Auch der nächste Brückentag beschert den Lila-Weißen ein Wiedersehen nach langer Zeit. Vor gut achteinhalb Jahren, am 4. März 2011, traf der VfL letztmals auf die SpVgg Greuther Fürth. Am Sonntag ab 13.30 Uhr geht es erstmals wieder gegen den Zweitliga-Dino aus Franken.
Wenn man die „Ewige Tabelle“ der 2. Bundesliga zu Rate zieht, ist es das Duell Erster gegen Zehnter. Fürth spielt die 31. Saison im Fußball-Unterhaus, der VfL ist im 24. Jahr mit von der Partie. Während dieser Zeit sammelten die Fürther 1.573 Punkte, während die Osnabrücker 1.117 einfuhren.
Ein alter Bekannter als Neuzugang
Bei der letzten Begegnung zwischen Osnabrück und Fürth hießen die Trainer Karsten Baumann und Mike Büskens. Von den 22 Akteuren, die damals in der Startformation standen, ist nur einer noch – oder genauer gesagt: wieder – für seinen damaligen Verein aktiv. Der albanische Nationalspieler Mergim Mavraj verließ die Spielvereinigung 2014 Richtung Köln und heuerte später beim Hamburger SV an. Im August 2017 trat er mit den Rothosen auch an der Bremer Brücke an – die Lila-Weißen gewannen das DFB-Pokalspiel seinerzeit mit 3:1. Nach Stationen bei Aris Thessaloniki und beim FC Ingolstadt kehrte Mavraj in diesem Sommer zurück.
Außerdem verpflichteten die Franken weitere Spieler mit Erstligaerfahrung: Paul Seguin (Wolfsburg), Nunoo Sarpei (Stuttgart), Branimir Hrgota (Frankfurt) und den früheren norwegischen Nationalspieler Havard Nielsen (Düsseldorf).
Bestwerte
2018/19 stellte Fürth (56 Gegentore) die anfälligste Defensive der 2. Bundesliga nach Absteiger Duisburg (65 Gegentore). In der laufenden Saison ist die Abwehr um den früheren Hertha-Keeper Sascha Burchert sehr viel besser sortiert. Der Torhüter, der in der nächsten Woche seinen 30. Geburtstag feiert, kommt bislang auf die beste kicker-Note (2,95) seiner Mannschaft.
Erfolgsreichster Stürmer der Franken ist Daniel Keita-Ruel. Der Deutsch-Franzose erzielte fünf Saisontreffer – das ist bereits die Hälfte seiner Ausbeute in der Spielzeit 18/19.
Sein Mannschaftskollege Julian Green kämpft derweil um einen Spitzenplatz bunter den Dauerläufern der Liga. Der 24-jährige Mittelfeldmann legte pro Spiel durchschnittlich 11,8 Kilometer zurück, konnte sich aber auch schon dreimal in die Torschützenliste eintragen.
Taktisches
Nach drei Niederlagen gegen Stuttgart (0:2), Kiel (0:3) und Hamburg (0:2) gewann Fürth am vergangenen Wochenende mit 2:0 gegen Dresden. Auch dank einer starken Offensive mit dem Angriffstrio Nielsen, Keita-Ruel und Hrgota im 4-3-3-System. Für Cheftrainer Stefan Leitl gibt es daher vermutlich kaum Anlass für eine grundlegende Änderung.
Lila-Weiß gegen Grün-Weiß
Beim ersten Aufeinandertreffen im Oktober 1981 trat der dreifache Deutsche Meister (1914, 1926, 1929) noch als SpVgg Fürth an. Seitdem gab es 15 Duelle in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal. Fürth ging acht Mal als Sieger vom Platz, der VfL konnte vier Partien für sich entscheiden.
Spieltag: 27.10.2019, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSGF
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