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Vorbericht vor Essen-Partie

Für unsere lila-weiße Elf geht es nach dem überzeugenden Sieg gegen den VfB Oldenburg direkt am Dienstagabend gegen Rot-Weiß Essen, im Stadion an der Hafenstraße, weiter auf Punktejagd. Anstoß dort ist um 19:00 Uhr.

Die Ausgangslage

Rot-Weiß Essen steht nach 26 Spielen auf Rang 14 der Tabelle. Der Aufsteiger fuhr sieben Siege und 11 Remis ein, bei acht Niederlagen. Am letzten Wochenende verlor die Mannschaft von Cheftrainer Dabrowski mit 1:2 (0:0) in Aue, obwohl sich die Mannschaft aus dem Ruhrpott keinesfalls als schlechtere Mannschaft präsentierte und zwei Gegentreffer per Elfmeter schlucken musste.

Der VfL hingegen konnte in den letzten elf Spieltagen neun Spiele für sich entscheiden. Auch das letzte Spiel gegen den VfB Oldenburg gewann der VfL Osnabrück, und das sogar erstmals seit dem Sieg in Meppen Mitte November ohne Gegentor. Aktuell stehen 46 Punkte auf dem Konto der Lila-Weißen, nur noch einen Punkt hinter dem SV Wehen Wiesbaden auf dem dritten Tabellenplatz, der aktuell zum direkten Aufstieg verhelfen würde.

Die Bilanz

In der Vergangenheit begegneten sich Rot-Weiß Essen und der VfL Osnabrück bereits 38 Mal. Jedoch nur einmal davon in der 3. Liga. Das Hinspiel konnte der VfL mit einem knappen 1:0-Sieg durch einen gekonnten Schuss aus der Drehung, durchgeführt von Simakala, für sich entscheiden.

Das Personal

Auf die beiden Langzeitverletzten, Emeka Oduah und Sören Bertram, muss Trainer Tobias Schweinsteiger nach wie vor verzichten. Lukas Kunze darf nach abgesessener Gelbsperre wieder mitspielen und besitzt gute Chancen auf einen Startelfeinsatz.

Die Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger schätzt die Situation wie folgt ein: „Der Samstag war gut, wie ein Vorgeburtstagsgeschenk, und ich hoffe, dass wir am Dienstag so weiter machen können. Ein nachträgliches Geschenk wäre auch nicht schlecht. Ich glaube, das wird eine coole Atmosphäre: Ein Auswärtsspiel in Essen und auch viele VfL-Fans werden dabei sein. Der Gegner ist ein guter Aufsteiger mit sehr interessanten Spielern, die in einer guten Ordnung spielen und auch Waffen nach vorne haben. Wir werden versuchen alles aus dem Spiel zu nehmen, was sie stark macht und unsere Stärken auf das Feld bringen. Im Training geht es gerade primär um die Regeneration. Trotzdem können wir nicht ganz herunterfahren, wie wir es normalerweise nach dem Spieltag machen, weil wir morgen schon wieder gefordert sind. Uns geht es darum, weiter gierig sowie hungrig zu bleiben und so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.“


Nordduell-Sieg vor voller Bremer Brücke

Samstagnachmittag, eine bis auf den letzten Platz ausverkaufte Bremer Brücke, das Nord-Duell gegen den VfB Oldenburg erhielt den maximalen Rahmen, den es verdient hatte. …. Unser Spielbericht.

An das Hinspiel erinnert sich niemand im lila-weißen Kosmos gern. Nach einer zwischenzeitlichen 3:1 Führung verlor der VfL im ersten Pflichtspiel von Tobias Schweinsteiger noch mit 3:4. Im Rückspiel bot der VfL erneut eine 4-3-3 Aufstellung auf, Jannes Wulff ersetzte den gelbgesperrten Lukas Kunze.

Die Oldenburger hatten sich unter der Woche von Cheftrainer Dario Fossi getrennt, für ihn stand Co-Trainer Frank Löning an der Seitenlinie. Die Gäste eröffneten im einem 3-4-3 mit Manfred Starke als Stoßspitze.

Nach umfangreichen Räumarbeiten am späten Freitagabend (DANKE an die Fanszene OS für die tatkräftige Hilfe!!) und glücklichen Witterungsumständen in der Nacht und am Morgen vor dem Spiel war der Rasen bespielbar und der VfL übernahm in der Anfangsphase der Partie gleich das Heft des Handelns. Chance Simakala prüfte Oldenburgs Keeper Mielitz nach rund acht Minuten mit einem Distanzschuss, der allerdings knapp links am Gästetor vorbeistrich.

Der VfL dominierte die erste, halbe Stunde und hatte nach einer Freistoßvariante in der 26. Minute eine weitere, gute Gelegenheit, als Traoré knapp den Kopfball vor Sebastian Mielitz verpasste. Die Oldenburger standen relativ tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf Konterchancen. Und in der 39. wurde eine eben dieser brandgefährlich, weil Tesche seinen Gegenspieler im Rücken nicht bemerkte, der VfB es schnell über rechte Bahn spielte und Gyamfi beim Klärungsversuch den eigenen Pfosten traf, von dem das Leder ins Toraus sprang. Die anschließende Ecke konnte der VfL im Kollektiv entschärfen.

Kurz vor Pause gingen die Lila-Weißen dann doch in Führung, und diese war nicht glücklich, aber in Anbetracht der Konterchancen der Oldenburger konnte man sich glücklich schätzen, in Führung zu gehen: Beermann bekam einen Pass serviert, flankte butterweich mit rechts (!) in die Box, Simakala setzte die Kopfball-Bogenlampe ein (wie hoch stand er da in Luft?!) und der Ball landete passgenau in den Maschen.

Mit der insgesamt verdienten Führung ging es in die Halbzeit – aus der nach einer Viertelstunde Unterbrechung beide Teams ohne personelle Änderungen wieder den Rasen der Bremer Brücke betraten.

Der VfL machte da weiter, wo er aufgehört hatte, und übernahm ohne Umschweife das Zepter im Spiel. Lila-Weiß zeigte sich griffig und spielfreudig und belohnte sich bereits in der 52. Minute ein weiteres Mal: Traoré hatte auf rechts freie Bahn und zog im Halbfeld aus rund 25 Metern flach und trocken ab – der gellende Torschrei des Publikums war ihm sicher, als sein Schuss flach im langen VfB-Toreck einschlug! 2:0 VfL!

Und mit der Erfahrung des Hinspiels ließ die Spielintensität danach kein bisschen nach, der VfL blieb griffig in den Zweikämpfen und ließ weitere Angriffe Richtung Ostkurve laufen. Trotzdem durfte man den VfB nie unterschätzen – so wie in der 66. Minute als nach einem Freistoß und einer Kopfballverlängerung der Ball gefährlich auf Kühn kam, der aber perfekt postiert war und die Gelegenheit entschärfte.

Die 75. Minute brachte einen besonderen Moment: VfL-Mannschaftskapitän Marc Heider betrat im Wechsel mit Noel Niemann den Rasen für sein 250. Spiel im lila-weißen Trikot. Danke „Fußballgott“, die Standing Ovations waren mehr als verdient!

Die Spielkontrolle blieb auf Seiten der Osnabrücker, die bis in die Schlussphase hinein nichts mehr anbrennen ließen. Der vierte Heimsieg des Jahres 2023 war damit unter Dach und Fach, die Profis ließen sich nach dem prestigeträchtigen Erfolg im Nord-Duell gebührend von den Zuschauern feiern und festigen ihren vierten Platz in der Tabelle mit jetzt 46 Punkten.

Aufstellungen

VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche, Köhler, Wulff (Chato, 86.) – Simakala (Rorig, 90.), Niemann (Heider, 75.), Engelhardt (Higl, 90.)

VfB: Mielitz – Steurer, Deichmann, Ndure – Knystock (Brand, 68.), Möschl (Schäfer, 68.), Stendera, Zietarski (Bookjans, 78.) – Wegner, Adetula (Hasenhüttl, 57.), Starke

Verwarnungen

VfL: Engelhardt (72.), Heider (81.)

VfB: Adetula (26.), Knystock (45.)

Ecken

VfL: 8

VfB: 2

Zuschauer: Ausverkauft


Volles Haus zum Nordduell

Nach fast 24 Jahren wird am Samstag (11. März 2023, 14:00 Uhr) wieder der VfB Oldenburg an der Bremer Brücke zu Gast sein. Vor vollen Rängen sollen die Punkte in Osnabrück bleiben. Der Vorbericht.

Ausgangslage

Die Ausgangslagen beider Teams könnten nicht unterschiedlicher sein. Trotz des spektakulären 2:2-Remis gegen die Löwen aus München rutschte der VfB bis auf den 19. Tabellenplatz ab und hat nun drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Nach knappen Niederlagen gegen Verl (1:2), Halle (0:1) und dem 2:3 gegen den MSV Duisburg am letzten Spieltag, musste Cheftrainer Dario Fossi seinen Platz räumen. Für ihn wird an der Bremer Brücke sein Co-Trainer Frank Löning den Posten übernehmen.

Am letzten Samstag kehrten die Lila-Weißen mit drei wichtigen Punkten zurück nach Osnabrück. Zwei Tore innerhalb von nur 99 Sekunden sorgten dafür, dass das Spiel im Saarland gedreht werden konnte. Mit dem Auswärtserfolg beim Tabellen Nachbarn Saarbrücken verteidigte der VfL den vierten Platz und ist mit 43 Punkten weiterhin an den Aufstiegsplätzen dran.

Bilanz

20 Mal standen sich beide Teams bisher gegenüber, das letzte Mal beim Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit an der Bremer Brücke. Im Hinspiel, bei dem Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zum ersten Mal an der Seitenlinie stand, unterlag der VfL dem VfB mit 3:4. Zum sechsten Mal konnten die Oldenburger gegen die Osnabrücker gewinnen, die achtmal die Oberhand behielten. In sechs Partien wurden die Punkte geteilt.

Personal

Sören Bertram und Emeka Oduah fehlen weiterhin, befinden sich aber beide im Aufbautraining. Daniel Adamczyk ist nach seiner Kehlkopfprellung wieder dabei. Auf Lukas Kunze muss Tobias Schweinsteiger verzichten. Der Mittelfeldspieler kassierte beim Sieg in Saarbrücken seine fünfte gelbe Karte und ist für das Nordduell gesperrt.

Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger blickt auf die Trainingswoche und auf das morgige Spiel: „Wir sind am Dienstag ins Training gut reingestartet und hatten am Mittwoch eine sehr intensive Einheit. Gestern sind wir wie üblich etwas runtergefahren und werden uns heute schonmal an das Wetter gewöhnen. Wir treffen morgen auf eine Mannschaft, die in letzter Zeit wenig gepunktet hat und trotzdem ist sie schwer zu bespielen. Sie haben sich im Gegensatz zum Anfang der Saison etwas umgestellt und gehen jetzt viel auf Manndeckung. Im Hinspiel war es deutlich wärmer und vom Ergebnis her bescheiden. Für mich war es auf der einen Seite eine schöne Erinnerung, weil ich mein erstes Spiel als VfL-Trainer gemacht habe. Auf der anderen Seite war es schade, dass wir es nicht gewonnen haben. Die Jungs haben auch gemerkt, was es braucht, um solche Spiele, wie in Saarbrücken, zu drehen. Wir haben das Spiel realistisch eingeschätzt und wissen, dass wir das Glück auf unserer Seite hatten. Das sollten wir aber nicht zu oft herausfordern.“

„Endlich mal wieder Heimspiel vor vollem Haus, das gab es zuletzt 2019 in der zweiten Liga. Beste Bedingungen für so ein Derby. Das haben wir uns alle verdient. Als Truppe sind wir bestens auf morgen vorbereitet. Auch, wenn es dann regnen sollte. Dass das letzte Spiel nicht unser Bestes war, dem sind wir uns bewusst. Aber man muss auch sage, dass wir mit dem Ausgleich zum 1:1 das Spiel mehr oder weniger unter Kontrolle hatten. Wir haben auch gezeigt, dass wir führen und verteidigen können. Wir müssen auch jetzt an diesem Wochenende wieder an unsere Leistungsgrenze gehen. Das haben wir auch im Hinspiel gesehen. Dort haben wir leider eine 3:1-Führung verschenkt und das darf uns nicht erneut widerfahren. Zu null zu spielen würde mich natürlich sehr freuen. Aber an erster Stelle zählen die drei Punkte. Die bringen uns weiter als ein zu Null, ganz einfach gesagt“, so Torwart Philipp Kühn.


