Nach der DFB-Pokal-Pause steht in der 3. Liga der zweite Spieltag an. Der VfL Osnabrück gastiert am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue (Anpfiff: 14 Uhr).
Die Ausgangslage
Beide Mannschaften haben bisher zwei Spiele absolviert. Der VfL konnte beide ohne Gegentor für sich entscheiden, die „Veilchen“ aus Aue blieb ein Sieg bisher verwehrt.
Trotz einer fast 90-minütigen Überzahl nach der schnellsten Roten Karte der Drittligageschichte konnten die Auer das Spiel gegen den SC Freiburg II nicht für sich entscheiden. Nach der frühen Führung per exzellentem Freistoß durch Marvin Stefaniak entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Freiburg verdient zum Ausgleich kam.
Im DFB-Pokal war der Klub aus dem Erzgebirge im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 chancenlos und musste sich mit 0:3 geschlagen geben. Der vorliegende Klassenunterschied war deutlich sichtbar.
Die Spielweise der Auer ist als sehr körperbetont zu beschreiben. Neu-Cheftrainer Timo Rost, der die Spielvereinigung Bayreuth in der letzten Saison zum Aufstieg in die 3. Liga führte, agierte zuletzt im 4-1-4-1 mit Elias Huth in der Spitze. Der Angreifer hat in der Rückserie der vergangenen Saison in Halle seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt.
Mit Blick auf das Auer Personal sticht mit Ulrich Taffertshofer ein Name natürlich besonders heraus. Der ehemalige VfL-Spieler ist als dritter Kapitän direkt in eine wichtige Rolle gerutscht.
Das Personal
Beim VfL Osnabrück fehlt nach seiner Knie-Verletzung Oliver Wähling am Sonntag. Davide Itter ist nach seiner Erkrankung wieder ins Lauftraining eingestiegen.
Am Freitag wurde in Aue bekannt, dass Cheftrainer Timo Rost neben den Routiniers Philipp Riese und Jan Hochscheidt auch Jannis Lang, Felix Göttlicher, Ramzi Ferjani und Jann George nicht mehr im Kader der Auer sieht.
Ein Ausblick
Daniel Scherning verglich im Vorfeld des Spiels die Situation in Aue mit der des VfL vor der vergangenen Saison, da neben einem neuen Cheftrainer auch im Kader viele Wechsel vollzogen wurden. „Wir stellen uns auf eine sehr aggressiv spielende Mannschaft ein. Sie sind sehr laufstark und bringen eine gute Qualität für die Liga mit“, so der VfL-Cheftrainer.
„Aue ist nicht zufriedenstellend gestartet. Möglicherweise greift beim Gegner noch nicht jedes Rädchen ins andere. Ich rechne uns gute Chancen aus“, so VfL-Mittelfeldspieler Sven Köhler.
Man darf gespannt sein, wenn am Sonntag Lila-Weiß auf Lila-Weiß trifft. Das Spiel wird wie gewohnt von Magenta Sport übertragen. Auch das VfL-Liveradio berichtet wie gewohnt live aus dem Stadion.