Ein paar Tage sind seit der bitteren Heimniederlage gegen die Spielvereinigung Bayreuth vergangen. Die neue Herausforderung wartet aber bereits am Samstag (25. Februar 2023, 14:00 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden. Der Vorbericht.
Ausgangslage
Trotz der knappen 1:2-Heimniederlage gegen Aue ist die SVWW einer der ersten Verfolger des Spitzenreiters aus Elversberg. Mit 44 Punkten stehen die Hessen derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Deutliche Siege konnte das Team von Trainer Markus Kauczinski in diesem Jahr allerdings noch nicht einfahren (1:0, 3:2,1:0, 3:2). Daneben gab es ein Remis gegen Viktoria Köln und die Niederlage gegen Aue.
Nach sieben Siegen in Folge verlor der VfL erstmals seit Anfang November wieder in der Liga. Mit 37 Punkten stehen die Lila-Weißen auf dem siebten Platz, haben aber weiterhin nur zwei Punkte Rückstand Platz vier, der aktuell die Relegation bedeuten würde. Gegen Wiesbaden geht es im Spitzenspiel darum, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten und die ärgerliche Niederlage gegen Bayreuth aus dem Kopf zu bekommen.
Bilanz
27 Mal trafen beide Teams in der zweiten und dritten Liga bisher aufeinander. In den 21 Drittligapartien behielt die SVWW in elf Spielen die Oberhand. Sechsmal konnte der VfL sich durchsetzen. Im Hinspiel sorgte Simakalas Tor für das späte Remis (damit insgesamt vier Remis).
Außerdem treffen am Samstag beide Mannschaften aufeinander, die die ewige Tabelle der dritten Liga anführen. Wiesbaden steht mit 477 Spielen und 88 Punkten mehr vor dem VfL, der in Ingolstadt sein 400. Spiel in Liga 3 absolviert hat.
Personal
Kein Spieler erhielt gegen Bayreuth seine fünfte gelbe Karte ein, sodass Florian Kleinhansl, Omar Traoré und Henry Rorig am Samstag nicht gelbgesperrt sind und weiterhin bei vier Verwarnungen stehen. Somit muss Tobias Schweinsteiger nur auf Sören Bertram und Emeka Oduha verzichten. Außerdem fällt Keeper Daniel Adamczyk nach einem Schlag auf den Kehlkopf aus.
Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger schätzt das morgige Spiel ein: „Es war eine anstrengende Woche für die Jungs. Ich glaube, wenn du das Spiel verlierst, nimmst du es auch anstrengender wahr. Wir hoffen, dass wir für morgen frisch sind. Dann treffen wir auf einen individuell starken Gegner, der sehr kompakt steht und seine Stärken im Umschalten hat. Sie sind gut bei Standards und gehören zu den Top-Mannschaften in dieser Saison. Wir freuen uns darauf und hoffen, dass wir sie an der Bremer Brücke ärgern können. Ich glaube schon, dass wir mehr Ballbesitz haben werden. Wehen Wiesabden mag es auch im Mittelfeldpressing zu stehen. Deswegen ist es für uns wichtig unser Spiel durchzuziehen, zielstrebig zu sein und trotzdem geduldig zu bleiben. Wir wissen, dass die letzten 20 Minuten gegen Bayreuth nicht gut waren. Wir wissen aber auch, dass die 70 Minuten davor ganz gut waren. Diesen Mix aus beidem haben wir mitgenommen und werden eine Schippe drauflegen.“
Text: Mia Reckendorf