VfL dreht Topspiel in Saarbrücken

Am Samstagnachmittag war der VfL Osnabrück zu Gast beim Tabellenfünften 1. FC Saarbrücken. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte bog die Partie in Halbzeit 2 auf die Überholspur ab. Und hier hatte der VfL am Ende die Nase vorn. Unser Spielbericht.

Es war ein tabellarisches Topspiel, die Leistungen beider Teams klafften zuletzt aber auseinander: Verlor der VfL nur eins der letzten neun Spiele gingen die Saarbrücker in vier der letzten fünf Partien als Verlierer vom Platz. Aber die Lila-Weißen waren gewarnt ob der hitzigen Atmosphäre im Ludwigsparkstadion.

Tobias Schweinsteiger vertraute der „Stammelf“ der letzten Wochen und dem favorisierten 4-3-3 System, Rüdiger Ziehl wählte ein 3-5-2 für sein Team. Schiedsrichter der Partie war Alexander Sather.

Die Anfangsviertelstunde im Saarland war relativ ausgeglichen mit Feldvorteilen, aber ohne die ganz großen Chancen, für den VfL. Die Lila-Weißen fanden konzentriert in die Partie, der Saarbrücker Abwehrriegel hielt den Bemühungen der Osnabrücker zunächst Stand.

Die erste Ecke der Partie in der 22. Minute brachte gleich Gefahr für den VfL: Von links geschlagen war Zeitz wohl noch knapp dran, der Ball klatschte an den langen Pfosten, der Nachschuss der Saarbrücker rauschte über den Kasten von Philipp Kühn.

Mit Ablauf der ersten halben Stunde hatte das Spiel keinen Schönheitspreis verdient, aber spannend war es allemal. Viele kleine Fouls und Ungenauigkeiten sowie der Hang der Gastgeber zu hohen Bällen ließen keinen richtigen Spielfluss zu. Eine Osnabrücker Verwarnung gab es noch vor der Halbzeit: Lukas Kunze holte sich nach einem missglückten Angriffsversuch wegen Meckerns die gelbe Karte ab. Es war seine fünfte, damit wird er gegen Oldenburg gesperrt sein.

Stattdessen noch der maximale Nackenschlag in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Einen eigentlich geklärten Ball eroberten die Hausherren vom linken Flügel zurück, spielten es dann über rechts mit einer Flanke auf Günther-Schmidt in der Box, der sich per Flugkopfball erst gegen Gyamfi, und schlussendlich Kühn, durchsetzen konnte. Der Ball trudelte in die lange Ecke zum ärgerlichen 0:1 (45.+2). Nicht ganz unverdient, die besseren Offensivaktionen hatten die Saarbrücker. Und dann war Pause.

Die erste dicke Chance der zweiten Halbzeit gehörte ebenfalls dem FCS: Kerber flankt von der rechten Seite, Gyamfi ist nicht nah genug an Rabihic dran und Kühn kann zentral in höchster Not parieren (48.).

Vier Minuten später die nächste, dicke Doppelchance der Hausherren: Nach einem Konter über die linke Seite zog Ernst aus zentraler Position ab, Kühn klärte per Fußabwehr auf der Linie, den Nachschuss von Günther-Schmidt entschärfte der linke Pfosten. Und kurz danach jagte Rabihic den Ball nach Flanke über das VfL-Tor.

Und als das Pendel immer deutlicher zugunsten des FCS ausschlug kam die Reaktion der Osnabrücker: Simakala bekam den Ball, drang in den Strafraum ein, hatte Ruhe und Übersicht und schlenzte die Kugel in die lange Ecke (66.). Der Ausgleich, den zu diesem Zeitpunkt nur Optimisten erwartet hatten.

Als der Fanblock noch jubelte fiel bereits das nächste Tor: Engelhardt tankte sich direkt nach Wiederanpfiff über die rechte Seite in die Box, scheiterte im ersten Versuch an FCS-Keeper Batz, blieb aber dran und spitzelte das Leder mit dem Außenrist über die Saarbrücker Abwehr und den Torwart ins Tor (67.). Wahnsinn, den Spielverlauf mal eben in gut 60 Sekunden komplett auf den Kopf gestellt!

Und in der Folge spielte es der VfL clever und die Saarbrücker glücklos. Die Gastgeber rannten wütend an, aber Ruhe am Ball und die mannschaftliche Geschlossenheit hielten den Bemühungen des FCS stand. Und das auch über die gesamten, quälend langen, fünf Minuten Nachspielzeit!

Es lange damit zum fünften Auswärtssieg hintereinander, die längste Serie des VfL in der 3. Liga überhaupt! Die Lila-Weißen tüteten damit einen enorm wichtigen Erfolg ein, der den Abstand auf Saarbrücken auf 4 Zähler erhöht. Dynamo Dresden hält mit 2 Punkten Abstand weiter Schritt, nach oben sind es 4 Punkte auf Platz 3, den aktuell der SV Wehen Wiesbaden innehat.

Am kommenden Samstag wartet nun eine höchstwahrscheinlich ausverkaufte Bremer Brücke beim Nord-Duell gegen den VfB Oldenburg!

 

Aufstellung

VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche, Köhler, Kunze (Wulff, 56.) – Simakala (Chato, 90.), Niemann (Heider, 56.), Engelhardt (Higl, 86.)

Saarbrücken: Batz – Thoelke, Zeitz, Uaferro – Ernst (Neudecker, 72.), Gnaase (Gaus, 72.), Rizzuto, Kerber, Günther-Schmidt – Grimaldi, Rabihic (Cuni, 72.)

Verwarnungen

VfL: Kunze (43.), Wulff (83.), Kühn (90.+2)

Saarbrücken: Gnaase (19.), Uaferro (36.), Thoelke (55.), Cuni (76.)

Ecken

VfL: 2

Saarbrücken: 3

Zuschauer: 9.462


Zu Gast beim Nachbarn

 Nach dem Spitzenspiel an der Bremer Brücke gegen den SV Wehen Wiesbaden steht direkt die nächste wichtige Partie an. Am Samstag (04. März 2023, 14:00 Uhr) treffen die Lila-Weißen auswärts auf den 1. FC Saarbrücken. Der Vorbericht zum Duell der Tabellennachbarn.

 Ausgangslage

 Seit Jahresbeginn konnten die Saarbrücker nur bei Viktoria Köln (0:2) und bei der U23 von Borussia Dortmund (1:2) gewinnen. Ansonsten hagelte es fünf Niederlagen in den letzten sieben Spielen. Und dennoch ist der 1. FC Saarbrücken weiterhin ein ernstzunehmender Aufstiegskandidat. Die Saarländer liegen nur mit einem Punkt hinter dem 4. Tabellenplatz, den aktuell der VfL besetzt und der zur Teilnahme an der Relegation berechtigen würde – solange die U23 des SC Freiburg einen Aufstiegsplatz belegt.

Mit dem klaren Sieg im Spitzenspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Samstag, zeigte der VfL die richtige Reaktion auf die bittere Niederlage gegen die SpVgg Bayreuth. Das 4:1 sorgte dafür, dass die Lila-Weißen die Patzer der Konkurrenz ausnutzten und jetzt mit 40 Punkten den 4. Platz belegen. Wenn es nach dem Geschmack des VfL geht, dann soll sich daran auch im direkten Duell gegen Saarbrücken nichts ändern.

Bilanz

 Zum 10. Mal treffen beide Teams am Samstag in Liga drei aufeinander. In insgesamt 23 Duellen, wovon 14 Partien in der 2. Liga ausgetragen wurden, haben die Lila-Weißen die Nase knapp vorne. Neunmal setzte sich der VfL durch, achtmal behielten die Saarländer alle Punkte. Das 2:2 im Hinspiel durch die Tore von Marc Heider und Sven Köhler war das sechste Remis in diesem Duell.

Personal

 Neben den beiden Langzeitverletzen Emeka Oduha und Sören Bertram, wird Cheftrainer Tobias Schweinsteiger auf Daniel Adamczyk verzichten müssen. Der Torwart zog sich in der letzten Trainingswoche eine Prellung am Kehlkopf zu. Für ihn ist morgen Laurenz Beckemeyer dabei. Fehlen wird außerdem Leandro Putaro. Trotz einiger gelben Karten am letzten Spieltag ist kein VfLer gegen Saarbrücken gesperrt. Florian Kleinhansl, Omar Traoré, Henry Rorig und Lukas Kunze stehen vor dem Spiel bei jeweils vier gelben Karten.

Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die Trainingswoche und das morgige Spiel ein: „Wir sind knackig in die Trainingswoche reingestartet und hatten Mitte der Woche ein hochintensives Training, das von der Qualität und der Intensität richtig gut war. Da war ich sehr zufrieden. Wir wissen, dass es im Ludwigspark in Saarbrücken nicht einfach ist. Saarbrücken ist grundsätzlich eine Mannschaft, die gegen jeden gewinnen kann. Das haben sie oft bewiesen. Im Moment haben sie keine richtig gute Phase, wenn man nur auf die Punkte schaut. In Aue haben sie trotzdem ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Uns erwartet ein sehr kompakter Gegner mit individueller Qualität. Im Mittelfeld sind sie gut aufgestellt und haben vorne mit Grimaldi einen sehr guten Drittliga-Stürmer. Ihre Spielanlage hat sich über das Jahr wenig verändert. Es freut uns jedes Mal, wenn uns Fans zu den Auswärtsspielen begleiten. Das gibt einem extra Motivation und immer wieder Kraft im Spiel.“

Lukas Kunze, Mittelfeldspieler und Torschütze im letzten Spiel, freut sich auf das Topspiel: „Saarbrücken spielt sehr körperbetont. Es waren in der Vergangenheit immer enge Spiele. Wir wissen was auf uns zu kommt. Wir hatten eine intensive Trainingswoche und haben uns früh auf Saarbrücken eingestellt. Morgen wird es wichtig sein, dass wir unser Spiel durchziehen. Natürlich muss man auch auf den Gegner gucken, aber wir sollten uns auf die Dinge besinnen, die uns in der letzten Zeit richtig stark gemacht haben. Wenn viel beim Auswärtsspiel los ist, ist das für beide Seiten top. Es wird für alle Seiten ein sehr interessantes Spiel.“


VfL begeistert beim Friedensspieltag

Im Spitzenspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden setzte sich der VfL Osnabrück am Ende auch in der Höhe verdient mit 4:1. Erneut wurden die Lila-Weißen von über 12.000 Besuchern an der Brücke unterstützt, die sich über einen verdienten Sieg im Friedens-Sondertrikot freuen durften.

Anlässlich des Umstandes, dass sich der Angriffskrieg auf die Ukraine jährte, hat der VfL den Brückentag gegen den SV Wehen Wiesbaden zum Friedenspieltag ausgerufen. Die Lila-Weißen traten im Sondertrikot an, das auf der Brust und in den Rückennummern mit der Friedenstaube versehen war. Außerdem auf der Rückseite zu lesen: Friedensstadt Osnabrück. Passend dazu sprachen Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Landrätin Anna Kebschull jeweils ein Statement und sendeten so ein Signal aus der Friedensstadt Osnabrück für die Solidarität mit der Ukraine und für den Frieden.

Im Spiel schenkten sich beide Mannschaften trotzdem nichts und so soll es im sportlichen Wettkampf auch sein. Der VfL setzte direkt zu Beginn ein Ausrufezeichen und ging bereits nach sechs Minuten in Führung. Nach einer Ecke kam erst Omar Traoré zum Kopfball, dann lenkte Ba-Muaka Simakala den Ball entscheidend in die Maschen. Wehen hatte ohne Frage seine Momente und ließ insbesondere in der Offensive die eigene Qualität aufblitzen.

Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt, wie es im Fußball so oft heißt, legte der VfL nach. Anstatt sich kurz zuvor selbst bei seiner großen Chance in die Torschützenliste einzutragen, legte Noel Niemann zwei Minuten vor dem Pausentee auf Robert Tesche quer. Der Routinier vollstreckte zum 2:0-Pausenstand. Es war bereits die achte Torvorlage von Niemann.

