Erstmals seit langer Zeit sind alle acht Teams des Nachwuchsleistungszentrums innerhalb weniger Tage im Ligaeinsatz. Das besondere Augenmerk gilt der U17, die als letzte Mannschaft in die Saison 2020/21 startet.

Und das mit neuem Trainer, denn seit Juli werden die älteren B-Junioren von Kristopher Fetz gecoacht. Der 25-Jährige besitzt die A-Lizenz, hat Sportwissenschaften studiert und tritt mit seinen Schützlingen in der Regionalliga Nord an. 16 Vereine kämpfen hier in einer einfachen Runde um Tore und Punkte, nach 15 Spieltagen steigen 6 von ihnen ab. Für den Meister geht es in der B-Junioren-Bundesliga weiter, der Zweitplatzierte spielt in der Relegation um den Aufstieg in die höchste Klasse. Die U16-Teams der U17-Bundesligisten sind nicht aufstiegsberechtigt.

„Wir haben mit jedem Spieler individuelle Ziele formuliert“, erklärt Kristopher Fetz auf Nachfrage von vfl.de. „Die Jungs werden alles versuchen, um sich entsprechend zu entwickeln und ihr persönlicher Erfolg wird auch helfen das Mannschaftsziel zu erreichen.“ Wie dieses genau aussieht, will die U17 nicht öffentlich machen. „Aber natürlich gehen wir jedes Spiel mit dem Ziel an dieses auch zu gewinnen. Was am Ende punktemäßig dabei rauskommt, wird man dann sehen“, sagt Fetz. Aus der Trainerperspektive liege der Fokus ohnehin auf der individuellen Entwicklung und in der klar erkennbaren Spielidee.

Die Vorbereitung stand – wie bei allen anderen Mannschaften – im Zeichen der Corona-Epidemie. Dazu kam für die U17, in der sich neben zwei externen Neuzugängen 18 Spieler der letztjährigen U16 zusammenfanden, noch die Umstellung auf einen neuen Trainer. Nach Fetz´ Einschätzung liegt die bisherige Entwicklung voll im Zeitplan, aber es geht eben immer weiter: „Ich denke, dass wir nie zufrieden sein dürfen. Wir müssen immer versuchen, nach dem Maximum zu streben und uns täglich zu verbessern. Nur so werden wir unsere gemeinsame Vision am Ende annähernd erreichen können.“

Zum Favoritenkreis der Regionalliga zählt Kristopher Fetz die U16-Teams der großen Leistungszentren (Werder Bremen, VfL Wolfsburg Hamburger SV, Hannover 96). Aber auch die Amateurvereine der Großstädte dürften nicht unterschätzt werden. Auch dort werde häufig richtig gute Arbeit geleistet.
Eine besondere Herausforderung bedeutet überdies der Terminplan der Saison 20/21 mit nur 15 Meisterschaftspartien und vielen Pausen zwischen den Ligaspielen.
„Es kommt darauf an, die pflichtspielfreien Wochen so zu gestalten, dass wir zu den Zeitpunkten der Pflichtspiele im Wettkampfmodus und wettbewerbsfähig sind. Wir wollen das Ganze nicht zu hoch hängen, aber da es keine Rückspiele gibt, hat ja jede Partie eine Art Endspielcharakter“, meint Kristopher Fetz.

Am nächsten Samstag gilt es nun erstmals, auf den Punkt topfit zu sein. Um 13.30 Uhr gastiert die U17 des VfL in Oldenburg beim JFV Nordwest.

Die nächsten Ligaspiele auf einen Blick

26. September

11.00 Uhr: VfL U11 – JSG Rasensport/Sutthausen II
13.30 Uhr: JFV Nordwest – VfL U17
14.00 Uhr: SV Vorwärts Nordhorn – VfL U14
14.00 Uhr: VfL U15 – SC Weiche Flensburg 08
16.30 Uhr: VfL U16 – VfL Westercelle

27. September
12.00 Uhr: FC Victoria 1889 Berlin – VfL U19

30. September
18.00 Uhr: Osnabrücker SC II – VfL U12/U13

Text: Thorsten Stegemann

Bild: Das Funktionsteam der U17 – 3.v.l. Trainer Kristopher Fetz