Am Samstagmittag begrüßt der VfL den 1. FC Magdeburg an der Bremer Brücke (Anpfiff: 13:00 Uhr). Nach der Länderspielpause sind die Karten neu gemischt und die Lila-Weißen haben Kraft getankt, um erneut anzugreifen. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Mit 13 Punkten befindet sich der FCM aktuell auf Tabellenplatz 14 der 2. Bundesliga. Vor der Länderspielpause erlitten die Gäste aus Sachsen-Anhalt eine knappe 1:2-Niederlage gegen Hansa Rostock. Bislang konnte sich Magdeburg nicht ausschlaggebend aus den unteren Tabellenrängen rauskämpfen. Die anhaltende Ergebniskrise der Mannschaft zeigte sich auch in der Punkteausbeute. Seit dem 6:4-Sieg am 5. Spieltag gegen den Hertha BSC kamen lediglich zwei weitere Punkte hinzu. Mit insgesamt drei Siegen und sechs Niederlagen aus 13 Spielen trifft der VfL am Wochenende auf einen Gegner, der sich in Schlagdistanz befindet. Nach einer längeren Durststrecke gehen beide Mannschaften mit dem Ziel in die Partie, ein Erfolgserlebnis zu feiern.
Der VfL musste nach der Niederlage gegen Braunschweig den letzten Tabellenplatz einnehmen. Dennoch trennt den VfL nur einen Punkt zum Tabellenvorletzten Braunschweig. Mit einem Sieg am Wochenende könnte der Kontakt zu den unteren Tabellenplätzen hergestellt und Punkte gegenüber Magdeburg aufgeholt werden. Zudem gab es mit der Verabschiedung von Cheftrainer Tobias Schweinsteiger einen grundlegenden Strukturwechsel im Trainerteam. Die Lila-Weißen werden am kommenden Samstag unter der Leitung von Interimscoach Martin Heck agieren, der von Tim Danneberg unterstützt wird. Mit dieser Veränderung erhofft sich der VfL im kommenden Spiel drei Punkte zu sichern, um weiterhin um den Klassenerhalt zu kämpfen.
Die Bilanz
In der Vergangenheit trafen die Lila-Weißen bereits zwölfmal auf die Gäste aus Magdeburg. Der FCM liegt mit acht gewonnenen Partien bilanziell in Führung. Die Erfahrung zeigt, dass die Duelle der beiden Gegner nur selten Gleichstände zulassen. In den vorherigen Spielen kam es lediglich einmal zu einem Unentschieden zwischen den beiden Mannschaften. Mit einem Torverhältnis von 24:11 stellt Magdeburg bisher die torgefährlichere Mannschaft dar.
Das Personal
Neben dem Wechsel an der Trainerspitze kommt es zu weiteren Veränderungen in der Mannschaft. Dave Gnaase und Michaël Cuisance fehlen aufgrund von Gelb- bzw. Rotsperre am kommenden Samstag. Außerdem ist auch Kapitän Timo Beermann nach dem Spiel gegen Braunschweig weiterhin angeschlagen und kann die Mannschaft in der Partie gegen den FCM möglicherweise nicht unterstützen. Auch Henry Rorig startete mit Knieproblemen in die Trainingswoche, weshalb sein Einsatz noch unklar ist.
Stimmen zum Spiel
Interimstrainer Martin Heck tritt sein erstes Spiel als Cheftrainer an und spricht über seine Gefühle des anstehenden Debüts: „Dadurch, dass ich als Co-Trainer bereits eine sehr gute Verbindung zu den Spielern hatte, war dieser Wechsel relativ gut. Für die Jungs war es leicht, Vertrauen aufzubauen, aber dennoch war es anfangs für alle eine schwierige Situation. Dennoch kam relativ schnell der Blick nach vorne auf das Spiel am Samstag. Wir müssen die Bremer Brücke wieder leben und das auch auf den Platz bringen! Es ist was Besonderes hier hinzukommen und das müssen wir ausstrahlen. Magdeburg definiert sich sehr viel über Ballbesitz, hat viel Tempo in den Reihen und quirlige Spieler. Das muss man verteidigen und auch mal aushalten können. Wir müssen Bock haben, dieses Spiel zu gewinnen und dürfen nicht mit dem Gedanken da hereingehen, bloß nicht zu verlieren. Wir müssen die Brücke zum Leben erwecken und das machst du nur, wenn du selbstbewusst gegen den Ball arbeitest und deine Chancen nutzt. Respekt vor dem Gegner müssen wir haben, aber das Wichtigste ist, dass wir an unser Spiel denken.“
Henry Rorig spricht über seine Einschätzung zum Spiel gegen seinen Ex-Club: „Ich konnte gestern einigermaßen schmerzfrei trainieren, aber ob es fürs Wochenende reicht, werden wir sehen. Dennoch ist es für mich ein besonderes Spiel. Es wird ein schönes Spiel, ich freue mich die Jungs wiederzusehen und hoffe, dass wir die drei Punkte bei uns behalten. Magdeburg ist eine brutal spielstarke Mannschaft, die den Ballbesitz sehr risikobehaftet spielt. Wir wissen, worauf es ankommt, und kennen ihre Schwachstellen, die wir bestmöglich ausnutzen wollen. Magdeburg ist eine Mannschaft, die jeden Moment gefährlich werden kann, aber uns ist wichtig, dass wir auf uns schauen, denn darauf kommt es am Ende an.“
TV und Radio
Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel und in der Konferenz. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.