Wer sich nun mit der Führung an das Spiel gegen die SpVgg Bayreuth erinnerte und einen ähnlichen Verlauf befürchtete, sah sich getäuscht. „Das war die richtige Reaktion auf das Spiel gegen Bayreuth“, sagte VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger nach der Partie. „Die Jungs haben ein richtig gutes Spiel gegen den Ball absolviert, waren sehr intensiv in allen Höhen und besonders hat mich gefreut, dass wir erfolgreiche Konter gesetzt haben.“

Damit zielte der Coach unter anderem auf den Doppelschlag in der 83. und 85. Minute an. Erst vollstreckte Lukas Kunze einen Querpass von Erik Engelhardt nach einem Tempogegenstoß, dann versenkte der nur Sekunden zuvor eingewechselte Henry Rorig aus kurzer Distanz zum 4:0 – die Entscheidung.

Ivan Prtajin betrieb mit einem verwandelten Foulelfmeter noch Ergebniskosmetik. Das änderte aber nichts an einem verdienten Heimerfolg des VfL, der sich damit zumindest vorübergehend auf den 4. Tabellenplatz schiebt. Dieser berechtigt momentan zur Teilnahme an der Relegation, da die zweite Mannschaft des SC Freiburg, aktuell Tabellenzweiter, nicht aufstiegsberechtigt ist. Die Saison ist aber bekanntlich erst 24. Spieltage alt und der nächste führt die Lila-Weißen am kommenden Samstag zum nächsten Topspiel zum 1. FC Saarbrücken.


Vorbericht #OSNWIE

Ein paar Tage sind seit der bitteren Heimniederlage gegen die Spielvereinigung Bayreuth vergangen. Die neue Herausforderung wartet aber bereits am Samstag (25. Februar 2023, 14:00 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden. Der Vorbericht.

Ausgangslage

Trotz der knappen 1:2-Heimniederlage gegen Aue ist die SVWW einer der ersten Verfolger des Spitzenreiters aus Elversberg. Mit 44 Punkten stehen die Hessen derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Deutliche Siege konnte das Team von Trainer Markus Kauczinski in diesem Jahr allerdings noch nicht einfahren (1:0, 3:2,1:0, 3:2). Daneben gab es ein Remis gegen Viktoria Köln und die Niederlage gegen Aue.

Nach sieben Siegen in Folge verlor der VfL erstmals seit Anfang November wieder in der Liga. Mit 37 Punkten stehen die Lila-Weißen auf dem siebten Platz, haben aber weiterhin nur zwei Punkte Rückstand Platz vier, der aktuell die Relegation bedeuten würde. Gegen Wiesbaden geht es im Spitzenspiel darum, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten und die ärgerliche Niederlage gegen Bayreuth aus dem Kopf zu bekommen.

Bilanz

27 Mal trafen beide Teams in der zweiten und dritten Liga bisher aufeinander. In den 21 Drittligapartien behielt die SVWW in elf Spielen die Oberhand. Sechsmal konnte der VfL sich durchsetzen. Im Hinspiel sorgte Simakalas Tor für das späte Remis (damit insgesamt vier Remis).

Außerdem treffen am Samstag beide Mannschaften aufeinander, die die ewige Tabelle der dritten Liga anführen. Wiesbaden steht mit 477 Spielen und 88 Punkten mehr vor dem VfL, der in Ingolstadt sein 400. Spiel in Liga 3 absolviert hat.

Personal

Kein Spieler erhielt gegen Bayreuth seine fünfte gelbe Karte ein, sodass Florian Kleinhansl, Omar Traoré und Henry Rorig am Samstag nicht gelbgesperrt sind und weiterhin bei vier Verwarnungen stehen. Somit muss Tobias Schweinsteiger nur auf Sören Bertram und Emeka Oduha verzichten. Außerdem fällt Keeper Daniel Adamczyk nach einem Schlag auf den Kehlkopf aus.

Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger schätzt das morgige Spiel ein: „Es war eine anstrengende Woche für die Jungs. Ich glaube, wenn du das Spiel verlierst, nimmst du es auch anstrengender wahr. Wir hoffen, dass wir für morgen frisch sind. Dann treffen wir auf einen individuell starken Gegner, der sehr kompakt steht und seine Stärken im Umschalten hat. Sie sind gut bei Standards und gehören zu den Top-Mannschaften in dieser Saison. Wir freuen uns darauf und hoffen, dass wir sie an der Bremer Brücke ärgern können. Ich glaube schon, dass wir mehr Ballbesitz haben werden. Wehen Wiesabden mag es auch im Mittelfeldpressing zu stehen. Deswegen ist es für uns wichtig unser Spiel durchzuziehen, zielstrebig zu sein und trotzdem geduldig zu bleiben. Wir wissen, dass die letzten 20 Minuten gegen Bayreuth nicht gut waren. Wir wissen aber auch, dass die 70 Minuten davor ganz gut waren. Diesen Mix aus beidem haben wir mitgenommen und werden eine Schippe drauflegen.“


Knockout in der Schlussviertelstunde

Erneut lockte ein Brückentag über 12.000 Zuschauer an die Bremer Brücke. Lange sah es für den VfL Osnabrück durch Tore von Tesche und Engelhardt nach einem Heimsieg aus gegen die SpVgg Bayreuth, doch in der Schlussviertelstunde drehte die Gäste die Partie.

Nach 10 Minuten ertönte die Tormusik erstmals: Robert Tesche staubte aus kurzer Distanz in einer unübersichtlichen Situation nach einer Standardsituation des VfL ab und erzielte die Osnabrücker Führung. Das Tor verstärkte den Rückenwind der Lila-Weißen, die das Spiel gegen den Aufsteiger bestimmten. Die Gäste hatten trotzdem nach dem einen oder anderen Tempogegenstoß ihr Situationen, VfL-Keeper Philipp Kühn zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.

Als kurz nach dem Seitenwechsel Erik Engelhardt per Kopf, wie schon zuletzt n Ingolstadt, auf 2:0 stellte, waren die Weichen gestellt für den achten Sieg in Folge. In der Folgezeit verpassten die Lila-Weißen jedoch, den berühmten Deckel draufzumachen. Und das sollte sich rächen.

In der 76. Minuten verkürzte Christoph Fenninger nach einer Standardsituation, die der VfL nicht konsequent genug verteidigte. Vier Minuten vor dem regulären Ende glitten dem VfL durch den präzisen Schuss von Eroll Zejnullahu zwei Zähler und beim Siegtreffer durch Agyemang Diawusie in der Nachspielzeit sogar alle drei aus den Händen.

Dass die Lila-Weißen in dieser Phase selbst noch aussichtsreiche Tormöglichkeiten liegenließen und auch einen eigentlich unstrittigen Handelfmeter nicht zugesprochen bekamen, passte dann letztlich ins unglückliche Bild.

So entführte der Aufsteiger drei Punkte aus der Hasestadt. Der VfL verpasst einen weiteren Schritt, hat aber bereits am kommenden Samstag beim Brückentag gegen den SV Wehen Wiesbaden die nächste Chance auf drei Zähler.


Vorbericht #OSNBAY

Nach dem Auswärtssieg gegen „die Schanzer“ aus Ingolstadt und dem siebten Sieg in Folge, wartete am Samstag die SpVgg Bayreuth (18. Februar 2023, 14:00 Uhr) an der Bremer Brücke. Der Vorbericht.

Ausgangslage

Trotz furioser Aufholjagd gegen Wehen Wiesbaden konnte sich Bayreuth beim der 2: 3 Heimniederlage nicht belohnen. Damit stehen die Oberfranken weiterhin mitten in der Abstiegszone auf dem 19. Platz. Der VfL sollte dennoch gewarnt sein, gewann die Spielvereinigung Ende Januar noch gegen die Ingolstädter mit 1:0.

Die Osnabrücker sind weiterhin auf der Siegesspur. Mit dem Auswärtssieg in Ingolstadt brachten die Lila-Weißen die nächsten drei Punkte mit nach Osnabrück. Dabei war das 4:1 mit einem Doppelpack von Erik Engelhardt, einem Freistoßtor von Sven Köhler und dem Hammer aus 20 Meter von Omar Traoré der siebte Sieg in Serie.

Bilanz

Zum 12. Mal werden sich beide Teams am Samstag gegenüberstehen. Neben zehn Duellen in der 2. Bundesliga, trafen beide in der Hinrunde zum ersten Mal in Liga 3 aufeinander. Bayreuth gewann das Heimspiel gegen den VfL mit 1:0.

Personal

Ba-Muaka Simakala ist nach seiner Gelbsperre zurück. Außer Sören Bertram und Emeka Oduah stehen Tobias Schweinsteiger alle Spieler zur Verfügung.

Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die morgige Partie die Gründe für die wenigen Verletzten ein: „Wir haben am Mittwoch gut trainiert, auch etwas intensiver und länger als sonst am Einstiegstag. Gestern hatten wir eine ruhigere Einheit und heute werden wir wieder etwas hochfahren, sodass wir für morgen frisch, aber trotzdem auf Spannung sind. Bayreuth ist in vielen Spielen auf Augenhöhe. Es entscheiden dann immer ein paar Kleinigkeiten für oder gegen sie. Auswärts haben sie noch nicht die Ergebnisse eingefahren, die sie sonst zuhause holen. Für uns gilt es morgen unsere Stärken auf das Feld zu kriegen und Bayreuth keine Luft zum Atmen zu lassen. Sie sind gut bei Standards und bei Kontern. Ich glaube es wird uns nicht leicht gemacht. Wir haben einen sehr guten Staff auf im medizinischen Bereich, meiner Meinung nach auch auf einem deutlich höheren Level als es für einen Drittligisten üblich ist. Alle gehen die Vor- und Nachbereitung professionell an. Wir trainieren extrem intensiv. Das wird einer der Gründe sein, warum wir alle Spieler immer einsatzfähig haben.“

„Die Stimmung ist nach den sieben Siegen in Folge dementsprechend positiv. Wir sind froh, dass wir diese Serie so langen halten können. Aber wir trainieren auch Tag für Tag dafür, dass wir sie noch ausbauen. Ich glaube die letzten zwei Wochen waren schon besonders für mich. Gegen Aue war es ein wichtiger Sieg und am Geburtstag dann noch einmal schöner. Auch das letzte Spiel war positiv aber das wichtigste ist, dass es für uns als Mannschaft auch gut läuft. Ich denke schon, dass das Tor in Ingolstadt mein schönstes für den VfL war. Morgen wird es kein einfaches Spiel werden aber wir sind gut auf den Gegner eingestellt. Wir wissen, was sie vorhaben und werden uns in erster Linie auf unsere Qualitäten fokussieren. Es wird entscheidend sein, dass wir sehr geduldig sind und Ruhe bewahren“, so Rechtsverteidiger Omar Traoré.


Effizienz in Ingolstadt

Die Serie scheint unaufhaltsam: Am Sonntagnachmittag tütete der VfL Osnabrück im Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt den siebten Sieg in Folge ein und erhöht damit den Druck auf die Spitzengruppe der Tabelle. Unser Spielbericht.

Tobias Schweinsteiger nahm zwei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Aue-Heimsieg vor: Für Paterson Chato kehrte Sven Köhler nach abgesessener Gelbsperre zurück, für den gelbgesperrten Simakala startete Leandro Putaro. Beide Trainer entschieden sich für ein 4-3-3, Schiedsrichter der Partie war Max Burda.

Über die erste Hälfte konnte man sich aus Osnabrücker Sicht nur die Augen reiben – vor Freude! Denn ganze drei Tore erzielten die Lila-Weißen, und zwar ALLE DREI durch Standards!

Eine frühe Ecke in der 2. Spielminute brachte die Führung: Kleinhansl führte kurz aus, Kunze verlängert an den langen Pfosten wo „Torjäger vom Dienst“ Erik Engelhardt zur 1:0-Führung einnetzte!

Danach erarbeiteten sich die Osnabrücker eine Feldüberlegenheit, die bis zur 19. Minute hielt. Dann war es eine Ecke der Schanzer, die den Ausgleich brachte: Scharf auf den ersten Pfosten geschlagen, wo der VfL zunächst halb klären kann, aber der springt ins Zentrum, wo Sulejmani an der Strafraumkante den Ball zurückbekommt und direkt draufhält. Der Abpraller landet bei Brackelmann, der aus kurzer Distanz einschiebt.

Die Hausherren danach mit ihrer besten Phase, die den VfL immer wieder forderten.

Sven Köhlers Freistoß brachte das 2:1: Aus dem linken Halbfeld geschlagen segelt die Kugel in die Box. Engelhardt und Putaro laufen ein, erreichen den Ball aber nicht mehr. Der Ball wurde immer länger, sprang auf und über FCI-Keeper Funk in die Maschen. Ganz krummes Ding von „Köhli“, umso schöner, dass die erneute Führung heraussprang! (27.)

