Hochspannung im Karlsruher Wildpark! Einmal mehr musste der VfL über eine Halbzeit lang mit zehn Mann spielen, lag 0:1 zurück, traf nach starker Leistung im 2. Durchgang aber noch zum verdienten Ausgleich.

Nach dem 0:1 gegen Nürnberg nahm VfL-Trainer Daniel Thioune gleich fünf Veränderungen in seiner Startelf vor. Für den verletzten Körber rückte wieder Kühn auf den Platz zwischen den Pfosten. Ceesay kam anstelle von Girth zu seinem Startelfdebüt. Schließlich durften Heider, Agu und Blacha für Wolze, Alvarez und Ouahim auflaufen.
KSC-Coach Christian Eichner wechselte nach der Niederlage beim HSV nur zweimal. Gordon und Gueye kamen für Kobald und Groiß zum Einsatz.

Wieder in Unterzahl, Kühn pariert Elfmeter, Hofmann trifft in der Nachspielzeit

Beide Teams starteten abwartend in die wichtige Partie, bis sich Bashkim Ajdini ein Herz fasste und aus gut 20 Metern abzog. KSC-Keeper Benjamin Uphoff musste sich strecken, bugsierte das Spielgerät dann aber über die Querlatte (16.).
Der VfL präsentierte sich insgesamt aufmerksam und zweikampfstark, geriet aber trotzdem in arge Bedrängnis. Nach einem Eckball der Gastgeber traf Assan Ceesay Dirk Carlson aus der Drehung am Kopf. Der Karlsruher musste verletzt ausgewechselt werden, der Osnabrücker sah die rote Karte. Marvin Wanitzek traf zum Strafstoß an, doch Phillip Kühn bewies einmal mehr seine Reaktionsschnelligkeit und hielt die Lila-Weißen im Spiel (34.).
Der Druck der Badener wurde nun allerdings immer stärker und bescherte dem Team von Christian Eichner in der letzten Minute der Nachspielzeit dann doch das 1:0. Karlsruhes auffälligster Akteur Philipp Hofmann behielt im Strafraumgewühl den Überblick und ließ Kühn bei seinem 11. Saisontreffer keine Abwehrchance.

VfL kommt zurück und macht es spannend

Mit zehn Mann hielt der VfL auch in Durchgang 2 engagiert dagegen und kam mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie. Ein Treffer von Marc Heider wurde nach Videobeweis wegen Abseitsstellung nicht anerkannt (62.). Wenig später rauschte Niklas Schmidt nur Zentimeter an einer klasse Flanke von Moritz Heyer vorbei (69.) und dann scheiterte Heyer selbst mit einem Drehschuss aus vier Metern an dem stark parierenden Uphoff (89.).
In der 2. Minute der Nachspielzeit kam der VfL dann endlich zum hochverdienten Ausgleich: Der eingewechselte Girth machte den Weg frei für den eingewechselten Alvarez – und der traf mit voller Wucht zum 1:1 unentschieden.

Freitagabend gegen Aue

Nach Karlsruhe ist vor Aue. Am Freitagabend kommen die lila-weißen Sachsen zum Fluchtlicht-Duell an die Bremer Brücke (Anstoß: 18.30 Uhr).