Freundschaftsspiel


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Zu Gast beim Spitzenreiter
Nach der enttäuschenden 0:1-Heimniederlage gegen Hansa Rostock steht der VfL am Samstag vor der wohl größten Herausforderung. Gegen den aktuellen Tabellenführer Dynamo Dresden will das Team wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln.
Der Gegner
Die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e.V. ist ein Fußballverein aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden, der am 12. April 1953 gegründet wurde. Mit mehr als 30.000 Mitgliedern zählt der Verein zu den 25 mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands und hat eine bedeutende Geschichte im DDR-Fußball. Dynamo Dresden war achtmal Meister der DDR-Oberliga und gewann siebenmal den FDGB-Pokal. Zudem hat der Verein mit 98 Europapokalspielen einen festen Platz in der Geschichte des DDR-Fußballs. Nach der Wiedervereinigung spielte Dynamo Dresden von 1991 bis 1995 in der Fußball-Bundesliga, musste jedoch im Jahr 1995 aufgrund einer außergewöhnlichen Lizenzverweigerung in die drittklassige Regionalliga absteigen. Die misswirtschaftlichen Entscheidungen des damaligen Vereinspräsidenten Rolf-Jürgen Otto führten zu erheblichen finanziellen Problemen. Trotz eines zwischenzeitlichen Abstiegs in die Viertklassigkeit kämpfte sich der Verein immer wieder zurück und spielt seitdem in der 2. oder 3. Liga, wobei es in dieser Zeit immer wieder zu spannenden Duellen mit den Lila-Weißen kam.
Der aktuelle Trainer der Dresdener ist Thomas Stamm, der im Sommer von Freiburg II nach Dresden kam. Der 42-jährige Schweizer hatte zuvor als U19-Trainer und U23-Trainer in Freiburg erfolgreich gearbeitet und konnte mit den A-Junioren 2018 den Deutschen Pokal gewinnen und auch mit der U23 in der 3. Liga für Furore sorgen. Sein Einstand bei Dynamo Dresden verlief nach Maß, und die Mannschaft steht aktuell mit 60 Punkten auf dem ersten Platz der 3. Liga, mit einem Vorsprung von vier Punkten auf den zweiten Tabellenplatz. Der Verein ist also der erste Anwärter auf den Aufstieg.
Die Mannschaft wird von Stürmer Stefan Kutschke angeführt, der seit Sommer 2022 wieder für seinen Heimatklub aktiv ist. Der 36-jährige Kutschke hatte bereits in der U19 für Dynamo Dresden gespielt und war in der Saison 2016/17 in der Profimannschaft aktiv. Ein weiterer wichtiger Spieler ist Christoph Daferner, der momentan vom 1. FC Nürnberg an Dynamo Dresden ausgeliehen ist. Daferner spielte bereits von 2020 bis 2022 für den Verein und ist derzeit mit 17 Toren der Top-Torschütze der Mannschaft. Jakob Lemmer, der mit acht Vorlagen der beste Vorlagengeber der Saison ist, rundet das offensive Trio ab und trägt maßgeblich zum Erfolg des Vereins bei.
Die Ausgangslage
Dynamo Dresden befindet sich auf dem ersten Tabellenplatz und der VfL Osnabrück belegt derzeit den 15. Platz. Das Hinspiel konnte Dynamo Dresden mit einem 3:0 für sich entscheiden.
Die letzten Ergebnisse der Dresden sind positiv. So spielten sie am Mittwoch zwar “nur” 2:2 gegen Ingolstadt, konnten zuvor aber mit 3:2 gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 und mit 2:0 gegen Wehen Wiesbaden gewinnen.
Der VfL Osnabrück verlor zuletzt 0:1 gegen Hansa Rostock. Davor holte das Team ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Saarbrücken und gewann 1:0 gegen 1860 München. Doch die letzten Heimspiele geben Anlass zur Sorge, wurden drei von vier Partien zu Hause mit 0:1 verloren. Deutlich besser sieht es dagegen in der Fremde aus. In den letzten sechs Partien ist der VfL ungeschlagen, vier davon konnte der VfL gewinnen.
Mit Christoph Daferner hat die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden den aktuellen Top-Torschützen der gesamten Liga in ihren Reihen. Der Stürmer gab bisher 103 Torschüsse ab, von denen 93 aus dem trafraum kamen, während 35 seiner Torschüsse aus Kopfbällen entstanden sind. Dieser Spieler wird also in der Vorbereitung sicherlich genau analysiert worden sein.