Danach wieder der VfL als aktiveres Team auf dem Rasen, die viel Kontrolle hatten und das Zentrum dichthielten. In der 42. Momente mussten alle, die es mit dem VfL hielten, einen kleinen Schreckmoment überstehen: Gyamfi hatte sich bei einem Ball auf Kopacz zunächst etwas verschätzt, sprintete dann hart am Gegenspieler zurück, es wurde ein wenig gehakelt, Kopacz ging zu Boden, aber Schiri Burda entschied auf fairen Körpereinsatz und nicht Foul und mögliche, rote Karte.

Kurz vor der Pause dann eine Dublette des 2:1, mit dem Unterschied, dass der schöne Bogenball von Köhler einen Abnehmer fand – und wen, wenn nicht „VfL-Torjäger vom Dienst“ Erik Engelhardt! Am ersten Pfosten war er erneut zur Stelle und wuchtete die Kugel per Kopf zum 3:1 in die Maschen! (45.+3)

Mit der deutlichen Führung ging es in die Kabine – und auch hier dürfte man sich nochmal verwundert angeschaut haben, ob gleich vier Standardtoren in einer Halbzeit!

Mit dem Ergebnis im Rücken nahm der VfL in der zweiten Hälfte zunächst etwas den Fuß vom Gas, die Schanzer ihrerseits mit viel Willen und Drang aber wenig Fortune im Bemühen um den Anschlusstreffer. Der VfL überstand Eckenstafetten und die Einschnürversuche der Hausherren schadlos und blieb seinerseits vor dem Tor eiskalt: In der 74. Minute machte Omar Traoré mit dem 4:1 den Deckel drauf! Der Osnabrücker Junge knallte aus rund 20 Metern einfach mal flach drauf, nachdem Lila-Weiß im Zentrum die Kugel erobert hatte. Das nennt man dann wohl Effizienz!

Gute fünf Minuten später hatte „Captain“ Marc Heider sogar das 5:1 auf dem Fuß, musste aber halb im Fallen aus der Drehung abschließen und schoss doch nur knapp rechts am Ingolstädter Tor vorbei.

Eine Einwechslung wollen wir an diesem Tag noch hervorheben: Nach langen Monaten der Rehabilitation wegen einer schweren Knieverletzung kehrte Oliver Wähling in Ingolstadt nicht nur in den Kader zurück, sondern wurde in der 86. Minute noch für Tesche eingewechselt. Ein toller Moment für „Johnny“, der immer positiv geblieben war und fokussiert an seiner Rückkehr gearbeitet hatte.

Das 4:1 war gleichzeitig das Endergebnis, das den VfL auf Rang 5 der Tabelle katapultiert. Zwei Zähler Rückstand auf Relegationsrang 3 versprechen für die kommenden Wochen absolute Hochspannung!

Weiter geht’s für die Lila-Weißen jetzt mit zwei Heimspielen nacheinander: Am nächsten Wochenende gegen Bayreuth und eine Woche später gegen Wehen-Wiebaden!

 

Aufstellungen

VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche (Wähling, 86.), Köhler, Kunze (Wiemann, 77.) – Putaro (Heider, 64.), Niemann (Rorig, 77.), Engelhardt (Higl, 86.)

FCI: Funk – Costly, Musliu, Schröck, Brackelmann (Franke, 46.) – Sarpei (Stevanovic 84.), Linsmayer, Kopacz – Bech, Sulejmani (Hawkins, 46.), Testroet

Verwarnungen

VfL: Köhler (66.), Kleinhansl (75.)

FCI: Kopacz (36.), Musliu (45.+2)


Vorbericht #INGOSN

Mit viel Rückenwind und einer Siegesserie von sechs Siegen reist der VfL zum Duell nach Ingolstadt. Ein Sonntagsspiel  wartet auf die Lila-Weißen (12. Februar 2023, 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Ausgangslage

Mit den letzten verlorenen Punkten gegen Dortmund II (1:2) mussten die Schanzer vier Niederlagen in Folge verkraften. Noch vor Anpfiff des ersten Spiels nach der Winterpause hatte der Zweitliga-Absteiger die Aufstiegsplätze im Blick. Nachdem die letzten Punkte am 17. Spieltag beim MSV Duisburg eingefahren wurden und der FC bis auf den neunten Platz abgerutscht ist, musste Cheftrainer Rüdiger Rehm seinen Platz räumen. Seit dem letzten Spieltag steht mit Guerino Capretti ein neuer Trainer an der Ingolstädter Seitenlinie.

Ganz anders ist die Stimmungslage zurzeit beim VfL: Der 3:1-Heimsieg gegen Aue sorgte dafür, dass das Team um Cheftrainer Tobias Schweinsteiger die Siegesserie weiter ausbaute. Mit den Fans konnten am sonnigen Samstagnachmittag das nächste Tor von Erik Engelhardt, Lukas Kunzes erstes Tor der Saison und ein Jokertor von Marc Heider an der Bremer Brücke gefeiert werden. Mit drei Punkte mehr als der FC Ingolstadt und Tabellenplatz sieben schiebt sich der VfL damit immer weiter in Richtung der oberen Tabellenplätze.

Bilanz

Zehnmal trafen beide Mannschaften bisher aufeinander. Neben vier Begegnungen in Liga 2, einem Freundschaftsspiel und der Relegation vor zwei Jahren, gab es in der dritten Liga drei Duelle. Im Hinspiel mussten sich die Osnabrücker mit 0:1 geschlagen geben. Dies war der vierte Sieg der Schanzer gegen den VfL. Fünfmal behielten die Lila-Weißen die Oberhand.

Personal

Weiterhin befinden sich Sören Bertram und Emeka Oduah im Aufbautraining. Sven Köhler ist nach seiner abgesessenen Gelsperre wieder in Ingolstadt dabei. Dafür muss Tobias Schweinsteiger auf    Ba-Muaka Simakala verzichten, der am letzten Spieltag seine fünfte gelbe Karte kassiert hat.

Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die Trainingswoche und die Partie am Sonntag ein: „Wir hatten eine intensive Woche bisher. Wir sind emotional ein bisschen schwankend unterwegs gewesen und trotzdem hat die Mannschaft eine gute Qualität gezeigt. Von der Intensität war das wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Wir arbeiten weiter an unseren Themen, noch mehr und schneller sprinten zu können. Co-Trainer Martin Heck hat sich super eingefunden und die Gruppe hat ihn gut aufgenommen. Er erfüllt seinen Aufgabenbereich zu 100% und unterstützt uns auch in der Trainingsvorbereitung. Das macht Spaß bisher und er hat dazu auch einen guten Punkteschnitt. Unabhängig vom Etat hat Ingolstadt gute Einzelspieler und viele Spieler, die auch in der zweiten Liga gespielt haben oder gestandene Drittliga-Spieler sind. Im Moment fehlen ihnen die Ergebnisse, die Leistungen waren gar nicht so schlecht. Sie haben jetzt einen neuen Trainer mit Guerino Capretti. Die Art und Weise, wie er Fußball spielt, kennen wir. Trotzdem wird er sein Spiel auch ein bisschen auf unser Spiel anpassen. Wir müssen schauen, was sie uns anbieten und was wir in die Waagschale schmeißen können.“

Noel Niemann freut sich über die Stimmung im Team: „In der Mannschaft ist die Stimmung top. Ich glaube es gibt momentan wenig, worüber man sich beschweren kann. Wir sind alle hungrig, haben alle Bock drauf weiter zu gewinnen. Ingolstadt ist eine eklige Mannschaft, die weiß, was sie zu tun hat, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Ich glaube, wir sind gut darauf vorbereitet. Wenn wir einfach unseren Teamgeist und unser fußballerisches Können auf den Platz bringen, dann sieht das gut aus. Klar ist es auswärts schwieriger als zuhause oder vor mehreren Fans, aber da ist die nächste große Aufgabe für uns als Team, uns da weiterzuentwickeln. Wir motivieren uns selbst. Jeder Einzelne geht voran, jeder macht den Mund auf und erfüllt seine Aufgabe.“


Serie hält auch gegen Aue

Vor 12.827 Zuschauern hat der VfL Osnabrück das Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue für sich entscheiden. Es war der vierte Sieg im vierten Spiel im Jahr 2023 und der sechste dreifache Punktgewinn in Folge. Für den VfL trafen Engelhardt, Kunze und Heider, Nazarov glich zwischenzeitlich für die „Veilchen“ aus.

Tobias Schweinsteiger war gezwungen die erfolgreiche Startelf zu verändern. Paterson Chato ersetzte den gelbgesperrten Sven Köhler im defensiven Mittelfeld. Der VfL-Coach sah einen selbstbewussten Beginn seines Teams. Konnte Aues Schlussmann Martin Männel einen Kopfball von Robert Tesche nach drei Minuten noch gegen den Querbalken lenken, ließ er wenige Augenblicke später einen Schuss von Noel Niemann direkt vor den lauernden Erik Engelhardt klatschen. Der 24-Jährige stand goldrichtig und erzielte seinen siebten Saisontreffer (09.).

Der Ausgleich für Aue, den Dimitrij Nazarov per fälligen Handelfmeter erzielte, kaum aus dem Nichts. Er sorgte aber dafür, dass die Gäste immer besser ins Spiel kamen und sich bis zum Halbzeitpfiff leichte Feldvorteile und ein Plus an Ballbesitz erspielten. Aussichtsreiche Tormöglichkeiten blieben jedoch Mangelware.

„Während des laufenden Spiels ist es schwer, die Jungs auf dem Platz zu erreichen. In der Pause hatten wir die Möglichkeit, ein zwei Dinge anzupassen und die Mannschaft ein wenig von den taktischen Zwängen zu befreien“, bilanzierte Schweinsteiger nach der Partie. Eine der angesprochenen Maßnahmen war, Paterson Chato einige Meter weiter vorzuziehen. So besannen sich die Osnabrücker unter anderem wieder auf das hohe Anlaufen.

Die erneute Führung war nicht unverdient. Maxwell Gyamfi trieb den Ball nach Eroberung weit in die Auer Hälfte. Final landete die Kugel vor den Füßen von Lukas Kunze, dessen Schuss abgefälscht und Gäste-Keeper Männel auf dem falschen Fuß erwischte.

Den Deckel drauf machte Marc Heider, der von seinem Coach bei seiner Einwechslung nur einen Auftrag erhielt. „Er sollte das dritte Tor erzielen, das hat er gemacht. Wir wissen, was wir an Heidi haben“, so Schweinsteiger. Heider entschied mit seinem fünften Jokertreffer die Partie. Er traf aus kurzer Distanz nach Vorarbeit von Niemann und Kunze, voraus ging ein Fehlpass von Ulrich Taffertshofer, der als Ex-Osnabrücker herzlich vom Brücken-Publikum empfangen wurde.

Der sechste Sieg in Folge bringt die Punkte 32, 33 und 34 auf das Konto. Am kommenden Samstag reist der VfL zum FC Ingolstadt. Nicht mit dabei sein wird Ba-Muaka Simakala, der gegen Aue seine fünfte Gelbe Karte sah – eine harte Entscheidung. So ist Schweinsteiger erneut gezwungen, die Startelf zu verändern. „Wir haben ausreichend Optionen in der Offensive.“


Vorbericht #OSNAUE

Endlich wieder Brückentag! Nach zwei Auswärtsspielen in Folge trifft der VfL am Samstag auf den FC Erzgebirge Aue (04. Februar 2023, 14:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Zwei Teams mit Rückenwind treffen an der Bremer Brücke aufeinander.

Aue reitet mit ihrem neuen Trainer Pavel Dotchev auf einer kleinen Erfolgswelle: Mit den Siegen gegen Ingolstadt und Bayreuth sowie dem Remis gegen die starke Reserve vom SC Freiburg kletterte das Team aus der brenzlichen Zone des Abstiegskampfes heraus. Nach drei ungeschlagenen Partien stehen die Auer jetzt mit 21 Punkten auf dem 14. Platz der Liga.

Auch der VfL konnte mit dem 2:1-Auswärtserfolg in Duisburg die Siegesserie weiter ausbauen. Fünf Spiele in Folge, davon drei in diesem Jahr, konnten die Lila-Weißen gewinnen. Beim MSV Duisburg wurde es, wie in Dortmund zuvor, in den letzten Minuten noch einmal richtig spannend. Nach der 2:0-Führung mit den Toren von Florian Kleinhansl und Robert Tesche kam der MSV mit dem Anschlusstreffer noch einmal ran. Nach Abpfiff jubelte der VfL mit den mitgereisten Fans über die nächsten drei Punkte und dem untermauerten achten Platz.

