Der VfL Osnabrück dominierte Hansa Rostock im Heimspiel am Sonntag zwar nach Belieben, zum Schluss musste man sich jedoch erneut nur einem Punkt begnügen. Trotz vieler guter Möglichkeiten fand kein Ball den Weg ins Netz. So endete das Spiel gegen Hansa Rostock mit 0:0. Der Spielbericht.
Chefcoach Uwe Koschinat wechselte vor Spielbeginn nur auf einer Position. Für Noel Niemann rückte Winter-Neuzugang Thomas Goiginger in die Startaufstellung.
Es war ein wilder Spielbeginn an der Bremer Brücke. Die erste gute Chance der Partie ging an den VfL, als Chris Conteh eine Kopfballverlängerung von Erik Engelhardt knapp am Tor vorbeisetzte. Im Gegenzug hatte Rostock die dicke Möglichkeit auf 0:1 zu stellen. Nach einem dicken Fehler grätschte Brumado Jr. die Kugel vor dem leeren Tor neben den rechten Pfosten.
Die erste Hälfte war im Anschluss von mehreren Spielunterbrechungen geprägt, die dem Spielfluss schadeten. Der VfL hatte zwar mehr Ballbesitz, doch der letzte Pass kam nicht genau genug an. Je näher es in Richtung Halbzeit ging, desto mutiger wurden die Lila-Weißen. Der Druckphase konnten die Ostseestädter jedoch unbeschadet davonkommen und retteten sich so in die Halbzeitpause.
Der VfL kam genauso fokussiert wie zum Ende der ersten Hälfte aus der Kabine und erhöhte nochmals den Druck. Eine scharfe Hereingabe von Conteh landete beinahe vor den Füßen des freistehenden Lukas Kunze, doch ein Rostocker fälschte den Ball in letzter Sekunde entscheidend ab. Nur wenige Minuten später hatte der VfL erneut die dicke Chance zum Führungstreffer. Nach einer perfekten Kombination auf der linken Seite setzte Thomas Goiginger eine Flanke auf den langen Pfosten, wo Keeper Markus Kolke den Kopfball von Chris Conteh im letzten Moment über die Latte lenken konnte. Zwei Ecken später war es beinahe Maxwell Gyamfi, der jubeln durfte. Erneut war Markus Kolke zur Stelle und fischte den gefährlichen Kopfball aus dem Eck.
In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig. Hansa probierte es vereinzelt mit Tempo-Gegenstößen, die alle im Nichts vesandeten. Mit der Einwechslung von Noel Niemann und Otschi Wriedt kam frischer Wind in die Partie. Letzterer wurde in der 81. Minute von Chris Conteh in Szene gesetzt, als ihm dessen scharfer Pass auf die Füße fiel. Aus fünf Metern Entfernung ging der Ball zum Leid aller VfL-Fans am Tor vorbei. Kurz vor der Nachspielzeit fand die nächste scharfe Hereingabe einen VfL-Spieler. Noel Niemanns Schuss parierte Markus Kolke erneut Millimeter vor der Linie.
Neun Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Diese nutzten die Hanseaten allerdings vornehmlich, um die Zeit verrinnen zu lassen. Aufgrund dessen bekamen die Lila-Weißen kaum noch Möglichkeiten, um den Siegtreffer zu erzielen. Maxwell Gyamfi hatte die beste Chance in der neunten Minute der Nachspielzeit, doch sein Kopfball war nicht präzise genug. Schiedsrichter Robert Hartmann pfiff die Partie nur eine Minute später ab.
Aufstellung: Kühn – Kleinhansl (Lobinger, 90.), Dakhite (Wiemann, 75.), Gyamfi, Androutsos (Wulff, 90.) – Kunze (Niemann, 70.), Cuisance, Gnaase – Goiginger (Wriedt, 70.), Engelhardt, Conteh
Text: Paul Dornbusch
Bild: Philip Dauwe