuten deutlich gestört, doch der VfL ließ sich nicht beirren. Kurz vor der Ende der offiziellen Spielzeit setzte Koschinat alles auf eine Karte: Mit Tyger Lobinger und Otschi Wriedt wechselte er zwei weitere Stürmer ein. Und nur wenige Augenblicke später sollten diese Maßnahmen von Erfolg gekrönt werden. Einen gefährlichen Schuss Lobinger konnte FCN-Keeper Klaus nicht festhalten, Wriedt war zur Stelle und hämmert den Ball zum erneuten Ausgleich in die Maschen. Es war eine wilde Schlussphase, in der Conteh nochmal auf der eigenen Torlinie rettete. Nach berechtigten acht Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Nicolas Winter die Partie ab.

Tore: 0:1 Uzun (18.), 1:1 Engelhardt (43.), 1:2 Uzun (52.), 2:2 Wriedt (90+4)

Aufstellung: Kühn – Kleinhansl (Wiemann, 88.), Gyamfi, Diakhite, Androutsos (Lobinger, 88.) – Kunze (Wulff, 66.), Cuisance, Gnaase (Wriedt, 88.) – Niemann (Goiginger, 66.), Engelhardt, Conteh