Die Bilanz

Neben Duellen in der Regionalliga, im DFB-Pokal und in der zweiten Liga, trafen beide Teams fünfmal in Liga 3 aufeinander. Jeweils einen Sieg konnten beide Teams feiern. Das dritte Unentschieden gab es im Hinspiel Anfang August, als Felix Higl als Joker zum 1:1 per herrlichem Schlenzer traf.

Das Personal

Sören Bertram und Emeka Oduah befinden sich beide im Aufbautraining nach den Verletzungen. Davide Itter fehlte die ganze Woche und wird auch morgen nicht dabei sein. Außerdem muss Cheftrainer Tobias Schweinsteiger auf Sven Köhler verzichten, der in Duisburg seine fünfte gelbe Karte kassiert hat.

Die Stimmen

„Wir haben am Dienstag das Pensum wieder ein bisschen gesteigert, weil wir am Mittwoch eine gute Spitze erreicht wollten, wo wir vom Trainingspensum und der Intensität her sehr weit oben sind. Dazu haben wir im Kraftraum gut gearbeitet. Das Wetter war ziemlich bescheiden in der Woche, aber die Jungs haben das gut angenommen. Aue ist ein sehr kompakter und kampfstarker Gegner mit Qualität in der Offensive. Für uns geht es darum, unser Spiel durchzudrücken und Aue den Spaß am Spiel zu nehmen. Ich glaube, es ist schon so, dass wir die Spiele ganz gut einschätzen können und dass wir im Spiel und im Training ans Maximum gehen müssen, um dann für die Spiele vorbereitet zu sein. Wir brauchen unsere Fans und die Fans haben im Moment auch Lust auf den VfL, das merken wir extrem“, so Cheftrainer Tobias Schweinsteiger vor dem morgigen Heimspiel gegen Aue.

Florian Kleinhansl blickt kurz auf die Stimmung im Team: „Natürlich ist die Stimmung momentan sehr gut bei uns. Wir haben viel Spaß beim Training und in der Kabine. Das gibt uns eine breite Brust und man sieht auch von außen, dass wir bei den Spielen befreiter aufspielen. Zwei formstarke Teams treffen morgen aufeinander. Aue hat auch aus den letzten vier Spielen 10 Punkte geholt, deswegen wird das wie im Hinspiel ein Duell auf Augenhöhe. Es wird viel über den Kampf gehen, wo wir wieder unsere Stärken ins Spiel bringen müssen und auch mit den Fans im Rücken das Spiel auf unsere Seite ziehen können. Ich hoffe, dass der Rasen an der Bremer Brücke ganz gut und bespielbar ist. Es ist bei jedem Heimspiel grade so, dass wir das Stadion voll bekommen und das macht natürlich unglaublich viel Spaß.“


Vorbericht #MSVOSN

Dienstag noch in Dortmund, misst sich der VfL bereits morgen mit dem MSV Duisburg. Anpfiff in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 14:00 Uhr. Der Vorbericht.

Die Ausganslage

Der MSV konnte mit dem 3:2-Auswärtssieg in Saarbrücken einen gelungenen Auftakt in das neue Jahr feiern. Am vergangenen Spieltag mussten die Duisburger aber eine 1:3-Heimniederlage gegen Waldhof Mannheim einstecken. Die Duisburger stehen damit auf dem 11. Platz der Tabelle, drei Punkte hinter den Lila-Weißen. Die Meidericher müssen unter anderem auf Joshua Bitter (Sperre) und Ex-VfLer Benjamin Girth verzichten.

Die Osnabrücker knüpften mit dem Sieg beim BVB II an die starke Serie der letzten Spieltage an. Mit den mitgereisten Fans konnte am Dienstag unter Flutlicht der 2:1-Erfolg im Signal Iduna Park gefeiert werden. Durch die Rettungstat von Marc Heider sowie die Tore von Erik Engelhardt und Chance Simakala stehen die Lila-Weißen mit 28 Punkten auf Platz acht. Am Samstag soll die tolle Serie von fünf Siegen aus sechs Spielen weiter ausgebaut werden.

Die Bilanz

Neunmal trafen der VfL und der MSV bisher in der dritten Liga aufeinander. Viermal behielten die Duisburger die Oberhand, dreimal wurden die Punkte geteilt. Den zweiten Sieg gegen den MSV feierten die Lila-Weißen am 1. Spieltag der Saison an der Bremer Brücke. Sven Köhler schoss die Lila-Weißen mit seinem Traumtor zum Sieg.

Das Personal

Weiterhin muss Cheftrainer Tobias Schweinsteiger auf die beiden Langzeitverletzten Emeka Oduah und Sören Bertram verzichten, die sich beide im Aufbau befinden. Yigit Karademir befindet sich in den Abiturvorbereitungen und wird dem Team eingeschränkter zur Verfügung stehen. Omar Traoré steht dem VfL-Trainer zur Verfügung.

Die Stimmen

„Wir wollen weiter so arbeiten wie in den letzten Wochen. Ich versuche, den Jungs die Regeneration nach dem Dortmund-Spiel zu geben. Dienstag hatten wir super Laufwerte und die Jungs scheinen fit zu sein. Auch am Wochenende werden wir weider Spieler von der Bank bringen, die frisch sind. Duisburg ist ein typischer Drittligist. Sie können jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Das ist eine gute und erfahrene Mannschaft mit guten Einzelspielern. Sie wissen, was zu tun ist in den verschiedenen Spielphasen. Wir haben im Team jede Position doppelt besetzt und werden auch jeden Spieler brauchen. Wir hoffen, dass viele Osnabrücker nach Duisburg kommen. Die Fans haben uns in Dortmund extrem Power gegeben“, so Chefrainer Tobias Schweinsteiger vor dem Auftakt in die Rückrunde.

Marc Heider blickt kurz auf den Auswärtssieg in Dortmund zurück: „Das Gefühl nach Dienstag ist, dass ich mit der Aktion die drei Punkte festhalten konnte und wir sonst zwei Punkte dämlich verloren hätten. Dementsprechend bin ich froh, dass ich in dem Moment dort gestanden habe und den Ball vor der Linie wegkratzen konnte. Wenn man helfen kann, ist es immer gut. Das ist eine neue ungewohnte Rolle, aber die Lage ist so wie es ist und ich versuche das Beste daraus zu machen. Und in erster Linie versuche ich dem Verein und der Mannschaft zu helfen. Duisburg ist eine Mannschaft mit viel Erfahrung und Qualität, wir müssen von Anfang an wach sein und bestenfalls kein frühes Gegentor bekommen. Wir wollen so erfolgreich sein wie in den letzten Spielen. Die Fankultur in Osnabrück ist der Oberhammer und wir freuen uns über jeden, der kommt und uns begleitet. Das ist das, was wir brauchen und was uns die Sicherheit gibt. Wollen denen am besten drei Punkte schenken.“


Die Serie geht weiter!

Am Samstag war der VfL Osnabrück in der Schauinsland-Reisen-Arena beim MSV Duisburg. Nach 95 leidenschaftlichen Minuten war der zweite Auswärtssieg des Jahres unter Dach und Fach. Unser Spielbericht.

VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger schickte die gleiche Elf wie beim 1:2 Auswärtssieg in Dortmund am vergangenen Dienstag auf das Feld. Duisburgs Cheftrainer Torsten Ziegner entschied sich für ein 4-4-2 mit Stoppelkamp und Hettwer in der Spitze. Schiedsrichter der Partie war Patrick Kessel.

Die Geschichte der ersten Halbzeit in der Schauinsland-Reisen-Arena ist relativ schnell erzählt: In der Anfangsviertelstunde dominierten die Hausherren. Der VfL fand nicht so recht zu seinem druckvollen Gegenpressing, offensiv kam wenig zustande. Bereits nach wenigen Sekunden spielte Maxwell Gyamfi einen zu kurz geratenen Rückpass auf Philipp Kühn, der aus seinem Kasten eilen musste und Glück hatte, dass der Pressschlag von Duisburgs Hettwer rechts am Tor vorbeiflog.

Gyamfi sah nach fünf Minuten die gelbe Karte in einem engen Zweikampf, als er seinen Gegenspieler am linken Fuß traf. Aber andererseits konnten die „Zebras“, die in der Anfangsphase voll da waren, wenig mit ihren Spielanteilen anfangen.

Dann steigerten sich die Lila-Weißen, die heute in Schwarz unterwegs waren. Niemann, Simakala und Engelhardt erhöhten den Druck der VfL-Angriffsreihe, es war aber Florian Kleinhansl, der den VfL in der 18. Minute in Führung schoss: Kunze hatte ihn im zentralen Halbfeld erspäht, spielte einen klugen Pass in den freien Raum und „Flo“ nahm sich ein Herz, zog mit links ab und der Ball schlug wunderschön im langen Eck des Duisburger Tors ein.

Dann war wieder ein ähnliches Spiel, wie in Dortmund zu sehen: Frühes Attackieren der Osnabrücker, gute Blicke für die Mitspieler, schnelle Angriffe in Richtung Zebra-Tor. Die 32. Minute brachte das nächste Tor für den VfL, allerdings aus einer Abseitsposition: Engelhardt hatte den Ball nach einem Freistoß, in die Maschen geköpft, der Treffer zählte nicht.

Das zweite Tor des Tages brachte die 36. Minute: Simakala schlug einen weiten Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner, wo zunächst Kunze per Kopf verpasst, aber Tesche, der neben ihm zentraler vorm Kasten stand, den rechten Fuß hinhielt und unhaltbar für Duisburgs Braune zum 2:0 in die Maschen traf.

Nach der Pause setzten die Duisburger ihrerseits das erste Ausrufezeichen: In der 49. Minute leitete Stoppelkamp einen Angriff zunächst selbst ein, bekam dann die Kugel zurück und schlenzte sie unhaltbar für Philipp Kühn aus rund 18 Metern zum 1:2 ins rechte, obere Eck.

In der Folge entwickelte sich ein leidenschaftliches, offenes Spiel, in dem der VfL die leicht besseren Spielanteile hatte, sich aber wacker den zahlreicher werdenden Duisburger Angriffen erwehrte. Die 71. Minute brachte Sven Köhler, nach einem Mittelfeldfoul, die fünfte gelbe Karte ein – damit wird er dem VfL im Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue am kommenden Samstag fehlen.

In der Schlussphase schien es phasenweise, als sein das Mittelfeld abgeschafft. Hohe Bälle flogen von Box zu Box, die Zebras setzten den VfL gehörig unter Druck. Engelhardt verpasste knapp vorm Tor in der 82. Minute die Entscheidung, in der 87. ließ Bouhaddouz seinerseits das 2:2 aus.

Nach fünf, quälend langen, Minuten der Nachspielzeit pfiff Patrick Kessel endlich ab – der fünfte Sieg in Folge war unter Dach und Fach. Die Serie geht weiter, und das gab es zuletzt in der Aufstiegssaison 2018/19. Mit 31 Punkten sortiert sich der VfL weiterhin auf Platz 8 der Tabelle ein, liegt nun aber punktgleich auf mit dem FC Ingolstadt. Fünf Punkte Abstand sind es aktuell auf Platz 3, sechs Zähler bis zum direkten Aufstiegsplatz 2.

Wer weiß, wo die Reise noch hingeht – zunächst auf jeden Fall zurück an die Bremer Brücke zum Heimspiel gegen die „Veilchen“ aus Aue am nächsten Samstag (Anstoß: 14 Uhr).

 

Aufstellungen

VfL: Kühn – Traoré (Chato, 90.), Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Tesche, Kunze (Higl, 90.), Köhler – Niemann (Putaro, 88.), Simakala (Heider, 74.), Engelhardt (Rorig, 88.)

MSV: Braune – Feltscher (Michelbrink, 85.), Mai, Senger, Kölle – Stierlin, Jander, Pusch, Frey – einHettwer (Ekene, 73.), Stoppelkamp

Verwarnungen:

VfL: Gyamfi (5.), Köhler (71.), Niemann (86.), Heider (90.)

MSV: Kölle (25.), Senger (31.), Mai (84.)


Reife Leistung gegen BVB-Talente

Mit zwei Siegen startet der VfL Osnabrück ins Jahr 2023. Nach dem Auftakterfolg am Samstag vor einer Woche gelang den Lila-Weißen durch Tore von Engelhardt und Simakala ein Auswärtserfolg in Dortmund. Die drei Punkte wandern verdient in die Hasestadt. Der BVB führte zwischenzeitlich, für den VfL war es entsprechend der bereits siebte Punktegewinn nach einem Rückstand.

