Das vorletzte Auswärtsspiel der Saison 2018/19 führt die Lila-Weißen ins Stadion der Freundschaft. Dort wartet am Samstag (Anstoß: 14.00 Uhr) der FC Energie Cottbus und mit ihm ein alter Bekannter.

Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, einst Spieler und Cheftrainer der Lila-Weißen, gibt auch in den letzten Wochen alles, um Energie vor dem erneuten Absturz in die Regionalliga zu retten. Ein Sechs-Punkte-Spiel folgt dem nächsten – ein Drahtseilakt, der an den Nerven zerrt und dem impulsiven Coach jüngst ein Spiel auf der Tribüne bescherte. In Zwickau hatte Wollitz die Plexiglasscheibe seiner Trainerbank zerschlagen, sich überdies mit Schiedsrichter Justus Zorn gestritten und damit das Sportgericht des DFB auf den Plan gerufen. Es folgte ein Innenraumverbot für das Heimspiel gegen Kaiserslautern, das dann 1:1 unentschieden endete.

Noch ist der Kampf um den Klassenerhalt nicht entschieden, doch es wird eng für die Lausitzer, die gegen die direkte Konkurrenz aus Zwickau und Jena (1:2) wichtige Punkte liegen ließen. Am vergangenen Wochenende konnten sie bei den Sportfreunden Lotte allerdings drei ganz wichtige Punkte einfahren (3:0). Nun geht es noch gegen Uerdingen (A), Aalen (H) und Braunschweig (A).

Zwei Fakten fallen bei der Suche nach Ursachen für die bedrohliche Lage besonders ins Auge. Cottbus stellt eine der anfälligsten Defensivabteilungen der 3. Liga. 53 Mal mussten Kevin Rauhut und Avdo Spahic bereits hinter sich greifen – so viele oder mehr Treffer kassierten ansonsten nur Jena (53), Uerdingen (54) und Köln (56). Die eigene Torausbeute (45) ist dagegen durchaus konkurrenzfähig. Am häufigsten traf Streli Mamba (10), der das Fußballspielen in Baden-Württemberg lernte und seit 2016 für Cottbus auf Torejagd geht.

Zweiter Punkt: Das Stadion der Freundschaft ist längst nicht mehr die fast uneinnehmbare Festung vergangener Tage. In der Regionalliga-Saison 2017/18 gewann Energie Cottbus hier stolze 16 von 17 Ligaspielen. In der laufenden Runde absolvierte man bis dato ebenfalls 17 Auftritte vor eigenem Publikum, konnte aber nur 5 für sich entscheiden.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Es ist das elfte Duell seit dem allerersten Aufeinandertreffen im DFB-Pokal 1999/2000. Energie Cottbus konnte exakt die Hälfte aller Begegnungen für sich entscheiden, der VfL war nur drei Mal erfolgreich. Zwei Partien endeten unentschieden.