Zum nächsten Brückentag erwarten die Lila-Weißen einen alten Bekannten. Mit dem FSV Zwickau reist Joe Enochs zurück an seine langjährige Wirkungsstätte.
Der 47-Jährige Fußballehrer absolvierte 367 Einsätze für den VfL – so viele wie keiner vor oder nach ihm. Außerdem war er den Lila-Weißen als Jugend- und später als Cheftrainer verbunden.
Kein Spiel wie jedes andere also – und doch sind auch diesmal drei Punkte zu vergeben, die der VfL nach der unglücklichen Niederlage in Karlsruhe unbedingt behalten will. Aber Vorsicht: Die Sachsen spielen bis dato eine alles in allem solide Drittligasaison und konnten auswärts – bei einem positiven Torverhältnis (17:14) – immerhin 17 Punkte sammeln.
Das Restprogramm des FSV hat es allerdings in sich. 12 Partien stehen noch aus, achtmal muss das Enochs-Team gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte antreten. Die Chancen gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt zu punkten, sind also überschaubar.
Andererseits holte Zwickau in der laufenden Saison viele Zähler gegen die Topteams der Liga wie Halle, Karlsruhe, Kaiserslautern, Uerdingen, Wehen Wiesbaden oder Münster. Auch wenn der VfL das Hinspiel in Sachsen knapp für sich entscheiden konnte (1:0), wissen die Lila-Weißen um die Schwere der Aufgabe.
Die Weichen für die nähere Zukunft haben die Schwäne bereits gestellt. Für die kommende Spielzeit plant der FSV in Liga 3 mit einem Gesamtetat von knapp 6,2 Millionen Euro. Außerdem wird Toni Wachsmuth im Sommer neuer Sportdirektor.
Derzeit ist der Mannschaftskapitän mit sechs Treffern noch der beste Torschütze seines Teams, gefolgt von Routinier Ronny König, der fünfmal ins Schwarze traf. An der Bremer Brücke muss Wachsmuth nach seiner fünften gelben Karte allerdings pausieren.
Lila-Weiß gegen Rot-Weiß
Überschaubare fünf Mal kam es bisher zum Leistungsvergleich Sachsen gegen Niedersachsen. Der VfL konnte drei Partien für sich entscheiden, Zwickau gewann nur das Rückspiel der Saison 2016/17. Knapp war es allerdings fast immer, wenn beide Teams aufeinandertrafen. Mit Ausnahme des 4:0-Heimsieges an der Bremer Brücke im Oktober 2017 kam der Sieger dieses Duells nie über ein 1:0 hinaus.