Ursprünglich hätte die Partie zwischen Schwarz-Gelb und Lila-Weiß am vergangenen Samstag im Ausweichstadion in Wuppertal (das Stadion Rote Erde, in dem die U23 eigentlich ihre Heimspiele bestreitet, befindet sich noch im Umbau) ausgetragen werden sollen. Die Platzverhältnisse ließen dies nicht zu, so dass kurzerhand um drei Tage und in den Signal Iduna Park geschoben wurde. Die Bedingungen: bundesligareif.

VfL-Coach Tobias Schweinsteiger bot exakt die Startelf auf, der er auch im ersten Spiel in 2023 gegen Viktoria Köln, das der VfL mit 3:1 gewinnen konnte, das Vertrauen schenkte. Die U23 startete trotz Halbzeitführung mit einer 1:3-Niederlage bei der SpVgg Bayreuth in die Restrunde.

4.147 Zuschauer, davon 2.736 aus Osnabrück, ließen sich das Spiel am Dienstagabend im 130 Kilometer von der Brücke entfernten Fußballtempel nicht entgehen. Und die wurden von Beginn an unterhalten. 26 Sekunden war das Spiel alt, als Noel Niemann die Kugel nach einem Tempogegenstoß aus 20 Metern an die Latte klatschen ließ. Doch das Netz zappelte nur weitere 60 Sekunden später im Osnabrücker Netz. Göktan Gürpitz traf aus zentraler Position, ließ Philipp Kühn keine Abwehrchance und schenkte den Lila-Weißen das achte Gegentor in der Anfangsviertelstunde ein.

Die Partie blieb unterhaltsam, auch wenn sich beide Teams nicht mehr in der gleichen Frequenz in die gegnerischen Strafräume vorspielen konnten. Die Lila-Weißen übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle. Der frühe der Rückstand war längst abgeschüttelt, als Erik Engelhardt zum Ausgleich traf. Nach sehenswerter Kombination über Niemann und Omar Traoré traf Osnabrücks Angreifer, der seinen Vertrag in der Winterpause verlängerte, aus kurzer Distanz – sein sechster Saisontreffer, seine neunte Torbeteiligung in der laufenden Saison. Der VfL drehte die Partie und kann zehn Minuten vor der Pause zur verdienten Führung die zuvor schon Lukas Kunze bei zwei Versuchen aus dem Rücken der Dortmunder Abwehr und die Timo Beermann per Kopfball nach einer Ecke hätten erzielen können. Ba-Muaka Simakala wurde im Strafraum von Pharrell Nnamdi Collins gefoult, Schiedsrichter Eric Weisbach blieb keine Wahl und der Gefoulte selbst verwandelte den berechtigten Elfmeter souverän.

Der zweite Spielabschnitt hielt mit den ersten 45 Minuten nicht mit. Er war geprägt von einem VfL, der die Partie bestimmte und kontrollierte. Die Talente des BVB waren immer engagiert, konnten aber kaum noch gefährlich werden. Die Defensive um Timo Beermann und den in Dortmund geborenen Maxwell Gyamfi stand stabil. Die Lila-Weißen selbst verpassten es aus der Überlegenheit mehr Kapital zu schlagen und die Partie früher zu entscheiden. So blieb es aufgrund des knappen Vorsprungs bis zum Ende spannend – insbesondere als Philipp Kühn einen Freistoß in der Nachspielzeit entschärfte und Marc Heider bei einer Eckenserie ganz am Ende auf der Torlinie den späten Ausgleich verhinderte. Der Schlusspfiff war entsprechend erleichternd und viel Wert. Er bescherte dem VfL drei weitere Punkte, es war der dritte Sieg in Folge.

Am kommenden Wochenende schon geht es weiter für den VfL. Dann beginnt offiziell die Rückrunde der Drittligasaison 2022/23, für die Lila-Weißen geht es zum MSV Duisburg.


VfL siegt in Regenschlacht

Endlich wieder 3. Liga, endlich wieder Bremer Brücke. Am Samstag war zum Jahresauftakt der Tabellensiebte Viktoria Köln zu Gast in Osnabrück. Hier kommt unser Spielbericht.  

Außer den Langzeitverletzten Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah waren alle Osnabrücker an Bord. Im Tor gab es eine Veränderung: Philipp Kühn kehrte für Daniel Adamczyk zwischen die Pfosten zurück. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger setzte auf eine 4-3-3 Taktik mit Erik Engelhardt, Chance Simakala und Noel Niemann in der Angriffsreihe. Viktorias Coach Olaf Janßen entschied sich für ein 3-5-2. Schiedsrichter der Partie war FIFA-Schiedsrichter Patrick Ittrich.

Auf sehr nassem und tiefem Geläuf fand der VfL besser ins Spiel und belohnte sich in der 6. Minute mit dem frühen Führungstreffer: Noel Niemann tankte sich zur Box durch, zog ab, Voll musste leicht nach vorn prallen lassen und dann kam VfL-Stürmer Erik Engelhardt angeprescht und hämmerte die Kugel aus kürzester Distanz in die Maschen! 1:0 VfL!!

Tonangebend blieben die Osnabrücker danach weiterhin! Den Domstädtern fiel offensiv nicht viel ein und der VfL war handlungsschneller, sicherte sich auch hier und da Standardsituationen.

Und in der 19. Minute nutzten sie genau eine solche: Vor der Kölner Bank bekam der VfL nach Foul an Engelhardt einen Freistoß zugesprochen. Simakala schlug den Ball weit auf den zweiten Pfosten, Beermann legte per Kopf in die Mitte, Dietz fälschte noch leicht ab, Voll konnte nicht entscheidend klären und schlussendlich staubte Robert Tesche humorlos zum verdienten 2:0 ab!!

Die 37. Minute brachte den Anschlusstreffer für die Gäste: Pipo Kühn hatte zuvor einen scharfen Schuss mit einer schönen Parade zur Ecke geklärt, die die Kölner kurz ausführten, ihrerseits eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlugen, die leicht abgefälscht wurde. Aus dem Rückraum kam Dietz angestürmt und schloss flach zum 1:2 ab. Ärgerlich aus Osnabrücker Sicht, war man doch bis hierhin die tonangebende Mannschaft auf dem Platz und hatte den Kölnern kaum Entfaltungsmöglichkeiten gegeben.

Bis zum Halbzeitpfiff blieb es eng und intensiv auf dem Platz, aber der VfL rettete die knappe Führung mit einer weiterhin engagierten Leistung in die Pause.

Bei der Viktoria kam Becker für Stehle in die Partie, Tobias Schweinsteiger vertraute zunächst weiterhin der Anfangself.

Bis zur 53. Minute bekam der VfL drei Freistöße zugesprochen, konnte aus den Standards aber kein Kapital schlagen. Tonangebend blieben die Lila-Weißen in jedem Fall. Simakala, Tesche und Niemann hatten Torchancen auf dem Fuß.

Mit zunehmender Dauer des Spiels wurde es ein echter Abnutzungskampf – die Kölner versuchten alles, um zum Ausgleichstreffer zu kommen, der VfL hielt seinerseits stark dagegen, hätte aber aus seinen Gelegenheiten mehr machen können. So wie in der 78. Minute, als Simakala an der linken Strafraumkante Köhler auf der rechten Seite sah, der seinerseits eine scharfe, flache Hereingabe zurück zu Simakala brachte. Die 13.631 Zuschauer hatten den Torschrei schon auf den Lippen, aber Voll hielt den Ball noch auf der Linie fest.

Die Entscheidung fiel dann in der 89. Minute: Der eingewechselte Higl nahm einen steilen Lauf in Richtung Viktoria-Tor auf, flankte von links auf den langen Pfosten, wo Heider nur noch ins leere Tor abstauben musste! 3:1 für den VfL, die Partie war entschieden!

Mit 25 Zählern ist der VfL nun Neunter der Tabelle und reist am kommenden Samstag nach Wuppertal zum Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund II.

Aufstellungen

VfL: Kühn – Kleinhansl, Gyamfi, Beermann, Traoré – Kunze (Chato, 77.), Köhler (Putaro, 82.), Tesche – Niemann (Heider, 59.), Simakala (Wulff, 82.), Engelhardt (Higl, 82.)

Viktoria Köln: Voll – Greger, Dietz, Siebert – Sontheimer (Fritz, 88.), Handle, Stehle (Becker, 46.), Saghiri (Lankfort, 54.), Koronkiewicz – Meißner (Hong, 74.), Wunderlich (Risse, 74.)

Verwarnungen

VfL: Simakala (12.), Gyamfi (45.), Engelhardt (62.)

Viktoria: Dietz (52.)

Ecken

VfL: 4

Viktoria: 5

Zuschauer: 13.631


Text: Malik Scherz

Foto: osnapix


Vorbericht Köln

Mit der Partie gegen Viktoria Köln steht das erste Pflichtspiel des Jahres für den VfL Osnabrück auf dem Plan. Anstoß der Drittligapartie vor voraussichtlich über 13.000 Zuschauern ist am Samstag um 14:00 Uhr an der Bremer Brücke.

Die Ausgangslage

Viktoria Köln hat vor der Winterpause eine Serie gestartet: Die letzten vier Spiele konnten alle gewonnen werden, wodurch das Team von Trainer Olaf Janßen inzwischen auf dem siebten Tabellenplatz der Liga steht.

In die lange Winterpause ist der VfL mit dem Derbysieg in Meppen und dem 10. Platz gegangen. Mit 22 Punkten liegen die Lila-Weißen fünf Punkte hinter den Kölnern. Die Generalprobe verloren die Osnabrücker in der vergangenen Woche mit 3:5 in Kiel, zeigten dabei aber ebenso gute Leistung wie kurz vor Weihnachten an der heimischen Bremer Brücke mit einem 2:2-Unentschieden gegen den FC Schalke 04.

Die Bilanz

In zwei Pflicht- und zwei Freundschaftsspiele trafen die beiden Teams bisher aufeinander. Mit zwei Siegen und ebenso vielen Remis hat der VfL die Nase in den Begegnungen vorne. Genau elf Monate ist die letzte Begegnung her. Beim 1:1-Remis in Köln konnte Sven Köhler treffen.

Das Personal

Neben den beiden Langzeitverletzen Sören Bertram und Emeka Oduah, fällt auch Benas Satkus mit einer Erkältung aus. Ebenfalls nicht dabei ist Yigit Karademir, der erst heute vom U19-Lehrgang der türkischen Nationalmannschaft zurückkehrt. Positive Nachrichten gibt es von Oliver Wähling, der in dieser Woche wieder komplett am Mannschaftstraining teilnehmen konnte.

Stimmen zum Spiel

„In der Winterpause konnten wir viele Inhalte trainieren, auch wenn wir ein bisschen Pech mit dem Frost vor dem Spiel gegen Verl hatten. Wir konnten viele gute Einheiten vor den Testspielen gegen Schalke und Kiel absolvierten. Dadurch haben wir die gewisse Lockerheit und Klarheit, die wir morgen auch brauchen werden. Viktoria Köln ist eine körperlich robuste Mannschaft, die gut Fußball spielen kann. Sie haben ein spielstarkes zentrales Mittelfeld und geben dabei gewisse Räume her, die wir gerne bespielen wollen. Wir freuen uns extrem auf die Fans und schätzten es sehr. Das ist ein Ansporn, wir wollen mit ihnen morgen ein richtig tolles Spiel abliefern“, so Cheftrainer Tobias Schweinsteiger vor dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2023.

Mittelfeldspieler Sven Köhler freut sich ebenso auf das erste Heimspiel des Jahres: „Ob der Derbysieg vor einigen Wochen einen Effekt hat, werden wir am Samstag sehen. Köln spielt einen richtig guten Fußball, dazu haben sie sich in den letzten zwei Jahren extrem gut entwickelt. Ich habe selber den Drang, ein Führungsspieler zu sein. Dafür braucht man aber die Unterstützung der Mannschaft und des Trainerteams. Die Leistung muss dazu stimmen, und wenn es mal nicht läuft, muss man vorneweggehen. Die Leute haben Bock auf Fußball an der Bremer Brücke. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer passten, sieht man uns die Leidenschaft auf dem Feld an.“


Bilder: Patrick Nawe


3:5-Testspielniederlage gegen Paderborn

Mit 5:3 muss sich der VfL Osnabrück im Testspiel gegen Holstein Kiel nach insgesamt 120 Minuten Spielzeit geschlagen geben. Zwei frühe Tore ebneten den Weg für den Zweitligisten, die Lila-Weißen fanden aber immer den Weg zurück ins Spiel. Für den VfL trugen sich Omar Traoré, Ba-Muaka Simakala und Erik Engelhardt in die Torschützenliste ein.

