Englische Woche – zweiter Teil: Nur drei Tage nach dem Niedersachsenderby steht für die Lila-Weißen die nächste wichtige Partie auf dem Programm. Am Dienstagabend geht es im rund 470 Kilometer entfernten Sportpark Ronhof gegen die SpVgg Greuther Fürth (Anstoß: 18.30 Uhr).
Die Franken steuern auf die erfolgreichste Saison seit 2013/14 zu. Seinerzeit belegte der Bundesliga-Absteiger direkt wieder den dritten Tabellenplatz und scheiterte erst in der Relegation am Hamburger SV. Doch anschließend kam Greuther Fürth in der Abschlusstabelle nicht mehr über Platz 8 hinaus
Fast 1600 Tore
Trotz der eher durchwachsenen Bilanzen der letzten Jahre sammelte das Kleeblatt weiter Punkte für die Langzeitwertung. Die Grün-Weißen führen die „Ewige Tabelle“ der 2. Bundesliga souverän an. In 1085 Partien erzielten die Franken 1598 Treffer – so viel wie kein anderes Team im Fußball-Unterhaus.
Der erfolgreichste Torschütze der laufenden Saison könnte dafür sorgen, dass noch einige hinzukommen. Branimir Hrgota, der in Frankfurt und Mönchengladbach Bundesliga-Erfahrung sammelte und auch das Trikot der schwedischen Nationalmannschaft trug, traf bereits neunmal ins Schwarze und bereitete vier weitere Treffer vor. Auch seine Sturmkollegen Havard Nielsen (7) und Daniel Keita-Ruel (6) strahlten viel Gefahr in gegnerischen Strafräumen aus.
Weichenstellungen
Während der Corona-Pause beschäftigten sich die Verantwortlichen der Spielvereinigung bereits intensiv mit der künftigen Kaderplanung. Die Abwehrstrategen Maximilian Wittek und Maximilian Sauer werden den Klub zum Saisonende ebenso verlassen wie der 36-jährige Kapitän Marco Caligiuri. Verlängert wurden dagegen die Arbeitsverträge der Torhüter Sascha Burchert und Marius Funk sowie der jungen Defensivspieler Maximilian Bauer und David Raum.
Taktisches
Der Cheftrainer der Spielvereinigung hält nicht viel von starren Systemen. Er sein „keiner, der ein Spiel komplett in Taktik zerlegt, es ist immer noch ein Spiel, weshalb wir es einfach halten“, verriet Stefan Leitl den „Nürnberger Nachrichten“. Aus den Aufstellungen der Vergangenheit lassen sich folglich nur bedingt Rückschlüsse auf die Startelf am Dienstagabend ziehen – zumal das am vergangenen Sonntag geplante Spiel gegen Dynamo Dresden abgesagt wurde.
Beim letzten Heimspiel gegen den Hamburger SV (2:2) operierte Greuther Fürth in einer 4-3-3- und einer 4-2-3-1-Formation. Neben Hrgota und Nielsen vertraute Leitl in der Offensive auf den erst 19-jährigen Jamie Leweling, der bei mehreren höherklassigen Vereinen im Gespräch ist.
Lila-Weiß gegen Grün-Weiß
Das Kleeblatt konnte exakt die Hälfte der 16 Spiele gegen den VfL für sich entscheiden. In vier Fällen hatten die Lila-Weißen das bessere Ende für sich, viermal gab es keinen Sieger. So auch im Hinspiel an der Bremer Brücke, das 0:0 endete.
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Spieltag: 26.05.2020, 18.30 Uhr, Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
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