Das Duell Erster gegen Zweiter steht am kommenden Wochenende auf dem Spielplan der 3. Liga. Um 14.00 Uhr empfängt der Karlsruher SC als bester Verfolger den Tabellenführer VfL Osnabrück.
An den ersten 22 Spieltagen schaffte es nur eine Mannschaft, das Team von Daniel Thioune zu bezwingen. Dank des Tores von Anton Fink, der mittlerweile elf Treffer erzielt und sechs weitere vorbereit hat, entführte der KSC drei Punkte aus Osnabrück.
Dem Hinspiel-Erfolg gegen die Lila-Weißen wollen die Badener am Samstag den nächsten folgen lassen, denn der Aufstieg ist das erklärte Ziel des ehemaligen Bundesligisten, Europapokalteilnehmers und zweifachen DFB-Pokal-Siegers. Freilich liegen die großen Zeiten schon eine Weile zurück. Vor knapp zehn Jahren spielten die Karlsruher letztmals in der Beletage. Seitdem kamen sie nur noch einmal in die Nähe der höchsten deutschen Spielklasse, mussten sich in der Relegation 2015 aber dem Hamburger SV geschlagen geben.
Die Weichen für eine bessere Zukunft scheinen allerdings gestellt. Das altehrwürdige Wildparkstadion wird endlich modernisiert und auch sportlich läuft es weitgehend rund beim viertältesten Team (Durchschnittsalter: 26,1 Jahre) der Liga. Der KSC sammelte bereits 45 Punkte und gehört mit 39 Treffern zu den torgefährlichsten Mannschaften. Für über die Hälfte dieser Zwischenbilanz zeichneten der erwähnte Anton Fink und sein Sturmkollege Marvin Pourié (11 Tore) verantwortlich.
Ein gutes Omen ist sicherlich auch Mittelfeldmann Marc Lorenz. Dem 30-Jährigen gelangen in seiner Karriere bereits vier Aufstiege – nun soll der fünfte mit dem KSC folgen.
Trotz der guten Ausgangslage und eines namhaften Kaders ist Karlsruhe nicht unschlagbar. Gerade im Wildpark gab es für die Gegner schon den einen oder anderen Punkt zu holen. Besonders gut lief es für Lotte (3:1), Wehen Wiesbaden (5:2) und zuletzt für Kaiserslautern (1:0) – sie alle nahmen drei Zähler mit auf die Heimreise. Außerdem konnten die Badener seit vier Spielen keinen Sieg in der 3. Liga mehr einfahren.
Lila-Weiß gegen Blau-Weiß
Seit den Aufstiegsrunden zur 1. Bundesliga Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre standen sich beide Vereine 22 Mal gegenüber. Nur zwei Begegnungen endeten torlos. Die Gesamtbilanz ist absolut ausgeglichen. VfL und KSC gewannen je sieben Spiele, acht endeten remis.