„Mit dem aktuellen Stand in der Vorbereitung bin ich grundsätzlich zufrieden. Wir haben in der Woche vor dem Restart gegen Viktoria Köln noch einiges zu tun, insbesondere müssen wir weiter an unserem Defensivverhalten arbeiten und vom ersten Moment an hellwach und kompromisslos agieren“, sagte Tobias Schweinsteiger nach der Partie.

Damit spielte der Cheftrainer unter anderem auf drei frühe Gegentreffer im ersten und dritten Drittel an. Bereits nach sechs Minuten führte Holstein Kiel mit 2:0. Erst konterten die „Störche“ über Steven Skrzybski, dessen Querpass Fiete Arp im Zentrum erreichte. Dann erhöhte Skrzybski selbst, nachdem er einen Ball in den Rücken der VfL-Abwehr serviert bekam.

Mit einem Kopfball am zweiten Pfosten nach einem Freistoß von Ba-Muaka Simakala verkürzte Omar Traoré, ehe Lewis Holtby noch im ersten Viertel den alten Abstand wieder herstellte und auf 3:1 für die Hausherren erhöhte.

Es sollten die wildesten 30 Minuten des Spiels bleiben, mit zunehmender Spielzeit verlor die Partie, die auf gutem Niveau blieb, etwas an Tempo. Nach rund einer Stunde gelang Chance Simakala der schönste Treffer der Partie, Er ließ zwei Gegenspieler stehen und hämmerte die Kugel aus rund 28 Metern Torentfernung aus zentraler Position in die Maschen.

Die 15-minütige Pause nach zwei Vierteln nutzte Schweinsteiger für die ersten personellen Wechsel. Der zweite große Umschwung folgte nach 80 Minuten. So erhielten alle 22 Spieler im Kader Spielzeit und konnten sich zeigen. Mit Wiederanpfiff gelang den Kielern allerdings erneut ein früher Treffer. Der eingewechselte Fin Bartels traf nach einer Flanke von der linken Seite per Kopf. Der VfL fand in der 76. Minute die passende Antwort: Nach einer Ecke für Kiel konterten die Lila-Weißen über Simakala, der Erik Engelhardt schickte. Kiels Schlussmann Tim Schreiber kam zu spät und Osnabrücks Angreifer konnte den Ball aus 25 Metern zum 4:3 ins verwaiste Tor einschieben. Den Schlusspunkt setzte erneut Bartels, der eine Hereingabe von Fabian Reese per Direktabnahme vollendete.

Am 14. Januar geht es für den VfL wieder um Punkte, dann empfangen die Lila-Weißen Viktoria Köln um 14:00 Uhr an der Brücke. Tickets sind im Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop erhältlich.


Vorbericht Kiel

Die Generalprobe vor dem Restart der 3.Liga findet für den VfL in Kiel statt. Beim nicht-öffentlichen Testspiel gegen den Zweitligisten beträgt die Spiellänge 120 Minuten (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Holstein Kiel steht nach der Hinserie in der 2. Bundesliga auf Rang 8 der Tabelle und konnte nach nicht optimalem Start 25 Punkte sammeln. Die spielstarke Mannschaft um Topstürmer Fabian Reese, den sein Wechsel im Sommer in die Hauptstadt zur Hertha führen wird, konnte sechs Siege und sieben Remis einfahren. Acht Punkte trennt die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp vom Relegationsplatz 3, aber auch von Platz 16.

Die Lila-Weißen sind seit einigen Tagen zurück aus der Winterpause. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zeigte sich mit den ersten Tagen zufrieden und möchte nun am Samstag noch einmal alle Spieler testen. Die beiden Teams einigten sich auf eine Spielzeit von 4 x 30 Minuten.

Das Personal

Beim VfL fallen weiterhin die Langzeitverletzten Sören Bertram und Emeka Oduah aus. Oliver Wähling absolviert bereits Trainingseinheiten mit der Mannschaft, wird aber am Samstag noch nicht zum Einsatz kommen. Yigit Karademir befindet sich auf einem Lehrgang der türkischen U19-Nationalmannschaft. Laurenz Beckemeyer fehlt krank.


Munteres Test-Remis gegen die Knappen

Ein besonderes Weihnachtsgeschenk hatte sich der VfL Osnabrück für seine Fans überlegt – und sie dankten es den Lila-Weißen mit einer starken Kulisse von 12.527 an der Bremer Brücke! Gegen Bundesligist FC Schalke 04 endete das Testspiel 2:2 Unentschieden. Unser Spielbericht.

Außer den Langzeitverletzten Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah fehlte nur Innenverteidiger Timo Beermann im Aufgebot der Osnabrücker. Er war kürzlich erkrankt und wurde geschont. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger setzte auf eine 4-3-3 Taktik mit Erik Engelhardt, Chance Simakala und Noel Niemann in der Angriffsreihe. Auch Youngster Kevin Wiethaup kam in der Startelf zum Einsatz.

Schalkes Cheftrainer Thomas Reis bot mit Yoshida, Krauß, Terodde, Bülter, Brunner, Matriciani gleich sechs Spieler auf, die beim 0:2 gegen den FC Bayern München am 12. November auf dem Platz standen.

In den ersten zehn Minuten waren beide Teams schnell auf Betriebstemperatur. Es gab keine Not, sich zu verstecken – und das taten sie auch nicht. Mutig und offensiv gewillt näherten sie sich ein ums andere Mal dem Tor der Schalker an. Richtig dicke Gelegenheiten blieben in der Anfangsviertelstunde aber auf beiden Seiten aus.

Aber dann trafen die Gäste doch: Kleinhansl konnte in der 15. Minute im Laufduell per Kopf nur ins Halbfeld klären, wo Kozuki die Kugel dankbar annahm und flach aus knapp 18 Metern ins lange Eck traf. 1:0 für Schalke.

Nur wenig später drehte sich VfL-Stürmer Erik Engelhardt an der Box der Gäste um seinen Gegenspieler, sein Schuss wurde aber geblockt.

Besser machten es die Lila-Weißen in der 22. Minute: Simakala brachte eine schöne Freistoßflanke in den Schalker Strafraum, Fährmann konnte den ersten Ball gegen Chato klären, nicht aber den Nachschuss, den Osnabrücks Nummer 15 aus kurzer Distanz in die Maschen hämmerte. 1:1, der verdiente Ausgleich.

Wieder fünf Minuten später hatte Bülter die erneute Führung der Gäste auf dem Fuß, Daniel Adamczyk tauchte aber stark ab und entschärfte zur Ecke. Auch danach blieb es offen auf dem Feld, unter anderem Niemann und Simakala verzeichneten weitere, gute Chancen für den VfL.

Bis zum Pausenpfiff blieb es aber, nach unterhaltsamen 45 Minuten, beim leistungsgerechten 1:1, wobei der VfL aber allein sechs Ecken verbuchte und gerade in der Schlussviertelstunde etwas mehr vom Spiel hatte.

Der VfL wechselte zwei Mal zur Pause, Schalke gleich fünf Mal – dem Osnabrücker Spielfluss tat das keinen Abbruch: Bereits in der 47. Minute zeigte Schiri Jürgensen auf den Elfmeterpunkt, nachdem Brunner Simakala im Sechzehner klar gehalten hatte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zentral zur 2:1 Führung.

In der 53. Minute konnte sich „Pipo“ Kühn auszeichnen: Ivan sprang an einem langen Freistoß vorbei. Das machte den Ball für Kühn unberechenbar, aber der VfL-Keeper riss die Arme hoch und parierte den Versuch der Königsblauen. Zehn Minuten später hatte Robert Tesche das Auge für den zentral freistehen Niemann, der einen kurzen Anlauf Richtung Schalker Tor nahm, dann scharf zum rechten Lattenkreuz schlenzte, aber einen Hauch zu hoch zielte. Starke Aktion von der lila-weißen Nummer 28. Kurz zuvor hatte Schalke drei Mal gewechselt.

In der 76. Minute zappelte der Ball erneut im Schalker Tor, nachdem Wulff einen bärenstarken Angriff eingeleitet hatte. Heider lenkte den Ball ins Tor – aber aus einer Abseitsposition, kein Treffer! Fünf Minuten zuvor hatte übrigens Polter den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem er sich gegen Gyamfi durchsetzen konnte, verfehlte aber das VfL-Tor.

In der 84. Minute wieder ein starker VfL-Angriff, als Higl den einlaufenden Kunze gesehen hatte. Dessen Flanke von links verfehlte Heider nur um Haaresbreite.

Und nur eine Zeigerumdrehung später glichen die Schalker doch noch aus: Ein Freistoß von Ivan landete bei Cissé, der die Kugel über die Linie drückte.

 

Aufstellungen

VfL: Adamczyk (Kühn, 46.) – Kleinhansl (Haas, 72.), Gyamfi (Karademir, 72.), Chato (Satkus, 72.), Traoré (Rorig, 72.) – Tesche (Itter, 72.), Köhler (Wulff, 72.), Wiethaup (Kunze, 46.) – Simakala (Higl, 72.), Niemann (Putaro, 72.), Engelhardt (Heider, 61.)

S04: Fährmann (Schwolow, 46.) – Kolo, Yoshida (Cissé, 46.), Matriciani, Brunner – Krauß (Drexler, 46.), Latza, Mollet – Bülter, Terodde (Polter, 46.), Kozuki (Ivan, 46.)

Verwarnungen

VfL: Haas (78.)

S04: Drexler (59.)

Ecken

VfL: 9

S04: 6

Zuschauer: 12.524


Testspielniederlage in Verl

Die Zeit nutzen, im Fluss bleiben trotz eisiger Kälte in der Region: Am Freitagvormittag absolvierte der VfL Osnabrück in der Tönnies Arena in Rheda-Wiedenbrück ein kurzfristig anberaumtes Testspiel gegen Ligakonkurrent SC Verl. Der Spielbericht.

Zwei Mal 45 Minuten mit vielen Wechseln waren angesagt, der Spielort in Ostwestfalen aufgrund der Witterungsbedingungen kurzfristig angesetzt.

Ohne großes Abtasten lieferten sich beide Teams von Beginn an ein intensives Duell.

Nach 10 Minuten kamen die Verler direkt an der VfL-Strafraumkante zu einem Freistoßversuch von Corboz, den Kühn im Tor zunächst prallen ließ und der von Tesche final geklärt wurde. Der Tempogegenstoß der Lila-Weißen wurde von Verl geklärt. Wenig später baute der VfL aus dem Zentrum über Kunze auf. Ablage auf Rorig, der flankte vors Tor, wo Heider zwar zum Abschluss kam, den Thiede aber entschärfen konnte. Eine Minute später brachte eine Ecke von der rechten Seite durch Haas Gefahr: Tesche kam am langen Pfosten zum Kopfball, aber Thiede fing den Ball im Lattenkreuz noch ab. Insgesamt hatten die Verler in der Anfangsviertelstunde aber etwas mehr vom Spiel.

Nach 17 Minuten dann auch der Führungstreffer für den SCV: Der Ball kam von der rechten Seite, weil Manuel Haas einen ärgerlichen Fehlpass gespielt hatte. Zunächst sah Karademir nicht gut aus, dann konnte Gyamfi nicht final klären, Otto schnappte sich den zweiten Ball und traf flach links unten gegen den chancenlosen Philipp Kühn.

In der 29. Minute das 2:0 für Verl: Wieder ging es über die rechte Seite und in der Mitte kam Wolfram relativ unbedrängt zum Abschluss.

Gute fünf Minuten später lief es wieder über rechts, wieder Flanke, ein Kopfball im Zentrum und fast das 3:0 für Verl – aber der Ball klatschte an die Latte und dann Kühn in die Hände.

Kurz vor der Pause kam der VfL, der bis hierhin eine recht schwache erste Hälfte gespielt hatte, doch noch zum Anschlusstreffer: Simakala konterte durchs Zentrum, legte ab auf Heider, der über die rechte Seite in die Box eindrang. Sein Schuss wurde von Thiede nur nach vorn abgewehrt, Simakala setzte nach und traf unter die Latte zum 1:2.