Der VfL konnte jedoch gegen Cottbus unter Beweis stellen, dass er sich auch gegen den Tabellenführer behaupten kann. Damals gewannen die Lila-Weißen mit 2:1. Auch das Spiel in Saarbrücken bei einem Topteam der Liga war ausgeglichen und endete unentschieden.
In der Rückrundentabelle zeigt sich, wie stark der VfL seit dem Jahresbeginn performt. Die Lila-Weißen belegen dort den dritten Platz, während Dresden sich auf dem sechsten Rang befindet. Der VfL Osnabrück konnte in der Rückrunde bereits ein Spiel mehr gewinnen als die Dresdner.
Die Bilanz
Der VfL Osnabrück und Dynamo Dresden trafen in ihrer Geschichte bereits 19-mal aufeinander. Die Bilanz spricht dabei leicht für die Sachsen: Achtmal ging Dynamo als Sieger vom Platz, fünf Spiele konnte der VfL für sich entscheiden. Sechsmal trennten sich beide Teams mit einem Unentschieden. Auch in der Tordifferenz liegt Dresden knapp vorn: 26 Treffer erzielte Dynamo, während der VfL auf 22 Tore kommt.
Das Personal
Vor dem Spiel am Samstag muss Dynamo Dresden auf gleich vier Spieler verzichten. Paul Lehmann fällt mit Rückenproblemen aus, Sascha Risch ist nach einem taktischen Foul im letzten Spiel gegen Ingolstadt gelbgesperrt. Vinko Sapina muss ebenfalls aufgrund einer Gelbsperre verzichten. Zudem verletzte sich Andi Hoti im Training am Oberschenkel und steht ebenfalls nicht zur Verfügung.
Beim VfL Osnabrück sieht die Lage besser aus: Trainer Marco Antwerpen kann aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind fit und einsatzbereit.
Ein Blick auf mögliche Sperren zeigt jedoch: Fünf Osnabrücker Akteure – Amoako, Conus, Kehl, Semic und Jonsson – stehen bereits bei vier Gelben Karten und müssen bei einer weiteren Verwarnung mit einer Sperre rechnen.
Auf Seiten der Dresdener gibt es ebenfalls drohende Sperren: Heise, Kubatta, Menzel und Oehmichen stehen jeweils vor der fünften gelben Karte.
Stimmen zum Spiel
Vor dem anstehenden Duell mit dem Tabellenführer zeigt sich VfL-Cheftrainer Marco Antwerpen realistisch – aber keineswegs hoffnungslos. Die Ausgangslage ist klar, der Respekt vor dem Gegner groß. „Es kommt die aktuell beste Mannschaft auf uns zu, die berechtigterweise oben steht, das muss man einfach sagen“, so Antwerpen im Interview vor dem Spiel.
Trotz der schwierigen Aufgabe betont der Coach, dass sein Team keinesfalls in Ehrfurcht erstarren will. „Es wird eine extreme Herausforderung für uns, dennoch wollen wir auf Augenhöhe agieren. Das wird schwierig – da braucht man schon ein Topspiel“, erklärt Antwerpen und ergänzt: „Darauf bereiten wir uns auch vor.”
Besonders wichtig sei für ihn die richtige Einstellung seiner Mannschaft. „Was man im nächsten Spiel unbedingt wieder anbieten muss, ist eine gute Leistung: viel laufen, viel gegen den Ball arbeiten“, fordert der Cheftrainer. Es wird ein Spiel, das höchste Intensität verlangt – und genau darauf liegt der Fokus in der Vorbereitung.
TV und Live Radio
Der Pay-TV Sender Magentasport überträgt die Partie live ab 13:45 Uhr. Auch der MDR überträgt, sodass alle Lila-Weißen die Partie im Free-TV verfolgen können. Das Liveradio der Lila-Weißen meldet sich wie gewohnt wenige Minuten vor Anpfiff. Ansonsten können VfL-Fans das Spiel ebenso über den Liveticker in der App oder auf der Website, sowie auf der Plattform X verfolgen.
Keine Aufstellung verfügbar
1. FC Magdeburg VS. VFL Osnabrück
90 + 32
90 + 27
90 + 26
90 + 26
90 + 24
90 + 23
90 + 17
90 + 14
90 + 8
90 + 5
90 + 4
90 + 2
90 + 1
88.
85.
81.
78.
75.
73.
72.
70.
70.
67.
65.