Nach der Halbzeit wechselte der VfL vom 4-3-3 in ein 4-3-1-2 als Raute und wirkte etwas spritziger als in Hälfte eins, aber vor allem die Verler blieben gefährlich. In der 61. Minute mal wieder eine VfL-Chance nach Ballgewinn Simakala. Nach Flanke köpfte Higl aber rechts am Tor vorbei.

Die Verler ihrerseits kamen rund um die 70. Minute unter anderem durch Ezekwem, Stöcker und Biondic zu Gelegenheiten, aber Laurenz Beckemeyer im VfL-Tor konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen.

Die Lila-Weißen präsentierten sich in den zweiten 45 Minuten insgesamt gefestigter und galliger im Angriff, die letzte Zielgenauigkeit ließ allerdings auf sich warten. In der 82. Minute kam Satkus aus kurzer Entfernung nach kurz ausgeführter Ecke zum Abschluss, zielte aber etwas zu hoch.

Schlussendlich blieb es bei den Ausgleichsbemühungen, ein Tor fiel nicht mehr. Somit blieb es nach 90 eisigen, aber intensiven Testminuten bei der nicht unverdienten 1:2-Niederlage, die am nächsten Donnerstag beim großen Stadiontest gegen Bundesligist FC Schalke 04 vergessen gemacht werde soll.

Aufstellungen

VfL: Kühn (Beckemeyer, 46.) – Rorig (Traoré, 46.), Gyamfi (Chato, 46.), Karademir, Haas (Kleinhansl, 46.) – Köhler (Putaro, 46.), Tesche (Satkus, 63.), Kunze (Wiethaup, 46.) – Simakala (Zahmel, 63.), Heider (Higl, 46.), Engelhardt (Niemann, 46.)

SCV: Thiede, Mikic, Wolfram, Grodowski, Ochojski, Paetow, Stellwagen, Sapina, Zografakis, Corboz, Otto (zur 2. Halbzeit neu: Wiesner, Knost, Bürger, Nick Otto Ezekwem, Stöcker, Polyakov, Wosz, außerdem Probst für Corboz)

Ecken

VfL: 6

SCV: 7


Sieg im Paderborn-Test

Der VfL Osnabrück gewann am Samstagmittag das Testspiel beim SC Paderborn mit 2:1 (2:1). Gegen den Zweitligisten trafen für Lila-Weiß Paterson Chato und Erik Engelhardt.

Der VfL startete hellwach bei eisigen Temperaturen: Niemann (1.) und Simakala (5.) näherten sich bereits gefährlich dem Paderborner Tor an, ehe Paterson Chato im Anschluss an einen Eckball aus 18 Metern frei zum Abschluss kam und den Ball perfekt im linken, unteren Eck einnetzte.

Zwei Minuten später waren die Zweiligisten nah am Ausgleich, doch Mittelfeldspieler Ofori scheiterte an Philipp Kühn. Nahezu im Gegenzug lag der Ball erneut im Paderborner Tor, doch Schiedsrichter Florian Heft hatte vor dem Treffer von Leandro Putaro ein Foulspiel gesehen.

In der 23. Minute drang Außenverteidiger Carls in den Osnabrücker Strafraum ein und wurde von Omar Traoré regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Felix Platte sicher im oberen, rechten Eck.

In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, doch der hoch pressende VfL blieb weiterhin hellwach. „Chance“ Simakala erzielte einen hohen Ballgewinn, legte auf Erik Engelhardt und der ließ sich diese Chance zur erneuten Führung nicht nehmen. Mit einer nicht unverdienten Führung ging es in die Pause.

Trotz acht Wechseln und einer Umstellung auf eine Fünferkette bleib der VfL defensiv stabil, musste in der zweiten Halbzeit wenige gefährliche Situationen überstehen. Der eingewechselte Ansah traf aus spitzem Winkel die Latte (56.), zwei Mal war Daniel Adamcyzk zur Stelle.

Im Angriff schafften es die Lila-Weißen nicht, die durchaus guten Umschaltmöglichkeiten effektiv zu nutzen und die zweite Halbzeit blieb torlos. Damit fuhr der VfL auch im zweiten Testspiel einen Sieg ein.

VfL 1. Halbzeit: Kühn – Kleinhansl, Karademir, Chato, Traoré – Kunze, Köhler, Putaro – Simakala, Engelhardt, Niemann.

VfL 2. Halbzeit: Adamczyk – Haas, Karademir, Chato, Rorig, Zahmel – Wiethaup, Tesche, Kunze – Higl, Heider.


Testspiel gegen Paderborn

Nach dem Testspielsieg beim Regionalligisten Blau-Weiß Lohne (2:0) bestreitet der VfL am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit das zweite Testspiel gegen den SC Paderborn. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Der SC Paderborn steht zur Winterpause auf Platz 6 in der Tabelle. Nach einem furiosen Start schafften es die Schwarz-Weiß-Blauen vor der WM-Pause nicht, die gute Form zu halten und verloren vier der letzten fünf Spiele. Sebastian Klaas, der im Sommer nach Paderborn gewechselt war, ist nach seinem Kreuzbandriss im Aufbautraining.

Die Lila-Weißen sind seit einigen Tagen zurück aus der Winterpause. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zeigte sich mit den ersten Tagen zufrieden, auch wenn beim Testspiel gegen den Regionalligisten aus Lohne nicht alles klappte. Mit dem SCP wartet am morgigen Samstag ein qualitativ deutlich stärkerer Gegner.

Das Personal

Beim VfL fallen weiterhin die Verletzten Sören Bertram, Oliver Wähling, Emeka Oduah und Benas Satkus aus. Jannes Wulff (Mandelentzündung) fällt ebenso aus wie Timo Beermann, der zwar am Training teilnimmt, aber noch nicht einsatzfähig ist für den Test gegen den Zweitligisten. Davide Itter plagen muskuläre Probleme. Dagegen ist Jannik Zahmel wieder einsatzfähig.


Testsieg in Lohne

Mittwochabend, Heinz-Dettmer-Stadion in Lohne, 1 Grad Außentemperatur – wenig erwärmende Vorzeichen, aber das Testspiel des VfL Osnabrück gegen Nord-Regionalligist Blau-Weiß Lohne erwärmte die anwesenden Zuschauer ganz ordentlich.

VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger hatte für beide Halbzeiten unterschiedliche Teams vorgesehen. Gestartet wurde in einer 4-4-2 Raute. Bei den Lohnern stand Spielertrainer Sandro Heskamp in der Startformation. Neben ihm hatten mit Leandro Ricker Rasteiro, Aaron Goldmann und Gianluca Przondziono noch weitere Spieler eine lila-weiße Vergangenheit. Mit Malte Beermann stand zudem der Bruder von „Eule“ in der Anfangself.

Bereits in der 3. Minute zappelte der Ball im Lohner Tor, aber der Treffer von Marc Heider, den Henry Rorig über einen tiefen Lauf auf der rechten Seite vorbereitet hatte, wurde wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Aber auch die Lohner trafen ihrerseits aus einer Abseitsstellung, es war die 10. Spielminute.

Man merkte den Hausherren an, dass ihr regulärer Spielbetrieb gerade erst beendet ist, am Wochenende gab es ein 0:0 gegen Phoenix Lübeck.

In der 15. dann aber doch die Führung: Noel Niemann sprintete nach vorn, spielte Youngster Kevin Wiethaup an und der versenkte eiskalt. Nur eine Minute hatte Noel Niemann selbst das 2:0 auf dem Fuß, aber sein Schuss von der linken Seite und aus ganz spitzem Winkel strich am Tor vorbei. Heider konnte am langen Pfosten nicht mehr eingreifen.

Bis zum Ablauf der ersten halben Stunde spielte sich das Spiel daraufhin weitgehend im Mittelfeld ab, aber dann sprinteten Niemann und Haas in vollem Lauf und unter Bewachung von zwei Lohnern nach vorn, spielten es klein aber Haas‘ Schuss flog aus kurzer Distanz noch über die Latte.

In der 43. Minute bekam der VfL nach Foul an Noel Niemann einen Freistoß knapp an der Strafraumkante zugesprochen. Rorig versuchte es direkt, Sieve klärte gerade noch in höchster Not.

Mit der knappen Führung ging es in die Pause.

Zur zweiten Hälfte wechselte Tobias Schweinsteiger munter durch – von der Anfangsformation blieben lediglich Wiethaup und Karademir auf dem Feld.

Das Bild blieb das bis dahin gewohnte: Der VfL hatte mehr Spielanteile, aber Lohne blieb in ihren Tempo-Gegenstößen stets gefährlich.

In der 57. Minute parierte Lohnes Sieve bravourös, als Higl nach starkem Steckpass von Kunze allein vor ihn auftauchte und abzog. Ball zur Ecke geklärt, die aber nichts einbrachte.

Drei Minuten später, war es wieder Higl, der das 2:0 verpasste: Chato hatte aus dem Mittelfeld einen guten Antritt hingelegt, Kleinhansl sich nach dessen Pass gut um seinen Gegner rumgedreht und Higl knapp vor dem Tor mit einer schönen Flanke erwischt. Aber: Kein Tor!

Schreckmoment in der 67. Minute: Sieve und Wengerowski waren im Rückwärtsgang unglücklich zusammengeprallt, Wengerowski blieb danach benommen liegen und musste kurz darauf ausgewechselt werden. Für ihn kam Demaj.

In der 76. Minute zeigte Schiri Nie-Hoege auf den Elfmeterpunkt, Simakala war zuvor von Düker gefoult worden. Paterson Chato trat an und versenkte sicher.

Aufstellungen:

VfL:

HZ 1: Adamczyk – Rorig, Karademir, Gyamfi, Haas – Tesche, Köhler, Wiehaup – Putaro, Heider, Niemann

HZ 2: Beckemeyer – Kleinhansl, Chato, Karademir, Traoré (Ritter, 72.) – Kunze, Itter, Wiethaup – Simakala, Higl, Engelhardt

Lohne: Sieve, Düker, Beermann (Ogur, 63.), Oswald (Bredol, 46.), Westerhoff, Ricker Rasteiro (Sarrasch, 37.), Heskamp (Massmann, 42.), Goldmann, Neziri, Wengerowski (Demaj, 68.), Przondziono

Ecken

VfL: 1

Lohne: 3

Verwarnungen

VfL:

Lohne:


Zum Abschluss der „Englischen Woche“ sowie des Fußballjahres in den Klubwettbewerben gastiert der VfL Osnabrück im Derby beim SV Meppen. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr in der Hänsch-Arena. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Der SV Meppen steht aktuell auf Platz 18 der 3. Liga und wartet nach einem sehr erfolgreichen Start in die Saison seit zwölf Spielen auf einen Sieg. Die Meppener waren am Mittwochabend parallel zum VfL in Essen gefordert und konnten durch ein 0:0 einen Punkt mir ins Emsland nehmen.

Nach der bitteren Niederlage beim FSV Zwickau hat sich der VfL den Sieg gegen den SC Verl an der Bremer Brücke durch tolle Moral erkämpft. Das Duell mit dem Gegner aus der Nachbarschaft drehten die Osnabrücker zu einem 2:1-Sieg. Getroffen hat neben Omar Traoré erneut Erik Engelhardt. Im letzten Spiel vor der Winterpause soll an die Leistung von Mittwoch unter Flutlicht angeknüpft werden.

Die Bilanz

25 Spiele gab es bereits zwischen Osnabrück und Meppen. Die Duelle verteilen sich auf die zweite und dritte Liga, sowie auf vier Spiele in der damaligen Regionalliga Nord, einem Freundschaftsspiel und zwei Begegnungen im Landespokal. Der VfL konnte sich elfmal durchsetzen. Der SV Meppen gewann sieben Partien, ebenfalls sieben Mal wurden die Punkte geteilt.

Das Personal

Beim VfL fallen weiterhin die Verletzten Sören Bertram, Oliver Wähling und Emeka Oduah aus.

Stimme zum Spiel

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger blickt nach dem Sieg unter Flutlicht positiv auf das Derby: „Nach einem Sieg hat man immer ein positives Gefühl. Wir haben bis zum Ende Vollgas gegeben und das Team hat sich belohnt. Die individuellen Fehler müssen wir in den Griff bekommen, dagegen gibt es aber auch kein Wundermittel. Das Team hat sich gegen die Niederlage gewehrt, alle helfen zusammen die Steine aus dem Weg zu räumen. Meppen hat die gleiche Regenerationszeit wie wir gehabt. Dass das Spiel eine hohe Bedeutung hat, wissen wir, deswegen werden wir nochmal auf die Zähne beißen. Wir wollen den Fans etwas zurückgeben.“