61.
59.
57.
57.
56.
54.
53.
52.
50.
46.
Halbzeit
Halbzeit
45 + 22
45 + 20
45 + 19
45 + 10
45 + 9
45 + 8
45 + 6
45 + 3
45.
43.
42.
40.
39.
37.
36.
32.
29.
28.
23.
21.
18.
18.
16.
13.
11.
07.
05.
04.
01.
VfL trotzt Tabellenführer
Nach 18 Jahren hat der VfL Osnabrück wieder drei Punkte aus Dresden entführt. Mit einer defensiv soliden und offensiv durchaus mutigen Leistung haben die Lila-Weißen durch ein Tor von Niklas Wiemann beim Tabellenführer mit 1:0 gewonnen und drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren.
Auf vier Positionen nahm VfL-Cheftrainer Marco Antwerpen eine personelle Veränderung in der Startelf vor im Vergleich zum Heimspiel gegen den F.C Hansa Rostock am vergangenen Mittwoch. Yigit Karademir, Bryan Henning, Niklas Kölle und Marcus Müller duften wieder von Beginn an ran. Dafür nahmen Braydon Manu, Niklas Wiemann, Ismail Badjie und Dave Gnaase auf der Bank Platz.
Rein tabellarisch waren die Kräfteverhältnisse vor der Partie klar verteilt. Der VfL begann jedoch forsch beim Tabellenführer der 3. Liga und versteckte sich nicht. So ging es auch mit einem Übergewicht an Torschüssen in die Halbzeitpause. Die erste Halbzeit war von einigen intensiven Zweikämpfen geprägt, in den Strafräumen beider Mannschaften bleib es verhältnismäßig ruhig.
Kofi Amoako kam dem Torjubel am nächsten, also er aus dem rechten Halbfeld von der Strafraumgrenze mit dem vermeidlich schwächeren linken Fuß abzog und Dynamos Torwart Tim Schreiber durch einen tückischen Aufsetzer zu einer Parade zwang. Auf Seiten der Gastgeber hatte Stefan Kutschke mit einem Kopfball die größte Möglichkeit, der Ball flog aber zwei Meter am langen Eck vorbei und Lucas Jonsson brauchte nicht einzugreifen.
Mit zunehmender Spielzeit im zweiten Spielabschnitt nahm der Druck der Dresdener mehr und mehr zu, die Lila-Weißen schafften es immer weniger, mit eigenen Angriffen für die notwendige Entlastung zu sorgen. Abzüglich der über 1.300 mitgereisten VfL-Fans erwarteten die insgesamt 30.351 Zuschauer im Stadion einen Sieg des Tabellenführers. Dem versuchten die Hausherren gerecht zu werden – insbesondere zwischen der 72. und 75. Minute. Erst kam Aljaz Casar an der Strafraumgrenze zum Abschluss, VfL-Keeper Jonsson konnte ohne Probleme entschärfen. Kurz darauf hatte Dominik Kother die wahrscheinlich beste Chance des Spiels: Im Strafraum kam er völlig freistehend von der linken Seite zum Abschluss, das Stadion hatte den Torschrei auf den Lippen, aber der Ball flog am langen Eck vorbei.
Und dann? Dann kamen die eingewechselten Braydon Manu und Niklas Wiemann. In der 88. Minute lässt Manu auf der rechten Seite seinen Gegenspieler stehen und flankt mustergültig auf den 2. Pfosten. Dort war Wiemann passend eingelaufen und köpfte den Ball unhaltbar aus kurzer Distanz zur Osnabrücker Führung in die Maschen.
Der Rest war chancenloses Anlaufen von Dynamo und intensives Verteidigen des VfL. Am Ende stehen drei weitere Punkte auf der Osnabrücker Habenseite. Aus der Englischen Woche nimmt der VfL in Summe vier Punkte, was gleichzeitig den Abstand auf die Abstiegsplätze bedeutet.
Spielplan
VfL Osnabrück | 0:1 | Hansa Rostock |
32. Spieltag
Mi. 09.04.2025 Anstoß: 19:00 Uhr
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Dynamo Dresden | 0:1 | VfL Osnabrück |
33. Spieltag
Sa. 12.04.2025 Anstoß: 14:00 Uhr
Rudolf-Harbig-Stadion Zum Matchcenter > |
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VfL Osnabrück | vs. | FC Ingolstadt 04 |
34. Spieltag
Sa. 19.04.2025 Anstoß: 16:30 Uhr
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